Beiträge von talentschmiede

    ... und stammt noch aus der anfangszeit der ersten rahmentrainingskonzeption, die mittlerweile mehrfach überarbeitet wurde und damals noch gar nicht verbindlich war ...

    im weiblichen bereich sind andere faktoren entscheidender. zb die bereitschaft in eines der dhb-nahen leistungszentren zu wechseln ... aber auch im männlichen bereich werden viele kleinere spieler ausgesiebt. selbst wenn sie spielerisch schon weiter sind als größere, die trotzdem weiter kommen.

    die frage ist doch: warum sind die verbote nötig? nicht wegen der schlecht ausgebildeten trainer, die meist sogar versuchen (s. beispiel oben) die vorgaben der rahmentrainingskonzeption umzusetzen. sondern wegen der überehrgeizigen trainer, die taktisch wissen, was sie tun um erfolg zu haben. beispiel: die offensive abwehr wurde eingeführt um die spieler dazuzuwingen immer wieder zweikämpfe zu führen, damit sie sich individuell weiterentwickeln. man lernt halt schlicht und einfach mehr, wenn man sich in breite UND tiefe bewegen muss und nicht nur mit den in den 90er jahren üblichen hacken am kreis von links nach rechts. was macht der schlaue trainer als reaktion darauf: er übt mit seinen spielern nicht 1-1, sondern übergänge. damit sie wieder keine 1-1-situationen haben, sondern 2-1 oder zumindest einen defensiveren abwehrspieler und führt damit die grundintention ad absurdum. wären im jugendbereich ausschließlich trainer unterwegs, denen die langfristige entwicklung der spieler wichtiger ist als der kurzfristige erfolg der mannschaft, wären auch keine reglementierungen nötig. dann käme die entwicklung von selbst.

    Wenn der Kinderhandballgrundkurs (zweitägiges niedersächsisches Modell) zu lang oder zu teuer ist, muss dann was Kürzeres oder Günstigeres her.

    und dann beschwerst du dich wieder über schlecht ausgebildete trainer ..

    und Baden68: wir haben 2015. beispiele aus den 90ern sind (hoffentlich) nicht mehr zeitgemäß. natürlich haben es kleine schnelle spieler leichter gegen offensive deckungssysteme. im normalfall stehen vorne in einem offensiven deckungssystem dann aber auch kleine schnelle spieler. aber wenn man sich die auswahlteams der letzten jahre und die gewählten spieler ansieht, herrscht schon trotzdem noch das prinzip vor "große spieler kann man schnell machen, kleine schnelle aber nicht groß"...

    das hauptproblem liegt weiterhin in der individuellen ausbildung der spieler. nicht nur im rückraum, sondern auf allen positionen. weil aber halt in der breite nicht gut gearbeitet wird, weil entweder schlecht ausgebildete trainer unterwegs sind (s. o.), keine hallenzeiten vorhanden sind, die spieler neben der schule keine zeit mehr fürs training haben, die talente nicht zu besseren vereinen wechseln, weil dann die mannschaft abgemeldet werden müsste etc. kommt zu wenig qualität oben an. kein wunder, dass der verband die vereine durch reglementierungen zu ihrem glück zwingen muss ... der nächste step wäre tatsächlich, mannschaftstaktische mittel wie übergänge etc. bis zur c-jugend zu verbieten. dann wären die vereine evtl. mal dazu gewungen mit ihren spielern zu arbeiten und nicht nur mit ihren mannschaften.


    . Die einzige Lösung kann doch nun nur sein, auch den Angriff zu regulieren und 0:6, 1:5 oder 2:4 Angriffssysteme zu verbieten!

    die beste lösung wäre vermutlich, die trainer besser auszubilden ... ich weiß. geht nicht. die meisten vereine sind froh, wenn sie überhaupt jemanden haben, der es macht. kritisch finde ich es nur, wenn die dann auf ihren talenten sitzen und ihnen den weg zu vereinen ausreden, wo die ausbildung besser wäre ...

    man sollte ja auch nicht von anfang an quer in der luft liegen. aber selbst wenn, sind heber und dreher durchaus sinnvolle techniken, da torhüter gerade gegen rechtshänder auf rechtsaußen sehr fixiert sind. zb ist die tendenz da, möglichst lange am kurzen pfosten zu stehen, da lange würfe eben für rechtshänder schwieriger sind. dadurch muss der ball gar nicht so stark angedreht werden. knickt der werfer stark ab, machen viele torhüter diese bewegung mit, und öffnen dadurch den raum für einen leger ... wie kevin schon sagt ... alles nur eine übungssache.

