Und in dem Alter könnte er sich ja für die Papstwahl aufstellen lassen. Ausreichend kriminelle Energie vorhanden.
Beiträge von Zickenbändiger
-
-
Spannende Rechtsfrage, die vielleicht in der SpO durch Schärfen der Formulierung geklärt werden könnte:
Im Erstverein werden die Spielrechte durch den bloßen Einsatz festgelegt. Eine Jugendliche spielt in drei verschiedenen Mannschaften >> alle drei Spielrechte sind bis zum Saisonende/zum Vereinswechsel aufgebraucht.
Im Zweitverein werden sie durch Antrag und Bewilligung durch den Verband vergeben. Machen wir es einfach, Erstspielrecht im Heimverein, Zweitspielrecht im Zweitverein. Drittspielrecht nicht vergeben.
Jetzt habe ich folgende Konstellation:
Großer Verein lockt C-Jugendliche für die C-Jugend. B-Jugend Bundesliga soll sie im neuen Verein (voraussichtlich) nicht spielen. Heimverein würde sie gerne in der B einsetzen (mit Zweitspielrecht). Wäre diese Saison nicht gegangen, kommende Saison schaut man auf das Erstspielrecht... Zweitspielrecht B-Jugend Regionalliga beißt sich nicht mit Erstspielrecht C-Jugend Regionalliga.
Angenommen Spielerin wechselt. Hat Einsätze in beiden Vereinen in beiden Altersklassen. Hypothetische Verletzungsmisere im neuen Verein, die Bundesliga wB braucht Verstärkung. Der Fall des später nachträglich bestimmten Drittspielrecht ist in der SpO nicht konkretisiert.
Möglichkeit A: Das bereits vom Verband erteilte Zweitspielreicht für Regionalliga "blockiert" ein Drittspielrecht in der Bundesliga des Erstvereins. Sie ist dort nicht spielberechtigt.
So wäre es früher in Niedersachsen gewesen. Immer die talentfeindlichste Auslegung. "Kind spielt dieses Saison jedenfalls nicht mehr Bundesliga!"
Möglichkeit B: Das bereits erteilte Zweitspielrecht für die Regionalliga wB wird vernichtet, sobald das Drittspielrecht in der Bundesliga des neuen Vereins ausgeübt/festgelegt wird.
Der Zweitverein müsste höllisch aufpassen. So ein Anruf vom Bundesligatrainer kommt bei Personalnot schnell und welche Vierzehnjährige kann da "Nein" sagen und überblickt die Konsequenzen?
Auf den ersten Blick spricht Vieles für Variante B. Warum soll das Talent nicht den Einsatz in der Bundesliga bekommen? Nun ja... Bestandsschutz des Zweitspielrechts für den Zweitverein. Denn ausdrücklich geregelt sind in der SpO nur zwei Erlöschensgründe:
§ 19 Abs. IX: Ende des Spieljahres
§ 23 Abs. VIII: Vereinswechsel
Nicht geregelt ist ein Erlöschen durch ein widerstreitendes Drittspielrecht im Erstverein. Und der Zweitverein hat ein berechtigtes Interesse daran, dass das Spielrecht bestehen bleibt, dass er sich darauf verlassen kann. Der Erstverein hat schließlich auch eingewilligt, dass der Zweitverein ein Spielrecht erhält, obwohl es die Möglichkeit gäbe, das Talent im eigenen Verein noch höherklassig einzusetzen.
Nach der Auslegung dem Wortlaut § 19 SpO nach, verdient weder Möglichkeit A noch B klar den Vorzug. Gehe ich zur systematischen Auslegung über (was kann ich aus anderen Normen ergänzend heranziehen), muss ich Möglichkeit B den Vorzug geben. Der Erstverein ist daran gehindert, die Spielerin höherklassig zum Zweitverein in der B einzusetzen. Es gibt schließlich nur zwei ausdrückliche Erlöschensgründe.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Gesetzgeber DHB das so regeln wollte. Ein weiteres Argument wäre allerdings, dass sich der Erstverein etwas dabei überlegt hat, das Talent NICHT im Bundesligakader einzuplanen. Die "Sperre" für das faktische Drittspielrecht würde das Talent davor schützen, für einen einzigen Einsatz als Notnagel in der Bundesliga den doppelten Spielbetrieb C und B aufzugeben. Hätte also auch was, wenn die Spielerin in diesem Falle für die wB BuLi nicht spielberechtigt wäre.
In jedem Falle würde ich mir eine Konkretisierung in § 19 SpO wünschen. Irgendwann haben wir den Fall.
-
Nun wird es in Niedersachsen/Bremen tatsächlich umgesetzt, in der höchsten Liga wC und mC wird das Deckungssystem komplett freigestellt.
Nur am Rande die übliche Crux, wenn "Spezialisten" am Werk sind:
Ziel ist es, sowohl defensive als auch offensive Deckungssysteme zu erlauben. Ganz konkret wurde dabei sicher an 6:0 und 5:1 gedacht. Mache ich mit.
Folge wird sein, dass wir auch Einzelmanndeckung zu sehen bekommen, weil wieder mal nicht zu Ende gedacht wurde. Das wiederum halte ich für kontraproduktiv. Ja, ist eine zusätzliche Aufgabe, vor den ich den Gegner stellen kann. Kann ich in der C aber gut und gern darauf verzichten. Es gibt nun reichlich andere Baustellen.
Vor vielen Jahren wurde hier geregelt, dass die Jüngsten nur in der Manndeckung spielen dürfen. Richtung C hin wurde die Raumdeckung erlaubt und die Deckungsformen wurden für die Altersklassen konkretisiert. Tatsächlich hat man dann in der D-Jugend versehentlich die Ganzfeldmanndeckung verboten, weil dann neben 1:5 nur noch Halbfeld- oder sinkende Manndeckung erlaubt war.
Eine halbzeitweise Regelung fände ich unglücklich. Ich kriege Krätze, wenn ich in der E in anderen Verbänden eine Halbzeit 2x3:3 sehe und in der zweiten Hälfte Spiel über das gesamte Feld. Das sind Kinder, keine Laborratten.
In der Theorie werden nun die C-Jugend Meistertrainer noch mehr gefordert, müssen noch variabler ausbilden. Seit einem Monat trainiere ich mit meinen D-Jugend Mädels 3x die Woche Angriff gegen 6:0. Können wir uns erlauben, die übrigen Hausaufgaben hatten wir schon gemacht. Wenn ich aber parallel noch die 3:2:1 einführen und den Angriff dagegen schulen müsste... Das ist mal eine Aufgabe.
Ich hatte es schon geschrieben, ich hätte mir einen Testballon gewünscht. Auf die eine Saison beschränken und genau beobachten. Wenn die Mehrheit der Trainer nun die Abkürzung zum Erfolg ergreifen, von 1:5 auf 6:0 umstellen, wie wir es bei Freistellung des Deckungssystems vielfach in der B-Jugend sehen, dann haben wir nichts gewonnen. Vielfach (ich spreche nur vom weiblichen Bereich, ich bekomme keinen Jungshandball zu sehen) wird die 3:2:1 schon nicht vom Trainer verstanden. Der Trainer wird versuchen, seine Ahnungslosigkeit dann in der Fleischmauer zu tarnen. Der kurzfristige Erfolg wird ihm Recht geben, lernen tun die Mädels dabei nichts.
Bin jedenfalls sehr gespannt.
