Beiträge von Zickenbändiger

    ALF: Versteif Dich nicht so auf die Wortwahl der Medien. Da wird auch nie unterschieden, ob es sich bei einer Straftat um ein Verbrechen oder ein Vergehen handelt. Und der Laie / Journalist wird im Zweifel immer das Wort "Strafanzeige" benutzen. Das ist ja prinzipiell nicht verkehrt, nur werden einige Delikte eben nicht ohne "Strafantrag" des Betroffenen verfolgt.

    Das eine Jahr A-Jugend (oder waren es zwei?) lässt Pitti wohl noch nicht aus Anderten stammen. ;)

    Elend! Ich hatte mich schon gewundert, warum Tim am Freitag nicht gespielt hat. Wäre schön, wenn er irgendwo in der 1. Liga Fuß fassen könnte. Da hängen die Trauben aber etwas höher. Marc Hohenberg ist nun auch erst mal in der 2. Liga zurück und hatte wohl ähnliches Potenzial wie Hornke.

    :wall: Man kann sich in einer unteren Mannschaft nicht festspielen. Worin soll denn die Wettbewerbsverzerrung liegen, wenn ein Stammspieler der Kreisklasse in der Oberliga aushilft?

    Man kann sich durch ein einziges Spiel ebenfalls nicht festspielen. Diese Regelung mit den ersten beiden Spieltagen betrifft auch nur die ersten beiden Spieltage. Es hat mit Festspielen nur insofern zu tun, als dass sich dadurch möglichst schnell Stammformationen festgespielt haben.

    Wieviele Fraktionen haben wir hier eigentlich vertreten?

    - Den stehenden Torwart umrennen ist nach den jetzigen Regeln ein Stürmerfoul.

    - Der Torwart ist beim Unterbinden des Gegenstoßes mit Zusammenprall nach den derzeitigen Regeln zu disqualifizieren, unabhängig davon, ob er steht oder noch in der Bewegung ist.

    Ich tendiere zu:

    - Dem Torwart sollte es nach wie vor erlaubt sein, den Torkreis zu verlassen. Wird er beim Gegenstoß umgerannt, gelten die Regeln zum Offensivfoul. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Situation sollten die Regeln aber geändert werden.

    Ich habe den Verdacht, es gibt noch die Meinung:

    - Die oben beschriebene Situation ist nach den Regeln zwar ein Stürmerfoul, ich disqualifiziere den Torwart aber trotzdem.

    Da fällt mir der olle Gustav Radbruch ein: Wir verachten den Pfarrer, der gegen seine Überzeugung predigt, aber wie bewundern den Richter, der gegen seine Überzeugung ein Urteil den Gesetzen entsprechend fällt (sinngemäß).

    Zitat

    Sind wir doch mal ehrlich. Was würde denn geschrieben werden, wenn die SR jedes mal Schritte pfeifen würden? Jedes Abstehen als solches erkennen und ahnden? Die Reporter und auch die Trainer würden hervorheben, wie sehr die SR das Spiel zerpfeifen würden, wie sehr sie sich in den Vordergrund spielen, etc.

    Hilf mir mal. Die Spieler der besten Liga der Welt sind also nicht in der Lage, sich auf regelkonforme Spielleitung durch die Schiedsrichter einzustellen? Oder verstehe ich da was falsch? JEDES Gespräch mit einem Nichthandballer landet irgendwann bei dem Thema, dass ja wohl im Spitzenbereich gewisse Handballregeln außer Kraft treten. Und dies wird vom Laien mit einem spöttischen Grinsen begleitet.

    Andersherum gelten in der E und D-Jugend teilweise ebenfalls Bundesligaregeln. Wo es im Seniorenbereich für catchen, schubsen oder schlagen mindestens eine Hinausstellung gibt, erntet man in der E-Jugend gerade mal einen Freiwurf gegen sich. :rolleyes:

    Wenn die Schrittregel in der BuLi nicht gewollt ist, dann sollen sie die Regeln umschreiben (Nur gültig im Bereich der 1. und 2. BuLi). Im Jugendbereich kann ich es nur schwer erklären, wenn selbst die Zwerge offensichtliche Regelverstöße erkennen und sich über den ausbleibenden Pfiff wundern. Mit der Erklärung: "Das hat der Schieri nicht gesehen - war zu schnell", kann ich kaum überzeugen.

    Ich frage mich in diesem Zusammenhang, wo die Schmerzgrenze der Öffentlichkeit erreicht ist, dass diese Diskussion nicht mehr stattfindet. Der Politiker muss dann offenbar die Souveränität innegehabt und Hunderttausende töten lassen müssen, bis der letzte Funken Pietät aufgebraucht ist. Mitgefühl umgekehrt proportional zum Machtmissbrauch? Wie groß was das Mitgefühl mit den Familien Amins, Pots oder Ceausescus? Haider hatte nie eine solche Macht inne, so dass ein Vergleich hier absurd wäre.

    Immerhin gedenken wir eines gescheiterten "Mörders" Staufenberg. Hätte er Erfolg gehabt, wie stünde es dann um sein Andenken? Rechtlich gesehen hätte er lebenslänglich ins Gefängnis gehört. Und vor nicht mal 15 Jahren hat ein deutscher Politiker der FDP im Balkankonflikt zum Tyrannenmord aufgefordert. Im Tod sind dann nicht mehr alle Menschen gleich.

    Hier müsste wohl eine Regeländerung her, um der Sondersituation "Torwart verhindert Gegenstoß" gerecht zu werden.

    Selbstverständlich kann der Feldspieler nicht erwarten, dass ihm jeder aus dem Weg geht. Statistisch gesehen kann er aber beim Gegenstoß darauf vertrauen, dass vor ihm kein Block steht, wenn er als Erstes die Mittellinie überquert. Ich habe zigfach im Training Gegenstöße laufen lassen. Kontrollblick, ob der Keeper den Ball hat, sprint zur Seitenauslinie und dann Blickkontakt mit dem eigenen Keeper. Kurz vor dem Pass werde ich mit Sicherheit nicht noch einen Kontrollblick nach vorne schulen. Dann müsste ich ja auch ständig einen Blick nach oben fordern, falls die Deckenbeleuchtung runterfällt.

    Angesichts der Gefährlichkeit der Situation kann der Keeper nicht mit Stürmerfoul davonkommen. Andererseits muss er aber auch den zu langen Pass wegfischen dürfen. Wenn die jetzige Fassung der Regel die Situation nicht angemessen erfasst, dann muss sie in das Regelbuch mit rein. "Der Torwart darf beim Verlassen des Torkreises den Gegenspieler beim Gegenstoß nicht gefährden." Oder so.

    Ich habe mal im Schulsport eine Vereinstorhüterin beim Gegenstoß umgebügelt. Mein Blick war beim Pass auf den Ball gerichtet, nicht nach vorne. Wie sollte ich den Pass denn auch sonst fangen? Plötzlich laufe ich gegen ein Hindernis. "Ich hätte nicht gedacht, dass Du noch so schnell wirst." :wall: Am liebsten hätte ich ihr noch einen Tritt in den Hintern verpasst.