Beiträge von Zickenbändiger

    Türkeidebatte zu Ende? Viel interessanter finde ich die Qualifikation einer anderen Mannschaft.

    Jetzt haben wir bei der WM mit schwarzer Magie zu rechnen. :D Da fällt mir ein: Was kostet eigentlich eine Ballack-Puppe? Und ein Päckchen nach Trinidad & Tobago?

    knil: Was nicht schaden kann, ist Krafttraining (nein, keine Hanteln) zu Hause zu machen.

    - einige Minuten Tennisball kneten mit ganzer Faust / mit Fingerspitzen (vorm Fernseher)
    - Ganzkörperkrafttrainnig: Halteübungen, die ihr sicher schon mal im Training gemacht habt, die Rücken und Bauch gleichzeitig beanspruchen. Erst mal unter den Augen des Trainers, ob Du alles richtig machst, dann zu Hause jeden Abend. Ein Fels in der Brandung ist irgendwann nichts mehr gegen Dich in der Abwehr. ;)
    - barfuß einbeinige Gleichgewichtsübungen auf einem Wackelbrett (oder zusammengerollte Isomatte). Einfach draufstellen und das Gleichgewicht halten. Zur Abwechslung vielleicht noch Tennisbälle jonglieren.

    Training zu Hause (nicht unbedingt richtiges Handballtraining) finde ich eine gute Sache. Die Hallenzeiten sind so begrenzt, da kann es nicht schaden, wenn einige der wichtigen Übungen ausgelagert werden. Judokas kriegen meines Wissens von klein auf Hausaufgaben mit Therabändern (Griffübungen) mit. Warum nicht auch Handballer?

    Zitat

    Hasenhirn:
    Für eine Disqualifikation gibt es außer wegen Beleidigung (SR, Spieler, Zuschauer, Offizielle, Mannschaftskameraden) KEINE Sperre.

    Zitat

    JOGI73
    Sorry Hasenhirn, hier liegst du falsch!
    Automatische Sperren nur bei SR-Beleidigung/-bedrohung!!!

    Ausschluß: automatische vorläufige Sperre von 2 Wochen
    Disqualifikation: dito, wenn es sich um Beleidigung, Bedrohung oder Tätlichkeit (z.B. des Trainers oder außerhalb der Spielzeit) handelt

    O.k., in einigen Ecken Deutschlands wird im nachhinein aus einer im Spielbericht eingetragenen verunglückten Abwehraktion Richtung Kopf des Gegners vom Spielausschuß eine BEDROHUNG gemacht und entsprechend bestraft. Aber das sollte nicht die Regel sein. :lol:

    Zitat

    Ich habe bis auf einen Fall noch keine Verstöße gegen die Regeln erlebt.. Allerdings ist es manchmal schon problematisch wenn beispielsweise A-jugendliche des Heim-Vereins pfeiffen und sie keine Ahung von diesen speziellen Regeln im Jugendbereich haben.

    Als ob die Schieris, die in den Jugendaltersklassen pfeifen, nicht schon mit den Handballregeln genug Sorgen hätten. In irgendwelchen Erläuterungen zur Zwei-Linien-Abwehr habe ich gelesen, dass ein Verband gerne die vordere Linie vor dem 9m hätte. Einem Lehrgang eines Toptrainers habe ich dies Jahr entnommen, dass er bei der 1:5 die beiden Außen gerne eingerückt nach innen und nach hinten knapp hinter die Freiwurflinie stellt. Das macht zum bekämpfen von Einläufern Sinn. Die Linie mag beibehalten sein, die Regel wird offenbar dennoch verletzt. Alles unnötiges Konfliktpotential zwischen Trainern und Schiedsrichtern.

    Zitat

    Original von vorlaut
    Hallo Hereticus,
    wolltest du denn wirklich mit einem Gay beim Freestyle Wrestling über die Matte kullern ?
    Oder dich beim Figure Skating lächerlich machen ?
    Dann lass ich mich doch lieber diskriminieren........
    Vorlaut

    Da hast Du ihn wohl missverstanden. Hereticus hätte gerne eine reine Hetero-Kreuzigung... äh... Olympiade. Sein Gegner beim Freistilringen muss vor Kampfbeginn eine eidesstattliche Versicherung abgeben, dass er ne Hete ist und noch nie über was anderes nachgedacht hat. :hi:

    Antrag an die Runde:

    Anschaffung eines Metalldetektors für die pfeifende Chauvi-Riege. Die Kontrollen gehen dann schneller und man erspart sich den Vorwurf der Nichtgleichbehandlung, wenn alle Handballerinnen gescannt werden. Bei Metallalarm kann immer noch entschieden werden, ob eine weitere Kontrolle notwendig ist oder nicht.

