Beiträge von talentschmiede

    na ja ... der zentrale unterschied zwischen der sog kronenvariante der 3:2:1 und einer "klassischen" interpretation ist - wie der name ja schon sagt - dass der vm hinter den beiden halben agiert.

    alles weitere hängt letztlich davon ab, wie du dieses abwehrsystem interpretierst. sprich wie soll sich zb die abwehr verhalten, wenn der gegner übergänge spielt... (hier bietet sich in deinem fall ein übergang zum eh bekannten 4:2-system an) ...

    zudem musst du dir die frage stellen, wie sich der hm verhält. libero? sprich verschiebt er grundsätzlich mit sicherungsaufgaben auf ballseite? in diesem fall wäre der übergang zu einer klassischen 3:2:1 mit libero aber natürlich fließend, da der halbe auf der ballfernen seite bei kreisläuferstellung hier zurück müsste es sei denn man übergibt diese aufgabe an den außen etc. ... oder bleibt der hm konsequent auch auf der ballfernen seite beim kreisläufer?

    alles letztlich abhängig von den spielertypen, die du zur verfügung hast und was sie in der liga für aufgaben erwarten ...

    für weibern wär es jedenfalls sicher eine tolle idee in einer halle für 750 zuschauer zu spielen ... bei einem aktuellen schnitt von 260 ... die hbf plant genauso am bedarf vorbei wie die ehf. ^^ irgendwann sollte man mal den anspruch an die realität zumindest annähern ...

    meistens liegt das öffnen der beine tatsächlich daran, dass der torwart, der ja bei außenwürfen meist der bewegung des balles folgt, zu spät bei seiner grundposition ankommt und dadurch das pfostennahe bein noch belastet hat und deswegen das pfostenferne bein tendenziell hebt, weil es einfach das einzige ist, das er überhaupt tun kann.

    grundsätzlich spricht nichts gegen deine tw-taktik ... wenn es dein spiel ist, aggressiv nach vorne zu gehen solltest du das bei freien würfen auf jeden fall beibehalten. aber nicht immer tun! am anfang hatte silvio heinevetter mit seiner unorthodoxen technik gegen außen viel erfolg. mittlerweile haben sich die außen aber darauf eingestellt. nun zwingen sie wieder heinevetter dazu, seine technik weiterzuentwickeln und zu variieren. so funktioniert leistungsentwicklung. speziell bei torhütern ist das ein ständiger wettkampf zwischen tw und werfer. auf niedrigem niveau passiert diese entwicklung über eine saison. z. b. hatten sich die werfer nach der runde in den play offs offenbar einfach besser auf dich eingestellt. auf topniveau passiert dieser prozess aber auch mal im verlauf eines einzigen spiels. wenn du merkst, dass sich die werfer auf dich einstellen und nur heber kommen, bleib das nächste mal hinten stehen. dann stellst du wieder den werfer vor eine neue aufgabe und die verunsicherung ist nun bei ihm, während du wieder herr über die situation bist.

    was den wechsel betrifft, sind es immer viele faktoren, die es zu bedenken gilt. wenn du als jugendtorwart aber eine quote von 60-70 % erreichst, ist es an der zeit, dir eine neue herausforderung zu suchen, weil du dich sonst nicht weiterentwickelst.

    da gibts keine eindeutige lösung. wie sich deine spieler verhalten sollten, hängt primär von ihren individuellen voraussetzungen und denen des gegenspielers ab. wenn mein gegenspieler "alles" kann, sprich werfen, anspielen und 1-1 bleibt dir nichts anderes übrig als den weg des geringsten übels zu wählen. sprich, wo sind deine abwehrspieler am stärksten und welche stärke des gegenspielers ist am schwächsten ausgeprägt? dementsprechend gibst du deiner abwehr entweder vor, dass sie offensiv raustreten, dann aber auch begleiten, oder aber nur so offensiv raustreten, dass sie es noch schaffen zu übernehmen und zu übergeben. und hoffen, dass sie mit diesem prinzip zumindest den großteil der aktionen des gegenspielers in den griff bekommen. hast du sehr intelligente abwehrspieler, kannst du ihnen auch die freiheit geben, zwischen den absprachen zu wechseln und damit den gegenspieler immer wieder vor neue aufgaben zu stellen. zusätzlich erhöhst du natürlich auch die erfolgswahrscheinlichkeit, wenn deine abwehrspieler mit ihrem gegner spielen und ihm lösungen anbieten und dann schließen.

    ferndiagnosen sind halt immer schwierig. evtl doch ein technisches problem? stell doch mal ein beispielhaftes video online. und schick mir den link per pm. dann schau ichs mir mal an. sollte es ein athletisches problem sein, kann natürlich der betroffene spieler auch was die explosivität betrifft bereits sein maximales level erreicht haben. dann müsste er sich im kraftbereich weiter entwickeln um weitere steigerungen zu erzielen.

    in jedem fall wäre noch die "wallauer" variante der 5:1 zu nennen, die martin schwalb mal mit carsten bengs auf vm eingeführt hat. zentrales element: der vorgezogenen hilft bei einem einbrechenden halben bewusst nicht zur ballseite, sondern verschiebt auf die gegenballseite um dort den passweg für den parallelstoß zu blockieren. der gegenhalbe verschiebt dann gleichzeitig ins zentrum.

    Es ist einfach eine Schande und spiegelt das Chaos beim DHB wieder. Life Kinethik statt taktische Formationen bimsen, wie z.B.: wie nehm ich den Gegner auseinander, wenn er mir den Gefallen tut meinen RR mannzudecken.


    was hat das mit chaos zu tun? das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. du kannst ja schließlich nicht 24 stunden am stück handball trainieren. life kinetik ist ja nur eine ergänzende maßnahme zu ebenfalls stattfindenden technik/taktiktraining und kein ersatz. im gegenteil. life kinetik kann richtig angewendet den lerneffekt in den taktikeinheiten sogar beschleunigen. und dass es unsere nationalspieler schneller schaffen müssen auf dem spielfeld entscheidungen zu treffen, war ja nun nicht zu übersehen.

    Sie können sich im Kreise der Nationalmannschaft beweisen und bekämen im Ideefall seitens des DHB auf Wunsch unabhängige Hinweise zur persönlichen Entwicklung und Karriereplanung.

    ich hoffe doch mal, dass das eh passiert... wenn sich auch dann wieder die "kleinen" vereine beschweren, dass der dhb seinen nationalspielern zu vereinswechseln rät.

    insgesamt könnt ihr vergessen, die verantwortung für die anschlussförderung auf die hbl-vereine abzuwälzen. hier müssen die spieler - unter anleitung des dhb - viel mehr in eine eigenverantwortung genommen werden. wie hier schon jemand geschrieben hat: qualität setzt sich durch und kommt auch in der hbl an. aber halt nicht direkt aus der jugendmannschaft auf eine stammposition. spieler wie karabatic haben auch erstmal in der heimischen 1. liga gespielt, die schwächer ist als die hbl. und sind erst dann zum thw kiel. wir haben hier mittlerweile eine starke 2. liga durch die eingleisigkeit. man muss gar nicht ins ausland um sich zu entwickeln. sondern halt erstmal über die 2. liga zu nem kleinen der 1. liga etc. wenn einer gut ist, kommt er irgendwann auch ganz oben an und hat dabei gelernt auch verantwortung zu tragen. im gegensatz zu einem der sofort dem ruf des geldes folgt und sich bei nem top-club auf die bank setzt und neben 5 weltstars nur das mitlaufen lernt.

    das liegt aber in der eigenverantwortung der spieler. oder ihres managements. aber nicht in der verantwortung von kiel, hamburg etc. der dhb kann hier auch nur beraten.

    stimme orange zu. wobei du ja v. a. im kraftausdauerbereich arbeitest. da wäre die vorermüdung kein problem und du könntest den zirkel durchaus noch ans ende des trainings setzen. bis auf die reaktivkraft natürlich. mach einfach zwei zirkel.

    nach dem warmup reaktivkraft und stabis.

    nach dem technisch/taktischen teil die kraft(ausdauer)übungen.

    du trainierst liegestütze etc. mit einer belastungszeit von 30 s... hier erreicht man im normalfall wiederholungszahlen, die über 15-20 hinausgehen -> kraftausdauer. bei den klimmzügen gibst du aber 8 wh vor. das ist die grenze von maximalkraft zu muskelaufbau. ich schätze dass deine spieler hier einfach nicht mehr schaffen? dann lass sie die übung mit unterstützung durchführen und auch für 30 s. oder binde ein theraband um den pfosten und lass sie stattdessen für 30 s rudern ... oder ... oder ...

    für die oberschenkel empfehle ich ganz einfache ausfallschritte, wenn du kraft trainieren willst. für schnellkraft ausfallschritt-wechsel-sprünge. aber hier hast du wieder die waden drin. sprich das müsstest du dann wieder bei den pausenzeiten deiner niedersprünge einkalkulieren.

    aaalso ... fangen wir mal mit dem dehnen an ... wenn du damit tatsächlich statisches dehnen meinst und du keine weiteren übungen zwischen dehnen und kraft hast, ist das dehnen eher kontraproduktiv, weil du damit die spannung aus der muskulatur herausnimmst, die sie aber für eine maximal schnelle kontraktion benötigt. wenn du dehnen willst (ich geh jetzt mal nicht auf die dehnen-ja-nein-diskussion ein) dann mach danach noch ein paar übungen, die die muskulatur wieder unter spannung bringen. da reicht schon ein koordinationsleiter-teil oder auch passen in bewegung aus (zumal bei deinem fußball der oberkörper ja nur unwesentlich mit erwärmt wurde).