-
Zwischendurch mal wieder was Technisches. Einsatz des Schwungbeins beim Sprungwurf. Ich habe just länger kein Kleingruppentraining mit Videoanalyse gemacht, habe aber zuletzt wieder sehr interessante Bewegungsabläufe bei Sprungwürfen von D und C-Jugendlichen gesehen. Manches sieht man ohne Zeitlupe allerdings auch nur, wenn man durch Videoanalyse geschult ist und bestimmte merkwürdige Abläufe schon mal auf dem Bildschirm hatte.
Wir nehmen mal den "normalen" Sprungwurf über das "richtige" Bein. Sprungbein ist auf der Wurfarmgegenseite. Auf der Wurfarmseite haben wir das Schwungbein, das auch eine ganz klar umrissene Aufgabe hat. Muss halt nur geschult werden. Für die Fehlerkorrektur - ich ich beschränke mich mal ganz auf das Schwungbein - komme ich mit Beobachtung des Knies und des Fußes schon sehr weit.
Knie
Meine These ist, dass Jungs prinzipell das Knie nach vorne nehme, Mädchen entweder nach vorn oder nach außen zur Seite. Ich erlaube beides, kann mir aber vorstellen, dass die Bewegung zur Seite das Aufdrehen auf der Wurfarmseite unterstützt. Ansonsten:
- Knie wird gar nicht eingesetzt/hochgezogen. Das Schwungbein (jedenfalls der Oberschenkel, s.u.) bleibt ungenutzt.
- Es wird z.B. nur auf 25°, 45° oder 70° angezogen.
- Knie des Schwungbeins kommt kurz hoch auf 90° oder gar höher, schnellt aber sofort wieder nach unten.
Der gesamte Wurf sieht unrund, verkrampft, verwurschtelt aus:
- Das Knie geht nicht nach vorn oder nach außen, es wird nach innen gezogen, arbeitet dem Aufdrehen des Oberkörpers entgegen.
Lässt sich von der Seite nur erahnen, muss man von vorn betrachten.
Ich wünsche mir die 90° oder gar mehr. Die kleinen Sprungwunder haben das Knie sprichwörlich fast unter dem Kinn. Und dann möchte ich, dass das Knie für einen Moment oben gehalten wird.
Fuß
Fehlerbilder beim Knie lassen sich recht gut erkennen, der Blick weiter nach unten lohnt aber auch:
- Der Schwung wird nicht mit dem Knie nach vorn/oben geholt, der Hacken übernimmt den Schwung. (Man glaubt es kaum, kommt aber häufig bei Mädchen vor.)
- In Verbindung mit oben, (das Knie schnell sofort wieder runter) kommt nun ein sofortiger aktiver "Kick" nach unten.
- Der Kick geht zur Seite oder gar nach hinten und nimmt der Körperhaltung die Stabilität. Sieht in Zeitlupe wahrlich schlimm aus.
- Eine sehr talentierte Links Außen hier in der Gegend setzt ihr Schwungbein auch eher unterhalb des Knies ein, kommt vielleicht erst einmal auf 45° und reißt dann den Unterschenkel seitlich hoch, um sich noch Schwung zu erschleichen. Hat dabei immr eine etwas gebeugte Körperhaltung nach vorn und müsste eigentlich dadurch stets nach unten werfen. Durch die lustige Bewegung des Fußes schafft sie aber eben so noch ausreichend gerade zu bleiben, dass sie doch oben lang werfen kann, aber eher als luschiger Heber. Hab sie samt Trainer ins Kleingruppentraining eingeladen, um das zu reparieren. Wollte sie nicht. Hat wahrscheinlich nun eine Saison später immer noch eine beschissene Technik.
Hier wünsche ich mir, dass der Fuß "hängen bleibt". Ich kann keinen Vorteil erkennen, wenn der Fuß im Sprung noch eine zusätzliche Richtungsdynamik entwickelt. Kann in meinem Verständnis der Stabilität des Sprungwurfs nur schaden.
Kleiner Exkurs Sprungwurf über das falsche Bein (hab ich wahrscheinlich schon mal geschrieben). Nach jahrelangen unpräzisen Korrekturen hab ich mir von einer meiner Sprungwunder ein Muster abgeschaut. Meine Korrektur lautet nun:
"Hoch - hoch - wisch!"
1. Hoch: Das Knie auf der Wurfarmgegenseite hochreißen.
2. Hoch 2: Scherenschlag, blitzschneller Wechsel auf das Knie der Wurfarmseite, auch möglichst schnell und weit nach oben.
3. Wisch: Während das erste Knie nur noch oben soll, will ich nun nach dem Hochreißen des zweiten Knies eine Wischbewegung nach außen haben, um die Hüftstellung zu korrigieren, so dass der Oberkörper beim Aufdrehen nicht von der Hüfte blockiert wird.
Sprungwurf über das falsche Bein ist keine Hexerei, kann von talentierten E- und D-Mädchen locker erlernt werden und ist beim Durchbruch gegen die Hand Gold wert. Ich mache immer zwei Trainingseinheiten Einführung, die Mädels setzen es danach in jeder Einheit beim TW Einwerfen ein. Ich nehme nur noch stichprobenartig Korrekturen vor.
-
Noch mal kurz zum Hirtenjungen und dem Wolf. Haben wir Cineasten hier? Ich habe zweimal auf der Leinwand/dem Bildschirm gesehen, dass die Moral von der Geschichte anders interpretiert wurde. Einmal in Deep Space 9 von Garak gegenüber Dr. Bashir, dass man nie dieselbe Lüge zweimal erzählen sollte. Und noch irgendwo anders mit derselben Interpretation. Ich komme nur nicht darauf. Es kann aber auch in einem Netflix Special von Ricky Gervais gewesen sein.

-
Zitat
... aber du weißt ja, wie es dem Hirtenjungen im Märchen mit dem Wolf ergangen ist?
Lange her. Haben die sich auch verlobt?
-
Schluchz... Ihr seid so süß!
Zitatdie Abende in der Halle mit kuscheligen Abenden mit der ollen Natter getauscht
Die Verlobung habe ich doch wieder gelöst. Das Luder besteht darauf, dass ich ihren Familennamen annehme.
ZeeBee Pantherophis Guttatus?!
Näää, Gesine kommt zurück ins Terrarium.
-
Liebes Handballtagebuch!
Einundzwanzig Jahre Tagebuch... kein Pulitzerpreis, keine Ehrenpräsidentschaft der IG Handball (die ZeeBee indirekt ins Rollen gebracht hat), kein Ehren-Mod-Titel in der Handballecke. O.k., der Künstler lebt für den Applaus. Im Bundesligaforum gibt es zwanzig "likes", wenn man ohne fünf Rechtschreibfehler pöbelt. Hier lesen dafür die Hardcorefans mit und deren zwei "likes" pro Eintrag zählen sicher mehrfach.
