Beiträge von Zickenbändiger

    Berechtigte Frage. Das ging wohl nur wegen der besonderen Umstände.

    5 gegen 5 und offene Manndeckung meine ich irgendwo gelesen zu haben. Wenn die unterlegene Mannschaft 10 Sekunden für den Balltransport zur Mittellinie nach einem Gegentreffer gebraucht haben sollte, gab es sicher noch reihenweise Ballbesitzwechsel wegen Passiven Spiels. ;)

    Mich regt nur auf, dass der Verein des Tabellenletzten so etwas mit C-Jugendlichen veranstaltet. In unserer Nachbarstaffel hatte sich eine wC für die höchste Liga durch "Erbschaft" von der vorgehenden Mannschaft qualifiziert. Zwischen den Jahrgängen müssen wohl Welten gelegen haben, was offenbar vor der Saison in dem Verein niemand gemerkt hatte. Es gab dann eine Klatsche nach der anderen, dann hatte der Verein endlich ein Einsehen und die jungen Damen mussten die Folgen der bekloppten Meldung nicht mehr ausbaden.

    Es spricht im Jugendbereich einiges dafür, jede Ligenzugehörigkeit durch eine Quali zu bestimmen und nicht durch Meldung/Tabellenplätzen der Vorsaison. Im Leistungsbereich w/m A muss es auch über Ergebnisse der Vorsaison gehen können, ansonsten ist einfach nicht genug Kontinuität von Jahrgang zu Jahrgang da.

    :spam:

    Einen sieben Jahre alten Thread hochholen und dann mit dem allerersten Beitrag im Forum Werbung für Internetversand machen?

    And now to something compeltely diff... konstruktiv:

    Die besten Pommes, die ich kenne, werden im Prothesenbau verwendet. Mit dem Material werden Prothesen ausgestopft. Richtig fest, lassen sich toll für Abwehrübungen als Puffer in den Händen der Abwehrspielerin verwenden. Nachteil: Als seitliche Begrenzung für Übungen sind sie echte Bänderkiller. Einsatz für bewusstest drüberlaufen o.k., im Zweikampf seitlich außerhalb des Sichtfeldes tabu. Dafür die weichen Dinger nehmen.

    Ich suche eine übersichtliche und aktuelle Turnierdatenbank. handballturniere.de scheint nicht mehr so richtig gepflegt zu werden, handball-info ist auch keine Hilfe, bzw. der Link funktioniert nicht mehr.

    Google zeigt an, dass sich der ein oder andere Verein mal an einer Datenbank versucht hat, aber bevor ich alle Suchergebnisse durchschaue, frage ich doch mal die Experten. :hi:

    Die niedersächsischen Sommerferien liegen dieses Jahr so spät, dass meine erste und zweite Wahl für ein Vorbereitungsturnier (wC) mitten in den Ferien liegt.

    Edith sagt: Das hier ist schon mal nicht schlecht, leider endet die Datenbank vor den Sommerferien.
    Turniere und Veranstaltungen - Handball4life

    orange: Genau diese Situation will ich ja gerade verhindern. Ich spreche nicht von einem stark in seinen Möglichkeiten eingeschränkten RR, sondern von dem, der nach Pass von RM nach außen seinen Gegenspieler überläuft und den harten Wurf, häufig als Aufsetzer, anbringt. Ich kann mich gerade nur an ein Spiel in der wC oberste Spielklasse erinnern, das genau hierdurch von meiner Mannschaft verloren wurde. Die RA war zu stark, als dass AL hätte helfen dürfen. RR hat gerade gegen eine 3:2:1 den entscheidenden Vorsprung, seinen Wurfhandvorteil zu nutzen.