    beim kraftzirkel fällt mir auf, dass du den oberen rücken eher im bereich kraft, die brustmuskulatur aber eher im bereich kraftausdauer trainierst. bewusst? wenn ja: warum?

    bei den stabis fehlt noch ein teil für die körperrückseite also z. b. bridge, liegestütz rücklings o. ä.

    und im zirkel insgesamt fehlen noch zumindest die oberschenkel. sowohl bei niedersprüngen als auch bei banksprüngen werden hauptsächlich die waden belastet, die oberschenkel kaum. dafür könntest du dir zur not, den teil bauch sparen, da die bauchmuskulatur ja sowohl bei den stabis als auch bei den liegestützen schon dabei ist.

    insgesamt sollte eine a-jugend aber durchaus in der lage sein, so einen zirkel im training zu absolvieren ohne dabei nennenswerte leistungseinbußen für das resttraining zu zeigen. wenn doch ggf. die anzahl der runden nach und und nach steigern.

    beides gute bücher. und der vorschlag mit der athletikeinheit am rand von orange ist auch gut. der zirkel bietet sich halt an, wenn du die einheit möglichst kurz halten willst. dann kannst du in den erholungspausen der beine einfach andere körperteile trainieren. wenn du die zeit hast, ist aber auch der ablauf-vorschlag von orange gut. wobei ich allerdings die reaktivkraft vor dem oberkörperkrafttraining machen würde wegen der damit verbunden hormonausschüttung. die könnte kontraproduktiv sein.

    ansonsten empfehle ich dir noch bücher von weineck, wenn du tiefer ins detail gehen möchtest. oder schau mal ins archiv der zeitschrift "leistungssport" beim philippka-verlag. dort kannst du auch einzelhefte bestellen, wenn dich dann ein artikel interessiert. zeitschriften sind aufgrund der arbeitsweisen in verlägen einfach aktueller als bücher. ein weiterer step wären dann zeitschriften zur sportwissenschaft und -medizin. aber das ist dann alles schon sehr wissenschaftlich und detailiert.

    das hängt von deinem grundsätzlichen trainingsaufbau und der anzahl der dir zur verfügung stehenden trainingseinheiten ab. das reine explosivitätstraining muss ja nicht unbedingt in verbindung mit torwurf erfolgen. das ist ja nur ein baustein im rahmen des normalen athletiktrainings. es müssen ja auch irgendwann je nach verwendeter periodisierung die anderen kraftbausteine trainiert werden. wie machst du das? wenn du ein zirkeltraining absolvierst kannst du es da mit einschalten. hast du stabis im programm kannst du es damit verbinden. also z. b. ein durchgang reaktive sprünge und im anschluss eine runde stabis. und dann wieder von vorn.

    die explosivkraft im rahmen des techniktrainings effektiv zu verbessern dürfte wohl illusorisch sein. da verbesserst du eher die erholungsfähigkeit dazwischen.

    es gibt relativ viel literatur zur allgemeinen trainingslehre. da ist auch dieser baustein enthalten. was den aktuellen stand der wissenschaft betrifft, schadet es aber auf keinen fall, auch mal trainingswissenschaftliche oder sportmedizinische zeitschriften zu lesen. beim athletiktraining gilt: wer lesen kann, ist klar im vorteil. ;)

    wenn du für deinen richtungswechsel eine maximale explosivität haben willst, sind 30 sekunden sprünge vorher definitiv zu lang. die hauptenergieträger, die es dem muskel ermöglichen maximal schnell zu kontrahieren sind nach max 6-10 sekunden verbraucht. danach braucht der betroffene muskel eine vollständige erholung. da reichen 30 sekunden nicht. eher 2 minuten plus. der absprungpunkt sollte nicht höher liegen als dein spieler beim niedersprung wieder hoch kommt, weil sonst mehr energie beim abfangen des körpergewichts verloren geht als dein spieler wieder in den sprung investieren kann. der dehnungsverkürzungszyklus wird zu lang. und dein training hat wieder keine maximale explosivität mehr.

    wichtig: training für maximale explosivität immer im ausgeruhten zustand. sprich nicht am ende des trainings, nicht nach allgemeinem krafttraining, nicht am tag nach einem spiel oder einer besonders intensiven trainingseinheit etc.

    zunächst mal wäre rauszufinden, ob es sich hier bei deinen spielern um ein technisches oder ein athletisches problem handelt. die von dir angesprochenen trainingsmethoden zielen alle auf eine verbesserung der schnellkraft respektive reaktivkraft ab. gehen wir davon aus, dass das tatsächlich die ursache ist, noch ein paar tipps dazu:

    beim reaktivkrafttraining sollte der absprungpunkt nie höher liegen als deine spieler reaktiv wieder nach oben springen können. sprich der kleine kasten könnte evtl. zu hoch sein und auf dauer eher kontraproduktiv. besser: ein kastenoberteil, ein step etc.

    bei den sprüngen auf der langbank ist es wichtig, dass dieser vorgang als vorbereitende übung nicht zu lang dauert dauert, da sonst das für die explosivität in der muskulatur nötige atp bereits verbraucht ist und du nicht mehr effektiv trainierst.

