Beiträge von Zickenbändiger

    Liebes Handballtagebuch!

    ZeeBee möchte sich hiermit in aller Form bei der Bundesligamannschaft des TBV Lemgo, seinem Trainer sowie vor allem dem Busfahrer entschuldigen. Die beiden silbernen T5 im Stau auf der Autobahn, die auf der Nachbarspur neben dem Mannschaftsbus des TBV kleben, sind nicht der Groupieexpress gewesen, sondern lediglich eine weibliche C-Jugend auf Turnierfahrt. :D Spätestens als sich die Wege an der Abfahrt nach Bremen trennten, sollte dies auch deutlich geworden sein. Auch bei Mimi entschuldigt sich ZeeBee. Hätte es keinen Hinweis vom Fahrersitz gegeben, wäre den Mädchen der Bus möglicherweise gar nicht aufgefallen (ist ja auch sehr dezent gehalten, mit dem überlebensgroßen Abbild des Teenieschwarms auf der Rückseite :lol: ). Auf dem Weg zum Eulencup nach Tarp gibt es schließlich weitere spannende Dinge zu erleben. Emil fängt wieder mit Synonymkunde an und versucht ZeeBees Wortschatz zu ergründen (Stichwort "felatio"). Ursula möchte wissen, wie ein Zungenkuss funktioniert. Mit Hilfe eines Kaugummis, das während der Simulation die Besitzerin wechselt, gelingt wohl eine eindrucksvolle Demonstration. Wenig später werden Knutschflecke gebaut. ZeeBee fragt, wozu ein Knutschfleck gut sei. Wenn sich jemand an seinem Hals festsaugen würde, wäre die natürliche Reaktion ein Pflock ins Herz, Kopf abschlagen und den Körper verbrennen. ZeeBee erntet ungläubige Blicke.

    Ankunft in Tarp. Die schlechte Nachricht ist, dass es abends für die Ankömmlinge kein Essen gibt. Die gute Nachricht ist, dass in Flensburg ein goldenes "M" wartet. Und die noch bessere Nachricht ist, dass ck aus der Handballecke fast neben McDonald's wohnt. "Willst Du nicht umdrehen. Mäcces war da eben links." "Wir holen noch Claus ab." "Haha." "Warum halten wir hier?" "Claus wohnt hier." "Wer ist Claus?" "Unser Fremdenführer." "Häh?!" Wenige Minuten später glauben die Mädels ihrem Trainer tatsächlich und Claus wird ähnlich begrüßt wie Mimi noch wenige Stunden zuvor. Co-Trainer Uwe ist in der Zwischenzeit an der Tankstelle aktiv und ersteht zwei Sechserträger Flens ohne Bügelverschluss. ZeeBee staunt Bauklötze - was die in Flensburg nicht alles haben! 8o

    Vier Spiele stehen auf dem Spielplan des C-Jugendturniers. In den Gruppenspielen hat es der TuS mit dem Heimverein, Ellerbeck und Schönkirchen zu tun. Die Vorabrecherche hat ergeben, dass Tarp die einzige unterklassige Mannschaft ist, alle übrigen Mannschaften repräsentieren die jeweils höchste Liga. Also warm schießen gegen Tarp, dann mal weiter schauen. 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 - trotz der anständigen Serie hat ZeeBee ein ungutes Gefühl. Zum einen steht es nach Pfostentreffern etwa 0:5 für die Gegner, zum anderen spielen Kreismannschaften zu Hause keinen so sicheren Ball. ZeeBee wartet daher lieber ab, bevor er die komplette Mannschaft durchwechselt. Beim Zwischenstand von 8:10 bestätigt sich der Verdacht, dass es doch nicht so leicht werden wird. Das Fehlpassfestival rächt sich und ZeeBee entschuldigt sich bei der anwesenden männlichen C, dass sie kein Handballspiel zu Gesicht bekommen. Die Mädchen drehen das Ding dann wieder. Endstand 14:11. Letztlich kann ZeeBee allen Mädchen noch einen kurzen Einsatz bescheren. "So, dass war möglicherweise unser schwächster Gegner." ZeeBee macht sich noch eine Gedankennotiz, bei Gelegenheit dem Schierigespann noch einen Kaffee auszugeben - Heimschieris sind was anderes...

