na ja ... ob das schon ein boom ist? die zeiten sind noch nicht so lang her als im rumänischen frauenhandball richtig kohle geflossen ist... ich sehe das eher wie die rumänische jugendnationalmannschaft bei den mädels ... engagement einzelner... und noch kein allgemeiner trend. vllt ist in suceava grad ein rumänischer verwandter von andreas rudolph unterwegs ... (das war ironie!)
Beiträge von talentschmiede
-
-
bei den auslösehandlungen gibt es eingeschränlte handlungsalternativen.
ich finde es interessant, dass bei deinem verband anscheinend andere dinge gelehrt werden als bei meinem.
bei auslösehandlungen ist gar nichts eingeschränkt. es ist lediglich ein grundablauf vorgesehen, der das folgende freie spiel vorbereiten soll. sollten sich in dieser vorbereitung bereits abschlussmöglichkeiten ergeben, dürfen die natürlich auch genutzt werden. wie restriktiv das gehandhabt wird, ist weniger eine frage der definition, sondern eher des stils des trainers.
die spannende frage ist wohl eher, aus welchem verband DU kommst, denn ansonsten scheint das begriffsverständnis bei allen anderen an dieser diskussion beteiligten relativ identisch zu sein ...
und Henning: wenn du von deiner kreislinie links und rechts noch ein bisschen was abziehst für nicht unbedingt erfolgsversprechende winkel von außen, dann bleiben für jeden der 6 verteidiger noch knapp 3 m zu verteidigender raum übrig ... das erwarte ich von einem abwehrspieler, dass er das gedeckt bekommt ...
-
wenn die situation es zulässt.
in der realität kannst du aber ja nicht voraussetzen, dass die situation einfach mal so da ist. es gibt ja auch noch einen gegner. sprich durch irgendetwas musst du die situation auslösen. letztlich sind parallelstoß, kreuzen etc. folgehandlungen ...
"es wäre ein traum, wenn jeder spieler, der auf dem feld ist, sich zu traut, immer erfolgreich ein tor zu werfen. die spieler suchen die 1vs1 situation. wenn sie die nicht lösen können, folgen angriffskooperationen, die dann die nächsten 1vs1 situationen vorbereiten. welche kooperation folgt und wie diese angewendet wird, ist situativ zu entscheiden. es sind keine vorgaben zu finden. die spieler können frei entscheiden, was und wie sie spielen."
das fehlende selbstbewusstsein, immer erfolgreich ein tor zu werfen, findest du aber eher unterklassig. die technischen möglichkeiten, ein spiel - relativ - frei zu gestalten eher höherklassig. dort brauchst du aber hierarchien, da die meisten guten bis sehr guten spieler auch gewisse egoismen mitbringen. wäre das nicht so, könntest du dir höherklassig den trainer sparen. insofern ist das ganze eine rein theoretische diskussion.
-
jain. ein beliebier spieler sucht zu einem beliebigen zeitpunkt eine 1vs1 situation, soweit stimmt es. aber ohne vorbereitung stimmt nur bedingt. es sollen die angriffskooperationen genutzt werden. dadurch entsteht eine vorbereitung. wie man diese dann situativ nutzt, hängt vom spieler und dessen fähigkeiten ab.
definier doch mal angriffkooperationen und v. a. wie die sich dann von einer auslösehandlung unterscheiden.
"jeder spieler muss zu jeder zeit die 1vs1 situation suchen dürfen bzw torgefährlich sein. ob sie durch angriffskooperationen vorbereitet worden ist oder nicht, ist dann erstmal egal. das ist dann nicht chaos, sondern kreatives freies spiel."
das hängt davon ab, ob du in der mannschaft funktionierende natürliche hierarchien hast. wenn du 6 egoshooter auf dem feld hast, brauchst du für jeden einen ball. oder eben einen trainergegebenen spielmacher. und dann bist du wieder bei vorgaben.
-
bei dem, was du unter auslösehandlung verstehst, versucht man lediglich einem spieler einen stellungsvorteil für eine 1-1 situation zu verschaffen, falls er eben nicht die nuance besser ist als sein gegenspieler. die folgen aus dem 1-1 (und auch das 1-1 an sich) sind dann letztlich wieder "freies spiel". das, was du gerade unter freiem spiel verstehst, würde einfach bedeuten, das irgendein spieler zu einem beliebigen zeitpunkt ohne vorbereitung in eine 1-1 situation geht. ist er besser als sein gegenspieler, werden sich folgehandlungen ergeben. ist er es nicht, ist der angriff hier vorbei. nur wer legt fest, welcher spieler, wann in einen zweikampf geht? darf das jeder für sich frei entscheiden, wann er lust und laune hat? dann befindest du dich bei gleichwertigen oder besseren gegenspielern schnell in der von zickenbändiger erwähnten chaosphase...
