Beiträge von FuexxeFan3

    Ich bin über jeden einzelnen Punkt froh. :spring:

    So Übergangszeiten mit Augen zu und durch können auch mal ganz fix unübersichtlich werden, aber ... "Mit Petko so geht nicht!" :cool: Der schaukelt das Baby schon so, dass es zumindest nicht rauskatapultiert wird. :D Gemäß HW hat Petkovic verschiedene Spielsysteme ausprobiert, u.a. mit Zachrisson auf RR (analog EM). Das gefällt mir, der Trainer ist flexibel, nicht starr. Prima.

    Ich höre schon ... darum :verbot: : Jaja, war "nur" in Friesenheim und man muss grundsätzlich keinen Tanz ums goldene Kalb veranstalten, aber wie geschrieben ... jeder Punkt aktuell ist wichtig.

    Mit Erik Schmidt haben wir einen ehemaligen Spieler aus Hannover an Bord. Wie Hannover die letzte Saison die Rückrunde verbrachte ist bekannt. Nein, nicht nur Erik wäre daran schuld, sähe ich eher nur als ... nunja ... Ha! .. Maskottchen der Rückrunde.

    Also. Die Rückrunde der Füchse Berlin bedeutet aufgrund des Mannschaftsgefüges, dass jedes einzelne Spiel eine Herausforderung darstellen wird. Die Schaltzentrale weg, diverse Schlüsselspieler aufm Absprung und mögen mental woanders sein??, angeschlagene Jungnationale, weit unter Niveau spielende eigentliche Top Spieler, diverse neu zu integriene Spieler ... viel Arbeit für Bob & Co. Aber ... siehe und staune gen Hannover: machbar!

    Es mag reichen heute. Sollte es selbstredend. Aber meine Zuversicht ist gezügelt .... .

    Ich komme noch mal auf das Interviewvon Kai Wandschneider zurueck:


    Das ist doch mal eine gute Idee!



    - warum hinterfragt keiner die Fuehrungsebene
    - warum wurde nach dem letzten Turnier keine Analyse gemacht
    - ist nicht jeder Trainer zum Scheitern verdammt bei den Zielen?
    In dem Zusammenhang finde ich vor allem einen Satz zentral und richtig von Wandschneider: "Ich würde mir wünschen, dass derjenige, der am Ende den Kopf dafür hinhalten muss, auch federführend bei der Formulierung von Zielen ist - und das ist der Trainer.

    Die Führungsebene zu hinterfragen ist legitim, allerdings hatten wir ja nun vor einigen Jahren einen Umbruch und eine gewisse Kontinuität mag sinnvoll sein, zumal meiner Meinung nach die Kurve schon von links unten nach rechts oben verläuft - mehr oder weniger; manchmal als Fakt, manchmal als gefühlte Wahrheit.

    Die fehlende Analyse nach der WM 2017 wurde ja auch bereits von der Führungsebene selbst angesprochen. Ich persönlich sah/sehe die Dringlichkeit einer vollständigen Analyse nach diesem Turnier wesentlich mehr gegeben als nach 2017. Ich stimme den Forenteilnehmern heftig zu, die sagen, dass man die beiden Turniere nicht vergleichen kann. 5/5 Durchmarsch, eine ganz miese 1/4 Stunde versus holprig, unfassbar glücklich, eine gute 1/4 Stunde gg CZE und ein gutes Spiel gg DEN und ein Infarkt gg ESP.

    Hinsichtlich der Zielstellung: Also mir fehlt die Phantasie mir vorzustellen, dass man bei damaligen Vertragsabschluss nicht gemeinsam hochstrebene Ziele diskutierte. CP ist doch auch enorm ehrgeizig und ich glaube, dass er sich voll mit dem Anspruch "maximaler Erfolg" identifizieren kann.

    In einem anderen Interview von Kai Wandschneider sprach dieser ja auch von der scheinbar gestörten Kommunikation zwischen Spielern und Trainer. Das muss ganz ehrlich auf den Tisch, da müssen beide Seiten sehen, ob man noch mal alles auf Null stehen kann und nun anders miteinander umgeht. Das muss passen, sonst ist es sinnlos.

    Wie-auch-immer: aus kurzen Interviewschnipseln der Spieler lese ich nicht heraus, ob es passt oder nicht.
    Gut und richtig finde ich, dass Christian Prokop offen kommuniziert Fehler gemacht zu haben. Die Selbstkritik macht Hoffnung.

    Man gebe den entscheidenden Akteuren ihre Zeit!

