Irgendwann wird man eben doch erwischt.
Und das ist auch gut so, denn häufig steht beim schummeln eben nicht der ehrenwerte Gedanke der Ausbildung im Vordergrund. Oder eben doch, aber mit zweifelhaften Mitteln. Hier hat letzte Saison der Trainer des Spitzenreiters der Bezirksliga C Jugend seine Stammmannschaft auch mal zum üben von Spielzügen in die unterste Klasse geschickt und dort dann ein wenig rumgemetzelt... ![]()
Um die Festspielregeln zu umgehen ist eine außer Konkurrenz / ohne Wertung Regelung auf Kreisebene am sinnvollsten. Da die zweite Mannschaft dann Pflichtfreundschaftsspiele bestreitet, kann zunächst alles eingesetzt werden, was spielberechtigt ist. Etwaige Zusatzbestimmungen lassen sich unter Umständen auch umgehen. Wir hatten eine "ohne-Wertung-Regelung", wonach
- nur der jeweils jüngere Jahrgang frei nach unten wechseln durfte
- eine Liste der Stammspieler der unteren Mannschaft vorgelegt werden mußte.
Ich hätte also meinen älteren Jahrgang komplett unten gemeldet als vermeintlichen Stamm der zweiten Mannschaft und so alle rotieren lassen dürfen (sofern die Spielleitende Stelle die eigenen unglücklich formulierten Bestimmungen nicht ignoriert hätte).
Diese Saison hatte ich zwei weibliche E-Jugenden mit neun und dreizehn Spielerinnen. Bei der Rotation habe ich penibel auf Einhaltung der Regeln geachtet und keine Spielerin hat sich festgespielt. War allerdings auch ne enge Kiste. Man muß eben Kosten / Nutzen abwägen, wobei unter Kosten sicher auch das Verhältnis zur Spielleitenden Stelle fällt. Die zwei Jahre zuvor habe ich auch gerne mal Neuzugänge nach ihrer zweiten Trainingseinheit spielen lassen, ohne dass auch nur ein Spielerpaß beantragt war und habe genau dies auch auf dem Spielprotokoll vermerkt. Im Kinderhandball kann man manchmal auch ehrlich schummeln. ![]()