Ich habe einige Ergänzungen vorgenommen und war plötzlich über dem Limit. Daher nun geteilt.
Beiträge von Zickenbändiger
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ups... das Wortlimit überschritten:
ZeeBee hat das Problem, dass der Kreis in der Hinrunde keine leistungsgerechte Einteilung vorgenommen hat, sondern bis zu den Weihnachtsferien zwei regionale Staffeln die Rückrundenstaffeln ausspielen werden. Vor seinem geistigen Auge sieht ZeeBee schon horrende Klatschen und null Trainingseffekt. Mit der Staffelleiterin handelt ZeeBee aus, dass sich der TuS die Quali-Runde sparen kann und die Hinrunde als Jungsmannschaft spielen darf. Hiervon verspricht sich ZeeBee wesentlich mehr, als Hecht im Karpfenteich zu spielen.
Die ersten Spiele verliert der TuS mächtig hoch. Der Spielplan beschert den Mädchen die stärksten Gegner zuerst. Dann die ersten Siege. Dann das Spiel gegen den TuS R. Der eigene Verein hat einen B-Jugendlichen ohne jegliche Schiedsrichtererfahrung zum pfeifen abgestellt. Bei R. spielt Klein-Rambo mit und nietet im Minutentakt alles um, was den Ball in der Hand hält. Freiwurf, Freiwurf, Freiwurf, Freiwurf....
Der Nachwuchsschläger darf alles. Trude ist inzwischen mehrfach umgecheckt worden. In ihren Augen funkelt der Hass. Mehrere heulende Mädchen hat ZeeBee schon zur Bank geleitet. Trude steht kurz vor einem Amoklauf. Statt jedoch Revanche zu nehmen, nimmt sie sich jeden Freiwurf und hämmert ihn ins Tor. Etwa ein Dutzend Tore gehen auf ihr Konto, ZeeBee ist mächtig stolz auf ihre Selbstbeherrschung. Die Mädchen gewinnen das Spiel deutlich und können ihre blauen Flecke mit Stolz tragen. 
Gegen die Jungsmannschaften gibt es keinerlei Probleme. Gemischte Mannschaften sind schließlich erlaubt. Im Pokal tritt der TuS jedoch als Mädchenmannschaft an. Die Vorrunde wird in Turnierform gespielt. ZeeBees Mädchen sind einer von zwei Favoriten auf den Pokalsieg. Gegen einen schwachen Turniergegner weist ZeeBee Olga und Trude darauf hin, dass er sie nicht wird spielen lassen. Zu einem Massaker will ZeeBee es nicht kommen lassen. "Dürfen wir wenigstens ins Tor?" Sie dürfen, Trude beginnt. Anpfiff, einige Pässe, Pfiff vom Kampfgericht. Der Schieri erkundigt sich. "Beim TuS steht ein Junge im Tor." "Geht das schon wieder los."
Die TuS Eltern sind genervt: "Wollt ihr nachgucken?" Eine dicke hässliche Dame will und robbt sich über die Bande. ZeeBee war jahrelang Wrestling-Fan. Er bereitet sich auf einen "running clothesline" vor, dann einen "body slam" (falls die dusselige Kuh zu heben ist) und als "finishing move" den "pile driver". Der Schieri lässt es zum Glück nicht soweit kommen und schickt die Dame zurück auf die Tribüne. Heute keinen "pile driver".
Auch ohne Olgas und Trudes Tore gewinnt der TuS deutlich.Trudes Launen bleiben unberechenbar. Kommt sie mit schlechter Laune zum Training, kann ZeeBee die gesamte Trainingseinheit abschreiben. Ihre schlechte Stimmung strahlt so sehr aus, dass ein geordnetes Training nicht mehr möglich ist. Erstes "Opfer" ist Talent Johanna, Jahrgang '95. Ende des ersten D-Jugend Jahres verlässt sie den TuS, mit Trude mag sie nicht mehr zusammen spielen. ZeeBee ist geschockt, der Verlauf kommt völlig überraschend und ohne jegliche Vorwarnung. Die eigensinnige extrovertierte Spielerin hat sich gegenüber der eigensinnigen introvertierten Spielerin durchgesetzt.

Im Sozialgefüge der Mannschaft steht sich Trude jahrelang selbst im Weg. Sie ist Außenseiterin. Die Mädchen haben mächtig Respekt vor ihrer "Wumme", Freundschaften sind jedoch fast undenkbar. Vor ihren Launen und ihrem Jähzorn ist fast niemand sicher. Nur weil Trude und ZeeBee ähnlich handballbekloppt sind, funktioniert die Zusammenarbeit. Nach und nach bemerkt Trude jedoch die Vorzüge von Sozialkompetenz. Sie entwickelt Humor, eine Fürsorge für jüngere Spielerinnen und wird allmählich zum Sprachrohr der Mannschaft. Wenn etwas nicht stimmt, Trude spricht es aus. Wenn gar nichts mehr geht, sitzen ZeeBee und Trude über eine Stunde nach dem Training zusammen und klären alles. Für die ein oder andere jüngere Spielerin wird Trude zum Idol. ZeeBee ist mächtig stolz auf die Entwicklung seines Sorgenkindes.

Der sportliche Erfolg stellt sich ein. E-Jugend Vize-Meister. Vize-Pokalsieger. D-Jugend Kreismeister. Bei der Bezirksmeisterschaft ist alles drin. Im vorletzten Spiel gegen den stärksten Konkurrenten führt die Mannschaft. Gewohnheitsmäßig wechselt ZeeBee durch, der Gegner erreicht so noch das Unentschieden. Nur durch einen sehr hohen Sieg im letzten Spiel gegen einen anderen Kreismeister ist die Meisterschaft zu holen. Vor dem entscheidenden Spiel irrt ZeeBee durch die Halle, sucht seine Mannschaft. Irgendwann findet er sie in der Kabine. Trude hat eine Krisensitzung einberufen und schwört die Mädchen auf die bevorstehende Aufgabe ein. Der TuS überrollt den Gegner und wird Bezirksmeister.

Die direkte Qualifikation für die Landesliga C-Jugend ist geschafft. Nach einer Saison ohne Niederlagen tritt der TuS als jüngste Mannschaft der Liga an. Im ersten Spiel treffen die Mädchen gleich auf einen der Favoriten. Nach wenigen Minuten wird klar, hier gibt es nichts zu holen. Trude kommt mit der Situation nicht klar, wechselt sich selbst aus und verschwindet schmollend im Geräteraum. Die Lehrsaison bekommt Trude zunächst nicht, häufig verlässt sie das Spielfeld ohne Vorwarnung oder agiert völlig lustlos in der Deckung. Sechs Spiele in Folge verlieren die Mädchen deutlich. Im siebten Spiel fehlt die rechte Angriffsseite, ZeeBee übersieht eine kurzfristige Hallenverlegung, die Mannschaft läuft klischeemäßig kurz vor Anpfiff erst ein und der Gegner nimmt den TuS nicht ernst. Trude und Lieschen sind aber in Höchstform. Der Gegner verfügt zwar über einen starken Rückraum, musste jedoch kurz vor der Saison den Abgang der Torhüterin verkraften. Trude bemerkt die Schwachstelle und schießt aus allen Lagen. Einschlag links, Einschlag rechts, Wurf durch die Torhüterin durch - ein spannungsgeladenes Spiel entsteht. Kurz vor Schluss führt der TuS mit zwei Toren, verdaddelt einige Bälle, liegt wieder zurück und schießt den Ausgleich. Der Gegner kann immer noch nicht glauben, was da geschehen ist.
Die Landesauswahl nimmt Trude immer mehr in Beschlag. Jeden Montag Stützpunkttraining statt Vereinstraining, drei Mädchen stehen nur noch einmal die Woche im Verein zur Verfügung. Olga entscheidet sich irgendwann gegen die Auswahl, Lieschen bleibt dabei und Trude definiert ihren Sport immer mehr über die Auswahl statt über den Verein. Sie wird immer unzufriedener mit den Leistungsunterschieden innerhalb der Mannschaft. Statt sporadischer schlechter Laune wird dies nun zum Dauerzustand. Co-Trainer Uwe hat inzwischen ein Aufwärmprogramm im Training entwickelt, das im Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit präsentieren soll. Trude nimmt jede Gelegenheit wahr, auszuscheren. Beim Aufwärmen tragen alle grüne Trikots, nur Trude trägt ein schwarzes T-shirt. Beim Warmlaufen lässt sie sich jedes Mal entweder zurückfallen oder rennt vorweg. Jede Mannschaftsbesprechung muss auf sie warten, dann setzt sie sich abseits. Im Training lässt sie sich von ZeeBee nichts mehr sagen und verdreht bei allen Anweisungen die Augen, im Spiel ignoriert sie die Bank. War sie in der Vergangenheit noch über ihren Ehrgeiz wieder "einzufangen", hat ZeeBee mittlerweile den Draht zu Trude verloren. Vereinsintern hat sie sich bereits nach Alternativtrainern umgehört. Die Mannschaft reagiert immer dünnhäutiger auf ihre Eskapaden. ZeeBee fasst den Entschluss, ihr nach der Saison den Vereinswechsel nahe zu legen.

Montag meldet sich Trude vom Training ab, erscheint dann mitten im Training mit beiden Eltern. ZeeBee ahnt den Hintergrund des Aufmarsches. Nach dem Training verkündet Papa Trude den sofortigen Wechsel zum befreundeten MTV im Nachbarbezirk. Das Schicksalsspiel am kommenden Wochenende wird sie nicht mehr bestreiten. ZeeBee ist erleichtert, ärgert sich aber über das Timing. Den Wechsel zu jedem anderen Verein hätte ZeeBee allerdings als Beleidigung aufgefasst.
"Noch zehn Minunten. Ich mach jetzt Schluss. Die Mädchen werden ihre Zeit brauchen." Uwe weiß bescheid, die Mädchen nicht. "Lass sie noch auslaufen, fünf Minuten reichen." ZeeBee denkt halt wie ein Mann. Fünf Minuten vor Trainingsende sammeln in der Hallenecke. ZeeBee schwört die Mädchen auf das Schicksalsspiel am Sonntag ein. "Dann habe ich noch eine gute und eine schlechte Nachricht." ZeeBee will auf die zukünftig sicherere Abwehrformation hinweisen, kriegt dann aber noch die Kurve: "In Zukunft werden unsere Links Außen viel mehr Tore machen, da sie mehr Pässe bekommen werden. Die schlechte Nachricht erzählt Euch jetzt Trude." ZeeBee steht auf und geht.
Als Trude mit - der ersten Runde - Umarmungen fertig ist, kehrt ZeeBee zurück: "Es hat immer viel Spaß mit Dir gemacht. Auch die Streitigkeiten mit Dir waren sehr wertvoll. In den letzten Wochen hat es nicht mehr zwischen uns geklappt. Du hast die richtige Entscheidung getroffen, es ist bei Deinen Zielen eine konsequente Entscheidung. Hier habe ich noch eine Kleinigkeit für Dich. Trotz allem weißt Du, dass ich Dich liebe. Außerdem kannst Du ja ab jetzt wieder nett zu mir sein!"
ZeeBee umarmt seine Trude.Dein
Karsten -
Wird die Dame im Vordergrund hinzusteigen oder ist sie schon raus?
Hatten die Japaner in der Serie "Shogun" nicht ein ähnliches Partyspielchen mit den Matrosen gespielt oder kam das nur im Buch vor? Nur gab es da kein Aussteigen vor dem Garpunkt...
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Liebes Handballtagebuch!
Das Training ist seit zehn Minuten vorbei. Zwölf Mädchen sitzen noch in der Hallenecke. Fast alle heulen. Etwas abseits sitzt Roggisch. Heult wie ein Schlosshund. Uwe und ZeeBee sehen sich an.
"Bei Jungs wär das anders: 'Kiste Bier und Du kommst hier ungeschoren weg!'" Zwanzig Minuten später haben sich die Reihen etwas gelichtet, Roggisch ist immer noch am Ende. Trudchen und Olga sitzen nun in einer anderen Hallenecke. Heulen.Sechseinhalb Jahre vorher. Montagnachmittag, auf der Vahrenwalder Straße ist die Hölle los. Längst ist der Trainingsbeginn verstrichen. ZeeBee hat versprochen: "Ich guck mir die Mannschaft mal an." Nach sieben Jahren Vereinspause will ZeeBee wieder eine eigene Mannschaft trainieren. Mädchen. E-Jugend. Unbefleckt von Müttertrainerinnen, Vatertrainern oder Selbst-noch-Kind-Trainern. Wenn jemand ihre Handballkarriere versaut, dann nur einer.
"Ich muss Dich aber vorwarnen. Im Frühjahr startet die weibliche E-Jugend immer sehr knapp besetzt. Erst nach den Sommerferien kommen dann erfahrungsgemäß weitere Kinder dazu."
"Wieviele Mädchen sind es denn?"
"Zehn."
ZeeBee wundert sich. Das ist doch nicht so schlecht. Plötzlich schrillen bei ZeeBee die Alarmglocken: "Wie alt sind denn die Mädchen?"
"Äh... hmmmm.... also.... fast alle sind... Jahrgang.... äh... '94. Und drei 95er."
"Das ist eine MINIMANNSCHAFT!?"
ZeeBee ist schon fast wieder zur Tür hinaus. "Klasse Trainersitzung! War nett euch kennen zu lernen!"Mit drei Mann wird ZeeBee festgehalten. "Schau sie Dir doch erst einmal an." ZeeBee lässt sich erweichen. Nur mal anschauen.
Mit großer Verspätung kommt ZeeBee endlich in der Halle an. Der Häuserblock ist ehemaliges Bundeswehrgelände, die Straße noch auf keiner Karte zu finden. Zum Glück ist Schieri Andreas ihm vorher über den Weg gelaufen, der vom TuS stammt und den Weg beschreiben kann.
"Das ist Karsten - Euer neuer Trainer." Ääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhh! In die Falle getappt. Mini-Trainerin Martina kennt alle Tricks. Acht große Augenpaare sehen ZeeBee an. Sieben Mädchen, ein Junge. ZeeBee stellt sich vor, fragt die Namen ab.
"Ich heiße Verena. Aber ich werde auch 'Hähnchen' genannt." Ein bezauberndes Mädchen lächelt ZeeBee an. Eine von zwei "echten" E-Jugendlichen.
"Ich bin Trude." Ein Junge namens Trude?! ZeeBee schaut ein zweites Mal hin. Ein drittes Mal. Ein viertes Mal. Eine optische Täuschung. Wunderschöne Augen sehen ZeeBee an. Trude also...
"Zweimal die Woche Training. Sonst fange ich gar nicht erst an." So die Vertragsgrundlagen. Zwei Tage später lernt ZeeBee die Zweithalle kennen, eine winzige Grundschulhalle. Johanna ist schon da. Und ein kleiner Junge. ZeeBee denkt sich: "Das muss der Bruder von Trude sein. Die Ähnlichkeit." ZeeBee hat sich verguckt. Es ist Trude. "Dann findet ja wohl kein Training statt! Nur zwei Mädchen da." Eine Mutter ist enttäuscht. "Warum das denn?! Jetzt bin ich schon mal hier und ich habe zwei Spielerinnen da." ZeeBee scheucht Johanna und Trude durch die Halle, ergründet, was Mädchen in diesem Alter wohl technisch können und was nicht. Prellen, Handwechsel, Richtungswechsel, werfen mit der schwachen Hand - ZeeBee betreibt Grundlagenforschung an völlig unbekannten Wesen. Johannas ältere Schwester und eine weitere Mannschaftskameradin aus der D-Jugend stoßen dazu und machen begeistert beim Intensivtraining mit. Die erste von vielen Kleingruppentrainingseinheiten.
Nach einigen Wochen steht für ZeeBee fest, dass in der kleinen Mannschaft Potenzial schlummert. Als achtzigprozentige Minimannschaft in der E-Jugend zu starten ist zwar gewagt, aber eine Alternative ist nicht in Sicht. Die weitere Entdeckung ist, dass Trude für ein achtjähriges Mädchen einen unverschämt harten Wurf hat. Und einen Hang zur Gewalttätigkeit, eine Abneigung gegen Autorität, kein Interesse an Ratschlägen oder Kritik, eine Abscheu vor Abwehrarbeit und eine so noch nie erlebte Übellaunigkeit. Kein Monat vergeht ohne Tätlichkeiten oder anderen Eskalationen, kaum eine Woche, in der Trude nicht im Training auf die "Strafbank" muss. Nur beim Schuhe-Zubinden-Lassen ist sie zahm - immerhin noch fast zwei Jahre lang.

Pfingsten steht an. ZeeBee wird aufgeklärt, dass nun der gesamte TuS auf Reisen geht und in Nordhessen an einem Turnier teilnimmt. Es zeichnet sich ab, dass ZeeBee keine Mannschaft zusammen bekommt. Egal. "Wenn drei von Euch mitkommen, dann fahre ich auch mit." Eins, zwei und Trude. ZeeBee fährt also mit.
Zwei Busse halten auf dem Parkplatz. Artal Reisen? ZeeBee kennt das Busunternehmen von einer früheren Turnierfahrt. Maik, Deutschlands sympathischster und kinderliebster Busfahrer - die Fahrt wird schon mal interessant. Maik füllt seinen Bus mit den Jüngsten, sein Bruder bekommt die Älteren. ZeeBee schaut nach seinen drei Mädchen. Eine Mutter kommt in den Bus gestürmt, rauscht durch den Gang, baut sich vor Trude auf, staucht sie ohne Vorwarnung zusammen und stürmt dann wieder aus dem Bus. Aha....

Das Turnier ist der Hit, ein nettes Rasenturnier im bezaubernden Datterode, toll organisiert und der TuS kniet sich voll rein für den Nachwuchs. Dank Kontakten vor Ort müssen die Jüngsten nicht in Zelten schlafen, sondern bekommen für das Wochenende eine Grundschule und einen Kindergarten als Lager. Erst am Sonntag beginnt das Turnier für die jüngeren Jahrgänge, bis dahin hat Martina das Wochenende voll durchgeplant. Dann ist es endlich soweit, Hähnchen darf die Jungs der E 1 unterstützen, Trude und Gesa die E 2. Die E 1 wird Turniersieger und die Trainerin glaubt allen ernstes, eine tolle Mannschaftsleistung gesehen zu haben, obwohl Sohnemann rund 95 % aller Tore geworfen und schon an der Mittellinie den Mitspielern fast den Ball weggerissen hat. ZeeBee macht sich gedanklich die Notiz, es nie so weit kommen zu lassen.
In einer Spielpause möchten die drei Mädchen etwas einkaufen. ZeeBee begleitet die Drei zur Tankstelle und kauft ihnen ein Eis. Trude kann ihr Glück kaum fassen, nimmt ZeeBee an die Hand und verkündet auf dem Platz: "Das ist mein Ersatzvater!" Mini-Trainerin Martina, die Trude und ihre Eigenarten seit Jahren kennt, staunt Bauklötze.
Die ersten beiden E-Jugend Jahre sind Lehrjahre. Hähnchen und die zweite E-Jugendliche verlassen nach wenigen Monaten die Mannschaft, übrig bleiben ausschließlich Minis. Hinzu kommen weitere Minis. Zwei Jahre lang gibt es fast nur Niederlagen. Der Vergleich mit anderen Mannschaften ergibt, dass weit und breit keine Gleichaltrige einen Wurf wie Trude hat. Noch eine solche Launenhaftigkeit. Oder ihren Hang zur Gewalt. Nach einem Zwischenfall verordnet ZeeBee ihr zwei Wochen Trainingsverbot. Danach stößt Trude wieder hinzu, als sei nichts gewesen.
Im dritten Jahr E-Jugend ist es soweit, die Mädchen können für ihr Alter richtig Handball spielen. Über Pfingsten gewinnt die E-Jugend das Turnier. Keine andere weibliche E-Jugend verfügt über so viel Feuerkraft aus der Fernwurfzone, da auch Trudchen und Olga werfen können. Auf der Rückfahrt vom Turnier macht der Bus Halt an einer Raststätte. Busfahrer Maik unterhält sich mit Trude. Trude geht. "Ein bemerkenswertes Kind!" ZeeBee: "Das ist kein Kind. Etwas anderes. Bösartigeres."

unten gehts weiter
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Ich habe hier in einem Ordner ein Sportgerichtsurteil wegen eines Faustschlags gegen einen Schieri. Darüber hinaus ist mir ein Fall bekannt, als ein Nachbarkreis eine Möglichkeit suchte, einen Spieler lebenslang zu sperren (was nur bei Dopingvergehen möglich ist), der jeweils nach absitzen zweier Sperren (jeweils Höchststrafe) wieder einmal einen Schieri niedergestreckt hat.
Fälle, in denen der Schieri mit einem Auto durch das Dorf gejagt wurde, kenne ich allerdings nur vom Fußball.
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In diesem Thread gibt es einige Einschränkungen der Meinungsfreiheit des schönen Geschlechts. Wenn sie sich aber vorbeugen wollen, so steht ihnen das selbstverständlich frei.
ZeeBee
- stellv. Präsi Recht - -
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir Jörg ebenfalls auf die dunkle Seite der Macht gezogen haben.

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Es ist nachts um halb drei und SIS braucht EINE HALBE MINUTE um eine Tabelle auf den Bildschirm zu bringen.
Wer sorgt endlich für eine Alternative? 
Neuer Rekord: 34 Sekunden für den Aufbau einer Tabelle.
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Hildesheim nun mit 6:12 Punkten. Jeden anderen Trainer hätte Oberbeck sicher schon gefeuert.

Ich hätte nicht gedacht, dass Burgdorf den Hildesheimern so schnell den Rang abläuft.
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Sehr geil!
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Die Verfahrenskosten trägt der Verband, wenn der Einspruch erfolgreich war. Hier wäre nur wieder die leidige Frage nach dem "spielentscheidenden" Regelverstoß zu stellen. Der Normalbürger denkt sich: "Niederlage mit einem Tor, drei Mann zu Unrecht hinausgestellt, einer disqualifiziert - klar war das spielentscheidend!" Das Sportgericht denkt: "War das in der ersten oder zweiten Halbzeit? War es draußen bewölkt? Hatte der disqualifizierte Spieler eine blaue Unterhose an? Wie groß waren die Rückennummern beflockt?" Alles nicht so leicht, da mit den Einsprüchen.
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Zitat
Greifen wir nochmal das Thema Gegenstoß auf: Wenn ich bei 9 Metern abspringe, aushole und den Ball mit ordentlicher Wurfgewalt rechts (wahlweise links ) oben auf Tor hämmer, steht die Chance für einen Treffer relativ gering, DENN ein Torwart ist nicht blind (Ausnahmen bestätigen die Regel ), er sich kann anhand der Verwringung, der Sprungrichtung und der Sprunghöhe so stellen, dass der Spieler kaum eine Chance hat zu Treffen
Mal davon abgesehen, dass ich es für maßlos übertrieben halte, dass der Keeper die Chancen des Werfers beim Gegenstoß in Richtung null Prozent drücken kann (so oft habe ich Dreamkeeper auch gar nicht trainiert, dass er das gelernt haben könnte
), empfehle ich meinen Spielern eine andere Vorgehensweise beim Gegenstoß:a) Sprungrichtung
Nie auf den Torwart zuspringen. Dieser wird nicht zu einer Bewegung gezwungen, kann abwarten, beobachten und selbst eine Täuschung / überraschende Handlung durchführen. Außerdem verkürzt sich der Winkel. (Bei eher "defensiven" Keepern und einem Spieler mit gewaltiger Sprungkraft ist es dann schon fast wieder egal, wenn der Ball aus kürzester Distanz reingehämmert wird.)
b) durch Langpass ggf. vorgegebene Laufrichtung
- Laufweg mittig auf das Tor zu
Überraschender Schlagwurf aus dem Lauf, für Fortgeschrittene vorzugsweise über das falsche Bein. Keine Reaktionszeit des Keepers, beim Wurf über das falsche Bein kommt hinzu, dass der Torwart den Wurf erst recht nicht erwartet. Das Unterbewusstsein meldet: "Es kommt noch ein weiterer Schritt."- Laufweg schräg
Absprung parallel zum Tor, abwarten und den Torwart in die Bewegung zwingen. In der Regel wird der Keeper in der kurzen Ecke stehen. Bewegt er sich, Wurf in die kurze Ecke, keine Bewegung, dann lange Ecke. -
In der niedersächsischen Schiedsrichterordnung ist die Vereinsmitgliedschaft vorgeschrieben. Das mit mit dem Versicherungsschutz kommt noch dazu, die Sportversicherung gilt in aller Regel nur für Vereinsmitglieder. Passive Mitgliedschaft?
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Guckst Du im Festspielthread:
Zitat2. Wechsel zur höheren Mannschaft
Sporadisches Aushelfen „oben" ist alle vier Wochen die gesamte Saison über möglich (Ausnahme s.u.). Auch verbietet die Spielordnung keinen Wechsel zwischen gleichklassigen Mannschaften (Parallelstaffel oder dieselbe Liga). Die offizielle Bezeichnung (Bsp.: 2. und 3. Herren) gibt den Ausschlag, welche als die „höhere" Mannschaft gilt.Ausnahme zu Saisonbeginn
In den ersten beiden Saisonspielen aller Mannschaften (Senioren wie Jugend) darf kein Spielerwechsel innerhalb derselben Altersklasse stattfinden (evtl. Ausnahme dort, wo Mädchen in der mE oder mD mitspielen dürfen). Hierbei handelt es sich nicht um ein Festspielen, sondern nur um eine Regel für die ersten beiden Saisonspiele der Mannschaften (siehe Wortlaut). Es gibt auch keine Pflicht, sich durch zwei Spiele in derselben Mannschaft in die Saison "reinzuspielen".Ich finde also auch nichts, was gegen einen Einsatz spricht.
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Gerade "School of Rock" gesehen. Der Film endet mit ACDC

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Zitat
Lass sie einen Sport ausüben, bei dem Körpergröße gefragt ist, z.B. Handball, Basketball, Volleyball. Dann fühlt sie sich wohl und findet einen entsprechenden Partner...
Ich hätte da dann wen...
Ach nee, sie ist ein Jahr älter.
ZitatAuf die Ermittlung der Endgröße haben wir dann dankend verzichtet.
DAS ist doch mal eine vernünftige Möglichkeit, den Unfug von vornherein zu beenden.
Auf einem C-Jugend Turnier vor der Saison waren zwei Mannschaften mit je einer Rückraumspielerin von etwa 1,85 m bestückt. Die eine hatte sogar noch den Körper dazu und konnte ihn einsetzen. Ich bin gespannt, ob die mal beim DHB auftaucht. Aus Trainersicht kann ich nur von einer Wachstumshemmung abraten.

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Zitat
Original von MobyDick87
42:11 gewonnen
Ich wollte gerade fragen, wer sich den Testspielgegner ausgesucht hat. Aber es war ja "ernst".

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Teddy: Was die Beratung angeht, sind wir uns einig. Aber mal angenommen, die Behandlung wäre völlig risikofrei, kalorienarm und gesund. Dann würde die Sache etwas in Perspektive gerückt werden. Ohne Kenntnisse über das Risiko hätte ich nur meine Vorurteile und damit große Vorbehalte. Könnte so etwas sogar in Dein Ressort fallen, wenn fraglich ist, ob eine solche Behandlung angezeigt ist?
Heike: Es war ein Telefonat, die Eltern kenne ich nicht persönlich.
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Moin!
Ich habe mich vorhin mit der Mutter eines talentierten Spielers (D-Jugend) unterhalten. Der Bengel ist für sein Alter schon recht groß und könnte durchaus mal ein Guter werden. Prognose der Ärztin (wohl anhand der Wachstumsfugen): 2,03 m Endgröße.

Jetzt kommts: Die Ärztin ist der Ansicht, das sei ganz schön groß, Klamotten wären dann zu teuer, man käme durch keine Tür mehr durch, überall fällt man auf (keine medizinischen Gründe wohlgemerkt!). Ihr Vorschlag: Hormonbehandlung, die Pubertät beschleunigen, schnelleres Ende des Wachstums, neue Endgröße: 1,96 m.
Ist ja auch noch o.k. für den Rückraum...Das ist jetzt alles aus zweiter Hand, ich bin kein Mediziner und es geht mich ja auch eigentlich nichts an. Mal davon abgesehen, dass ich - ohne konkrete medizinische Begründung - einen solchen ärztlichen Rat für absoluten Schwachsinn halte, wie ist das mit dem Risiko? Ich kenne nur eine Geschichte über drei Ecken von einem Handballer, der zu klein geraten war und eine Hormonbehandlung verpasst bekommen haben soll. Das Ergebnis soll... zumindest interessant ausgesehen haben.
Kennt jemand medizinische Hintergründe, Risiken, tatsächlichen Fälle? Mir ist die Geschichte, so wie ich sie erzählt bekommen habe, schon fast unheimlich. Schönheitschirurgie ist ja nichts dagegen. Der Bursche ist zwölf Jahre alt und soll eine... hm... pragmatisch begründete Wachstumshemmung erhalten während gleichzeitig die Pubertät vorangetrieben wird.
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Ich hatte Sonntag erstmals die Gelegenheit, ein ganzes Hoffenheimer Spiel zu sehen. Jetzt kann ich die ganze Kritik an dem "Modell Hoffenheim" endlich verstehen. Bedingungsloser Offensivfußball, Tempo, viele Torchancen, haufenweise junge Spieler, die eine Mannschaft wie Hamburg regelrecht zerlegen - wer will sowas schon sehen. Der Ball gehört ein Dutzend Male hin und her geschoben, bevor er überhaupt die Mittellinie überquert. Das ganze Gerenne ist doch Leichtathletik und kein Fußball. Nee, nee. Wenn Fußball plötzlich schnell wird, dann hätte Handball ja plötzlich Konkurrenz.