    Mehr Sorgen bereitet mit, dass Prokop es (aus meiner Sicht) leider nicht schafft, auch nur eine Spur von Souveränität und Gelassenheit auszustrahlen. Mir tut das leid für ihn, er scheint einfach nicht der Typ dafür zu sein. Aber andererseits MUSS er das als Führungskraft eigentlich hinkriegen.

    dazu aus der HW:
    Gleichzeitig bekannte der Bundestrainer, bei der Endrunde in Kroatien Fehler gemacht zu haben. Dazu gehöre vor allem die Nichtnominierung von Abwehrchef Finn Lemke, die auch intern für große Aufregung gesorgt hatte. "Das habe ich im Vorfeld nicht bedacht", sagte Prokop auch mit Blick darauf wie .

    Ok, ich sah heute nix live, aber das hört sich doch ganz kommod an! Fehler im Plural, speziell Lemke ... Selbstkritik ganz konkret. Hmmmm ....

    Noch mal, hoffentlich zum letzten mal in diesem Threat, die Leistung der Mannschaft bei der WM 2017 war sehr gut - bis auf eine sch.... 1/4 Stunde im Spiel gg Katar. Am Ende war das Ergebnis natürlich unbefriedigend, aber die Mannschaft hat 5 3/4 Spiele sehr gut gespielt. Die Gesamtleistung 2017 ist mit 2018 nicht zu vergleichen!!!

    D´accord!

    Zumal: 17-13 geführt in Minute 46 und kurz vor Ende mit zwei vor ... Bei aller Versicherung der Beteiligten damals, aber nach dem 5/5 Durchmarsch der Vorrunde hatte das dann was von leichtfertiger Überheblichkeit - unverhandelbar schlecht.

    Wie-auch-immer. Alle Augen auf Leipzig, alle Augen auf Prokop ...
    "Beim Show-Event am Freitag, für das er 16 der insgesamt 18 EM-Fahrer nominiert hat, wird sich Prokop erstmals wieder äußern." (aus HW)

    In einem anderen Interview hat er mal angedeutet, dass er durchaus auch gerne Nationaltrainer geworden wäre. Auch wenn ich ihn lieber bei der HSG sehe, wäre er garantiert auch ein Top BT geworden.

    Bestimmt!

    Wobei, ganz ehrlich, dachte ich ursprünglich eher so an die Zeit nach Velimir Petkovic hier .... :rolleyes::D:cool::hi:

    DANKE für diesen link!

    Bereits das zweite Interview binnen einer Woche von ihm, bei welchem ich mir so denke: Starker Typ!

    Abgesehen mal davon, dass er ruhig und treffend analysieren kann und dies in wohl formulierte Worte zu packen vermag, ist er ein wirklich guter Trainer, der aus Wetzlar mMn wirklich das berühmte Optimum herausholt; er kann mit jungen Spielern, mit sensiblen Spielern, mit Stars. :respekt:

    Ich hörte, dass Bob den Kai auch gut leiden kann ... Vertrag läuft 2019 aus :D

    Zitat von »kuestentanne«

    hlp schrieb nicht von kein System sondern kein etabliertes System, sprich ein fragiles System. Das war es ja wohl auch, siehe Spiel gegen Katar bei der WM oder eben jetzt die EM.


    Genau so, mit Betonung auf fragil und der fehlenden Flexibilität, sprich, selber mit Umstellung auf die Gegner reagieren zu können.

    Ok, Mißverständnis meinerseits. Nennen wir es fragiles Spielsystem. Und wenn ich dieser zerbrechlichen Angelegenheit dann noch einen Stups gebe (Lemke raus) ...

    Fragil, auch weil es an der Person des Isländers hing?

    Denn es bleibt natürlich festzuhalten, dass ein Dagur Sigurdsson das vorhandene Potential optimal ausschöpfte, während ein Christian Prokop offensichtlich das ihm zur Verfügung stehende Potential nicht optimal ausschöpfen konnte. Sprich der Isländer machte alle ein bisschen besser als sie waren/tatsächlich sind, während der Deutsche sie mMn schlechter machte, als sie waren/tatsächlich sind.