    Zitat

    Original von Nr. 3 lebt!
    Hallo Karsten!
    Und was würdest du vom 2x3:3 als vorgeschriebene Spielform für die Meisterschaftsserie halten?
    Gruuuß

    Ich habe eine wE übernommen, als es vor dreieinhalb Jahren hieß, von nun an würden alle E-Jugenden 2x3:3 spielen. Aus Interesse wollte ich von der ersten Stunde an dabei sein. Dann hat der DHB eine Rolle rückwärts gemacht und wir haben bis heute flächendeckend kein 2x3:3.

    Inzwischen würde ich es als Spielform nicht mehr haben wollen. Nicht weil es mir nicht gefällt, meinen Mädchen macht 6+1 einfach mehr Spaß. Einige empfinden es als Strafe in die Abwehrhälfte zu müssen. So sehr die Ausbildung durch 2x3:3 vorangetrieben wird, der Spaß muss bleiben. Einen Mischmasch aus beiden Spielformen würde ich auch nicht haben wollen. So spielen wir eben im Training mit wE und D sowie ab und an mal ein Turnier.

    Sportstadt Hannover ist seit mehreren Jahren ein beliebter Treppenwitz. Der Begriff wird in den Zeitungen zwar immer noch gerne verwendet, die haben aber noch nicht gemerkt, dass er ohne Ironie schon fast nicht mehr zu gebrauchen ist. In Hannover ist es möglich, dass ein ganzer Punktspieltag in einer Halle ausfällt, weil der Hallenwart sich Donnerstags entscheidet, das Wochenende lieber woanders zu verbringen. Oder zehn Tage vor einem Regionalliga Herren Spiel mitten in der Saison kommt der verschollen geglaubte Antrag auf Anmietung der Halle auf mysteriöse Art und Weise zurück zum Stadtsportbund (verwaltete mehrere Jahre die städtischen Hallen) mit einer Ablehnung. Die Hausmeisterin hatte an dem Spieltag keine Zeit und hatte sich entschieden, den monatelang einbehaltenen Antrag kurz vor dem Spiel zurückzuschicken. :pillepalle: Sportstadt Hannover :lol:

    Das ist ja frech. Eine Lösung hast Du selbst ins Fun Forum gepostet:

    Zitat

    Es war einmal ein Mann, der unheimlich gerne gekochte Bohnen aß.
    Er liebte sie, aber leider hatten sie immer so eine unangenehme
    und irgendwie "lebendige Wirkung" bei ihm.

    Vor dem Spiel die eigene Mannschaft ordentlich füttern.

    Ansonsten bekämpft man eben Feuer mit Feuer. Trommler mitbringen und dem Heimverein ein Ständchen spielen lassen. Vielleicht ließe sich ja der Schieri bewegen, die Horde Musiker auf die Tribüne zu bitten. Hier sind wir im Bereich der Diplomatie, seitens des Verbands wird man sicher nicht einschreiten.

    Ob es irgendwo bis hoch zur C-Jgd. tatsächlich diese unsägliche Vorgabe gibt, kann ich nicht sagen. Dort wo sich die Verbände in die Arbeit der Trainer einmischen, wird zumeist bis zur D-Jgd. eine offensive Abwehr vorgeschrieben.

    Als Bezeichnung hat sich die "Zwei-Linien-Abwehr" durchgesetzt, weil man damit wohl die 6:0 (oder 5:0+1, 4:0+2) sicher ausschließen zu können glaubt. Es geht um eine Raumdeckung, die gestaffelt auf zwei Linien stattfindet. Das kann die 1:5 oder eine 3:3 sein. Das Problem ist, genau genommen ist eine 5:1 oder 4:2 auch eine Zwei-Linien-Abwehr, die sind aber eher unerwünscht. Der gewissenhafte Schieri wird dagegen auch eine 3:2:1 Abwehr verbieten. :D Skandalös finde ich in dem Bericht, dass die eine Mannschaft zu Ende hin einen Manndeckung gespielt hat. Die gehören konsequent bestraft, da sich in der Abwehrform ja überhaupt keine Linie mehr finden lässt. :lol:

    Zitat

    Original von blondie
    15.000€???
    Finde ich ganz schön viel! Muss das immer der Verein zahlen oder kann er einen Teil der Summe auch von dem betroffenen Spieler verlangen?

    Das ist ja nun auch die Höchststrafe. Ich gehe davon aus, dass die unteren Verbände in aller Regel nicht mal in die Nähe solcher Summen entscheiden werden.