Ein herzliches Dankeschön geht an harmi, der in den Anfangsjahren hier sehr humorvoll über den Mädchenhandball von der holländischen Grenze berichtet und ZeeBee inspiriert hat. Immerhin ein persönliches Treffen hat es mal gegeben. Ein herzliches Dankeschön geht an die Vereine, deren Trainer, Eltern, rabiate Spielerinnen oder Funktionäre hier verewigt werden mussten und die dann Brandbriefe verfassten und ZeeBees Verein zur Löschung der Tagebucheinträge drängten. Oder gleich die Kreuzigung, das Teeren und Federn, das Steinigen, das Vierteilen, etc. forderten. Ein herzliches Dankeschön an die vielen Trainer da draußen, die mit so vielen luschtigen taktischen Kniffen (0:6 Angriff, vierfach besetzte Rückraum Mitte, defensive Deckung im 2x3:3, uvm.) immerwährende Inspiration bereiteten. Und natürlich die Hobbygynäkologin vom Lande, die während des Spiels das Geschlecht von ZeeBees wurfgewaltiger E-Jugendlichen überprüfen wollte und sich dazu schon fast über die Bande gewälzt hatte.
Eine erfolgreiche Saison geht zu Ende, wenn auch ZeeBee Erfolg eher an individuellen, kollektiven und Fortschritten der kleinen großen Persönlichkeiten misst. Nach zwanzig Jahren erstmals mit der D das Vorbereitungsturnier von Luuutz gewonnen und dabei die Heimmannschaft zumindest im 7m Werfen geschlagen. Die Ausbildungsmannschaft C II ist Regionsmeister, die D I ist verlustpunktfrei Regionsmeister. Wieder haben einige Mädels den Sprung in die Landesauswahl geschafft. ZeeBees Torhüterin war als womöglich jüngste TW aller Zeiten bei der DHB Sichtung mit zwei Jahrgängen unter Par. Zwei große Events stehen noch auf dem Zettel. Über Ostern der 4. Rödspätte Cup in Folge. Dann die inoffizielle Landesmeisterschaft, die Mini WM im Mai. Der TVB repräsentiert Kuba. ZeeBee hat sich schon ein eigenes Kuba-"Trikot" bestellt mit dem Konterfei von El Komandante. Manchmal ist Amazon ja doch sehr praktisch. Vorsorglich wird auch noch eine Cohiba organisiert. Die dritte Teilnahme am Großturnier des HVNB in Folge. Zweimal konnten die Mädels verdient Silber holen, diese Saison scheint das Teilnehmerfeld wieder sehr anspruchsvoll zu sein. Vielleicht kann man sich ja doch noch mal verbessern. Dann Einsatz der Cohiba.
Zwei, drei Tagebucheinträge wird es also noch geben. Keine Panik! Am Wochenende hat sich ZeeBee mit seiner langjährigen Mitbewohnerin Gesine verlobt und die hat einerseits für Handball nichts übrig und ZeeBee ist andereseits nun mal "pantoffolaro". Die Hallenschuhe und das Taktikbrett werden an den Nagel gehängt, die Abende in der Halle mit kuscheligen Abenden mit der ollen Natter getauscht und an den Wochenenden gibt es dann Kultur statt Halle und Handball. Einundzwanzig Jahre Tagebuch, fünfunddreißig Jahre Kinderhandball... irgendwann muss auch mal Schluss sein, solange es noch Spaß macht. Aktuell spielen zwei von ZeeBees Mädels in der ersten Liga, eine in der Zwoten, eine in der dänischen A-Jugend Bundesliga. Sieben Mädels haben es in die Jugend-/Juniorennationalmannschaft geschafft, zwei davon standen auch schon mal auf dem Treppchen, ein paar weitere Mädchen zumindest mit DHB Lehrgängen. Alle Feldspielerpositionen mindestens einmal in der Nationalmannschft besetzt, nur mit der Torhüterin hat es - noch - nicht geklappt.
Es war schön, hier vor Publikum pöbeln, lästern, belehren, fabulieren, schwätzen zu dürfen. Es war schön, dafür den Shitstorm zu ernten. Applaus gab es auch manchmal und ZeeBee durfte auch schon Fans persönlich kennenlernen. Es wird mir was fehlen.
Dein Karsten
P.S.: Insider und auch Nicht-Herpetologen werden diese Worte im richtigen Kontext verstehen.
-
Moin!
Wir hatte das Thema früher schon mal ein wenig andiskutiert. Die Gerüchteküche sagt, in einem Landesverband sei in der Schwebe, die Kinder- und Jugendhandballrichtlinie im "Elitebereich" aufzuweichen:
> Freigabe der Deckungsformationen in der C-Jugend Regionalliga
Ab der B geht ohnehin fast alles, dosiert soll in der C-Jugend die 6:0 eingestreut werden. Die wiederum wird meines Wissens bei der DHB Sichtung schon abverlangt, obwohl sie im Alltag bislang überwiegende ja gar nicht gespielt werden darf. Ich wundere mich ohnehin über nichts mehr.
Ich bin als Trainer schon etwas raus aus der Altersklasse. Was mich (in der Theorie) stört, ist "cold turkey" von C zu B. Der Altjahrgang C wechselt in die B und nach meinem Verständnis (ohne beim B-Jugend Training tatsächlich regelmäßig zuzuschauen) fängt Handball wieder bei "Null" an. Statt Übergänge, Sperren/Absetzen, 1:1, Pass zum Diagonalkreisläufer wird nun gegen eine Mauer gespielt. Da wäre ich doch für eine weicheren Übergang, dass in der C (allerdings nur höchste Liga, warum nicht auch in den Oberligen?) schon vielfältiger ausgebildet werden muss. Müssen sich die Trainer der Spitzenvereine mal etwas ins Zeug legen. Vielleicht kommt ja nebenher mehr individuelle Ausbildung bei rum.
Dem Gedanken liegt die romantische Vorstellung zu Grunde, dass in der didaktischen Folge 1:5 > 3:2:1 > 6:0 nun nicht die mittlere Stufe übersprungen wird, das o.g. Problem cold turkey nicht bloß um zwei Jahre vorverlegt wird. Ein wenig Hoffnung macht, dass die C-Jugendlichen noch im Wachstum sind und es nicht für alle Teams erfolgversprechend ist, eine Mauer hinzustellen.
Um die Diskussion (hoffentlich) loszutreten:
- Ich war schon immer für mehr Eigenverantwortung der Trainer und weniger Vorschriften.
- Minis bis E-Jugend finde ich den deutschen Weg gut, die Fleischmauer zu verbieten. Keine Diskussion. Ich sehe aber auch dem Osterturnier freudig entgegen, wo wir mal genau vor die Aufgabe gestellt werden, gegen 6:0 spielen zu müssen. Gäbe es auf Landesebene Spielbetrieb in der D-Jgd., wo sich die ernsthaft ausgebildeten D-Jugend Mannschaften messen, fände ich die Aufgabe gegen 6:0 reizbar. Würde mich zwingen, nicht nur in der Vorbereitung vor Ostern sondern bereits im Sommer mehr Fokus auf Schlagwürfe zu setzen.
- Die defensive Deckung in der Regionalliga (gern auch in den Oberligen) zu erlauben, halte ich ebenfalls für richtig. Die Umsetzung muss aber auch unter Beobachtung stehen. Wenn die 10 (oder 30) besten Mannschaften des Landesverbands direkt von 1:5 auf 6:0 Deckung springen, ist nichts gewonnen. Nicht gleich alles ändern und dann zurückrudern - vielleicht eine Saison eine Proberunde, die Regeländerung auf ein Jahr beschränken und dann erst entscheiden. Sähe im Nachgang irgendwie besser aus als eine 180° Wende.
-
In der Praxis ist das nur ein theoretisches Problem. Der Verband schreibt in den (digitalen) Pass den Beginn der neuen Spielberechtigung. Sprich gleich nach der Ummeldung herrscht Sicherheit.