    man erinnere sich:
    Erlangt hat Sigurdsson dieses Vertrauen, weil er der Mannschaft wiederholt den Weg zum Erfolg gewiesen hat. Zuletzt war das gegen Dänemark der Fall, als er den Gegner mit ständig wechselnden Abwehrsystemen ins Chaos stürzte und dadurch den Sprung ins Halbfinale möglich machte.
    Im zweiten Spiel dieser EM gegen Schweden stellte er in der Pause bei hohem Rückstand die Abwehr um, sodass die Deutschen eine verloren geglaubte Partie drehten und die Erfolgswelle erwischten, die sie bis in die Medaillenrunde nach Krakau trug. "Wir hatten dieses System wie gegen Schweden nie zuvor trainiert, aber als Dagur es uns in der Pause erklärt hat, waren wir total überzeugt, dass es funktioniert", erklärt Schmidt.
    Sigurdsson hat drei Eigenschaften, die große und erfolgreiche Trainer auszeichnen: Eine Spielidee, die er konsequent verfolgt. Ein überdurchschnittliches taktisches Verständnis, durch das er im Spiel auf Veränderungen reagieren kann. Und er kennt keine Angst. Das hat zur Folge, dass er seinen Spielern die Angst nehmen kann. Die junge Mannschaft darf Fehler machen - und macht deshalb fast keine. Dagur Sigurdsson wirkt schroff und ist unnahbar, aber er hat seiner Mannschaft Gelassenheit und Mut vermittelt.

    Handball-EM 2016: Die Spieler vertrauen Dagur Sigurdsson blind - SPIEGEL ONLINE

    Christian Prokop pflegt einen komplett anderen Stil pflegt als Sigurdsson: ganz kurze Leine und viele, viele Gespräche - sein Stil. Stiller Motivator, der massiv Selbstbewusstsein aufbauen - ist er nicht.

    Eventuell hat das deutsche Spielerpotential mehr von einem Motivator als von einem akribischen Arbeiter? ?(
    (vereinfacht und meinerseits überspitzt gefragt)

    Der EM-Titel 2016 ist eher Fluch als Segen gewesen. Das zeichnet sich für mich immer deutlicher ab. Diese Leistung wird ins groteske überhöht und das wird als Maßstab für die nächsten Jahre genommen. Das kann nur in die Buchse gehen. Was das für ein fragiles Gebilde und eben offensichtlich ohne etabliertes System war, sieht man doch jetzt. Wenn das alles so etabliert und eingespielt gewesen wäre, hätte es doch auch stabiler sein müssen und nicht bei dieser EM völlig zerbröseln dürfen.

    Gut, gehen wir mal davon aus, dass 2016 kein Spielsystem zu erkennen war (bewerte ich anders, aber gut).

    Das "kein Spielsystem" holte aber einen EM Titel und eine Bronzemedaille bei Olympia.

    Also Christian Prokop hatte ja seit 11 Monaten Zeit entweder das bestehende, durchaus erfolgreiche "kein Spielsystem" auszubauen oder seine andere Idee von Handball dem Team einzuimpfen.

    Wenn man nun also schreibt, dass vorher "kein Spielsystem" zu erkennen war, dann frage ich mich, was wir alle eben bei der EM sahen? Noch weniger als "kein Spielsystem"?

    "Kein-Spielsystem" minus Kommunikation minus Selbstbewusstsein - so sah die EM aus ... holprig und von Dusel geprägt und mit Infarkt am Ende.

    Ich denke mal, dass die nächsten vier bis fünf Seiten im thread gesichert sind um dann festzustellen, dass man einen neuen thread "Quo Vadis Bob?" bräuchte ....

    Hallali, die Jagd ist eröffnet, man treibe die nächste Sau durchs Gehege.

    Versuch der Abkürzung: Gerne soll Bob zurücktreten, die Verantwortung übernehmen. Hat er mehr Zeit in/für Berlin! Gerne, sehr gern geschehen.

    Aber was ich in den letzten Tagen allgemein hier vermisse ist eine gesunde Distanz zum geschriebenen Wort im Internet. Bloß weil ich die Meinung einzelner User nicht teile, muss ich sie nicht persönlich attackieren oder ihren geistigen Fähigkeiten anzweifeln. Niemand ist ein besserer oder schlechterer Mensch, wenn er sich hier hinter oder gegen die weitere Arbeit von Christian Prokop als Bundestrainer stellt oder den Einsatz einzelner Spieler lobt oder kritisiert. Für Diskussionen auf der persönlichen Ebene steht allen die Private Nachricht zur Verfügung. In den Threads würde ich mir wieder deutlich mehr Meinungaustausch und gesittete Diskussionen erhoffen, anstatt persönlicher und teilweise thread-übergreifender Anfeindungen in Endlosschleife.