    Dass mit dem Bezahlen ist so eine Sache. Der Verband hat im seltensten Fall einen Anspruch gegen den Spieler, trotz der vielzitierten Vereinshaftung. Das Problem ist, der Spieler ist kein Mitglied des Verbands, sondern nur sein Verein. Der Verband kann das Geld also nur von dem Verein fordern. Wenn dieser clever ist, verweist er darauf, dass die Strafe gegen den Spieler gerichtet ist. Die Verbindung zwischen Verband und Spieler bestünde nur, wenn sowohl die Satzung des Verbandes als auch die Satzung des Vereins übereinstimmend den Zugriff auf das Geld eines Spielers bestimmen. Das wird in den seltensten Fällen so sein. Als Handballer habe ich mich nicht verpflichtet, über den Vereinsbeitrag hinaus Geld zu zahlen. Den Geldbussenkatalogen des Verbands habe ich mich nicht unterworfen. Bei Lizenzspielern mag das anders sein.

    Vereinshaftung bedeutet, der Verein haftet für seine Organe. Ein einfacher Spieler ist kein Organ seines Vereins. Wenn es hart auf hart geht, dann dürften diese Strafen vom Verband nicht einzutreiben sein.

    Und hochgeholt.

    Ich komme gerade aus der Halle, Hannover hat seit vorhin fünf neue Trainer - Glückwunsch!

    Zum Alter möchte ich weniger schreiben, einen kurzen Kommentar zu hilfreicher Erfahrung eines Trainerprüflings muss ich loswerden. (Kurz vorweg, ich habe die C-Linzenz mit 20 und wenig Erfahrung gemacht, die praktische Prüfung war bei mir sicher gerade mal ausreichend.)

    Ein Kandidat ist heute leider durchgefallen. Etwa 18 oder 19, bislang KEINE Mannschaft trainiert und er wollte wohl eine Schul-AG übernehmen. Die mangelnde Erfahrung ist ihm zum Verhängnis geworden. Es war deutlich, dass er sich bisher selten vor einer Gruppe Kindern beweisen musste. Bereits beim Aufwärmspiel verkroch er sich an den Rand, murmelte ab und an mal einen Kommentar. Dann präsentierte er eine Grundübung (2:2 plus er selbst als Anspieler) und ein Grundspiel (3:3). Seinen Trainingsschwerpunkt konnte er überhaupt nicht rüberbringen, ihm fehlte es einfach an Selbstvertrauen (oder es war zu viel Nervosität) mal zu korrigieren oder deutlich zu loben. Seine Vorgaben wurden nicht umgesetzt, weder in der Grundübung noch im Grundspiel. Die Voraussetzungen für 1:1 nach Wurf- und Passtäuschungen (so wohl das Thema) waren überhaupt nicht gegeben. Der Rückraum (wC) stand der Abwehr auf den Füßen, drei Mädchen teilten sich fast Rückraummitte und nutzten weder Breite noch Tiefe des vorgegebenen Feldes. Der Prüfling ließ die Mädchen gewähren und lobte ab und an mal einen Durchbruch, der nicht nach vorgegebener Täuschung erfolgte. Es handelte sich um die erste Prüfung des Tages, die übrigen Kandidaten waren dann vorgewarnt.

    Den Trainerschein mit jungen Jahren zu machen würde ich sofort weiterempfehlen. Aber ohne jegliche Erfahrung als Übungsleiter sehe ich schwarz. Leider hatte ich selbst auch keinen Lehrmeister, so dass ich sicher nur mit Not bestanden habe. Optimal wäre sicher eine Vorbereitung, wenn man einem Trainer über die Schulter geschaut und das Training unter Regie schon öfter geleitet hat.

    Die praktische Prüfung, eine selbst entwickelte Trainingseinheit zu einem vorgegebenen Thema ausschnittweise zu präsentieren, sollte man vorher mit jemandem bis ins kleinste Detail durchgehen. Hier geht es nicht um eine Trainingseinheit, die man sich eben mal ausdenkt, einige Prüfer erwarten fast Perfektion. Timing, Aufbau, Abstände der Spieler zueinander, Wiederverwendung der Geräte ohne großen Umbau, Leistungsstärke der Mannschaft, Plan B für eine ungerade Spielerzahl bei Partnerübungen - alles Details die man im Vorfeld schon mal durchdacht haben kann. Der zweitunerfahrenste Trainer heute machte z.B. einen sehr souveränen Eindruck, seine Trainingseinheit ist in drei Gesprächen im Vorfeld immer weiter optimiert worden, so dass er gut vorbereitet in die Prüfung ging.

    Zitat

    Es bedarf tatsächlich keiner besonderen Tricks und Kniffe, um das Spiel 2x3:3 zu erlernen.