    Mit Ellerbek wartet ein Hamburger Oberligist auf ZeeBees Mädchen. Die Fehlpassquote hält sich nun in Grenzen, Trude wütet im linken Rückraum, Olga und Giesela zerpflücken die linke Abwehrseite, Lieschen arbeitet wie wild am Kreis. D-Jugendliche Karina muss Rückraum Mitte spielen, wo sie im ersten Spiel für Schwung gesorgt hat und Neuzugang Matilda, ebenfalls D-Jugendliche, muss nach Linksaußen weichen, um sich erst einmal an die C-Jugend zu gewöhnen. Abwehrexpertin Roggisch brennt auf ZeeBees Versprechen, die Anwendung internationaler Regeln auszunutzen und den Spezialistenwechsel zwischen Halb Links und Rückraum Links durchzuführen. Da das Spiel jedoch gut im Griff ist und ZeeBee gegen Ende wieder bunt durchwechseln kann, verschiebt sich die Premiere des Spezialistenwechsels. Die Mädchen zeigen ein sehr starkes Spiel und sind für das Viertelfinale qualifziert. Nun geht es um den Gruppensieg.

    Dann wieder Wechsel des Landesverbands, Oberliga Schleswig-Hollstein wird von Schönkirchen vertreten. ZeeBee lässt die "Erste Sieben" auflaufen und will natürlich den Gruppensieg, um einen Gruppenzweiten in der K.O. Runde zu bekommen. 0:1, 0:2, 0:3, 0:4, 0:5 - schwer zu sagen, ob der Gegner tatsächlich besser ist. Jedenfalls wirft er die Pässe nicht ins Seitenaus, zum Gegner, auf die Füße der Mitspielerin, auf den Hintern der Mitspielerin oder wo auch sonst immer der Ball möglichst nicht gefangen werden kann. :wall: ZeeBee ringt mit sich, ob er mitten im Turnier ein Exempel statuieren kann oder ob dies nach hinten losgehen würde. :schrei: "KARINA, MATILDA, OLGA, TRUDE, LIESCHEN - WECHSELN!" Giesela folgt im nächsten Angriff. Der gegnerische Trainer wird verwundert sein, im Schnitt ist sein Gegner nun etwa um einen Kopf geschrumpft. Teo zeigt sich im Tor noch stärker als in den beiden Spielen zuvor, die bisherige Bank ist mit dem guten Gegner allerdings hoffnungslos überfordert. ZeeBee überlegt noch, wie weit er bereit ist zu gehen, da melden sich schon Juanita und Trudchen mit Konditionsproblemen. :wall: Die Hausaufgaben in den Ferien haben offenbar nicht gefruchtet. :wall: Mit 5:23 geht der TuS unter und sorgt mit dem Ergebnis sicher für Verwunderung.

    In der Parallelgruppe hat der Gruppenerste nun das Privileg, gegen ZeeBees möglicherweise nun konsternierte Mädchen anzutreten. Von den drei Kandidaten hat ZeeBee keine Favoriten, eine Übermannschaft ist nicht dabei. Es setzt sich Elmshorn durch und tritt im Viertelfinale an. Rückraum Mitte ist klein und quirlig, die Linkshänderin auf Rückraum Mitte, die ZeeBee noch um ein paar Zentimeter überragt, steht ganz oben auf dem Wunschzettel. :D Wie würde die Mannschaft auf das letzte Spiel reagieren? 1:0, 2:0 - der TuS ist wieder erwacht! :klatschen: Beiden Teams ist der lange Tag mit quälend langen Pausen deutlich anzumerken. Dennoch hat ZeeBee selten ein so hochkonzentriertes Mädchenspiel gesehen. Die erste Halbzeit (15 min.) wechselt ZeeBee nicht. Unentschieden zur Halbzeit. Rückraum Rechts ist ganz gut im Griff, die Abwehr zeigt sich von der besten Seite. Was ZeeBees Stimme jedoch schon zur Halbzeit zur Heiserkeit treibt, sind die Jubelschreie für Keeperin Teo. Rückraumwürfe - Teo hält. 7m - Teo hält. Würfe von Außen - Teo hält. Zwar verfällt ZeeBees Keeperin zwischenzeitlich wieder in alte Fußballtorwarttechniken - dies aber höchst erfolgreich. Wenn Elmshorn Alpträume von dem Spiel davontragen sollte, dann werden es jedenfalls sehr hübsche sein...