    Vor dem Absenden einfach sich selber die Frage stellen: Würde ich das auch so sagen, wenn ich wir in einer Gruppe zusammensitzen würden tatt bloß mehr oder weniger anonym übers Internet schreiben?

    Arcosh, wenn ich nicht eh schon eine so extrem hohe Meinung von Dir und Deinen Beiträgen hätte; Du schreibst nicht so viel, aber wenn etwas erscheint, dann ist es verlässlich Wert gelesen zu werden - gute Worte gelassen ausgesprochen! Bravo!

    Ja, was glaubst du, wie der über der Heim-WM hängen wird, wenn die da mit Prokop reingehen?

    Da wird es keinen Bericht, kein Interview o.ä. vorher geben, ohne das aufzuwärmen.

    Das kann man gar nicht aus den Köpfen der Beteiligten rauskriegen.

    Nicht zwingenderweise!

    Wenn nach vier bis sechs Wochen nur eine intransparente Blackbox Lösung kommt, dann sähe ich den Malus auch.
    Wenn allerdings alle Seiten, Spieler und Prokop, aufrichtig erklären, was lief, es nun anders machen zu wollen, und jeder nachvollziehbar versichert an einem Strang ziehen zu wollen zur Heim WM, dann, ja dann sähe ich keinen Malus sondern nach dem Gewitter klare Luft.

    Ob dies so realistisch ist, dies wird wohl .... SONDIERT :lol: .... um dann Koalitionsverhandlungen anzudenken :smokin:

    "Prokops Spielidee: Flexibel und offensiv
    Das Beispiel zeigt: Prokop will die Deutungshoheit über seine Entscheidungen wahren; er will an seiner Idee festhalten, ein flexibles, offensives und auf Tempogegenstöße ausgerichtetes Spiel zu präsentieren. Als beispielhaft dafür nannte er das norwegische Team, das sich mit dieser Herangehensweise in die Weltspitze zurückgespielt hat. In Kroatien unterlag Prokop allerdings einem kapitalen Irrtum: Der 39-Jährige versuchte mit allen Mitteln, sein System und seine Idee auf die Mannschaft zu übertragen. Normalerweise funktioniert es genau andersherum: Trainer sezieren potenzielle Kandidaten nach ihren Stärken und Schwächen und richten das System am Personal aus. Irgendwann waren die Nationalspieler einfach nur genervt und überfordert von der taktischen Detailversessenheit ihres Trainers."

    Handball-Nationalmannschaft: Christian Prokop wird angezählt - Sport - Tagesspiegel

    Heinevetters zwinkern gen "Christian" mit Aussage "manchmal ist weniger mehr" passt dazu.

    Und Tempogegenstöße .... waren jetzt nicht sooo viele zu sehen.

    Forist Arcosh hatte gestern einen höchst interessanten Eintrag zu dem Interview im Sportstudio, wo er ganz klar feststellte, dass Bob nix zufällig sagt oder formuliert und er zudem die Deutungshoheit zurückgewinnen wollte.

    Folge ich Arcochs sehr guter Betrachtung, dann hat Bob mit dem heutigen Interview (wieder beim ZDF) Flak von Prokop weggenommen und das erste Mal auch das Team/einzelne Spieler in die Verantwortung für das Abschneiden genommen.

    Kann man auch deuten: Alle, Spieler wie Trainer und Stab haben das Ding in den Sand gesetzt und alle müssen sich jetzt anstrengen, den Karren rauszuziehen?

    Spieler müssen/sollen eventuell gehen, Trainer eventuell oder auch nicht ... noch mehr Verwirrung

    "Nach der desolaten EM in Kroatien schließt der Deutsche Handballbund (DHB) auch Veränderungen innerhalb der Mannschaft nicht aus. "Wir haben einzelne Spieler gehabt, die einfach völlig außer Form waren. Uwe Gensheimer hat seine Leistung nicht abgerufen", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning am Montag im "Morgenmagazin" des ZDF. "Wir müssen gucken, ob wir auch personell die eine oder andere Veränderung herbeiführen müssen."

    DHB-Vize Hanning: Veränderungen innerhalb des Nationalteams möglich

    Vielleicht wird ja alles nur inszeniert, um im Endeffekt Prokop als Petko-Nachfolger nach Berlin zu lotsen...

    Oha!

    Mit dieser veröffentlichten Enthüllung hast Du die Aufmerksamkeit einflussreicher Mächte auf Dich gezogen. An Deiner Stelle würde ich öfters über die Schulter sehen, den Himmel genau beobachten und Dich vor Regenschirmspitzen in Acht nehmen.

    :wall: