Stell Dir aber mal die Situation vor. Nach fünf Minuten Spielzeit haben Deine Jungs, Deine Elternschaft und Du keine Lust mehr auf Handball, weil sich die gegnerischen Spieler wie Fleischrucksäcke vor der Brust Deiner Jungs hängen. Wenn die nächsten fünf Minuten dann davon geprägt sind, dass auf jede Ballannahme Deiner Jungs eine herzliche Umarmung folgt (und Deine Spieler vielleicht nicht sofort wieder loslassen...), dann haben auch die Gegner und der Schieri keine Lust mehr. ![]()
Beiträge von Zickenbändiger
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Klammern ohne erkennbare Absicht, an den Ball zu kommen, ist progressiv zu bestrafen. Und mir wäre es am liebsten, das ginge schon bei den Jüngsten los. Wenn der Schieri aus pädagogischen Gründen der Meinung ist, eine Verwarnung sei ein zu hartes Mittel für die Zwerge, dann bitte eine deutliche Erklärung. Ich habe letzte Saison zweimal eine verärgerte Mädchenmannschaft in der Kabine nach dem Spiel gehabt, die gar nicht wussten, wie ihnen geschah: "Das hat keinen Spaß gemacht!", meinte meine Mini-Spielerin, die ich mir für die E ausgeliehen hatte. In einem Fall war es ein sechzehnjähriger Schieri, der schlicht überfordert war, im anderen Fall ein älterer Schieri, der im Gespann sehr gut pfeift, hier aber schon vor dem Spiel angekündigt hatte, es würde keine gelben Karten geben...
Direkte Einflussnahme während des Spiels klappt meistens nicht. Mein einziger Erfolg war bisher die mehrfache und lautstarke Anweisung an meine Mädels: "WENN DIE EUCH UMARMEN, DANN UMARMT SIE BITTE EBENFALLS! ICH WEIß ZWAR NICHT WAS DAS SOLL, ABER WENN SIE NUN MAL KNUDDELN WOLLEN!" Das war allerdings ausschließlich auf den Angriff bezogen! Ich will keine Klammeraffendeckung bei mir haben.
Trotz Bittens und Bettelns meinerseits, meine Mädels haben die Gegner nicht umarmt. Aber der Schieri war schockiert (hat sich hinterher auch bei mir beschwert - warum eigentlich, Umarmen war doch erlaubt....) und ab der dreißigsten Minute gab es plötzlich eine 180° Wendung in der Linie des Schieris und Klammern war ganz plötzlich strengstens verboten. Er wurde plötzlich richtig grantig und wies die Mädels (seines eigenen Vereins) richtig zurecht.
Nach wie vor verspreche ich mir den größten Erfolg, wenn meine Spielerinnen der Anweisung zu Umarmen tatsächlich nachkommen. Die Situation wäre dann irgendwann so absurd, dass der Schieri irgendwann reagieren muss.

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Viele Grüße aus Hannover! Schön, dass Du nicht nur in die deutsche Handballhauptstadt gezogen, sondern auch gleich in der HE eingezogen bist!

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Mit Deinem 17. Geburtstag kannst Du das sog. Doppelspielrecht ausüben, also Jugend UND Senioren spielen. Bei Mädels geht das schon ab dem 16. Geburtstag. Und solange Du nicht volljährig bist, brauchst Du für das Doppelspielrecht die ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung.
Pro Saison darfst Du allerdings nur in zwei Altersklassen spielen. Wenn Du diese Saison schon in der B und A aktiv warst, hat sich das Thema erledigt. Bei uns im Bezirk hat es mal ein Verein geschafft in den Aufstiegsspielen zur Landesliga eine siebzehnjährigen B-Jugendlichen einzusetzen, der B und A gespielt hatte. Vorerst war der Verein aufgestiegen... dann kam der Punktabzug. Was die weitere Frage beantwortet.
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Da ich keine Kinder habe, kann ich mich besser in die Lage des Verbrechensopfers versetzen, als in die Lage des Vaters.

Noch besser kann ich mich allerdings in die Rolle des Jugendtrainers versetzen, der sich ausmalen kann, dass seine (Jugend-) Trainerkarriere vorbei ist, wenn er einen Spieler / eine Spielerin anrührt. Und selbst wenn wir von Erwachsenen auf beiden Seiten sprechen... das Mannschaftsgefüge wird höchstwahrscheinlich einen Trainerwechsel erforderlich machen.
Finger weg vom jungen Gemüse!

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Das Leben ist ungerecht:
Siebenundzwanzig Jahre Altersunterschied, bzw. der Bursche ist so alt wie die Tochter der Trainerin und in diesem Fall ein paar Monate zu jung. "Und es war Sommmmmmaaaaaaaaa!" Zweiundzwanzig Monate auf Bewährung.
Wäre die Geschlechterverteilung andersherum, würde man dem Trainer sicher die Bewährung wegwünschen und ihm eine nette Zeit als Knastmatratze wünschen. So hält sich meine Empörung eher in Grenzen. Verdammt, als Dreizehnjähriger hätte ich mir ein solches Abenteuer herbeigesehnt.

Irgendwie stimmt hier meine Werteordnung mit der des Gesetzes nicht ganz überein.

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Zum Festspielen guckst du hier. Falls wir dort etwas vergessen haben, dann bitte melden!
Wenn ich gesperrt bin, gilt das für sämtliche Aktivitäten, zu denen ich auf einem Spielformular eingetragen werden muss. Ich darf nicht coachen, nicht pfeifen, nicht am Kampfgericht sitzen und erst recht nicht spielen. Egal welche Altersklasse.
Dagegen darf man Funktionärstätigkeiten ausüben (obwohl ich einen Verband kenne, der eine obligatorische sechsmonatige Sperre unter den Tisch gekehrt hat, weil man den Gesperrten als Kassenprüfer brauchte und meinte, ihn deshalb nicht sperren zu können
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Hallo Stefan! Willkommen in der Handballecke!
zu 1)
Das ist eine "sportpolitische" Entscheidung. Offenbar gab es bislang nicht den Bedarf oder keine Lobby dafür. Bislang scheinen die bestehenden Möglichkeiten zu genügen:
- spielen in der nächst älteren Altersklasse
- spielen in der gemischten Mannschaft (teilweise bis D-Jgd. erlaubt)
- Bildung von Jugendspielgemeinschaften
- Bildung von Mannschaftsspielgemeinschaften
- Vereinswechsel ohne Wartefrist, wenn im eigenen Verein die Altersklasse nicht besetzt istStellt sich die Frage, wie groß der Bedarf tatsächlich noch ist.
zu 2)
Die Spielordnung sieht mit Sicherheit diese Konstellation nicht vor, auch wenn es so ausdrücklich nirgends steht. Eine Spielberechtigung (Pass) wird nur für einen Verein ausgestellt. Die Ausnahmen sind begrenzt:
- Zweifachspielrecht im Spitzensport für junge Spieler der Bundesligen
- abtretbares Doppelspielrecht für AuswahlspielerWenn noch kein Pass verlangt wird und Deine Tochter Vereinsmitglied ist, würde ich mir hier aber keine Gedanken machen.
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Siehe § 55 Abs. 5 SpO.
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Meine Kommentierung zum Themenkomplex findest Du hier.
In Deinem Fall kommt es wohl darauf an, ob sich die Mädels in der Zweiten schon festgespielt haben oder nicht. Falls nein, dürfen sie aushelfen (wenn beide Mannschaften schon zwei Spiele gemacht haben). Falls ja, zwei Spiele der Zweiten aussetzen. So schwer ist § 55 SpO DHB nun auch wieder nicht.
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Lad Dir bei DHB die Spielordnung runter, vergleiche den § 55 mit der Version am Anfang dieses Threads und dann weißt Du bescheid. Mir ist eine Änderung nicht bekannt, was aber nichts heißen muss.
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Alles Gute zum Geburtstag, lieber Kai! Feier schön!

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Zitat
Original von kuestentanne
Lemmy hat viele gute Texte.Und spielt diese am 01.12. in Hannover!
Lemmy rüles! -
Mahlzeit! Mit Sushi stehst Du ganz oben auf meiner Freundesliste! Welcome to the friggin' Handballecke!
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Zitat
c) Wenn der Ball in der letzten Spielminute nicht im Spiel ist und ein Spieler oder Offizieller die Wurfausführung des Gegners verzögert oder behindert und damit der gegnerischen Mannschaft die Chance genommen wird, in eine Torwurfsituation zu kommen oder eine klare Torgelegenheit zu erreichen, gilt dieses Vergehen als besonders grob unsportlich. Dies gilt für jegliche Art der Wurfverhinderung (z.B. Vergehen mit begrenztem körperlichen Einsatz, Pass abfangen, stören der Ballannahme, Ball nicht freigeben);
Dann klärt mich OBERSCHLAUEN doch mal bitte auf. Wo ist der Unterschied, wenn ich in der achten Minute einen Freiwurf verzögere oder in der sechzigsten (bei acht Toren Differenz)? Und rechtfertigt dieser Unterschied den Sprung von progressiver Bestrafung zur Disqualifikation MIT AUTOMATISCHER SPERRE?! Oder hat der "Gesetzgeber" hier nicht die lex lövgren in Regelform gegossen und dabei etwas unglücklich formuliert?
Ich weiß, nur wir OBERSCHLAUEN schauen bei der Auslegung von Regeln auch auf den Sinn und klammern uns nicht an den Wortlaut wie an einen Strohhalm, wenn die Argumente ausgehen...
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Ich komme gerade von Leonard Cohen. Ich will nie wieder den Namen einer Boy Group oder so in einem Satz mit dem Wort Musik sehen! Unter sechzig sollte niemand mehr singen! Religion brauche ich nicht mehr. Und Konzerte in klitzekleinen Hallen auch nicht. Mit einem Mann wie Cohen am Mikrofon wird die TUI Arena zum Wohnzimmer. Ich habe schon Einiges an Konzerten gesehen... nun brauche ich keine weiteren!
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Die neuen Regeln sind heute auch in Hannover angekommen:
Letzte Spielminute, Herren, Kreisliga oder so. Das Spiel war durch, die Tordifferenz betrug 8 Tore. Und es kommt zur roten Karte MIT BERICHT, da ein Spieler es wagte, den Ball für den Freiwurf des Gegners nicht an der ordnungsgemäßen Stelle abzulegen. Schießlich war es ja die letzte Spielminute.
Na denn, PROST!
Edith sagt: Ich bin in diesen Fällen für eine automatische Sperre für Schieris. Wir nähern uns dem Bereich der Rechtsbeugung. Ohne Verfahren vor dem Sportgericht ist einer solchen Sperre für den Spieler nicht beizukommen und in diesem Fall hat natürlich auch niemand daran gedacht, auf dem Formular einen Einspruch anzukündigen.
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Zitat
B-Juniorinnen erzielen Rekordsieg von 50:0 Toren
Beim geradezu bedauernswerten FC Mecklenhorst erzielten unsere B-Juniorinnen einen 50:0 Auswärtserfolg im ersten Punktspiel der Bezirksliga und übernahmen damit sofort die Tabellenführung.
Und das spannende daran ist... die Meldung ist off topic. Dies ist ein Ergebnis der Landesliga Hannover... Fußball.

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Ich weiß gar nicht, wo ich diesen Spielbericht unterbringen soll. Hier oder im Funforum:
ZitatDas Spiel war ein Heimspiel des MTV O. S hatte den Ball zuerst. Blieb jedoch ohne Erfolg beim Torwurf. Darauf hin traf der MTV O zum 1:0. S glich gleich wieder aus und setzte wenige Minuten später mit dem 1:2 noch einen drauf. Danach traf O zum 2:2. S konterte und lag wieder mit einem Tor vorne. O versenkte 2 Treffer hintereinander. Es stand 4:3 für den MTV O. Nach kurzer Zeit traf S zum 4:4. Die nächsten 2 Treffer erzielte aber wieder der MTV O. S kämpfte sich wieder bis zum 6:6 vor, aber O traf zum 7:6. Doch der Ausgleich von S lies nicht lange auf sich warten. O traf noch einmal zum 8:7, aber kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit konnte S noch ausgleichen. Gleich nach der Halbzeitpause traf der MTV O zum 9:8. S glich wieder aus. So ging es immer weiter, bis es 12:12 stand. Anschließend führte S zum ersten mal in dieser Halbzeit mit einem Tor. Doch O glich sofort wieder aus. Beide Mannschaften trafen nochmal und so stand es 14:14. Es gab einen kleinen Riss im Spiel der O und S erzielte 3 Tore ohne Gegentor. Die nächsten 2 Tore erzielte aber wieder O. Kurz vor dem Ende des Spieles traf der MTV O so ging das Spiel 17:17 aus.
Wenn dass Jugendhandball (weibliche C) ist, dann wechsel ich wohl mal die Sportart.

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Zitat
Das angebliche Paradoxon entsteht ja dadurch, dass dein virtueller Spieler die Problematik falsch angeht. Er stellt sich nach Spiel 4 die Frage, ob er festgestellt ist, liest die Bedingung und denkt sich - ist er nicht. Er hätte aber eben bei Spiel 1 in seiner Betrachtung anfangen müssen und dann nach Spiel 2 festgestellt, dass er für die erste Mannschaft festgespielt ist. Dann wäre Spiel 3 gekommen mit der nächsten Feststellung, dass er festgespielt ist und dann hätte ihm auch in Spiel 4 bewusst sein können, dass er weiterhin festgespielt ist. Er geht ja von der falschen Voraussetzung aus, dass er eigentlich frei ist. Ist er aber eben nicht gewesen.
Mir dämmert gerade, warum ich jede einzelnen Saison mit den blödesten Fragen zum Festspielen konfrontiert werde...Kurzfassung: Ich spiele die ersten beiden Saisonspiele innerhalb von vier Wochen in einer höheren Mannschaft und bin damit für den Rest der Saison festgespielt... es sei denn, ich setze zwei Spiele in Folge aus!
Die einzige Möglichkeit, über einen Zeitraum ohne Spiel "frei" zu werden, ist die, dass meine Mannschaft abgemeldet wird.
Wir müssen wohl dem DHB noch mal eine anwenderfreundlichere Formulierung von § 55 SpO zuschicken.

edith sagt: @goolman: Nun begriffen?