    Das vielleicht nicht, aber bei einem wE-Turnier hilft es ungemein, wenn man ein paar Mädchen des älteren Jahrgangs dabei hat. :rolleyes::lol:

    Heute war in Hannover das 4. 2x3:3 Turnier für weibliche E-Jugenden. Ich war das vierte Mal dabei. Im Jahr 1 hatten wir noch eine reine Mini-Mannschaft und gingen sang- und klanglos unter. Im Jahr 2, mit reinem jüngeren Jahrgang, gingen wir... sang- und klanglos unter. Jahr 3 lief wesentlich besser, wir hatten nun auch den älteren Jahrgang besetzt. Leider hatte ich für den Tag mehrere Absagen, so dass ich erste und zweite Mannschaft mischen musste. Im Halbfinale verloren wir mit ein oder zwei Toren gegen den späteren Turniersieger und Kreismeister der dann laufenden Saison.

    Heute waren wir mit einer neuen Generation am Start. Am auffälligsten war wieder einmal, wie unbeholfen in der wE gedeckt wird. Entweder drängeln die Mädels sich an die Ballführerin mit nach oben oder nach vorn gestreckten Armen ran oder die ganze Aufmerksamkeit gilt dem fest in den Händen gehaltenen Ball. Körperkontakt wird so mit dem Rumpf oder durch Umklammerung aufgenommen. Die typische Reaktion der Ballführerin ist ein "Befreiungsstoßen" gegen die Abwehrspielerin. Wie viel attraktiver wäre da eine körperlose Deckung, bis der regelkonforme Körperkontakt beherrscht wird. :rolleyes:

    In den ersten beiden Spielen hatten wir die beiden stärksten Gegner und erzielten nicht ein Tor. Die vergebenen Torchancen frei vor dem Kasten würde ich allerdings weniger den Gegnern zuschreiben als mehr der Müdigkeit. Im Spiel 3 hatten wir dann eine körperlich weit überlegene Anfängermannschaft vor uns, in einem spannenden Spiel verloren wir 2:3. Die Manndeckung sah da schon wesentlich besser aus, wir hielten immer häufiger den richtigen Abstand zum Gegner ein, so dass diesen ein Durchbruch nur selten gelang. Im letzten Spiel bekamen wir es mit einer körperlich ebenbürtigen Anfängermannschaft zu tun und lieferten unser bestes Spiel ab. Die Zuordnung stimmte fast immer, Laufbereitschaft ohne Ball war da und wir konnten das Spiel nach Hause bringen.

    Bei so viel 1:1 Situationen im 2x3:3 ist es unbedingt erforderlich, dass man aufmerksame und penible Schieris hat. Ich habe selbst ein Spiel gepfiffen und den Mädels vorab erklärt, dass ich kein klammern, festhalten oder Trikot ziehen sehen will. Das klappte relativ gut, allerdings ist es beim 2x3:3 sehr schwer dauernd zu ermahnen und zu erklären. Die Spiele mit nachlässigeren Schieris waren nicht schön anzusehen.

    Liegt es daran, dass ich im sssteifen Norddeutschland aufgewachsen bin oder warum halte ich die Rheinländer für bekloppt? Aber Karneval ist wahrscheinlich wie Stockfisch, man muss es mal probiert haben, um mitreden zu können. :D

    Eine kleine halb-off-topic Annekdote am Rande:

    Wir hatten mal den Fall, dass unser damaliger Schiedsrichterlehrwart sich für einen technischen Delegierten hielt. Er kam zum pfeifen früh vor seinem Spiel in die Halle, wo noch ein Herrenspiel (Kreisebene) lief. In der Halbzeit ließ er sich als "amtliche Aufsicht" (?) ins Spielprotokoll jenes Spiels eintragen. Kurz vor Schluss des knappen Spiels ertönte ein Pfiff vom Kampfgericht. Ob der Herr Schiedsrichterlehrwart oder der Zeitnehmer gepfiffen hatte, weiß ich nicht. Die "amtliche Aufsicht" winkte jedenfalls ganz aufgeregt die Schiedsrichter heran und munierte einen Wechselfehler einer Mannschaft. Jene Mannschaft habe davor schon mehrfach unbemerkt Wechselfehler begangen, jetzt reiche es ihm. Das Kampfgericht hatte nichts gesehen. Die Schieris wiesen den Schierilehrwart darauf hin, dass sie dann keine Hinausstellung ausprechen könnten. Dieser bestand darauf, er sei "amtliche Aufsicht". Die Herren in schwarz leisteten dann widerwillig Folge, die Mannschaft in Unterzahl verlor das Spiel. Tumultartige Szenen, Lynchmob, brennende Holzkreuze, Einspruch, Spielwiederholung, Verweis für den Schierilehrwart... :lol: