Beiträge von talentschmiede

    einen kreuzschritt machen sehr viele. v. a. im unteren leistungsbereich. sie zu fragen, wie sich das anfühlt, macht aber wenig sinn, da für sie die technik ja funktioniert und sich richtig anfühlt, während sich die normale "technik" für sie komisch anfühlen würde.

    nach deiner beschreibung ist mir jetzt aber tatsächlich nicht mehr klar, was du überhaupt meinst ... nullschritt rechts, dann kreuzschritt mit links nach rechts und dann wieder rechts?

    ich bin bisher davon ausgegangen, dass du die schrittkombination rechts (haken) - rechts (kreuzschritt nach links) - links (absprung) meinst ...

    wer lesen kann ist klar im vorteil: ich hab doch gesagt, dass der überzieher nur dann "kraftmeierei" ist, wenn er OHNE bewegungsvorteil durchgeführt wird. bei bewegungsvorteil ist der schritt (beim rechtshänder) mit rechts im übrigen gar kein kreuzschritt, sondern schlicht und einfach ein schritt richtung tor - also in die tiefe.

    so ... jetzt muss ich doch auch mal meinen senf dazu geben ... ^^ zunächst mal für euer verständnis: der überzieher ist keine eigenständige zweikampftechnik, sondern lediglich eine folgehandlung, wenn man es durch eine echte auslösehandlung bereits geschafft hat, sich einen vorteil gegenüber dem abwehrspieler gegen die wurfhandseite zu verschaffen. sprich der weg, den ball am abwehrspieler vorbeizubekommen, wenn die lücke bereits da ist. ob dazu ein überzieher sinnvoll ist, hängt von der armhaltung des abwehrspielers ab. hat er seine hände auf hüfthöhe, muss der arm natürlich oben drüber vorbei (überzieher), hat er seine arme auf schulterhöhe oder höhe macht ein durchstecken mehr sinn.

    nun kommen wir zur eigentlichen auslösehandlung. natürlich macht es bei einem sauberen haken (beim rechtshänder mit dem rechten fuß nach rechts) mehr sinn, den zweiten schritt mit dem anderen (in unserem beispiel dem linken) fuß auszuführen. der raumgewinn ist zwangsläufig größer. es ist möglich den schritt nach seitlich hinten durchzuführen und damit abstand zum abwehrspieler zu gewinnen etc. habe ich das korrekt getan, habe ich nun den raum um mit dem ball am abwehrspieler vorbeizugehen. z. b. eben mit einem überzieher. der schritt, der den überzieher begleitet, ist zwar wie beim kreuzschritt mit rechts, aber nun in die tiefe und nicht in die breite.

    begleitet der überzieher den kreuzschritt in die breite, ist das eigentlich nur eine unsaubere technik, da ich mir ja noch gar keinen bewegungsvorteil (lücke) verschafft hatte und nun den überzieher dazu nutze, das mittels armkraft nachzuholen. und das ist halt schlicht und einfach sehr nahe an der grenze zum stürmerfoul.

    in bayern - s. buch von kolodziej - wird der kreuzschritt als zweiter schritt nach einer täuschbewegung im übrigen gerne gelehrt, weil viele nicht mit dem gegenbein abspringen können. meine meinung: bringt den kindern lieber das bei ... dann können sie auch einen sauberen zweikampf erlernen ...

    Mache Tabata lieber am Anfang, sonst findet eine zu starke Laktazide belastung statt,

    ja und? meinst nicht, dass die bei tabata am anfang eher die weiteren trainingsinhalte stört als umgekehrt?

    speziB: der effektivitätsnachweis von tabata stammt aus einer studie aus den 90er jahren. mittlerweile gibt es eine neuere studie aus norwegen, die verschiedene intervallprotokolle und "normales" ausdauertraining miteinander verglichen hat. hier kam man zu dem ergebnis, dass die effektivste hit-form aus 4 intervallen à 4 minuten mit einer jeweils 3-minütigen trabpause besteht.

    1. vereinfacht: beidem. mit hochintensivem intervalltraining (hit) verbessert man nachweislich - zumindest in einem zeitraum von bis zu 6 wochen - die maximale sauerstoffaufnahme stärker als mit einem klassischen waldlauf.

    2. schnelligkeit vor kraft vor ausdauer gilt in einer trainingseinheit, einem tag oder einer woche ... nicht in einer gesamten vorbereitung. bei einer klassischen vorbereitung würde man spätestens in der letzten woche vor saisonbeginn die intensität deutlich nach unten fahren und - je nach spielplan - auf einen konditionstag pro woche reduzieren. der kann natürlich auch handballspezifisches ausdauertraining enthalten, sollte aber zu beginn der woche stattfinden. bis der körper nach intensivem schnelligkeitstraining regeneriert hat, vergehen bis zu 72 stunden. vorausgesetzt, der körper war vorher bereits vom spiel am wochenende erholt.

    3. je nachdem wie du die beiden ausdauerthemen behandelst. trainierst du z. b. spielspezifische und grundlagenausdauer mit hochintensivem intervalltraining nach tabata kannst du die 20s-intervalle durchaus mit übungen füllen, die auch die schnelligkeitsausdauer trainieren.

    orange: wie gesagt, das ist wohl eher ein philosophisches thema. eine echte abgrenzung ist schwierig. zb ordnest du sprint und sprung unterschiedlichen bereichen zu. dabei ist der anteil der eingesetzten kraft nahezu identisch. lediglich die bewegungsrichtung unterscheidet sich. für die spezib ist hier vermutlich am ehesten interessant, dass beides maximal schnell ausgeführt werden sollte bzw. maximal hoch, dass mehr als 1-5 wiederholungen keinen sinn machen, dass die pause vollständig sein sollte und dass längere sprintstrecken als 20 m im handball nicht vorkommen, sprich auch nicht trainiert werden müssen.

    speziB: wenn du eh so wenig zeit zur verfügung hast, befass dich mal mit dem thema "defense pressure training" von michael biegler. vereinfacht ausgedrückt kombinierst du hier deine abwehrgrundbewegungen bzw. -grundspiele gleich mit dem gegenstoß. das geht aus einfachen 1-1 oder blockübungen zum einzelgegenstoß bis zu komplexen mannschaftstaktischen übungen. je nach trainingsziel kannst du die athletische komponente über die wiederholungszahl und den zeitpunkt im training dann steuern.

    was die dauer beim schwimmen betrifft, wäre die ja durch das trainingsziel grundlagenausdauer bereits definiert. in dem bereich schwimme ich mit relativ langen gleitphasen und wenig zügen um ökonomisch zu sein ... andernfalls müsste der schwimmer bereits sehr gut trainiert sein um nicht die angestrebten trainingspulsbereiche zu verlassen.

    was die abgrenzung von schnelligkeit und schnellkraft geht, ist das schon fast ein philosophisches thema. denn im endeffekt ist ja auch ein sprint eine zyklische abfolge von schnellkräftigen bewegungen. der unterschied zur schnelligkeit ist mehr die (koordinative) fähigkeit diese schnellkräftigen bewegungen so schnell wie möglich hintereinander auszuführen. sprich entscheidend ist die geschwindigkeit der bewegungswiederholung nicht der ausführung.

    heißt bergsprints verbessern mehr die schnellkraft, bergabsprints mehr die schnelligkeit. der faktor tatsächliche reaktionszeit ist kaum trainierbar.

    nur kurz ohne auf die passage zur schnelligkeit einzugehen ...

    fahrradfahren ist natürlich eine ausdauersportart. die ergänzung in klammern bezog sich auf das schwimmen. und das ist durch die relativ langen gleitphasen - ähnliches gilt auch fürs inlineskaten - mehr ein kraftausdauertraining als tatsächlich dem bereich grundlagenausdauer zuzuordnen. aber selbst wenn das nicht so wäre beansprucht es die muskulatur - wie auch das fahrradfahren - deutlich anders als das beim handballspielen der fall ist. die von feldspielern benötigte ausdauer wird auch durch die lokale ausdauer im muskel bestimmt. und die trainiere ich am effektivsten, wenn ich dieselben bewegungsformen für das ausdauertraining wähle, die ich auch in der halle benötige. sprich laufen mit den unterschiedlichsten bewegungsrichtungen. vereinfacht gesagt.

    gehe ich jetzt von einem handballer aus, der im unteren bis mittleren leistungsbereich spielt und 2-3 mal pro woche trainiert wäre es uneffektiv bei einer vorbereitungszeit von vier wochen für den grundlagenbereich, diesen in anderen bewegungsformen zu trainieren. ein profi, der in demselben zeitraum deutlich größere trainingsumfänge bewältigt und damit seine lokale muskelausdauer eh ständig trainiert, sollte sogar unbedingt für sein grundlagentraining alternative bewegungsformen wie radfahren etc. mit einbauen, weil hier ja die belastung anderer muskelgruppen einen positiven prophylaktischen nebeneffekt hat.