    klingt im großen und ganzen nicht nach einem mentalen problem, das mit einer mannschaftssitzung zu beheben wäre, sondern schlicht und einfach nach technisch/taktischen defiziten. du kannst von deinen spielerinnen nichts verlangen, das du nicht vorher mit ihnen trainiert hast. heißt: fehlersuche.

    zb: warum werfen die außen nur kurz? können sie technisch überhaupt in ein anderes eck werfen? nein -> techniktraining. ja -> entscheidungstraining. erstmal ohne druck. danach in drucksituationen bzw. unter konditioneller belastung.

    und so gehst du mit jeder situation um, die die spielerinnen nicht lösen können. erstell eine liste dieser situationen. sortier sie nach prioritäten. und dann arbeite sie punkt für punkt ab.

    deine erfolgserlebnisse als trainer - und die der mannschaft - sollten sich dann künftig nicht mehr am ergebnis orientieren, sondern daran, wie oft man die situationen lösen konnte, die vorher trainiert wurden.

    Mir geht es da tatsächlich eher um Fitness Wearables, die Trainingsintensitäten etc. aufzeichnen. Falls dies irgendwo der Fall ist?

    Selbes Problem ... Scheitert im Amateurbereich (und traurigerweise nicht nur da) an den Finanzen ... es wird zwar mit Sicherheit Einzelfälle geben, wo auch ein Amateurverein Zugriff auf die entsprechende Hardware bekommt (Kooperation mit Uni, innovativer Trainer mit viel Eigenkapital, etc.), aber das dürfte wohl eher die Seltenheit sein. Wie der letzte Eintrag von Turok schon andeutet, sind bereits Vereine mit einer aktuellen Leistungsdiagnostik in der Vorbereitung (geschweige denn mit mehreren Re-Tests) dünn gesäht, da wird ein regelmäßiges Fitnesstracking wohl mangels Equipment (und auch Know-how) wohl noch länger ein Wunschtraum bleiben ...

    Aus meiner Sicht verliert die 3. Liga Frauen dadurch stark an Attraktivität. Für mich unverständlich, wie diese Regelung eine Mehrheit finden konnte. In Ballungsräumen wie dem Ruhrgebiet kommen dann 8 Teams aus einem Umkreis von 50 - 100km zusammen und die stammen dann vermutlich fast alle aus dem selben Landesverband? Was hat das noch mit einer 3. Liga zu tun?


    wieso mehrheit? glaubt hier tatsächlich irgendjemand, dass über sowas abgestimmt wird? der hintergrund ist doch viel eher, dass die bundesligisten mit sportinternaten und einer 2. mannschaft in der 3. liga als einzige davon profitieren. sprich sie schießen bis weihnachten mit hilfe ihres bundesliga-kaders die 2. in die aufstiegsrunde und wenn sie dann ab januar nicht mehr absteigen kann, spielt nur noch die a-jugend um sich auf die eh fragwürdig sinnhafte jugendbundesliga vorzubereiten ... wie bereits erfolgreich praktiziert als es den modus schon mal in der damaligen regionalliga gab ... das argument der verkürzung der fahrtstrecken ist doch augenwischerei. die vereine im osten der 3. liga beispielsweise, die jetzt bereits immensen fahrtaufwand haben, müssen allein in der vorrunde weiterhin mindestens viermal nach nordwesten. in der auf-/abstiegsrunde kommen dann je nach modus noch mal mindestens vier weitere fahrten in diese ecke dazu. spielt man in der auf-/abstiegsrunde dann ein weiteres mal gegen die gegner aus der vorrunde, kommen im blödesten fall noch drei fahrten dazu. tut man es nicht, ergibt sich durch die o. g. praktiken eine wettbewerbsverzerrund, die ihres gleichen sucht ...

    btw: und das ganze dann nächstes jahr ggf. auch mal unter der woche, wenn man das pech hat, an einem jugendbundesliga-we gegen einen verein mit jugend-bundesliga zu spielen ...

    Und dannach vielleicht Übungen mit dem Ball, wo sich zwei Partner den Ball zuspielen und dann auf Kommando des jeweiligen gegenübers irgendetwas machen müssen, z. B. eine Drehung, auf den Boden legen/setzen etc.
    Allerdings hätte ich gerne noch ein, zwei weitere, vielleicht etwas komplexere Übungen und die habe ich noch nicht so in petto.
    Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen :)

    im endeffekt kannst du hier deiner kreativität freien lauf lassen. wichtig ist, dass du auch hier vom einfachen zum schweren gehst. sprich zb von der reinen beobachtung (bei handballern ist die wahrnehmung hauptsächlich ein optischer prozess) hin zur beobachtung mit erschwerenden aufgaben. beispiel:

    - einfach wäre deine beschriebene übung. wobei das "kommando" dann eher optischer natur sein sollte. zb passpartner hält den ball hoch, tippt ihn auf den boden etc.
    - schwieriger: koordinative belastung (zb koordinationsleiter) in verbindung mit beobachtungsaufgaben (zahlen anzeigen und ausrechnen, reaktion auf farben etc.)
    - spielnah: zb: 2 (oder mehr) spieler passen den ball in stoßbewegungen während ein anderer teil des teams im kreis parteiball, nummernpassen o. ä. spielt. hier könntest du dann zb auf ein signal die beiden passenden spieler umdrehen lassen und fragen zum beobachteten stellen (wer hat gerade den ball? hat xy gerade den/einen ball?) oder sogar die aufgabe stellen, bei einer bestimmten erreichten zahl von pässen oder wenn ein vorher definierter spieler den ball bekommt in den gegenstoß auf die andere spielhälfte zu starten...

    etc.

    wie gesagt: der fantasie sind hier keine grenzen gesetzt. wichtig ist es immer wieder neue reize zu setzen und sie dann nach und nach mit handballspezifischen bewegungen und reaktionen zu kombinieren.

    Ja, das habe ich tatsächlich getan! Da gebe ich Dir Recht! ABER!!! Wie lang hat genau diese Mannschaft zusammen gespielt?! Knapp 4 Jahre! Also bitte, das sollte reichen um zu wissen wer was kann!

    er spricht sich ja auch nicht von aller schuld frei ... aber zumindest eine teilschuld haben insbesondere an der individuellen entwicklung der spielerinnen auch die vereine und die spielerinnen selbst. wenn man also über einen zeitraum von vier jahren keine weiterentwicklung einer nationalmannschaft beobachtet - und so wurde das ganze formuliert - dann haben hier ALLE versagt und sollten sich hinterfragen bevor sie auf andere zeigen.

    wenn das Spiel im taktischen Bereich hakt, was ja augenscheinlich war und keine Lösung gefunden wird, ist es der Trainer der dafür zuständig ist! Wer bestimmt denn was, wann, wie trainiert wird?! Und was man nicht trainiert, macht man unter Stress schonmal gar nicht! Von daher ist H.Jensen und sein Co voll und ganz dafür zuständig und verantwortlich!

    hast du schon mal eine mannschaft trainiert? dann weißt du, dass gewisse entwicklungsschritte - zb das entscheidungsverhalten betreffend - zeit brauchen. und die hat man als bundestrainer nur begrenzt im rahmen von lehrgängen. sprich er kann der spielerin auf den weg geben, an ihrem entscheidungsverhalten zu arbeiten. ab dem zeitpunkt bestimmt dann aber trotzdem wieder der vereinstrainer, was, wann, wie trainiert wird. und damit auch das, was bei der nationalmannschaft dann unter stress passiert. da ist ein einwöchiger lehrgang nur ein tropfen auf den heißen stein und dem bundestrainer bleibt nur zu sagen "wir müssen länger spielen", wenn seine spielerinnen ihre entscheidungen auf basis ihrer bundesliga-erfahrung treffen und zeitweise mal in den schusswahn verfallen ...

    keine ahnung ... leipzig ist ein etablierter handball-standort mit vielen allgemein-sportinteressierten. wieviele kommen in oldenburg oder buxte auch mit teilnahme? berlin wär als standort sicher auch geeignet ... erfurt trau ich auch eine volle halle zu ... aber wie groß waren hier die zur verfügung stehenden alternativen?

    Was soll denn ein Final 4 in Leipzig, wenn der HCL gar nicht mitspielt? Ergibt für mich gar keinen Sinn!


    das final 4 der männer ist auch immer in hamburg, ganz egal ob der hsv da mitspielt oder nicht. und wann war der vfl gummersbach das letzte mal im championsleague finale? ich finde eine neutrale großstadt mit dem entsprechenden background und handball-publikum auch gar nicht dumm als veranstaltungsort. besser 5000 zuschauer in leipzig als 1500 und ein dickes minus woanders ...