-
Weiter weibliche D gegen 6:0.
Die Abkehr von (Teil-)Schwerpunkt Passen/Passstaffetten/tiefes Stoßen war möglicherweise ein Schritt in die richtige Richtung. Wir schmieden unsere Waffen für die skandinavischen Deckungsreihen:
- Schlagwurf/über das falsche Bein/auch mit seitlichem Ausfallschritt des falschen Beins (Vorbild Stine Oftedal gegen die Skandinavier verwenden*)
- Schlagwurf gegen die Hand/Turboschlagwurf ohne Verwringung des Oberkörpers und ohne Ausholbewegung des Oberarms hinter dem Körper
- Schlagwurf an Sperre vorbei
Auf engem Raum kooperieren die Mädels schon recht gut mit KM. Meine Kreisläuferinnen stehen in den Lücken stets mit Rückensperre/Brust zum Ball. Passiert der Ball KM/wird der Ball an KM vorbeigeprellt > sofortige Wechselsperre. Das automatisieren wir gerade.
Allmählich begreifen die Rückraumspielerinnen, was ich mit "Lücke aufziehen" meine, wenn sie vor der KM-Lücke stehen. Entweder stoßen wir schon breit an der Lücke vorbei (dann Wechselsperre) oder die Mädels legen den Rückwärtsgang ein (den Handballerinnen ansonsten nur ganz schwer finden) und wechseln rückwärts-seitwärts-vorwärts mit einem Tipper Richtung nächste Lücke an KM vorbei (wiederum Wechselsperre). Da wir auf RM und KM sehr ordentlich besetzt sind, haben wir schon mal ein paar sehr scharfe Waffen.
Das große Manko in den letzten drei Jahren war immer noch das Erkennen und Nutzen vor Wurfchancen/Schlagwurf vor der Abwehrwand. Auch da sind wir deutlich weiter, mehrere Rückraumspielerinnen nutzen ihr Wurfrepertoire aus. Erste Rufe nach Sprungwürfen werden laut. Die Baustelle (Sprungwurf hoch statt weit, genügend Druck hinter den Ball ohne den Schwung bekommen) überlasse ich aber den C oder B-Jugend Trainern.
Zwei Mädchen zeigen einen ordenlichen Wurf aus Eckenaußen kommend und wir leihen uns für das Turnier eine Linkspfote aus. Am Wochenende proben wir mal ein wenig das Abräumen, damit auch die Außen was an die Hand bekommen.
Und weil wir in Vorbereitung auf Skandinavien so intensiv an den Basics Schlagwurf arbeiten, ist das Magazin "handballtraining" auf uns aufmerksam geworden, für das ich lange nicht geschrieben haben. Eine Demoeinheit wird dies Jahr dort womöglich erscheinen, wobei ich mir auch vorstellen kann, unsere intensive Arbeit am Kreis auch noch zu veröffentlichen.
*Ich habe sehr früh damit begonnen, mit Kindern erst einmal nicht von "falschem" Bein zu sprechen. "Linkes Bein nach vorne, ist deutlich einfacher." Schlagwurf aus dem Lauf über beide Beine gehört seit Jahren zum Repertoire. Aber erst der Blick in den Spitzenhandball, eben auf die göttliche Stine Oftedal, ließ bei mir die Frage aufkommen: "Warum sollen D-Jugendliche das nicht erlernen können? Warum soll das nur dem Spitzenbereich vorbehalten sein?" Wir machen jedes Jahr ein wenig Einführung Absprung über das falsche Bein, also eine recht fortgeschrittene Technik. Beim Torwarteinwerfen gehört das fest zum Programm, Gäste und Neulinge schauen sich das ab und probieren aus. Ich korrigiere stichprobenartig. Im Spiel setzen einige Talente den Sprungwurf über das falsche Bein taktisch richtig ein, auch am Kreis. Dann ist der Stemmschritt über das falsche Bein in der D auch kein Hexenwerk.
Wir nähern uns dem Saisonende. Die C II ist in einem Übergangsjahr mal nur in der dritthöchsten Liga gemeldet und wurde gerade Regionsmeister mit halbe/halbe D und C (immerhin noch ein Feld aus 38 Mannschaften). Die D I ist auf dem Weg ungeschlagen Regionsmeister zu werden (53 Mannschaften in der Region). Wir kommen im Training nahezu komplett ohne Taktik aus. Gegen Ende der Saison forciere ich durch RM angesagte Auslösehandlungen, weil wir unsere Hausaufgaben schließlich gemacht haben. Während wir spielerisch zu Toren kommen, bemühen viele Mannschaften vor allem in der C-Jugend angesagte Positionswechsel, Doppelpositionswechsel (ich nenne die Zirkusnummern bewusst nicht "Kreuzen", hohes Einlaufen Außen hinter dem Rückraum, etc. Das sieht meist recht unbeholfen aus, kommt gegen manche Gegner auch mehrfach zum Erfolg, ist aber leicht zu verteidigen. Wir erfreuen uns dagegen an herausgespielten Toren aus Aktionen, die so nie im Training stattgefunden haben. Auch eine C-Jugend würde ich - bis auf Einführung/Schulung 3:2:1 - selbst in der höchsten Liga nahezu ohne Taktik trainieren, bzw. mich auf einfachste Gruppentaktik beschränken und weiterhin an individueller Technik feilen.
-
Der Name sagt mir gar nichts ?
Google sagt 3.Liga ?
Wieso ist eine Frau aus der 3.Liga Thema in der Nationalmannschaft ?
Weil sie von ZeeBee ausgebildet wurde.
Man munkelt, sie könnte unserer letzten Überfliegerin Nieke nach Blomberg folgen. Wobei Nieke nur Zwischenstation in Hannover gemacht, dort nebenbei die wB Deutsche Meisterschaft geholt hat, um dann richtig durchzustarten. Chiara ist waschechtes Eigengewächs, ich hatte sie schon als E-Jugendliche in der D trainiert.
-
Bei eigener Führung kurz vor Schluss war einst das Stoppfoul üblich, um die Zeit rumzukriegen (und im Einzelfall Meister zu werden). Dann kam die alberne "lex lövgren" als zahnlose Regel daher (die rote Karte hatte man doch eher über, wenn die Meisterschaft gesichert war). Es musste nachgebessert werden, ein 7m tut dann vielleicht doch weh. Dann machte die Regel auch Sinn.
Nun bei einen Rückstand zu zocken, den provozierten 7m zu riskieren und es wird nicht einmal wer gefoult... da soll eine Regeländerung her? Wie wäre es damit, dass in den letzten 2 Minuten eines Spiels nicht mehr auf das Tor geworfen werden darf? Oder in der crunch time die Trainer in die Kabine müssen. Ehrlich Leute...
-
Wir haben schon mal losgelegt. Dänemarktraining, weibliche D gegen 6:0. Dieses Jahr spare ich mir die Passkontinua (die immer so gern bei der Sichtung für die Landesauswahl abegeprüft werden, wo sie noch weniger Sinn ergeben). Schwerpunkt nun noch mehr Schlagwürfe aus 8 m durch die Deckung durch und Kooperation mit dem Kreis.
