Beiträge von Zickenbändiger

    In Vorbereitung für einen online Whiskyabend per Videokonferenz mit Teddy und Lothar Frohwein hatte ich mich von Albert wie folgt bewaffnen lassen:
    - Strathmill 12 yrs. 57,3 % PX finish von A. D. Rattray
    - Port Charlotte OLC:1 10 yrs. 55,1 % von Bruichladdich
    - Ron Zacapa (Rum) 23 yrs. edicion negra
    Und weil der Karton so im Büro herumstand, auch noch ein paar Gläser mit drin waren, habe ich vier Kollegen zusammen geholt und die drei Flaschen mal angetestet. Weil drei so eine krumme Zahl ist, haben wir wie folgt eröffnet:
    - Highland Park 12 yrs.
    Einen guten Allrounder zum Auftakt und dann den Rum zum Nachtisch. Nebenher gab es von mir eine kleine Einführung in die Welt des Scotch. Sehr gelungener Abend, vier klasse Getränke. Der Islay hat bei allen den größten Eindruck hinterlassen, die Sache mit fünf verschiedenen Fasstypen ist natürlich eine Nummer! Ich freue mich auf das zoom Tasting mit den Kollegen.

    Wobei mir noch niemand erklären konnte, inwiefern ein Abwehrspieler, der mehr als drei Meter entfernt vom Angreifer, der den Anwurf an der Mittellinie ausführen will, durch die Passlinie des Tortwarts läuft, abgeworfen wird und so den Anwurf behindert, keine "korrekte Position" eingenommen haben soll. Wenn ich nicht gerade den Transportpass des Torwarts aktiv blocke und einen Radius von 3m um den Angreifer am Anwurfpunkt einhalte, müsste ich doch stets eine korrekte Position inne haben. Und dennoch habe ich mehrfach progressive Bestrafungen erlebt, weil ein Abwehrspieler unabsichtlich den Pass aus dem Torraum gestört hat. Und selbst wenn ich den Torwart aktiv störe... habe ich dann keine "korrekte Position"?

    Ich habe mal was dazugelasert und den Thread ein wenig an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. :lol: Wer nun noch Sorgen hat, möge sich davonlasern.
    Jüngste Neuerfahrungen, die mich wieder für das Thema eingefangen haben: Ein Strathmill und ein Glen Grant, jeweils in Fassstärke und von der Scotch Malt Whisky Society. Ich bin offenbar lange aus der Szene raus. Das mit dem Flaschencode der SMWS kannte ich noch (die Abfüllungen erhalten einen Zahlencode, der Eingeweihten dann die Destille verrät und zusätzlich wohl die Anzahl der Fässer dieser Destille, die die SMWS bereits für ihre Mitglieder abgefüllt hat). In dem ersten Fall war es 100.20. Was ich nicht kannte, waren die zusätzlichen Namensbezeichnungen und der Barkeeper fragte, ob ich denn schon mal eine "Knackwurst" gehabt hätte. Hier war es "Kermit's kale knackwurst" und das stand dann auch auf der Flasche. Der Anglophile erwartet dann Froschschenkel, Grünkohl und ne Brühwurst auf einem Teller, stattdessen gab es einen sensationellen Whisky im Glas, nämlich den Strathmill. Premiere für mich, habe ich dann sogleich beim Albert in einer Originalabfüllung bestellt. Steht nun bei mir im Büro in Reichweite und wartet auf die Entkorkung.
    Und damit die Flasche nicht zu einsam ist, durfte Albert nach fürsorglicher Beratung noch einen Port Charlotte OLC:1 einpacken. Auch hier habe ich eine Wissenslücke, Bruichladdich muss wohl die Namensrechte gekauft haben. Fünf verschiedene Fässer waren laut Albert beteiligt... ich bin gespannt. Da ich dann vom Fieber gepackt war, ACHTUNG! OFF TOPIC!, gesellte sich noch ein Ron Zacapa 23 yrs. edicion negra aus Guatemala in den Karton. Das war ganz biographisch, den Zacapa hatte Albert uns 2004 mal zwischendurch gereicht und sich nicht den sonst üblichen Scherz erlaubt, uns im Unwissen darüber zu lassen, was denn im Glas sei. Da kämen sonst auch Whiskyaficionados ins Schleudern, wenn das Gehirn nicht umschaltet und nur "leckere Spirituose - muss ja Whisky sein" meldet. Dass das veredeltes Zuckerrohr im Glas ist, kann einem schon mal entgehen, wenn man mitten im Whiskytasting ist.
    Ich komme allmählich so richtig in Husum-Stimmung und zähle die Wochen runter, bis wir uns an die Terminsplanung machen können!

    Das Handballeckenpremierentasting war am 09. Oktober 2004 beim Albert. Zu dem/den Folgetreffen hatte ich leider keine Zeit, hatte vor ein paar Jahren aber noch mal einen Abstecher machen können. Beeindruckend die Entwicklung des Lagers, von der Besen- zur Schatzkammer!

    Sobald es wieder legal wird, sich mit mehr als zwei Haushalten (so jedenfalls zuletzt noch in Niedersachsen) zu treffen und die Grenzen zu Schleswig-Holstein nicht gerade dicht sein sollten und das Einstein wieder geöffnet ist, schiebe ich hier mal wieder einen Termin an. War schon wieder viel zu lange her.
    Vielleicht finden sich von Mattes, Phunky, Micha und Jörg wieder wer an, bzw. wir finden neue Mitstreiter!

    Die Entscheidung wird sich um den Wiederanpfiff nach dem 21:21, das - erst einmal unterstellte - Verzählen und die Korrektur des Zwischenstands drehen. Im Regelwerk steht in der Tat nichts von "Korrektur des Ergebnisses". Ich habe das Video aber mit eigenen Augen gesehen und genau das ist passiert. Was soll auch sonst geschehen, wenn die Unparteiischen ein anderes Ergebnis auf dem Zettel stehen haben? Unterstellt deswegen, weil im Video die Initiative vom Sekretär ausging, sich die Schieris berieten, mit dem Zeitnehmertisch sprachen und dann die Anzeige geändert wurde. Eine Befragung der Unparteiischen kann aber ein ganz anderes Ergebnis liefern.

    Zitat

    - Zählung der Tore ist keine Tatsachenfeststellung nach §55 Abs 1 RO


    Der Torpfiff bzw. die Entscheidung zur Korrektur des Ergebnisses könnten Tatsachenentscheidungen sein.

    Zitat

    Welche Meinung hat denn die bevorteilte Mannschaft? Da sollte man sich doch einigen können.


    Der bevorteilte Verein ist nicht Beteiligter des Verfahrens. Der Trainer kann hier angehört werden, wird aber wenig zum Verfahren beitragen können. Beteiligt sind der Einspruchsführer und der Verband als Einspruchsgegner.

    Helge: Bitte die Diskussion mal den anderen überlassen. :hi:

    Brandaktueller Fall, anhängig beim zuständigen Sportgericht:

    Damenspiel in der zweiten Halbzeit. Spielstand 21:20. Gästespielerin P. trifft sehenswert mit verzögertem Sprungwurf aus der Hüfte zum 21:21 oben ins lange Eck. Schiedsrichterinnen pfeifen das Tor und pfeifen den Anwurf an. Zeitnehmer ändert das Ergebnis zu 21:21 auf der Anzeigetafel. Schieris notieren es wahrscheinlich nicht, im Video ist das jedenfalls zu erahnen, weil beide nur ganz kurz aus dem Bild verschwinden und nichts notiert hatten. Sekretär vermerkt das Tor nicht im elektronischen Spielprotokoll. Dort findet sich später das 21:20 und ein 22:20. Dazwischen ist nur eine DQ vermerkt. Das Tor fehlt.

    Das - korrekte - Zwischenergebnis 21:21 steht etwa drei Minuten auf der Anzeigetafel. Publikum reagiert nicht (war ja Tor), Gastgebertrainer auf der Bank bleibt still (war ja Tor). TTO Gastgeber beim 22:22. Schieris trinken was. Alles im grünen Bereich. Gegen Ende TTO fällt ZN auf, dass Anzeigetafel (22:22) und sein Spielprotokoll (22:21) voneinander abweichen. Kurze Diskussion mit den Schieris. Anzeigetafel wird "korrigiert". Info an Gästebank. Betreuerin hat mitgeschrieben, zeigt auf ihre Notizen und das 22:22. Lange Diskussion. Falsches Ergebnis bleibt bestehen und schleppt sich bis zum Endergebnis 25:24 durch. Gäste gucken später Video vom Spiel dreimal. Sie hatten 25 Tore geworfen, auf die 25 mal ein Anwurf folgte. Dennoch 25:24 verloren.

    Tatsachenentscheidungen sind unangreifbar. Spielentscheidende Regelverstöße können zum Wiederholungsspiel führen. "Spielentscheidend" kann wohl angenommen werden. Aber Irrtum bei der Wahrnehmung oder Irrtum bei der Regelanwendung?

    Regel 9:2 Nach dem Anwurf darf ein Tor nicht mehr annulliert werden (einzige Ausnahme, das Spiel war durch ZN/Delegiertem vor Tor unterbrochen und Schieris haben es nicht wahrgenommen).

    Regel 17:8 Die Schieris sind für das Zählen der Tore verantwortlich.

    Jetzt kommt Ihr. Im Einspruch habe ich die Verletzung von Regel 9:2 gerügt, also einen Regelverstoß. Stellt das Gericht auf 17:8 ab, hätten wir eine Tatsachenentscheidung und die Tabelle bliebe leider "falsch".

    Meine Rechtsmeinung: Denkbar ist sowohl ein Regelverstoß als auch eine fehlerhafte Tatsachenentscheidung. Der geschilderte Sachverhalt hat eine klare Tendenz in die eine Richtung. Ohne Aussage der Schieris und des ZN kann der Fall aber nicht endgültig gelöst werden. Auflösung folgt.

    Und hochgeholt. Gestern Premierentraining mit der neuen D-Jugend Generation. Da die Hallen nach wir vor abgeschlossen sind, waren wir mit 12 Mädchen im Sand. Am Schluss der Trainingseinheit durften alle noch mal zum Penalty antreten und die Neulinge, zuletzt noch in der E, konnten was dazu lernen.

    Beim großen Beachturnier in Cuxhaven wird die D-Jugend leider wie eine Minimannschaft behandelt. Der passgebende Torwart steht an der Mittellinie statt im eigenen Tor. Wir verzichten stets auf den Quatsch, bei uns im Training kommen solche Mikropässe vom Tor nicht vor. Wo ernsthaft Penalty gespielt wird, gibt es bei vielen Mannschaften Luft nach oben.


    - Ausgangstellung
    Torhüterin muss auf der Torlinie stehen, stellt sich als D-Jugendliche lieber pfostennah auf die Seite der Werferinnen und verkürzt den Passweg. Die Werferin säubert vor dem Abspiel den Ball von Sand!

    Kardinalfehler: Rechtshänderinnen starten linksseitig, Linkshänderinnen auf der anderen Seite. Sonst ist bei der Ballannahme die Wurfarmschulter vorne, die Korrektur kostet Zeit und birgt Fehlerquellen.


    - Anpfiff und Laufwege
    Torhüterin wählt einen diagonalen Laufweg weg von der Werferin, um den Winkel zur Werferin zu vergrößern.

    Die Werferin läuft bis zur (gedachten) Mittellinie unmittelbar an der Außenlinie entlang, nimmt Blickkontakt auf und wechselt dann in einen leichten Bogen Richtung kurzen Pfosten.

    Kardinalfehler: Die Werferin startet sofort diagonal zur Spielfeldmitte, ist ruckzuck über die Mittelachse des Spielfelds hinausgerannt und hat dann eine völlig unnötig schwere Ballannahme, weil der Pass unmittelbar von hinten kommt oder auf die Wurfarmgegenseite.


    - Langpass
    Scheinbar die größte Schwierigkeit beim Penalty bei den Zwergen: Torhüterin spielt eine gaaanz entspannte Bogenlampe durch die Spielfeldmitte. Im Jugendbereich darf die gegnerische Torhüterin zumeist nicht eingreifen, der Ball darf das Spielfeld in Zeitlupe überqueren.


    - Ballannahme
    Im Optimalfall im Lauf, einzweidrei Schritte zum Abschluss.

    Kardinalfehler: Zur Ballannahme von hinten bedarf es einer Drehung. Hier darf nur der Oberkörper gedreht werden, die Füße zeigen weiterhin Richtung Tor. Anderenfalls verliert die Spielerin zum einen Momentum, zum anderen haben wir schon fast die Garantie für den vierten Schritt.


    - Abschluss
    Pirouette geht natürlich auch schon in der D-Jugend. Mit Fortgeschrittenen. Die Hemmschwelle ist teils sehr hoch. Der Werferin mitgeben, dass sie bei einer schwierigen/verunglückten Ballannahme eher einfach werfen sollte, bei einer sauberen Ballannahme Risiko gehen kann.

    Sollte der Langpass zu weit gespielt worden sein, die Laufrichtung noch anpassen und eher parallel abspringen statt auf das Tor zu.

    Liebes Handballtagebuch!

    Die Saison kommt zu einem abrupten Ende. ZeeBees Mädchen grüßen vom Platz an der Sonne und müssen nur noch den Verfolger schlagen, offensivste gegen defensivste Abwehr der Liga. Dazu kommt es nicht mehr, der Virus entscheidet die D-Jugend Meisterschaft.

    Die Halle ist gesperrt. Der Beachplatz ebenso. Die Mädels bekommen Hausaufgaben, die sie sicher so zuverlässig erledigen wie die der Schule... ZeeBees ehemalige Torhüterin Lina ist in der Heimatstadt gestrandet, ihr Sportinternat hat zeitweilig dicht gemacht. Da waren doch noch ein paar Defizite beim Langpass und beim Pass zur schnellen Mitte. :lol: ZeeBee bittet Lina zum Training in den Park. Eine Spielerin, ein Trainer, alles coronakonform. Langpässe auf die grüne Wiese sind einmal ganz unterhaltsam. Da aber kaum Hunde als Ziele herumlaufen, bittet ZeeBee seine Mädels zur zweiten Einheit dazu. Immerhin zwei Spielerinnen haben trotz Quasi-Hausarrests Zeit. Langpasstraining mit Anspielpartnerinnen ergibt irgendwie mehr Sinn. 8o

    Bei zunehmenden Temperaturen wird der größte Park der Stadt immer besser besucht. Langpasstraining zwischen tobenden Kindern, sitzenden Kiffern und spazierenden Rentnern hat seinen ganz eigenen Unterhaltungswert, dennoch verlagert ZeeBee das Training auf die grüne Wiese in den Stadtteil des Vereins. Dornige Ranken werden entfernt. Löcher im Boden mit Blumentopferde gefüllt. Die Mannschaft macht es sich heimisch. Mannschaft? Fünf Spielerinnen haben das o.k. von zu Hause bekommen. Eine ältere Schwester. Eine gelangweilte Fußballerin. Die auswärtige Torhüterin.

    Es gelten strikte Corona-Regeln. Kein Körperkontakt. Feste Paare. Abstand innerhalb der Paar, noch deutlicherer Abstand zu anderen Paaren. Vor dem Training, in den Trinkpausen, nach dem Training sind alle Abstandsregeln wieder vergessen :wall: , ZeeBees Papagei auf der Schulter bekommt einen Klaps: "Auseinander. Abstand halten. Zum achtzehnten Mal." :mad: Beim ersten Training in der Achtergruppe gibt es Zuschauer. Jedenfalls einen. Im Gebüsch. Versteckt. Ein besorgter Bürger. Der heimlich fotografiert. Vater eines Jugendspielers des Vereins. Definitiv kein Spanner, sondern eben besorgter Bürger. Der sonst nicht im Gebüsch hockt, wo Kinder spielen.

    Am folgenden Montag bekommt ZeeBee vom Spartenleiter einen, eher zwei Romane an E-Mail Verkehr zugeleitet. Der Denunz… der besorgte Bürger hat Spartenleitung wie auch Vereinsvorstand über ZeeBees überobligatorisches Engagement in der Corona-Pause informiert. ZeeBee hatte auf das gesamte Trainergehalt während der Unterbrechung verzichtet und bei der Gelegenheit die Handballsparte informiert, dass ein abgespecktes Training coronakonform auf der Wiese stattfinde. Der Denunz… besorgte Bürger meldet sich später unmittelbar bei ZeeBee per Mail. "Wie Du ja sicherlich..." ZeeBee erklärt, dass er gerne zum persönlichen Gespräch bereit ist, wenn die Informationskette bei ihm beginne. Daher kein Gesprächsbedarf. E-Mail ungelesen gelöscht. :pillepalle:

    Wie durch Zufall radelt beim nächsten Training eine besorgte Bürgerin, Ehefrau des Denunz… besorgten Bürgers, eine Minute vor Beginn an der Wiese vorbei. Hundert Meter entfernt schmeißt sie das Rad hin, stürmt pöbelnd auf die Wiese, pöbelt, läuft pöbelnd von der Wiese und telefoniert aufgeregt. Hat aber zu keinem Zeitpunkt offenbart, ob sie in Funktion für die Kommune, den Verein oder die Gestapo unterwegs ist. Alle fünf Minuten dreht sich ZeeBee im Training um und schaut nach Ordnungshütern. Die kommen nicht. Bis dahin ist das Training geduldet gewesen, nun von der Sparte verboten. ZeeBee erklärt das Training zum Privatvergnügen und informiert die Eltern, dass folglich kein Unfallversicherungsschutz bestehe. Die Eltern bitten darum unbedingt weiter zu machen.

    ZeeBee gesteht ein, dass acht Spielerinnen auf der Wiese in vier Paaren nur noch schwer als vier Paare auszumachen sind. Die Grenzen der NeuinfektionsschutzVO sind erreicht. Seither: Eine Co-Trainerin mit dabei, max. vier Mädchen pro Trainer, durch Straße getrennte Wiesen. Apropos Verordnung. Inzwischen trägt ZeeBee stets einen Ausdruck mit zum Training, falls die Ordnungshüter doch mal vorbeischauen. "Ich habe Sie schon erwartet. Hier ist die Verordnung. Was machen wir falsch?" :hi:

    Dein
    Karsten

    Es lungern immer häufiger besorgte Bürger (bzw. Eltern nicht betroffener Kinder) in der Nähe unserer Trainingswiese herum und denunzieren das vermeintlich verbotene Training. Entweder werden ellenlange Mails an den Vereinsvorstand geschickt. Ich werde vom besorgten Bürger erst kontaktiert, nachdem schon Romane geschrieben wurden. Da hatte ich dann auch keinen Gesprächsbedarf mehr. Oder besorgte Bürgerinnen stürmen lautstark die Wiese, lassen sich nicht erklären, wie wir das Training koronakonform organisieren, stürmen lautstark davon und fangen wild an zu telefonieren.

    Tagebucheintrag folgt. :devil:

    Nachdem ich einmal die Höchstzahl von acht Mädchen auf der Wiese hatte und es für den Außenstehenden sicher nicht immer nachvollziehbar war, dass eigentlich vier Paare getrennt voneinander trainierten, haben wir nun umorganisiert:

    - zwei Trainer und maximal vier Kinder pro Trainer
    - wir trainieren auf zwei Wiesen, getrennt durch eine Straße
    - nach wie vor sind feste Paare eingeteilt, die untereinander Abstand halten und noch größeren Abstand zu den anderen Paaren
    - keinerlei Körperkontakt


    Das niedersächsische Recht verbietet, gebietet, gestattet:

    - keine Zusammenkünfte/Gruppenbildungen im öffentlichen Raum
    - Treffen zweier Personen (Abstand 1,5 m) ist erlaubt
    - erlaubt ist körperliche und sportliche Betätigung im Freien

    Ab heute habe ich die nds. NeuinfektionsschutzVO beim Training immer dabei. Wer meckert, bekommt sie in die Hand gedrückt: :schrei: "WAS MACHE ICH FALSCH, MOTHERF*****?! Sieht das hier nach einer Coronaparty aus?"

    Wir werden in Niedersachsen paarweise vor die Tür gelassen. Freitag noch mal die Gunst der Stunde / das Wetter genutzt. Trotz Kontakteinschränkung leiden die Mädels nicht an Langeweile und haben sich reihenweise abgemeldet, weil sie keine Zeit hatten. Zwei Feldspielerinnen hatten aber doch Zeit, so dass wir in zwei Paaren mit Distanz zueinander (TW + Trainer und 2 Feldspielerinnen) doch etwas trainieren konnten:
    *
    - Warmlaufen (TW mit fünf m Abstand zum FS-Paar)
    - Langpass zum Gegenstoß TW nach Voraufgabe mit Tennisball
    a) zur stehenden Spielerin
    b) zur startenden Spielerin
    - Langpass TW im Sitzen wie oben mit verkürztem Abstand
    - Langpässe im Dreieck mit Nerf Vortex
    - Ballkoordination im Dreieck mit vier Bällen
    - Langpässe zum Gegenstoß wie oben mit Handbällen und steigender Geschwindigkeit Feldspielerin
    - Wurfwettbewerb a la Boßeln mit 0,5 Kg Hanteln
    *
    Wenn es das Wetter zulässt, nächste Woche hoffentlich mit mehr als zwei Paaren auf der grünen Wiese

    Die Mädels haben lange genug auf der faulen Haut gelegen und nun Hausaufgaben bekommen. Zumindest mal laufen, gerne zu zweit, Abstand halten, erst einmal ohne Kontrolle.

    Trainer langweilt sich derweil zu Tode. Torhüterin mit Langpassdefiziten in den Park zitiert. Schnelles Einleiten des Gegenstoßpasses, Wurftraining mit verschiedenen Wurfobjekten, Langpässe, Passpräzision auf Distanz. Etwa 70 Minuten und zumindest zwei Handballverrückte waren glücklich.

    Was passiert bei Euch gerade? Ich möchte hier ein paar Ideen sammeln, wie wir trotz Kontaktverbots bei steigenden Außentemperaturen Kleingruppen- bis hin zum Mannschaftstraining hinbekommen könnten. Es geht NICHT darum gegen das Kontaktverbot zu verstoßen, sondern kreativ Zweiergruppen auf Distanz zu trainieren und sinnvoll zu beschäftigen. Gar kein Handball ist auch keine Lösung.