    In der Halbzeitpause greift ZeeBee in die Filmzitatekiste und baut die Brunnenszene aus "300" in die den Ritualkreis ein. :D Nächstes Mal wird es dann die Frage: "Und was seid Ihr von Beruf?!" :lol: ZeeBee wechselt auch nach der Hälfte nicht. Keine Spielerin wirkt ausgepowert. Der TuS gerät in Rückstand. Irgendwann sind es zwei Tore, obwohl Teo nach wie vor eine überragende Leistung im Tor zeigt. Trick 17 muss her. ZeeBee wechselt seine übermenschlich haltende Torhüterin gegen Trudchen aus, die zuletzt im Torwarttraining geglänzt hat und zudem überwiegend auch im Feld spielt. Trudchen spielt nun Tor und Rückraum Mitte, Olga wechselt mit an den Kreis, der Angriff spielt in der sonst recht seltenen 3:4 Formation. :D Minutenlang muss Trudchen zwischen Tor und Rückraum wechseln. Der TuS holt auf, erreicht das Unentschieden, gerät wieder mit einem Tor in Rückstand. Kurz vor Schluss spielt Linksaußen Karina der Halbverteidigerin den Ball in die Arme, Gegenstoß, kein Tor, Angriff für den TuS. Fünfzehn Sekunden vor Schluss wird Karina auf Eckenaußen freigespielt. Wie keine andere D-Jugendliche weit und breit segelt sie Richtung 7m-Punkt und vollstreckt, jubelt, Unentschieden, 7m-Werfen mit Teo in Sicht, der Schieri pfeift... Freiwurf gegen den TuS. Im Nachhinein klärt sich, dass wohl eine falsche Sperre im Spiel war, eine von zwei im gesamten Turnier. Die zwei, drei Abwehraktionen gegen die Ballführerin im Sprung sind unentdeckt geblieben, auf der anderen Seite wird eine falsche Sperre gesehen... oompf. Elmshorn spielt die Zeit runter und stürzt ZeeBees Mädchen ins Tal der Tränen. ZeeBee tröstet die Mädels, selten hat eine Niederlage einen Trainer so stolz gemacht. Außerdem wartet ja abends noch die Disko. :)


    Dein Karsten

    Es gab da mal einen Artikel in der "ht" vor einigen Jahren, der sich mit Elementen aus dem Volleyball im Handball befasste, bzw. ob man sich da was abgucken könnte. Im Wesentlichen ging es um die Übertragbarkeit des "Stellens" und dies beim Freiwurf. Kern des Artikels war: Lass doch mal ZWEI Leute zum Freiwurf anlaufen. Pass im letzten Moment - die Abwehr wird sich hierauf nur schwer einstellen können. Ggf. dann Parallel. Oder von vornherein den Freiwurf als Kreuz. Zwei oder drei Varianten und man kann eine Menge Spaß haben. ;)

    Was hat denn Heiner plötzlich mit dieser Frage zu tun?

    Den Ausdruck "Standardsituation" kenne ich im Handballjargon eigentlich gar nicht (ich gucke allerdings auch kein DSF, vielleicht fällt der Begriff in der Kommentatorensprache). Im Fußball werden damit die Situationen "ruhender Bäll" umschrieben, also wohl Anstoß, Abstoß, Freistoß, Ecke und 11 m. Möglicherweise auch Einwurf. Wenn es um Tore aus Standardsituationen geht, dann wohl immer nach Ecke und Freistoß. Der ruhende Ball wird direkt auf das oder vor das Tor geschossen. Treffer also direkt, nach einem weiteren Kontakt, nach Weiterleitung und im Ausnahmefall nach mehreren Kontakten. Eine Spielfeldüberbrückung findet nicht mehr statt.

    Beim Handball entspricht diese Situation also Freiwurf und 7m sowie Einwurf (auch torgefährlich, siehe ZeeBee auf OsloStar in ESA 2006 als Kempa[ansatz] ;) ). Beim An- oder Abwurf muss noch das Spielfeld überbrückt werden. Für mich daher keine Standardsituation.

    Zurück zum Freiwurf: Ich habe E-Jugenden erlebt, die ihre Tore allesamt über den bösen "akzelerierten Spieler" geworfen haben. Und viele davon eben per Freiwurf (Block, Pass, Bumm). Dass solche Mannschaften sich irgendwann in der Kreisklasse wiederfinden, sollte klar sein (nur halt nie deren Trainer samt Elternschaft). Wenn ich aber eine handvoll Mädchen oder Jungs habe, die aus der Fernwurfzone schießen können, dann widerspricht es m.E. nicht dem Ziel der Ausbildung, auch aus Freiwürfen zu punkten. Dann habe ich meine Hausaufgaben gemacht und kann jedes Foul in Tornähe bestrafen. Der Gegner muss sich 3 m vom Ball zurückziehen, der Anlaufweg ist frei und ggf. können aus der Situation noch weitere Abschlussmöglichkeiten gefunden werden, die auch im Positionsspiel geschult werden (Kreisanspiel, Parallelstoß, Kreuzen).

    Dass die Rahmentrainingskonzeption bzw. die Ausbildung nicht unbedingt etwas mit der Nationalmannschaft / dem Profisport zu tun hat, das sollte sich herumgesprochen haben.

    Gegenstoß würde ich jetzt nicht unter Standardsituation fassen. Schnelle Mitte / Schneller Anwurf schon eher.

