Deswegen sollte man als Fan eines Clubs der eher aus einer kleinen Stadt kommt, auch vorsichtig sein, ob man Großstadtvereinen oder Dyn oder sonst irgendwelchen Maßnahmen der Popularitätssteigerung zu fest die Daumen drückt. Wenn wirklich mal signifikant mehr Geld in den Handball kommt als jetzt, will sagen, wenn man nicht mehr mit +-10 Millionen ein Team aufstellen kann, was in der Spitze spielt und dementsprechend weniger um in der Liga gut mithalten zu können....sondern halt 20+ bräuchte oder noch mehr. Dann wird man in Magdeburg oder Flensburg oder Kiel glaube ich nicht mehr sehr lange Spitzenhandball sehen und bei vielen Mittelfeldmannschaften nicht mehr lange Bundesligahandball usw.
Ich verstehe was Du meinst, sehe aber hierbei keine allzu größeren Problematiken.
Im Profisport kommt das Geld hauptsächlich aus 3 Quellen:
- Zuschauer
- Medienerlöse/Vermarktung der Bilder
- Sponsoring
Selbst im Fußball geht OHNE Zuschauereinnahmen wenig, wie man an der Corona-Pandemie gesehen hatte. Vereine, welche vor nicht nahezu andauernd ausverkauften Stadien spielen sind entweder klare Werbemaßnahmen (VW, Bayer), Investitionsobjekte unterschiedlicher Art (Leipzig, Hoffenheim) oder haben eben dauerhaft irgendwelche Probleme, wenn nicht alles optimal läuft (Hertha beispielsweise). Und gerade der Fußball zeigt immer mehr, wie wichtig gute Arbeit ist, da eben vermeintlichtlich kleine Standorte, Vereine mit kleineren Stadien immer mehr durch gute Arbeit den vermeintlich größeren den Rang ablaufen. Das Paradebeispiel ist der SCF, der inzwischen durch diese Arbeit ein Fundament geschaffen hat, dass er sogar als "großer der 2. Garde" angesehen werden kann und eben Vereinen wie dem HSV, dem FC Schalke, dem 1. FC Köln, etc. meilenweit enteilt ist.
Aktuell sind das aber eben Heidenheim, Union Berlin, St. Pauli, Holstein Kiel, etc., die einige größere zumindest temporär überholten.
Zurück zum Handball. Käme jetzt also eben in der Spitze 10 Mios mehr aus medialer Vermarktung, so würde das nur die Verhältnisse der drei oben genannten Säulen verändern, aber die Zuschauer blieben existenziell wichtig, weil eben von dem "Mehrgeld" sich für die Vereine gar nicht viel ändern würde, da das Geld ja nur durchlaufen würde in höhere Gehälter der Spieler und der Funktionäre.
Die Großstadtprojekte scheitern, weil die Zuschauer entsprechend fehlen und sonst wegen NICHTS! Die größeren Hallen sind nicht annähernd DURCHGEHEND voll ausgelastet, aber die Kosten für einen Spieltag sind wegen Miete, Personal, etc. in der größeren Halle trotzdem viel höher. Flensburg, Kiel, Magdeburg funktionieren so gut, weil die relativ großen Hallen passend zum Zuschauerandrang ist/sind. Würde in Kiel eine Lanxess-Arena stehen und die müsste regelmäßig mit 20k gefüllt werden, ich glaube da hätte auch Kiel Probleme, selbst wenn Holstein noch in Liga 3 wäre. Gleiches gilt für Flensburg, die eben noch ein zusätzlich handballbegeistertes Einzugsgebiet in Dänemarkt haben (Kiel evtl. auch mit Abstrichen).
Das Geheimnis eines Handballerfolgs ist eine richtig dimensionierte Halle, die am besten immer voll ist, was automatisch sogar die "Gier" der Zuschauer steigert, da eben nicht so einfach immer an Karten zu kommen ist. Da hat z.B. der HBW von Anfang an einen Fehler gemacht, die Halle wurde zu klein dimensioniert. Es hätten ca. 3.000 Zuschauer sein sollen bei mehr Sitzplätzen. Damit hätte sich der HBW in Liga 1 unter der extrem guten Arbeit unter Brack langfristig etablieren können.
Was hat zum Umschwung bei Gummersbach geführt? Die neue Halle, richtig dimensioniert und schon funktioniert es auch finanziell wieder besser.
Und hier sind wir vermutlich auch beim HSVH-Problem: "Event-Publikum" mit großer Halle - In Zeiten des alten HSV im Meisterschaftskampf und ChampionsLeague kamen eben zu solchen Topspielen auch Eventpublikum und der HSV konnte dadurch gute Zuschauereinnahmen generieren. Das Event-Publikum bleibt aber in Liga 2 und auch in Liga 1 im Abstiegskampf oder Mittelfeld weg und jede Wette, da kalkuliert der HSVH anders und bezeichnet das als "Anlaufschwierigkeiten des Start-Ups" 
Spiele in der kleinen Halle waren nie voll und die Auslastung in der Barcleys-Arena war auch unter 50% - die Kosten für Miete und Personal sind aber nahezu identisch, egal ob eben die Halle voll oder eben nur halbvoll ist. Die denkweise, man finanziert sportlichen Erfolg über hohe Ausgaben, Gehälter besserer Spieler VOR und die Zuschauer folgen, funktioniert nahezu niemals, auch nicht im Fußball, AUSSER es ist das Geld durch einen Gönner/Investor vorhanden, der zur Not nochmals nachschiessen kann, wenn auch bei Erfolg Zuschauer ausbleiben oder eben trotz Erfolg Zuschauer ausbleiben.
Die Macher des HSVH haben ein saudummes System betrieben! Ja, ich weiß, keine Beweise/Belege zu der Behauptung... 
Kiel und Flensburg werden, solange die Hallen VOLL bleiben immer ganz vorne im deutschen Handball sein, sofern sie nicht komplettes Harakiri betreiben. Hier passen die Voraussetzungen ideal zusammen, Hallengröße, Handballpublikum, etc. Die Füchse leisten auch wirklich gute Arbeit und Leipzig, vor allem Magdeburg natürlich haben auch gute Basen. Der VfL Gummersbach hat die mit der passenden Halle auch geschaffen. Die MT Melsungen hat das in meinen Augen nur wegen B.Braun.
Und der HSVH wird ohne ein Umdenken NIEMALS dauerhaft in Liga 1 bleiben können, trotz Handballbasis "Norddeutschland". Da würden auch höhere Medienerlöse nichts dran ändern! Und selbst bei finanziellem Umdenken sehe ich große Probleme, da die Infrastruktur nicht passt, eben Hallengröße/Eventpublikum, etc. - Ansonste hätte auch TUSEM Essen ja hervorragende Voraussetzungen mit einem riesigen Ruhrgebiet neben der Großestadt Essen. Der hat zumindest nicht noch 2 Handballschwergewichte (THW und Flensburg) "vor der Haustür", wie eben der HSVH.