    wie man das gewichtet und priorisiert hängt letztlich davon ab, wieviel zeit man tatsächlich zur verfügung hat. daher meine eingangsfrage. sprich radfahren ist schon auch im unteren leistungsbereich ok. aber es geht halt auch effektiver.

    und natürlich as always: das oben gesagte gilt für feldspieler! torhüter sind wie immer eine völlig andere welt.

    puh ... weites und äußerst komplexes feld ... was und wie du trainierst hängt aber natürlich von weiteren faktoren ab: wieviele trainingseinheiten hast du zur verfügung? welche altersstufe ist deine männliche jugendmannschaft? und wie fit sind die jungs bereits in hinblick auf das thema grundlagenausdauer?

    bevor ich dir jetzt zu dem thema viel schreibe, empfehle ich dir da einfach mal zur lektüre die folgenden beiden artikel:

    handballtraining 5+6/2012 hochintensives intervalltraining (hiit)
    fußballtraining 6+7/2012 dank hit in überzahl

    die entsprechenden hefte kannst du beim philippka-verlag einzeln bestellen.

    wenn du tatsächlich soviel zeit zur verfügung hast, dass du den bereich grundlagenausdauer isoliert trainieren kannst, solltest du zusätzlich eines bedenken: auch grundlagenausdauer sollte sportartspezifisch entwickelt werden. dies gilt vor allem, wenn du sowieso nur 4 wochen für diesen bereich einplanst. statt radfahren und schwimmen (das sowieso keine "echte" ausdauersportart ist) solltest du lieber das laufen durch verschiedene bewegungsformen auflockern. heißt sidesteps, rückwärtslaufen etc. alles, was auch im spiel vorkommt. in 4 wochen kann man das schon mal verkraften. deine torhüter kannst du aber auch durchaus mal auf rad oder crosstrainer schicken, da sie die grundlagenausdauer v. a. zum konzentrationserhalt benötigen und nicht 60 min hin und her laufen müssen.

    die handballspezifische ausdauer trainierst du am besten wie der name schon sagt handballspezifisch. sprich in belastenden spiel- oder übungsformen mit handballerischen inhalten. ob das jetzt manndeckungsspiele sind oder kombinierte übungsformen z. b. aus abwehr und gegenstoßtraining bleibt deiner eigenen kreativität und deinen technisch/taktischen trainingszielen überlassen.

    der zeitpunkt im training, der ideal für diesen punkt ist, hängt von deinem primären trainingsziel dieser einheit ab. hast du zusätzlich einen taktischen inhalt in der einheit, sollte der natürlich vor dem belastenden teil liegen, da du sonst für die inhalte nicht mehr die nötige konzentrationsfähigkeit herbekommst. andererseits kannst du es auch bewusst anders herum machen um bereits bekannte taktische inhalte nach einer vorbelastung zu fordern. grundsätzlich gilt: schnelligkeit vor kraft vor ausdauer.

    aber wie gesagt: das ist ein weites feld und wie du es bestellst hängt von DEINEN zielen für DEINE mannschaft ab.

    im grunde genommen ist der plan fürs fc schon ok. wichtig sind halt noch die verwendeten gewichte, die pausenzeiten und eine maximal schnelle bewegungsausführung ...

    wichtig ist auf jeden fall auch, dass du die übungen technisch bereits gut beherrschst und dich gut vorher warm machst.

    ob sie tatsächlich eine sinnvolle ergänzung zu deinem training als torhüter sind, hängt davon ab, wie der gesamttrainingsplan gestaltet ist und was du dir davon versprichst. evtl. gibt es da für dich auch effektivere übungen.

    bei sprints brauchst du als tw gar nicht so großartig viele verschiedene streckenlängen berücksichtigen. denn viel weitere strecken als 6 m musst du als tw im regelfall ja nicht überwinden können.

    was das ausdauertraining betrifft, ist für dich sicherlich auch nicht unbedingt intervalltraining die ideale wahl. für einen tw geht es beim ausdauertraining eher um die erhöhung der konzentrationsfähigkeit. sprich erste wahl ist grundlagenausdauertraining. ob das jetzt im wald, auf dem rad oder auf dem crosstrainer stattfindet, ist geschmackssache. schließlich musst du als tw ja keine längeren laufstrecken überwinden können, sondern dich möglichst lange konzentrieren können.

    zu 1.: wenn man die dhb-rahmentrainingskonzeption als basis hernimmt, soll bis 12 jahre gar keine positionsspezialisierung stattfinden. sprich auch keine gezielte torwartausbildung. in der realität sieht das natürlich meistens anders aus.

    zu 2.: auch hier gibt es keine regel. es gibt zahlreiche unterklassige vereine, die "zufällig" einen torwarttrainer haben, aber auch höherklassig gibt es ausreichend beispiele, wo das torwarttraining "nebenbei" absolviert werden muss. ab spätestens 4. liga (höchste spielklasse der landesverbände) sollte man es erwarten können. aber wie gesagt: auch hier gibt es genügend beispiele, bei denen das nicht so ist.

    was den mentalen teil (selbstbewusstsein) betrifft, fehlen zuviele infos um hier eine einigermaßen kompetente aussage zu treffen (alter, liga früher, liga heute etc.)...

    was wurfübungen speziell für den "langen arm" betrifft, die du in eigenregie durchführen kannst, ist das eigentlich ganz einfach.

    1. linienwerfen. stell dich mit deinem sprungbein auf die schnittstelle 6 m/torauslinie und wirf von da aufs tor. aus dem stand. wichtig ist, dass deine ausholbewegung deiner wurftechnik im sprung entspricht. also: schwungbein nach oben. armführung nach hinten oben etc. beim wurf selbst ist entscheidend, dass dein handgelenk nachklappt. das erkennst du an der rotation des balles. dreht er sich vom tor weg, hast du mit dem handgelenk nachgegeben.

    triffst du aus dieser übung regelmäßig und ohne probleme, gehst du über zu der folgenden übung:

    2. linienwerfen aus dem sprung. stell dich mit beiden füßen an der o. g. schnittstelle auf die torauslinie. blickrichtung gegenüberliegendes tor. beidbeiniger absprung bereits in die drehung zu dem tor, auf das du werfen willst. auch hier wieder wichtig, dass du das schwungbein nach oben nimmst und deinen arm nach hinten oben führst.

    handballtorhüter sind fast immer autodidakten, weil in den wenigsten ligen tatsächlich ein eigener tw-trainer zur verfügung steht. was bleibt dem tw dann anderes übrig?

    grundlagenausdauer ist für einen tw immens wichtig. allerdings geht es hier nicht um läuferische ausdauer, sondern um die verbesserung der konzentrationsfähigkeit über einen längeren zeitraum. sprich sie muss noch nicht mal in form von laufen trainiert werden, sondern kann ebenso auf dem crosstrainer oder dem fahrrad erarbeitet werden, da längere läufe eine ebenso unspezifische bewegungsform für tws sind wie 50 m sprints.

    nun aber zum thema: 2-3 läufe pro woche und parallel fitnessstudio sind für dich sicherlich eine gute ergänzung zum hallentraining. alles technische musst du dir eh dort erarbeiten. wenn du dort kein spezifisches tw-training hast, lohnt es sich aber auf jeden fall noch zusätzliche übungen für die schnellkraft in dein training einzubauen. zusätzlich empfehle ich dir - je nach möglichem zeitaufwand - noch stabis, koordinationstraining und propriorezeptives training.

    das arbeiten mit wurfbildern ist natürlich immer empfehlenswert. die wenigsten werferinnen in der bezirksliga dürften über ein besonders variables wurfbild verfügen. sprich du kannst hier tatsächlich viel erreichen. allerdings wirst du auch hier wahrscheinlich eher auf dich allein gestellt sein und musst in die gegnerischen hallen. es sei denn dein trainer kann dir hier verlässliche infos oder videomaterial zur verfügung stellen.

    professionelle vorbereitung ist keine frage der liga, sondern eine frage des ehrgeizes ... und der zeit, die man zur verfügung hat ...

    was du im fitnessstudio trainieren solltest, hängt natürlich primär davon ab, wieviel zeit du dort investieren willst/kannst. oberste priorität sollten zunächst einmal die muskelgruppen haben, die in der halle am wenigsten belastet werden, da sie einfach zur verletzungsprävention als gegenspieler zu deinen eh bereits trainierten muskeln eine wichtige rolle spielen. wichtig hier vor allem oberer rücken (ruderbewegungen, latzug etc.) aber auch schultern. wenn du gerade im fitnessstudio anfängst, wird dir aber vermutlich eh ein erfahrener trainer einen ganzkörpertrainingsplan erstellen. um dich langsam an die belastung zu gewöhnen würde ich dir zunächst mal ein programm empfehlen, bei dem die gewichte niedriger und die wiederholungszahlen höher sind. 2-3 sätze à 20 wiederholungen. dann gewöhnt sich dein körper an die neue belastung und bei niedrigen gewichten lernst du auch die technik der übungen besser. insgesamt sollte der teil an den geräten nicht länger als 45 minuten dauern. zzgl aufwärmen und anschließendem dehnen versteht sich.

    inwieweit du anschließend die gewichte erhöhst und die wiederholungszahlen reduzierst hängt letztlich von deinen trainingszielen ab. vereinfacht gesagt trainierst du mit wiederholungen um 20 deine kraftausdauer, bei 8-12 werden deine muskeln größer, unter 8 tendenziell stärker. sprich der bereich, der für dich am unwichtigsten ist, ist der zwischen 8 und 20. der wird als torwart erst interessant, wenn du kraftmäßig keine weiterentwicklung mehr erzielst. das kann aber als anfänger ein bisschen dauern.

    was deine gewichtsmanschetten betrifft, sind die bei grundtechniken sicherlich nicht unbedingt schädlich, wenn die wiederholungszahlen - im gegensatz zu einem waldlauf - gering bleiben. auch hier maximal 20. und die techniken, die du dabei ausführst sollten natürlich gut beherrscht werden, damit sie auch mit dem zusatzgewicht sauber ausgeführt werden. denn spätestens dann, wenn sprungbelastungen oder auch würfe aufs tor dazu kommen, steigt natürlich durch die zusätzliche last das verletzungsrisiko deutlich. wichtig wird natürlich dann auch das oben bereits angesprochene thema ausgleichstraining. wenn du nämlich die bewegungen, die du eh schon sehr häufig durchführst, nun auch mit einem zusatzgewicht machst, ist es um so wichtiger, die gegenspieler der angesprochenen muskeln zu trainiere um nicht ungleichgewichte zwischen deinen körperseiten und damit letztlich fehlbelastungen zu riskieren.

    ^^ genau das war der wesentliche informationsgehalt ... beobachtungsaufgabe verfehlt ... wenn du die linke schulter von groetzki beobachtest, siehst du, wie er den schultergürtel, arm und v. a. ball vom gegenspieler wegbewegt. gleiches gilt auch für den linken fuß. der sich zwar nicht direkt nach hinten bewegt, darum geht es auch nicht, aber zumindest leicht weg vom abwehrspieler. erst der dritte schritt geht in die tiefe.

    @härter: natürlich muss bei einem Haken der 2. schritt weg vom abwehrspieler erfolgen. nicht um sich ein stellungsvorteil zu verschaffen und nicht um sich einen zeitvorteil zu verschaffen. sondern ganz einfach um den ball vom abwehrspieler wegzubekommen und nicht zugemacht zu werden. dass dieser schritt nicht gerade nach hinten erfolgt, sondern natürlich auch seitlich um zusätzlich einen stellungsvorteil zu erhalten ist natürlich klar. wenn du dir die folgende szene mit patrick grötzki ansiehst:

    Patrick Groetzki - mega-Wackler - YouTube

    wirst du sehr wohl erkennen, dass es menschen in der weiten handballwelt gibt, die diese grundtechnik erfolgreich anwenden. im spitzenbereich jeder um genau zu sein ...

    und natürlich gibt es effizientere weg eine 6-4 überzahl zu lösen als ein kreuz. darum geht es aber auch gar nicht. grundspiele in überzahl gehören nun mal zu den methodischen schritten, mit denen man auslösehandlungen sinnvoll einführt. auch das kreuzen. das am ende ein grundspiel in gleichzahl bzw. das zielspiel stehen ist etwas anderes.

    hat er doch schon... mit der ausgabe des kinderhandballtrainings zum thema werfen und einer extra dvd zum thema schlagwurf ... viel mehr muss man dazu nicht wissen. die geschwindigkeit des armzugs ist bei sauberer technik dann nur noch eine trainingsfrage ebenso wie die kraft. hier machen es letztlich einfach die absolvierten wiederholungen ... aber grundlage ist und bleibt einfach eine saubere technik. zur not kannst du dir dazu aber auch literatur aus der leichtathletik zum thema wurf anschauen ...