    Torwarttrainer: Beim Zurückstoßen haben wir eine ganz andere Situation, RR kann nicht dieselbe Dynamik entwickeln, bzw. kann nicht so einfach HL überlaufen. Da steht TW wieder kurze Ecke. Bei einem Trainerlehrgang habe ich einmal eine wB Torhüterin beobachtet, die im gesamten Demo-Training in einer solchen Situation die kurze Ecke aufgemacht hat. Und ihre eigenen Mannschaftskameradinnen, die sie ja kannten, sind immer schön brav darauf reingefallen. Ich sage ja nicht, dass dies auch im männlichen Leistungsbereich funktionieren würde.

    Wird mal wieder Zeit für eine Grundsatzdiskussion. :hi: Das folgende Problem hatte ich hier vor Jahren mal unter dem Gesichtspunkt diskutiert, ob ich den Gegner auf der Wurfarmseite oder auf der Wurfarmgegenseite bekämpfe.

    Folgendes Problem, das ab Einführung der Raumdeckung bei 1:5 oder 3:2:1 immer wieder relevant wird:

    Der Gegner spielt mit einem Rechtshänder auf RR, der gerne zur Hand durchbricht und den Wurf immer wieder in der langen Ecke unterbringen kann. Insbesondere bei der 3:2:1 ist dies ein großes Problem, da der Gegenspieler auf HL zur Mitte einrücken muss, mit Ballrichtungswechsel zum RR sprinten muss, der ihn zur Hand überläuft und mit Wurfhandvorteil abschließen kann. Spielt dort ein starker Spieler, kann an diesem Problem ein Spiel entschieden werden.

    - Hat der Gegner einen schwachen Außen in der Ecke, kann ich das über AL lösen. Steht in der Ecke ein Vollstrecker, schießt der mich ab und ich unterstütze den Passhandvorteil noch.

    - Lasse ich HL früh rauslaufen, öffne ich im Zentrum gefährlichen Raum für RM und KM.

    Lästiges Problem, das dringend eine Lösung braucht.

    Idee 1
    Noch nicht erprobt, aber vielleicht praxistauglich. Steht RR grundliniennah (breite Stellung des Rückraums), könnte ein offensiver Außen, der den Passweg bedroht, HL zumindest Zeit verschaffen, rechtzeitig rauszulaufen und Körperkontakt aufzunehmen.

    Idee 2
    Ansatzweise habe ich das schon erprobt und es erscheint mir zumindest im Mädchenhandball eine gute Lösung zu sein: Das Problem löse ich nicht durch HL, nicht durch AL sondern durch den Torwart. Es kommt bei Durchbruch zur Hand von RH auf RR meist zu einem scharfen Wurf in die lange Ecke, bei Aufsetzer extrem undankbar zu halten. Also öffnet meine Torhüterin die kurze Ecke zur Wurffalle. Unterstützt von eine HL, der die Aufgabe hat, RR winkelverkürzend abzulaufen (und ggf. noch mit Block über dem Sechser unterstützt), kann die Torhüterin den einfacheren Wurf auf die kurze Ecke verteidigen.

    Denkbar erscheint auch die Kombination von 1 und 2.

    Eure Erfahrungen und Ideen?

    Edith sagt: Einzelmanndeckung darf ich übrigens in Niedersachsen in der C-Jugend nicht spielen und Pressdeckungsvarianten sind mir von Schieris (warum auch immer) auch schon verboten worden.

    Das ergibt sich doch hier aus dem Zusammenhang. Für die Zertifizierung kommt es nicht darauf an, wie viele Talente den Sprung in die Bundesliga schaffen (so ist wohl die "inhaltlich wertvolle Arbeit" zu verstehen), sondern wie der Unterbau aufgestellt ist. Anzahl der A-Lizenz Trainer, B-Lizenz Trainer, Ligenzugehörigkeit...

    Völlig klar. Wenn die Schieris in Sekundenschnelle entscheiden müssen, ist vertretbar, dass der Torwart kurz abgelenkt war. Wäre er aber auch durch eine Wurftäuschung gewesen. Entscheidend ist, dass sich hier kein Vorteil entwickelt hat. Wenn wir das Video haben und dies wiederholt anschauen, sehen wir den fehlenden Vorteil. Die Schieris hätten das im ersten Moment auch abpfeifen können. Laufen lassen war aber die richtige Entscheidung und als feststand, dass sich das Ablenkungsmanöver nicht mehr auswirkt, war "Tor" die nächste richtige Entscheidung.

    Zitat

    6:3 Das Betreten des Torraums bleibt ungeahndet:
    a) wenn ein Spieler, nachdem er den Ball gespielt hat, den Torraum betritt, sofern dieses für die Gegenspieler keinen Nachteil bedeutet;
    b) wenn ein Spieler ohne Ball den Torraum betritt und sich dadurch keinen Vorteil verschafft;

    Ein Blick in das Gesetz ist bei der Rechtsfindung nicht unschädlich.

    Ist ein Vorteil entstanden? Die Abwehr hatte sich nach dem abgebrochenen Kempa ganz schnell neu sortiert, es vergehen zwei, drei Sekunden. Der Innenblock ist ganz auf seine Aufgabe im Zentrum fixiert, wo sich der Ball befindet. Auch der Torwart ist auf den Ballführer eingestellt. Neue Situation, dann erst der Torwurf von Rückraum Mitte. Kein taktischer Vorteil durch den LA kurzfristig im Kreis. Laufen lassen!

    Es lebe die Suchfunktion! Uuuuuund hochgeholt.

    Auswärtsspiel, rutschiger Hallenboden, Mannschaft bestehend aus Mitgliedern der irrationalen Hälfte der Menschheit, noch dazu in einem sehr, sehr schwierigen Lebensalter. "Der Gegner spielt auf demselben Boden" taugt als Argument also nichts. Fremde Halle, wir können also nicht mal eben wischen. Nasser Lappen taugt auch nicht wirklich was.

    Alternativen? Haarspray unter die Sohle wurde mir mal empfohlen. Ist die Halle aber staubig, sehe ich schwarz. Putzmittel auf Alkoholbasis... ja, werde ich nächste Saison vor dem Spiel bei der zuständigen Kommune anregen.

    Ich habe mal irgendwo gesehen, dass bei Glatteis Socken über die Stiefel gezogen werden. Hmmmmmm.... Bei Spikes würde sicher der Schieri dazwischenfunken (herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag, Ewald Lienen!). Aber irgendetwas in dieser Richtung? Einmachgummis doppelt um den Schuh?

    Hat wer einen Tipp, der wirklich hilft? :hi:

    Wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe, dann ging es doch um einen Durchbruch der Außen (als mit Ball in der Hand) und nicht um ein Einlaufen (ohne Ball in der Hand).

    Rolf: Konzentrier Dich auf die Straße und lies beim Autofahren nicht in der HE! :hi: Und lass mal wieder was von Dir hören! Der andere Bekloppte trainiert ja mittlerweile Damen und gehört damit nicht mehr richtig zu unserer Selbsthilfegruppe. :lol:

    Willkommen in der HE! :hi:

    Wenn der Halbverteidiger in der 3:2:1 Deckung gegen Außen aushelfen muss, brennt normalerweise der Baum. Gegen eine starke RL/RR führt schon der erste Pass zur Torchance, ansonsten wir weiter parallel gespielt und spätestens für den Außen der anderen Seite abgeräumt. Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass VM das taktische Foul an RL oder RR begeht, um das Drama zu beenden.

    Bei Kreisläufer auf der Ballseite sollte HM VM informieren und ggf. an den Kreis zurückholen. Wenn der Gegner die Liberopostion dadurch aushebelt, dass KM stets/häufig auf Ballseite ist, dann verliere ich den Vorteil der 3:2:1 mit einer "freien" HM. Dann muss VM kurz defensiver spielen. Offensive Risikovarianten kann ich mir vorstellen, das kommt aber auf den Gegner an, ob der das erlaubt. Die ballferne Außen könnte bei breiter Aufstellung des Rückraums den Ballweg zu "ihrer" Rückraumspielerin bedrohen, die ballferne Halbe etwas die offensive Rolle von VM übernehmen und zur Mitte rüberrücken, da der Kreis nicht auf ihrer Seite ist.

    Ich habe das Glück, zwischen den Welten gewechselt zu haben und kenne Stars Männlein wie Weiblein.

    Fall1
    Weibliche E-Jugend bestehend aus ausschließlich Minis. Eine extrovertierte, ungeduldige, gewalttätige, abwehrfaule Spielerin mit dem härtesten Wurf weit und breit. Immer wieder in der E-Jugend auf die Bank gesetzt. Denkpause verpasst und sie für zwei Wochen zu den Minis geschickt (Trainingsboycott war die Folge). Zum Mannschaftskapitän gemacht. Kapitänsbinde wieder weggenommen nach Tätlichkeit im Training. Einzelgespräche... Einzelgespräche... Einzelgespräche. Extrem ehrgeizige Spielerin, darüber habe ich sie rund sechseinhalb Jahre immer wieder "einfangen" können. Zwischendurch unglaubliche charakterliche/soziale Entwicklung zum Positiven. In der letzten gemeinsamen Saison untrainierbar geworden und nur nach Einläufen durch Landestrainer wieder gefügig, später überhaupt nicht mehr. Jetzt muss sich der Drittligatrainer in O. mit ihr rumschlagen. :lol:

    Fall2
    Verzogenes Einzelkind und Sohn der Trainerin. Durfte sich alles erlauben, die halbe Mannschaft hat den Verein verlassen, weil das Mutter/Sohn Gespann nicht funktioniert hat. Hat in der E-Jugend die Bälle von allen Mitspielern spätestens ab der Mittellinie gefordert und bei 18m aufs Tor geworfen. In der D/C Jugend immer noch unausstehlich. Ich hatte zeitlich parallel zum Glück die Kreisauswahl in der gleichen Altersklasse trainiert und hatte einen starken Jahrgang beisammen. Habe den Bengel dazu eingeladen, um ihm zu zeigen, was für ein Wicht er ist. Hat ihm wohl ein wenig Demut beschert.

    Fall3
    Hochtalentiertes Mädchen, in der eigenen Altersklasse völlig unterfordert im eigenen Verein. Heulte nach verlorenen Spielen, weil die Mannschaft nicht mit ihr mithalten konnnte. Sehr laute Mutter auf der Tribüne unterstützte das Drama. Habe sie aus der Altersklasse rausgezogen zu den zwei Jahre älteren Mädchen, wo ich eine recht starke Mannschaft hatte. Kein Doppeltspielen, nur bei den Älteren. Die Jüngeren habe ich sukzessive Verstärkt, bis ich dann das Talent doppelt spielen ließ, Trainining aber nur bei den Älteren. Grund für das Runterziehen war, dass sie sich unter den Älteren zunehmend versteckte und als Führungsspielerin keinerlei Führung übernahm. Klappte dann bei den Jüngeren ganz gut, bis die Generation letztlich stärker war als die Älteren.

    Fall4
    Vom Nachbarverein läuft talentiertes süßes kleines Mädchen über, die in der eigenen Anfängertruppe gleich zu den Stärkeren gehört. Entpuppt sich als intrigante Giftschlange, die binnen weniger Wochen es fast schafft, die anderthalb Jahre mühsam aufgebaute Mannschaft zu sprengen. Rausgeworfen.

    Fall5
    Ähnlich Fall 2, nur dass ich den Bengel eher nebenbei mittrainiert habe, bzw. ich parallel in der anderen Hallenhälfte trainiert habe. Jahrelang habe ich gepredigt, das verzogene Kind zum örtlichen Spitzenverein wegzuloben. Irgendwann ist er von selbst dorthin gegangen. Laut Spielberichten wirft er in der Granaten C-Jugend dort auch ab und zu mal ein Tor. :lol:

    Fall6
    Verzogenes, kritikunfähiges, rotzfreches, egozentrischens Balltalent. Drei Jahre hatte ich das Vergnügen. Dann trennten sich unsere Wege für ein paar Monate. Ich war dabei, eine neue Mannschaft im neuen Verein aufzubauen und hatte zum Zeitpunkt fünf oder sechs Mädchen, aber einen geerbten Platz in der höchsten Spielklasse. Ich brauchte jede Spielerin und durfte nicht wählerisch sein. Besagte Dame stand eines Tages plötzlich in der Halle und war dem Lockruf der Oberliga gefolgt, nachdem sie bei der Konkurrenz abgeblitzt war. Da ich jede Verstärkung dringend annehmen musste, um eine Mannschaft aufzufüllen... waren Eltern und Spielerinnen entsetzt, als ich das Mädel nach dem allerersten Probetraining wieder weggeschickt habe mit der Begründung, die Chemie stimme zwischen uns nicht. Zum Saisonstart hatte ich zwölf Spielerinnen.

    Immer die Frage stellen, kann es auf Dauer funktionieren. Wenn ich keinen Ansatz habe, das Kind einzufangen, wie Erfolgshunger, dann sind Hopfen und Malz verloren. Das "chaotische" Talent, das nur Unruhe stiftet aber keine gemeisame Ziele mit dem Trainer hat, muss weg. Die anderen Talente kann ich vielleicht durch neue Aufgabenfelder zähmen, bzw. muss sie an die höhere Altersklasse abgeben, weil sie charakterlich nicht mit der Überlegenheit klarkommen (und vielleicht müssen sie später wieder zurück, s.o.). Aber bevor mir das Supertalent die Mannschaft zerstört, schieße ich es zum Mond.

    Ich drücke mich gerne kompliziert aus. :unschuldig:

    Wenn Rückfragen kommen, wo denn die gezeigten Übungen in das Training zeitlich einzubauen seien, dann hapert es bei der Einordung von Aufwärmen, Grundübungen, Grundspiele, Zielspiel. Das war gemeint. Wir setzen wahrscheinlich immer zuviel voraus. Die Praxis in den Handballhallen ist wahrscheinlich... ganz anders... als ich mir das immer so ausmale.

    Freundlicherweise beantworten mir meine Mädels meine Frage teils selbst. Auszug aus meinem letzten Spielbericht:

    Zitat

    Die griffige Deckung der Heimmannschaft förderte dann wieder ein interessantes Mädchenhandballphänomen zu Tage. Während Jungs auf gleichem Niveau vor einer sich schließenden Lücke blitzschnell den Rückwärtsgang einlegen, um mit einer schnellen rückwärts-seitwärts-vorwärts Bewegung gleich wieder torgefährlich zu werden, rennen Mädchen in die sich öffnenden Arme hinein und lassen sich festmachen. Und noch mal. Und wieder. Immer wieder.


    Das beobachte ich nicht zum ersten Mal. Wie oft gehen Bengels mit Ball in eine Zurückstoßbewegung, um dynamisch die nächste Lücke anzusteuern, bzw. um dem Körperkontakt aus dem Wege zu gehen. Homophobie? Bei Mädchen kann die Abwehr noch so hart spielen, das Gejammer über die böse, böse Deckung kann noch so laut sein, wie die Lemminge stürzen sich die Damen ins -bestens bekannte- Unglück.

    Reicht sicher nicht für ne ganze Demoeinheit, sollte aber bei unserer Selbsthilfegruppe nächstes Jahr mal angesprochen werden.

    :schrei: In der Handballecke waren auch schon mal mehr kommunikative Trainer unterwegs!

    Es wäre ein spannendes Experiment, das runter bis auf Kreisebene und dort im Damenhandball umzusetzen. Ich erinnere mich an ein Damenspiel in der Kreisklasse, das von einem der besten Schieris des Kreises geleitet wurde - dem die Regel "Passives Spiel" vertraut war. Das war das witzigste Spiel, das ich je gesehen habe. Bis in die Schlussphase des Spiels brachen beide Mannschaften in jedem Angriff in kopflose Panik aus, weil wieder einmal der Arm des Schieris hoch ging.

    Oder die Umsetzung im Kinderhandball. Vor elf Jahren bei meinem ersten Pflichtspiel mit meiner Minimannschaft, die als wE-Jugend gemeldet wurde, haben wir alleine 30 Sekunden vom eigenen Tor bis zum gegnerischen Neuner gebraucht. :D Hat der Gegner verworfen, sprinteten sie an den eigenen Torkreis zurück, reckten zu sechst die Arme (warum, konnte ich mir nicht erklären) und warteten dann eine halbe Minute, bis meine Zwerge mit 50 cm Pässen hinterherkamen. :lol: Ein Pass noch und die shot clock hätte dem Treiben wieder ein Ende bereitet.

    'Warum nicht ne shot clock beim Fußball?

    Och... wenn das gut ankommt, nehmen wir die Show "on the road". ;)

    Danke für die Ideen. Kreativität und Krafttraining - da können wir doch was von umsetzen. :hi:

    Wir haben gemerkt, dass mehrere Teilnehmer mit dem lehrbuchmäßigen Trainingsstundenaufbau überfordert waren. Gingen wir vertieft darauf ein, kommen wir in den Bereich der Kinderhandballgrundkurse, was wir ja ausdrücklich nicht wollen.

    Noch mehr Mädchentrainer da draußen?

    Ein Wiederholungsspiel kann es nicht geben, wenn nicht - wie beim Helmer-Tor einst - juristisch getrickst wird. Da nun die FIFA bereits vorab eingeschaltet wurde, gehe ich davon aus, dass die vorhandenen Regeln auch angewendet und nicht umgangen werden. Der Knackpunkt ist eigentlich ganz einfach, wird jedoch gerne immer übersehen:

    falsche Tatsachenentscheidung: Irrtum bei der Wahrnehmung, folgerichtige Schiedsrichterentscheidung (Schieri sieht dem Ball hinter der Torlinie und erkennt auf Tor)

    Regelverstoß: richtige Wahrnehmung, fehlerhafte Schiedsrichterentscheidung (Schieri sieht den Ball zur HÄLFTE über der Torlinie und erkennt auf Tor... und müsste hinterher zugeben, was er gesehen hat, sonst würde es als Tatsachenentscheidung gewertet werden)

    Hoffenheim versucht es über den Strohhalm "Zweifel bei der Entscheidung", es dürfe nach den Regeln kein Tor gepfiffen werden, wenn es Zweifel gäbe. Der Schieri habe nachträglich Zweifel eingeräumt und so gegen die Regeln verstoßen. Hmmmm....

    Zweite Möglichkeit wurde oben schon erwähnt, nämlich eine fehlerhafte Kontrolle des Netzes. Ich habe die Fußballregeln mal überflogen. Der Schieri muss den Ball kontrollieren und ansonsten die Einhaltung der Regeln. Zu den Netzen besagen die Regeln (Regel 1 Das Spielfeld):

    Zitat

    Netze können an den Pfosten, an der Querlatte und am Boden hinter den Toren befestigt werden, sofern sie ausreichend gesichert sind und den Torwart nicht behindern.

    Wird schwierig, einen Verstoß hiergegen nachzuweisen.

    Dumm gelaufen, kein Wiederholungsspiel - aber vielleicht ein Anlass, moderne Technik zuzulassen.