    Einfache Tore sind gute Tore. Wenn ich meine Mädels dazu bringen könnte, (wieder) unsere Vorteile in der Feuerkraft in Freiwürfe umzusetzen, wäre ich schon ohne Freiwurfvarianten glücklich.

    Ich denke, durch die Rahmentrainingskonzeption sind einige Dinge einfach in Vergessenheit geraten. "Hoch und drauf" war plötzlich böse, wir wollten lieber den Technikzwerg, der den Ball ins Tor trägt, vorher aber Chachacha mit seinem Gegenspieler tanzt. Freiwurfvarianten als Unterfall von Spielzügen sind verpönt. Wenn ich die Hälfte meines kostbaren (Jugend-) Trainings damit verschwende, Lauf- und Passwege einzustudieren, dann völlig zu Recht. Wenn ich aber meiner Mannschaft das Werfen beigebracht habe, warum nicht in Freiwürfe umsetzen? Wir hatten in der D- und E-Jugend häufig damit zu kämpfen, dass gegnerische Trainer offensive Deckung mit Judo verwechselt haben. Begünstigt wird dies durch Schieris, die in diesen Altersklassen völlig überfordert sind. Meine Philosophie war es dann, dass Freiwurf eine Strafe für die Abwehr sein musste, nicht die Fortsetzung des Spiels. Das hat auch ganz gut geklappt, nun fangen wir aber leider wieder bei null an.

    Hi Ninchen!

    Da gibt es bundesweit keine einheitliche Regelung. Hier könnte Dir passieren, dass Du ein Dutzend verschiedene Antworten bekommst.

    Wenn die mE als gemischte Jugend ausgeschrieben ist, dann dürfte es eigenlich keine Beschränkungen geben. Das findest Du in den Durchführungsbestimmungen Deines Kreises / Deiner Region.

    Zitat

    Somit wird deine Ausdauerleistungsfähigkeit gut dargrestellt...

    Wohl eher die Quälfähigkeit. ;) Wir haben den Test mit der wC diesen Montag erstmals ausprobiert. Als erstes ist die Niedersachsenauswahlspielerin mit den höchsten Ansprüchen ausgeschieden, mit Abstand am längsten durchgehalten hat eine D-Jugendliche. :rolleyes:

    Zitat

    ein Regelverstoß kommt nicht in Betracht, da es sich um eine Tatsachenfeststellung der Schiedsrichter handelt.

    Njet. Wenn die Regel lautete, dass nach gegebenem "Vorteil" eine progressive Bestrafung aufgehoben wird, wenn es zu einer zweiten Strafe kommt, dann wäre dies keine Tatsachenentscheidung (Situation falsch wahrgenommen, folgefalsch konsequent entschieden) sondern ein Regelverstoß (Situation richtig wahrgenommen, falsche Rechtsfolge).

    Zitat

    Original von Jenny
    Wenn dann alle und nicht nur eine ausgewählte Menge ;)

    Eine Forderung nach Gleichbehandlung im Chauvi-Forum?! 8o

    :schrei: AB IN DIE ECKE!!!

    Hab ich schon erwähnt, wer Sieger der inoffiziellen Niedersachsenmeisterschaft der weiblichen C-Jugend im Beachhandball ist? In Cuxhaven siegten:

    Killa Pussy´s (HG Winsen, wC)

    Wer sich wundert - es handelt sich hierbei weder um einen verunglückten Plural noch um einen verkehrten Genitiv. Völlig grammatisch korrekt wurde hier der Genitalitiv verwendet. :rollin:

    Zitat

    Trotzdem werde ich von meinem Handballvorsitzenden immer weider darauf hingewiesen, dass ich mich ja drei Jahre wegen der C-Lizenz verpflichtet hätte, und auch meine 6 Pflichtspiele ableisten muss.

    Moin und willkommen in der Handballecke! :hi:

    Gibt es da eine Vereinbarung mit dem Verein, dass die Dir den Trainerschein zahlen und Du als Trainerin und Schieri dafür tätig sein musst? Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum Du die Pfeiferei auf Dich nehmen solltest. Für die C-Lizenz Prüfung musst Du (sicherlich immer noch) den Schierischein vorweisen, aber nicht aktiv pfeifen.

    Wir finden allmählich zum alten hohen Niveau zurück. :D

    Gefunden bei Sport1:

    Zitat

    Playboy-Bunny will Kanu-Gold

    Sollte Olympia doch noch was zu bieten haben? :lol:

    Edith:

    Und bei Spiegel online:

    Zitat

    In der Mitte dieser Mentalitätenachse wähnte man bislang Boris Becker. Der ehemalige Wimbledon-Star verströmte seinen Charme in Besenkammern oder in mäßig erfolgreichen Fernsehshows

    Come on baby, swallow my charme! :D