-
letztlich lässt sich auch 1-1 und kleingruppenspiel auf festgelegte grundhandlungen reduzieren. beim sperre/absetzen beispielsweise muss der kreisläufer auch zwischen zwei abwehrspielern stehen und hat grundaufgaben. eine auslösehandlung ist nicht durch ihre komplexität oder die anzahl der beteiligten spieler definiert. und auch sind bei keiner auslösehandlung an den knoten handlungsalternativen festgelegt. da wären wir wieder beim spielzug. in dem moment, in dem ich alternativen ausschließe ist es keine auslösehandlung mehr. auf jede auslösehandlung folgt freies spiel, das durch die qualität der einzelspieler lebt. und btw: auch ein freies spiel muss irgendwer irgendwie anfangen. wie legst du das fest?
im grunde ist das ganze aber eine äußerst philosophische diskussion. um im reinen freien spiel -sofern das überhaupt existiert - erfolg zu haben, müsste meine mannschaft zumindest auf einer position individuell deutlich besser sein als der gegner, damit aus einem 1-1 ohne jegliche vorbereitung überhaupt folgehandlungen entstehen. und dann wäre ich auf das 1-1 dieses spielers wieder als auslösehandlung festgelegt. wäre das nicht der fall, würden sich die beiden mannschaften gegenseitig neutralisieren.
-
definier doch mal auslösehandlung! und was ist für dich stoßen? im grunde genommen kann auch ein 1-1 eine auslöshandlung sein oder ein 2-2 mit dem kreis (sperre/absetzen). aber auch das stoßen muss irgendwer auslösen!
-
erreiche ich das nicht auch durch stoßen
stoßen ist ja letztlich nur eine folgehandlung, die auf eine auslösehandlung folgt. irgendwer muss ja schließlich irgendwie mal anfangen ... bei einer auslösehandlung sollen ja letztlich nur die räume für die folgende individuelle handlung oder das kleingruppenspiel vorbereitet werden.
-
spontan fällt mir da maximal noch jens tiedke ein, der auf dem niveau noch nicht diese körperlichen maßstäbe erfüllt. aber wenn du irgendwann aus dem bereich bezirksoberliga rausmöchtest, wirst du nicht umhin kommen, dir zumindest etwas masse anzutrainieren. größer wirst du wohl nicht mehr werden. videos auch zum techniktraining findest du eigentlich sehr viele wenn du bei youtube kreisläufer handball eingibst. aber wie gesagt: bei deinen voraussetzungen hast du höher klassig am kreis nur eine chance bei offensiven systemen, weil du dich frühzeitig vom gegenspieler lösen können musst ... wenn du das ziel hast höherklassig zu spielen: schon mal darüber nachgedacht auf außen umzuschulen?
-
da werden dir zusammenschnitte von bundesliga-spielen nur sehr bedingt weiterhelfen. die tendenz in der bundesliga geht nun mal zu großen und/oder massigen kreisläufer-typen. während der typ, den du offenbar repräsentierst, da kaum noch stattfindet. sprich du wirst da wenig videomaterial finden, das dir für dein problem weiterhilft. die o. g. typen arbeiten technisch/taktisch anders als du das müsstest und sind insofern kein gutes beispiel.
-
Broscience siegt

und das von demjenigen dessen bibel vom gott der broscience geschrieben wurde ...
-
offensichtlich schon ...
googel das thema oder schau in deine schlauen bücher und wissenschaftlichen studien. -
eine muskuläre dysbalance im medizinischen sinne ist keine ungleichheit zwischen zwei körperhälften, sondern vor allem zwischen agonist und antagonist s. a. wikipedia ... die entstehen aber nicht nur durch falsches training, sondern auch durch gar keins. grade schüler, die keinen oder wenig sport machen, haben dadurch haltungsschwächen. und auch das ist ein körperliches defizit. muskuläre dysbalancen zwischen den zwei körperhälften werden im übrigen nicht nur durch einseitige belastungen forciert, sondern auch durch langhanteltraining! weil die stärkere seite immer die schwächere ausgleichen wird. willst du das verhindern, musst du schon mit kurzhanteln trainieren ...
und btw: ein tennisarm hat mal absolut gar nichts mit unterschiedlich häufigem training zu tun ...
-
Ein Anfänger hat so gut wie keine körperlichen Defizite. Die entstehen erst nach einigen Monaten Krafttraining.schwachsinn. heutzutage hat fast jeder körperliche defizite. insbesondere kinder- und jugendliche, die wohl der beschreibung "anfänger" am meisten entsprechen.
-
rein rechtlich betrachtet ist der fall doch klar. ab 17 kann beim zuständigen lv bei zustimmung der eltern und mit einem ärztlichen attest ein doppelspielrecht eingetragen werden, so dass der jugendspieler zusätzlich auch in erwachsenenmannschaften spielberechtigt ist. theoretisch wäre es auch möglich, ihn sofort komplett zum "erwachsenen" zu machen. davon würde ich aber abraten. manche lv's stellen sich ein bisschen an, wenn es darum geht, diesen prozess wieder rückgängig zu machen und wieder ein jugendspielrecht zu erteilen. eventuell möchte ers in der a-jugend aber ja wieder wahrnehmen ...
-
das hängt wohl primär davon ab, was ihr für schiris habt. per definition ist beides blau. unabgängig davon ob hell oder dunkel ... es soll ja schiedsrichter geben, die regeln gerne mal nach dem wortlaut ausleben. also wenn ihr auf der sicheren seite sein wollt, nehmt was anderes. mal ganz davon abgesehen, dass ich die beiden trikots jetzt nicht wirklich als zueinander passend empfinde ...aber das ist nur mein persönlicher geschmack.
-
ich hab nicht gesagt, dass die mangelnde qualität bei den sichtungen finanzielle ursachen hat. aber es müssten eben auch mal die verbände und bezirke dazu übergehen, gezielt und aktiv kompetentes "personal" anzuwerben anstatt, mit leuten zu arbeiten, die halt schon da sind oder sich immer wieder selbst ins gespräch bringen ... und das gilt nicht nur für sichtungsmaßnahmen, sondern auch für auswahlmaßnahmen.
die philosophie muss ganz einfach sein, dass bei der jugend/junioren-förderung nicht der kurzfristige erfolg im vordergrund stehen darf, sondern das langfristige ziel. ich zitiere hier mal bob hanning von der website der füchse: "Bei der Schul-Weltmeisterschaft im türkischen Trabzon mussten wir aber
auch feststellen, dass trotz des Titels die beiden individuell stärksten
Spieler nicht in unserem Kader standen. Aus Brasilien und Frankreich
kamen die individuell besten Spieler des Turniers. Das zeigt uns auch,
dass wir weiter an der individuellen Stärke unserer Spieler arbeiten
müssen. So schön sie sind, letztlich sind im Jugendbereich Titel nicht
so wichtig wie die individuelle Qualität der Spieler, um sie am Ende
auch nach oben zu bringen." ... dass wir uns mit welt- oder europameistertiteln im jugend- oder juniorenbereich nichts kaufen können, wenn es dann tatsächlich wichtig wird, haben wir denke ich zuletzt eindrucksvoll gesehen. (und auch dass einschaltquoten da schon besser funktionieren ...) -
zum sichtungssystem sag ich jetzt mal nichts ... das lebt von den handelnden personen. und die kommen aus den verbänden und bezirken, die nicht zwingend nach kompetenz besetzen, sondern nach verfügbarkeit. aber auch im fall wiencek hat ja gegolten: qualität setzt sich durch. was allerdings tatsächlich nicht unbedingt für die förderung durch den dhb spricht...
-
wenn ein spieler in dem alter die qualität hat, dass er bereits 1. liga spielen kann, wird ihn aber auch kein trainer dauerhaft auf die bank setzen. und ich denke grade wenn ich an wienceks kolportierte geschichten aus kiel denke, war auch hier in zusammenarbeit mit christian zeitz, der ein weiteres musterbeispiel dafür ist, viel über konsequentes training (und ernährung) über einen zeitraum, der nicht nur auf 3 vorbereitungswochen beschränkt ist, möglich. und dafür braucht es halt disziplin und eigenmotivation.
-
Und ganz wichtig: - Der Sprung aus der Jugend scheitert, weil junge talentierte Spieler regelmäßig zu ihren U-Auswahlen abkommandiert werden, anstatt in Ihren Bundesligamannschaften Spielpraxis zu sammeln. Oder überhaupt die Saisonvorbereitung mitzumachen. Dadurch haben die jungen deutschen Spieler athletische Defizite. Und Handball ist ein athletischer Sport, hab ich mal gehört.
richtig. deswegen sollte sich ja eben auch die athletische ausbildung bei jugendlichen (sprich alles, was noch in den bereich u gehört) auch nicht an einer saisonplanung orientieren, sondern ganzjährig periodisiert sein. athletik ist nicht nach der saisonvorbereitung vorbei. und dass ein junger spieler nicht erwarten kann, zu saisonauftakt in der startformation zu stehen, wenn er 3 wochen in der vorbereitung gefehlt hat, ist ja klar. aber das kann ein u-spieler in der bundesliga sowieso nicht. aber es ist auch nicht so, dass er in den 3 wochen, in denen er in der nationalmannschaft ist, das handballspielen komplett verlernt und einen riesigen rückschritt in seiner entwicklung macht. die spielpraxis muss er sowieso woanders bekommen. und da wären wir wieder beim thema karriereplanung ... ich glaube nicht dass die nationalmannschaft tim suton bisher großartig in seiner karriere behindert hat, wenn er mit 17 schon ein herausragender spieler in der 2. liga war ... qualität setzt sich immer durch.