    Wenn man gute professionelle Leistungen beim Frauenhandball sehen will, muss man Spielerinnen mit guten Trainern wie Profis trainieren lassen. Dann muss man allerdings für die Trainer und die Spielerinnen auch entsprechend bezahlen.

    Alles andere ist marginal. Auf dem Weg dahin kommt man nicht weiter... und da sehe ich auch nicht die Spur eines Ansatzes des Versuches bei den Bundeshandball(un)verantwortlichen das zu ändern.

    grundsätzlich richtig mit dem zusammenhang von professionellen trainingsbedingungen und den professionellen leistungen. das kann man aber nun schlecht dem dhb vorwerfen. oder soll der an jeden standort einer jugend-/junioren- oder a-nationalspielerin einen trainer entsenden, der täglich mit ihr arbeitet? dafür sind immer noch die vereine zuständig. und wenn die es nicht schaffen, entsprechende bedingungen zu schaffen/zu finanzieren, dann liegt das wohl daran, das profifrauenhandball in deutschland derzeit nicht finanzierbar ist. abgesehen von ein paar wenigen standorten.

    sprich das einzige, was die dhb-verantwortlichen tun können, ist den spielerinnen zu raten, an diese standorte zu wechseln. nur kommt dann wieder der nächste hier im forum und wirft den verantwortlichen vor, dass sie genau dies tun.

    welcher bundesliga trainer kann auf seien ausländischen"" Profis"" verzichten und noch einigermaßen im oberen tabellendrittel mithalten ?? das tehma deutsche talente und deren mögliche förderung hatten wir weiter oben bereits durch... :wall:

    keiner. aber ein alfred gislason bei den männern mit vergleichbarem anspruch käme auch nicht auf die idee parallel die führung der hbl bzw. des dhb zu kritisieren, dass er mit leuten wie filip jicha arbeiten muss, weil sie es nicht schaffen, ihm vergleichbare deutsche talente zu liefern.

    spannend wäre es in dem zusammenhang, mal eine entsprechende diskussion zum österreichischen frauenhandball zu führen, wer da wieviel bewegt hat in den letzten jahren ...

    ohne das interview mit herbert gelesen zu haben ... unabhängige leute bekomme ich nur, wenn ich sie für ihren job bezahle. und wenn ich mir ansehe, was für ein aufschrei durch die ehrenamtspauschale hier an anderer stelle entstanden ist ... hab ich keine profis am werk, muss ich eben damit leben, dass menschen, die ein ehrenamt bekleiden, dies aus (eigenem) interesse tun und vielleicht nicht immer 100 % objektiv sind ... auch wenn das natürlich die idealvorstellung wäre ... der dhb finanziert zu diesem thema einen hauptamtlichen trainer, eine koordinatorin etc. die müssen den sportlichen teil voran treiben und konzepte entwickeln. der vorstand der hbf hat zunächst mal den auftrag die liga am laufen zu halten und als produkt zu vermarkten. und da ist in den letzten jahren sehr wohl einiges passiert. wenn herbert soviel am deutschen handball liegt, sollte er mal auf einen seiner ausländischen profis verzichten, das eingesparte geld ins thc-internat investieren und weitere spielerinnen von dort einbauen...

    Schauen wir doch mal, wie künftig Spiele bei Byasen Trondheim ablaufen. ;)

    Ups ... zumindest international dürfte es das dann für trondheim gewesen sein ... ich kann mir nicht vorstellen, dass die ehf für die championsleague eine halle zulässt, in der kein harz erlaubt ist. wieviele von den spielerinnen bock drauf haben künftig die hälfte ihrer spiele ohne zu spielen dürfte sich auch an einer halben hand abzählen lassen ...

    und Ballerina: ist die frage ernst oder ironisch gemeint? natürlich gibt es sowas. leipzig... blomberg ... erfurt ... überall schule in verbindung mit internat und verein ... eine offizielle aufstellung mit weiteren schulen und stützpunkten findest du auch beim dhb. inwieweit diese zentren dann auch leistungssport bieten ist eine andere frage... die o. g. tun es auf jeden fall. die in der aufstellung des dhb genannten in bayern auf jeden fall nicht.