- großer Turnkasten im Tor, HL, HR, IR und IL mit Airbodies besetzt (ja... gelogen... Kastenmittelteile hochkant mit Leibchen)
-RL/RR starten gleichzeitig aus der Außenposition (Linienaußen) ohne Ball aus der Schlange heraus, Laufrichtung zunächst wie zum Gegenstoß, auf RL/RR Position ein Hütchen, 180° Wende, Pass von Nr. 2 in der Schlange
a) Schlagwurf von 8m auf das Tor (Ecken variieren)
b) KL und KR dazu, jeweils zwischen Außen- und Halbverteidiger, Ballführerin stößt auf Kreis zu, im letzten Moment Rückensperre wechselweise gegen Halb oder Innen
c) Stoßen nun (AUSNAHMSWEISE) direkt auf Halbverteidiger, im letzten Moment (bei Torgefahr) Rückensperre Kreis gegen Innenverteidiger, no-look-Pass zum Kreis
d) Kreis steht bereits in der Rückensperre gegen Innenverteidiger, RL/RM nun mit Anlaufrichtung Innenverteidiger, im Moment des Passierens an KR/KL vorbei die Wechselsperre gegen Halb, no-look-Pass zum Kreis
e) wir ersetzen die Innenverteidiger (Holz) durch Abwehrspielerinnen, Halbverteidiger weiterhin aus Holz, Stoßen nun wieder steil, etwas versetzt nach innen neben Halbverteidigerin, Kreis startet bereits mit Rückensperre gegen Innenverteidigerin, die sich nicht sperren lassen soll, Entscheidung Ballführerin Schlagwurf oder Anspiel Kreis
f) Gleiche in grün, nun wieder Stoßen weit rüber Richtung Innenverteidigerin, Wechselsperre und Entscheidung Schlagwurf oder Anspiel Kreis
Dann umgesetzt im Grundspiel 4:4. Vier defensive Abwehrspielerinnen im Innenblock, zwei Rückraumbesetzungen mit je drei Angriffen pro Durchgang und KM positioniert sich pro Durchgang einmal in allen drei Lücken.
- Kreis IMMER mit Rückensperre, Brust zum Ball. IMMER mit Wechselsperre, wenn Ball an ihr vorbeigepasst oder -transportiert wird
- die Rückraumspielerin vor der Kreisläuferlücke mit dem Auftrag, jedes Mal diese Lücke aufzuziehen, die Wechselsperre zu provozieren
- möglichst no-look-Pässe zum Kreis
- wir haben mit dem kleinsmöglichen Innenblock (auch E-Jugendliche dabei) begonnen und zweimal zur jeweils nächstgrößeren Formation gewechselt
- bei Mismatches in der Größe soll Kreis die einhändige Ballannahme hoch anbieten
Auffällig war bei der Premiere, dass es natürlich beim Stoßen hakte. Die letzten drei Turniere hatte ich mit endlosen Passkontinua gestartet, so dass RL/RR auf Stoßen nach Außen, Zurückstoßen, Stoßen nach Innen konditioniert waren. Ohne die Vorbereitung kaum Arbeit RL/RR in die Breite.
Nur meine beiden RM mit knackigen Schlagwürfen durch die Deckung, im Übrigen eher Würfchen oder große Streuung.
Teils Kreisanspielversuche bei vier Abwehrhänden vor der Kreisläuferin, die Angriffsarbeit in kleinen Räumen definitiv noch zu schwierig für die Jüngsten.
-
Zitat
Und das, worauf du vermutlich hinauswolltest, ist dann bereits durch den Absatz 8 des § 23 (Vereinswechsel, Spielausweisverfahren) geregelt, oder?
Wenn alle wichtigen Informationen dort stünden, wo man sie sucht, wäre es ja zu einfach. Danke!
Zitat
Zählt eigentlich beispielsweise die C1 und die C2 eines Vereins als zwei Mannschaften oder als eine?Die Spielrechte werden auf die Mannschaften, nicht die Altersklassen verteilt. Erstspielrecht C II, Zweitspielrecht C I und ggf. Drittspielrecht B I oder II oder C I höherklassig anderer Verein oder B höherklassig anderer Verein. Einsätze in maximal drei Mannschaften.
-
Muss ich mal drüber brüten.
Die Mädels spielen bis Ende der C-Jugend gegen offensive Deckungen. Ein Turnier in Dänemark ist die große Ausnahme. Einmal im Jahr. Das ganze Jahr über Lösungen im Angriff zu erarbeiten, die im tagtäglichen Spielbetrieb erst ab der C und nur in Überzahl vorkommen, erscheint mir in der D lebensfern. Im Alltag gibt es bei mir 1:1, Stoßen, Zurückstoßen. Viel mehr Kooperation schule ich gar nicht... erst ab der Vorbereitung auf Dänemark. Oder Mini WM/EM, dort Kooperation gegen offensive Deckung. Was Du vorschlägst, könnte ich mir gut auch in meinem (aktuell nicht vorhandenem) C-Jugend Training vorstellen. In der D habe ich aber ganz andere Schwerpunkte.
-
Ostern rückt näher und damit unser alljährlicher Saisonhöhepunkt, der Rödspätte Cup. In der wD dies Jahr 45 Mannschaften (wC 66, wB 62). Und wie jedes Jahr beginnen die Gedankenspiele, wie wir uns auf das Turnier und die ungewohnten defensiven Abwehrreihen vorbereiten werden. Zwar war ich in den letzten drei Jahren nie ganz unzufrieden mit der Vorbereitung an sich, von den fünf oder sechs Wochen Vorarbeit (hier im Thread dokumentiert) habe ich nur leider in Frederikshavn wenig im Turnier wiedererkannt. Allerhöchste Zeit für eine Analyse.
Viel Zeit habe ich darauf verwendet
- Passgeschwindigkeit zu erhöhen
- dichter am Tor zu arbeiten, tief in den Neuner zu stoßen
- von links nach rechts nach links durchzustoßen
- Passwege abbrechen oder zu ändern (Richtungswechsel/Expresspässe)
Kommt auf den Prüfstand... Weg damit! Ich trainiere eine D-Jugend, wenn auch am Ende der Altersklasse. Als Vorbereitung einer C im Übergang zur B und dem ersten B-Jugend Vorbereitungsturnier... vielleicht nützlich. Was soll eine D mit Abräumen, wenn ich auf Außen - noch - keine sicheren Schützen habe? Was soll eine D mit Torvorbereitung aus vier oder mehr Pässen? Jeder Pass erhöht die Fehlerwahrscheinlichkeit. Tiefes Stoßen ja, schnellere Pässe ja, aber nach zwei, drei Pässen muss was passieren. Und am besten etwas mit einer Entscheidung.
Ebenfalls viel Zeit haben wir auf Schlagwürfe aus der Halbdistanz durch die 6:0 hindurch verwendet. Ich müsste mal die Turnierspiele der letzten drei Jahre durch sehen, ob wir AUCH NUR EIN EINZIGES TOR DURCH SCHLAGWURF AUS 8 ODER 9 M gemacht haben.
Kommt auf den Prüfstand... D-Jugendliche können Schlagwürfe. D-Jugendliche können zwar auch Sprungwürfe, eher aber in die Weite als in die Höhe. D-Jugendliche (ich rede von Mädchen) brauchen in der Regel den Schwung aus dem Sprung nach vor, geht der Sprung in die Höhe kommt nicht genügend Druck hinter den Ball. Und wir sind es nun einmal nicht gewohnt über den Block zu werfen. Ich habe mir eine Vorbereitungszeit von sechs Wochen gesetzt... es bleibt bei Schlagwürfen.
Kommt nicht weg, aber was ändern? Ich habe keine Aufzeichnungen von den Vorbereitungswochen der letzten Jahre. Es bestand auch kein Zweifel, dass die Mädchen Schlagwürfe können und von 8, 9 m Treffen. Die ungewohnte Torchance an sich erkennen und unter Stress umzusetzen... Vielleicht müssen wir spielnäher trainieren, nach den Übungen sofort ins 3:3/4:4 mit Durchbruchverbot/Schlagwurfpflicht. Ist wieder albern, eine klare Durchbruchchance zu verbieten, um ggf. eine schlechte Wurfchance zu nehmen. Modifizieren: 3:4/4:5 für weniger Durchbruchräume. Abwehr wechselweise einen Blockarm/beide Arme unten zu lassen für Entscheidungstraining.
Analyse der Stärken:
- Alleinstellungsmerkmal (vielleicht sogar im ganzen Turnier): präzise Langpässe von TW Marit
- RM weit überdurchschnittlich doppelt besetzt
- KM weit überdurchschnittlich doppelt besetzt
Erste Welle wird ein Thema. Wird nur Schwerpunkt, braucht keine skandinavientypischen Abwandlungen.
Wir haben schon vielversprechend mit Sperrstellung in der Fleischmauer* gearbeitet, allerdings ausschließlich als indirekte Sperre/Eigensperre, um in der Lücke den Ball ungehindert annehmen zu können. Und auch mit Wechselsperren, wenn der Ball an der Kreisläuferlücke vorbeigepasst/-transportiert wird. Da ich mir keine Großbaustelle aufmachen möchte, kommt KM auf die drei mittleren Lücken und nicht nach Außen. Die Aufgabenstellung wird sein, aus
- KM auf "Halb" oder zentral
- Ball kommt von Außen oder Ball kommt von der Mitte
Torchancen zu bauen. Ich tendiere erst einmal zu:
- KM links oder rechts ("Halb")
- Sperrstellung Richtung Ball
- Pass an Kreisläuferlücke vorbei > Wechselsperre
- RR/RL stößt weg von der Kreisläuferlücke, zieht die Lücke auf, KM steht blank durch indirekte Sperre
- Anspiel
Klingt zu einfach? Wir sind in der D-Jugend.
Ähnliches Prinzip im Zentrum, nur dass RM das über Verlagern weg von der KM-Lücke löst und dann das Anspiel kommt.
Und wenn wir ohnehin nur kleine Lücken haben, aber lernen die Kreisläuferlücke aufzuziehen... dann kann ich auch zwei Kreis hinstellen.
Fortsetzung folgt.
*Klingt respektlos den Skandinaviern gegenüber. Ist es auch. Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, dass mich mal eine Kinder 6:0 beeindruckt hätte. Beeindruckend war lediglich mal eine Mannschaft, die ständig zwischen Varianten von offensiv und defensiv wechselten, ansonsten hab ich - aus Sicht der Abwehr - keine Vorteile erkennen können, die Kinder im 9er einzusperren.
-
Liebes Handballtagebuch!
Samstagnachmittag auf dem Lande. ZeeBees Ausbildungsmannschaft wC II reist als Tabellenzweiter zum Tabellenletzten nach Schellerten. Die Halle ist berüchtigt für ihre unmittelbar am Spielfeldrand gelegene Tribüne. Der Legende nach müssen bei Männerspielen die tribünennahen Außen der Gastmannschaft ein wachsames Auge auf ältere Herren mit Gehstock in der ersten Reihe haben. ZeeBee hat jedenfalls schon mal ein wachsames Auge auf die Gegnerinnen, allesamt offiziell jedenfalls C-Jugendliche. >>Was füttern die hier und wo kann ich das kaufen?<< Wenn die Heimmannschaft 6:0 decken dürfte, wären sie Erster und nicht Letzter.
Vorweg spielt die B-Jugend. ZeeBee begrüßt die Trainerin der Gäste nach dem Spiel, wird sogleich überrumpelt.
"War Deine Mail ernst gemeint?"
"Ähhh.... wuass?"
"Vor zwei Monaten. Du hast alle wD-Jugend Trainer der Region angeschrieben."
In der Tat hat ZeeBee zu Saisonbeginn sämtliche Mädchentrainer der D-Jugend einmal angeschrieben, zu einem Punktspiel eingeladen und Unterstützung sowie Knowhow angeboten. Zu viele Spielbeobachtungen mit vier Rückraum Mitte, drei Rückraum Mitte bei drei Kreis Mitte, fünf Rückraumspielerinnen, sechs Kreisläuferinnen - ZeeBee hat es einfach nicht mehr ertragen und Anschauungsunterricht angeboten. Eine einzige Rückmeldung von fast fünfzig Trainern. ZeeBee muss sich getäuscht haben, es steht doch alles zum Besten mit der weiblichen Jugend in der Region. Beweist auch die Regionsauswahl, wo ZeeBee mit etwas Training einen dressierten Koala in die Top 10 bringen könnte und sicher auch einen sportlichen Kleiderständer unter die Top 20.
"Die war ernst gemeint."
"Hat bei uns jedenfalls für herzliches Gelächter gesorgt."
>>Aber bestimmt nicht so laut, wie wenn ich mal raus zu Euch auf's Dorf fahren und bei Euren Mädchenmannschaften zugucken würde.<<
Schön zu wissen, dass ZeeBees Idee wenigstens für Unterhaltung gesorgt hat.
Ein Vater schaut beim Aufwärmen von einer Hallenhälfte zur Anderen. Drüben halbe/halbe Alt- und Jungjahrgang C, wenn auch die ein oder andere B-Jugendliche nicht verwundern würde, hüben 40 % Jungjahrgang und 60 % D-Jugend. "Kaum zu glauben, dass das der Tabellenletzte sein soll." The bigger they are, the harder they fall.... sagt der Engländer.
Die Gastgeber mit dem Überraschungsergebnis des letzten Wochenendes, als man eine der ambitionierteren Mannschaften auswärts geschlagen hat. Das Spielprotokoll beflügelt die Phantasie. 8:0 Zeitstrafen und dennoch gewonnen. ZeeBee stellt sich vor, wie die großen Mädchen vom Lande so lange auf die Heimmannschaft eindroschen, bis jeglicher Widerstand brach. Der Spielbericht bringt dann Aufklärung. Die Gastgeber sind mit der häufigen 5:0 Deckung nicht klargekommen. 8:0 Zeitstrafen und deswegen gewonnen!
Anpfiff. Die Heimmannschaft mit einer dichten 3:3 Deckung, die Außen stehen fast hinter den Halben. Nach 90 Sekunden will ZeeBee schon nach der grünen Karte greifen, weil die Mädels es dennoch durch die Mitte versuchen und den breiten, freien Korridor auf Außen vollkommen vernachlässigen. Allerdings lösen die Mädchen die Aufgabe ganz ordentlich über Ersatzkreisläuferin Toni und im 1:1. Vier Tore Führung nach fünf Minuten, kein Grund das TTO zu nehmen.
Dann das déja vu. Vor zwei Wochen läuft es beim punktfreien Gegner auswärts genauso. Die Mannschaft, der die Schiedsrichter noch bis in die letzte Minute hinein die Bedeutung der Außenlinie beim Einwurf und die 9m Linie beim Freiwurf erklären müssen. Die Feldspielerinnen im Tor stehen hat, denen die Mädels Hämatome auf Bauch und Oberschenkel werfen. Die überhaupt nur zwei Torschützinnen hat und in der Halbzeit eine auch noch zum Reitturnier wegschickt. Die den Sport von vorne bis hinten nicht verstanden hat. Und dennoch schaffen es die Mädchen, das Spiel zu vergeigen. Und nun wieder Pubertätsalzheimer aller neun Feldspielerinnen.
2:6
9:9
ZeeBee will zur Grünen Karte greifen. Die Gastgeber haben ihm allerdings keine zur Verfügung gestellt. ZeeBee platzt der Kragen.
TTO
9:10
20:14
Halbzeit
Vor zwei Wochen sind es zur Pause nur zwei Tore Rückstand gewesen, zwischenzeitlich mal drei, dann wieder ein Tor vor kurz vor Schluss und sie verdaddeln das Spiel. Nun sechs Tore zur Halbzeit und keine Feldspielerin kann mehr Handball spielen. Vor einer Woche rehabilitieren sich die Mädchen zu Hause gegen den Tabellenführer. ZeeBee überlässt B-Jugendlicher Lene die Brücke, setzt sich auf die Tribüne, schaut sich an, wie der Gegner ohne Gegenwehr auf vier Tore davonzieht, zur Halbzeit mit drei Toren führt, in der zweiten Hälfte wieder auf vier Tore davonzieht und Lene das Spiel seelenruhig UND OHNE TTO zum 33:31 coacht. Liegt also am Trainer.
Vor zwei Wochen hat ZeeBee dann auch tatsächlich die Contenance verloren. Bis auf Rückraum Mitte Lenya spielen alle Mädels, als ob sie noch nie einen Handball gesehen hätten. Ein befreundeter Trainer später einfühlsam:
"Haben sie so schlecht gespielt?"
"Wenn wir schlecht gespielt hätten, hätten wir mit fünf Toren gewonnen!"
ZeeBee schlägt nach jenem Spiel zwei Mitfahrgelegenheiten aus, um stattdessen lieber vierzig Minuten Straßenbahn zu fahren.
"Danke! In der Straßenbahn kann ich mehr Leute beleidigen als im PKW!"
Vor zwei Wochen ist die Situation allerdings auch eine Nuance anders. Damals auf der Gegenseite eine sympathische Mutti-Trainerin. ZeeBee gönnt ihr den seltenen Erfolg. Diesmal auf der anderen Trainerbank der Vorsitzende der hiesigen Handballregion. Der Sportsfreund, der einst ZeeBee für zwei Jahre als Trainer gesperrt hat. Der beim Sportgericht den Antrag gestellt hat, die höchstmögliche Sperre noch zu verdoppeln. Der ZeeBees C-Lizenz aberkannt hat. Der ZeeBees B-Lizenz aberkannt hat. Der ZeeBee eine Geldstrafe von € 1.000,- aufgebrummt hat. Der ZeeBees Regionsehrenbrief von 2003 aberkannt hat. Wegen eines Schabernacks. Wegen der Idee eines Schabernacks. Wegen eines nie auch nur ansatzweise in die Tat umgesetzten Schabernacks. Der bockig alle drei Angebote, das Gesicht zu wahren, die Strafen zurückzunehmen, ausgeschlagen hat. Der auf ein Urteil des Sportgerichts bestanden hat, obwohl das Gericht bereits die Aussichtslosigkeit seiner Position deutlich gemacht hat. Der daraufhin einen außerordentlichen Regionstag hat einberufen müssen, die lückenhafte Satzung zu reparieren.
Heute würde es keine Niederlage geben. Auch nicht bei Minus 6 zur Halbzeit! ZeeBee wird in der Kabine kurz laut, fängt dann aber seine Schäfchen wieder ein. Fünfundzwanzig Minuten Halbfeldmanndeckung. Die 3:3 über Einläufer Außen nach Pass zur Halben knacken. Über noch mehr Gegenstöße. ZeeBee schnappt sich seine Torhüterin, schwört sie ein, dass beide nun ausschließlich positive Stimmung verbreiten dürfen.
21:14
22:14
HEUTE WIRD ES KEINE NIEDERLAGE GEBEN! ZeeBee kämpft gegen die Wut an, dass alle neun Feldspielerinnen nur ein Bruchteil ihres Könnens zeigen. Schluckt alle Beleidigungen, Flüche und Beschimpfungen herunter, auch wenn immer noch haarsträubende Dinge passieren.
27:28
Dreieinhalb Minuten ohne Tor bei immer noch reichlich dahergeschenkten Chancen. Aber mit Marit im Tor...
Abpfiff
ZeeBee bedankt sich artig beim Heimtrainer für das Spiel und die zwei Punkte.
Dein
Karsten
-
Auch wenn ich mich teils wiederhole... wenn ich Jahr für Jahr denselben Irrsinn im Kinderhandball erlebe, kann ich nicht die Klappe halten. Wie man es nicht macht:
- Jahrgangsmannschaften
Bei einem der größten Breitensportvereine Hannovers gibt es Jahrgangsmannschaften (wo es ausreichend Kinder gibt). Erste Mannschaft Altjahrgang, zweite Mannschaft Jungjahrgang. Alles schön ordentlich sortiert und nach der Saison wechselt dann eine geschlossene Mannschaft in die nächsthöhere Altersklasse. So muss Mannschaftssport sein, jeder hat seinen festen Platz.
Zum Saisonstart spielen beide Teams auf mittlerer von drei Ebenen eine Aufstiegsrunde. Die zweite Mannschaft verbleibt in der mittleren Liga, die erste Mannschaft steigt versehentlich in die höchste Liga auf, wo man es sehr schwer haben wird. Vier Anfängerinnen schließen sich dem Verein an. Die mittlere Liga wäre schon zu hoch und die Regionsoberliga ist dann definitiv nichts für Anfängerinnen. Auch wenn die erste Mannschaft nicht durchgängig stark besetzt ist, Anfängerinnen wären in der zweiten Mannschaft besser aufgehoben. Geht aber nicht, die vier Mädchen gehören ja dem falschen Jahrgang an. Die D II nimmt die Mädchen nicht auf. Also bremsen sie nun das gesamte Training der ersten Mannschaft aus und müssen in Punktspielen auflaufen, wo es nicht nur keine Erfolgserlebnisse gibt, die Trainerin weiß gar nicht, wo sie die Mäuse verstecken soll.
Kannste Dir nicht ausdenken.
- Selektion in der Auswahl
Ein Freund von mir kommt zum Auswahltrainer Mädchen Posten wie die Jungfrau zum Kinde. Das Auswahlwesen ist seit Jahren ein Trümmerhaufen, chaotischer geht es nicht mehr. Sichtung der '13er Mädchen. Das Programm ist vorgegeben, mein Kumpel hatte keine Chance, sich selbst was auszudenken. Über sechzig Mädchen, verteilt auf zwei Gruppen, jeweils 60 Minuten. Ringelpietz mit Anfassen, auf der Stelle rumprellen, Passkontinua im Pendellauf. Ich meine, sie dürfen auch ein paar Male auf das Tor werfen. In dem Chaos soll Sven nun die Talente rausfischen.
Halbes Jahr später. Der Landesverband möchte nächstes Jahr von Hannover zwei Auswahlteams sehen. War früher völlig selbstverständlich, seit Jahren kann man hier allerdings froh sein, wenn man eine konkurrenzfähige erste Sieben hat. Ich habe neulich beim Training zugeschaut. Zwei überdurchschnittlich talentierte E-Jugendliche, die noch gar nicht dran sind. Eine Handvoll Semi-Talente, aus denen man was machen kann. Und ganz viel Durchschnitt, Unterbau für die Landesliga Damen. Auf dem Papier: 38 Kinder. In der Auswahl. Dem Unterbau der Landesauswahl. Stattdessen Breitensport und Bewegungstherapie in überfüllter Halle. Weil der Landesverband Masse will. Ich höre was von einer "Quote letztes Quartal". Damit die Jüngsten nicht durch das Raster fallen. Ich schlage bei der Gelegenheit eine Quote für Vegetarier, Klavierspielerinnen, Brillenträgerinnen und Dackelbesitzerinnen vor.
- Talente versauern lassen
Wir hatten eine Gastspielerin einmal die Woche im Training. Top 10 Talent der Handballregion (immerhin 53 wD Mannschaften), spielt daheim in der Kreisklasse. Schmeißt bis zu 17 Tore im Spiel, hat offenkundig in der Liga nichts verloren. Training/Punktspiele in der männlichen D (die wahrlich Verstärkung gebrauchen können)... Fehlanzeige. Training/Punktspiele in der weiblichen C... Fehlanzeige. "Rechtshänderin? Rückraum? Davon habe ich schon welche." Trainiert also einmal die Woche bei uns mit. Statt gleichzeitig im Heimatverein in der eigenen Mannschaft, wo sie keine einzige ebenbürtige Spielerin hat. Da ist dann das Geschrei groß, dass wir sie dem eigenen Trainingstag klauen. Erst auf meine Intervention hin wird sie nun in der C integriert (sonst wäre sie ja eher früher denn später weg).
Vorrunde wC zur Regionalliga. Letztes Spiel, ich springe als Coach ein. Die Mädels sind ungeschlagen Erster, der Gegner ist Vorletzter. Großer Breitensportverein mit festen Jahrgangsmannschaften. Hat Personalprobleme, muss doch tatsächlich ein Talent aus dem Jungjahrgang einsetzen (erstes Spiel in der C I in der Saison). Spielt sonst beim punktfreien Tabellenletzten in der Zwoten. Könnte in der Ersten richtig gefördert werden. Spielt sich den Frust von der Seele, ist Haupttorschützin ihres Teams mit sieben Toren. Nach dem Spiel dann zurück in die Daddelmannschaft. Gehört ja zurück zu ihrem Jahrgang.
- Meldung der Mannschaften
Wir hatten mehrere Modelle, wie die Staffeln im Kinderbereich zusammen gesetzt werden. Quali vor den Sommerferien, Einteilung nach den Sommerferien (die üblichen Verdächtigen sind nicht zum Qualiturnier erschienen, wurden in die Kreisklasse einsortiert [da war der Fehler] und schossen sich da an die Spitze). Freie Meldung. Die üblichen Verdächtigen musste nun nicht mal mehr ein Turnier boykottieren, konnten gleich in die Kreisklasse melden, um dort Kreisklassenweltmeister zu werden. Nun haben wir ein gemischtes System. Klappt auch nicht.
Zwei Mannschaften kommen frisch aus der E-Jugend, waren dort leidlich erfolgreich, werden von Schreibtischtätern im Verein in die höchste D-Jugend Liga gemeldet. Ich suche im Hallenkeller nach Bleiwesten, um die Spiele spannend zu gestalten. Andere Anfängermannschaften werden in die mittlere von drei Ligen gemeldet. Dasselbe Elend dort.
Wir melden auf mein Drängen hin die D II in die unterste Liga. Alles Jungjahrgang plus 4 E-Jugendliche. Letzte Saison wurdest Du mit einer solchen Konstellation in der mittleren Liga abgeschossen. In Ermangelung einer Anfängerliga bügeln die Mädels in der Kreisklasse nun alles weg. Immerhin haben wir noch ein Korrektiv, können ein oder zwei Mädchen sich in der D I festspielen lassen. Andere Vereine melden ihre einzige Mannschaft in die Kreisklasse, alle Leistungsträgerinnen aus dem Altjahrgang, könnten locker mittlere Liga spielen.
Es gibt eine Vorrunde für die höchste Liga, drei Spiele für die Tonne. Die unterste Liga spielt Hin- und Rückrunde bis zum Saisonende. Die mittlere Ebene spielt in vier Gruppen je einen Aufsteiger aus. Da aber in den vier Gruppen reichlich Anfängermannschaften rumlaufen, entscheidet Losglück/-pech über Platz 1 in der Vorrunde. Es gibt vier Aufsteiger in die Regionsoberliga, nirgends gibt es dringend erforderliche Absteiger und die Kreisklassenweltmeister haben ihren Spaß (23:3, 30:3, 27:2, 28:1, 32:3, 25:5). Da meldest Du schon in der untersten Liga und wirst 28:1 vorgeführt... Starres Ligensystem und Kinderhandball - passt nicht zusammen.
Ich entwerfe Durchführungsbestimmungen für eine Anfängerliga für nächste Saison. Tipps, wer in die Liga hineingehört. Wer nicht hineingehört. Verhaltensregeln, wie man spielen sollte, wenn man vielleicht gerade so nicht mehr hineingehört. Ein Sanktionssystem für die, die weder dort hingehören noch sich benehmen können. Schicke ich dem Staffelleiter. Keine Reaktion.
Ähnliche Spielchen in der C-Jugend wie in der D. Statt drei Ligen gibt es nun letztlich mit Landesebene fünf. Zwei Teams, vor zwei Jahren in der D sehr erfolgreich in der mittleren von drei Ligen, melden nun in die Kreisklasse. Leistungsträger alles Altjahrgang (40:17, 51:14, 50:22 die eine Mannschaft, 35:11, 37:9, 40:14 die andere Mannschaft). Und in der B-Jugend werden sich die Eltern wundern, dass die einstigen Superstarmannschaften in der Kreisklasse keinen Stich mehr sehen.
-
Wenn wir im Jugendbereich Spieler nach unten verleihen könnten, könnten wir auch das Festspielen abschaffen. Schützt den Wettbewerb, geht meines Erachtens in Ordnung. Bei zwei Mannschaften in einer Alterklasse mit mindestens einer Liga dazwischen kann ein Spieler der Zwoten nach oben verliehen werden, solange er nicht in der Ersten spielt. Gab es vorher nicht.
Auch die Quali mit eigenen Spielern zu bestreiten, finde ich nicht verkehrt.
Lieber DHB (und ich bin sicher, hier liest wer mit):
Zitat(9) Die Spielrechte erlöschen automatisch zum Ende des Spieljahres.
ZeeBee wäre nicht ZeeBee, wenn es nichts zu meckern gäbe. Ich mache mal ein kleines Beispiel:
Spielerin A wird zu Beginn der Saison in der mE, in der wE und in der D-Jugend eingesetzt. Alle drei Spielrechte sind verbraucht. Die Familie zieht im Winter innerhalb Deutschlands um, weit weg vom Heimatverein. Oder wir lassen den Umzug weg, die junge Dame wechselt mitten in der Saison den Verein.
Wäre es nicht schön, wenn sie - mit oder ohne Wartefrist - dann wieder Handball spielen dürfte, ohne auf das Ende des Spieljahres zu warten?
Bitte einmal nachbessern!