Beiträge von RückraumKeule

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    Original von Ex-HVS-SR
    RückraumKeule

    Wenn Du erstmal dem TW einen über den Scheitel ziehen musst, um Erfolg zu haben, kannst Du handballerisch nicht viel auf dem Kasten haben. Ich wusste gar nicht, dass diese Art des Steinzeithandballs noch praktiziert wird. Vielleicht ist das ja bei Euch noch nicht angekommen, aber die Zeiten in denen man dem Gegner erstmal eins auf die Nase gegeben hat sind vorbei.

    Aber wers halt nicht besser kann...

    Ich muss gar nichts, ich sage ja nur, dass je nach dem, wie sich der Torwart verhält, halt damit rechnen muss. Spielt er unfair, spiel ich es auch.

    @ jfherden, ich weiß ja nicht wie es bei euch im Verband ist, bei uns wird zumindest auf soetwas noch wertgelegt. Solange es keine klare Regel im Regelwerk gibt, hoffe ich, dass wir uns nicht auf dem Spielfeld begegnen. ;)

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    Original von jfherden


    Sportliches Ziel ist es, im Handball Tore zu werfen und Gegentore zu verhindern. Nicht, dem Torwart den Scheitel nachzuziehen. Und damit ist ein Verhalten, das du beschreibst, schlichtweg unsportlich. Ich gehe noch weiter und behaupte, dass es grob unsportlich ist, da du es a) nicht mal auf dem sportlichen Wege versuchst und b) du eine schwere Verletzung billigend in Kauf nimmst. Da siehst du von mir keine 2Min, sondern direkt Rot.

    Ich sagte ja, viele Torwärte ziehen zurück, von daher ist es zu 90% ein sicheres Tor. Somit musst du abstriche bei a). machen. Und das Verhalten ist nicht zwangsläufig unsportlich, im Handball gehts Größtenteils um das Einstecken und Austeilen. Teil ich direkt nach einer Aktion aus, sieht man das als Revanchefoul, teil ich 5 Minuten später aus, weiß niemand mehr worums ging. Zu b). ist zu sagen, dass ich auch eine schwere Verletzung in Kauf nehme, wenn ich mich überhaupt erst ins Tor stelle. Im Prinzip ist das, was wir betreiben Haarspalterei. Solange es keine klare Regelung gibt, orientiere ich mich zumindest an guten Schiedsrichter, du für mich in dem Fall in der Bundesliga anzusiedeln sind und solange dort niemand disqualifiziert wird, werde ich mich dafür hüten selber Leute für sowas zu disqualifizieren.

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    Original von jfherden


    Eine Dq nach Regel 8:5 ist eine Tatsachenentscheidung. Die Regel fordert einen gesundheitsgefährdenden Angriff, den habe ich in deinem Kopftreffer gesehen.

    Da du eine DQ im Spielbericht begründen musst, ist es bei falscher Begründung eine Regelunwissenheit. Normalerweise musst du ja eigentlich eine ansatzweise vernünftige Begründung liefern, sonst wird der Verband stutzig, also reicht nicht "Spieler blabla begeht einen Gesundheitsgefährdenden Angriff auf Spieler blublu" sondern eine Rekonstruierung der Situation ist erforderlich. Und da setzt dann der Einspruch an, da es keine klare Regelung gibt.

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    Original von jfherden


    Seit wann ist ein blauer Fleck eine Gesundheitsgefährdung? Eine gebrochene Nase, geplatzte Blutgefäße im Auge oder eine Gehirnerschütterung sind es im Gegenzug doch zweifellos, oder etwa nicht? 8o

    Ehm, du willst mir erzählen das man einen blauen Fleck bekommt? Ich hab mehr als genug Torwärte gesehen, die wegen Würfen Verletzungen mit sich getragen haben, ohne das es sich dabei um einen Kopfschuss gehandelt hat. Bekomm mal nen Ball aus nächster Nähe mit voller Wucht in den Magen oder oder oder. Quetschungen und oder Kaspelrisse am Handgelenk kommen schonmal öfter vor. Ist das auch Gesundheitsgefährden.

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    Original von jfherden
    Pass mal ein wenig auf deine Wortwahl auf. Natürlich schreibt die Regel hier keine Dq vor, sie verbietet sie aber auch nicht. Unterpunkte f, g usw. gibt es nicht, aber die Aufzählung ist mit "insbesondere wenn" einfach nicht abschließend. Aber das schrieb ich schon im letzten Beitrag. Wäre schön, wenn du die mal lesen würdest.

    Erstmal lass ich mir deine Wortwahl nicht bieten. Bisschen Respekt wäre nett, auch wenn ich was jünger bin. Die aufgezählten Fälle, sind die Verdeutlichungen der Aktionen, die mit zwei Minutenstrafen oder DQ zu ahnden sind. Sprich, wenn eine Aktion dort nicht angemerkt ist -> Keine Rechtfertigung für 2Minuten oder DQ. Und ein Wurf ist keine Gesundheitsgefährdende Aktion, du kannst nämlich nicht differenzieren ob der Wurfabsicht war oder ab wann er hart genug ist um dafür eine DQ auszusprechen. Und das ist auch der Grund, warum der Punkt nicht in der Regel zu finden ist.

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    Original von jfherden
    Abgesehen davon, dass ich diese Art und Weise, Handball zu spielen, ziemlich daneben finde, würdest du bei einem von mir geleiteten Spiel dementsprechend früh duschen gehen. Und wenn ihr meint, dagegen Einspruch einzulegen, dann freue ich mich schon auf die entsprechende SG-Sitzung.

    So lernt man das nunmal zu spielen. Und glaub mal, ich weiß, dass ich mich nach 2 x 2 Minuten zurück halten muss. Solange du mich für Tatsachenentscheidungen runterschickst hab ich kein Problem, sobald du einen Regelfehler machst, den man nachweislich belegen kann, kannst du dich auf den ersten Einspruch freuen, der durchkommt.

    Ich spiel in der Jugend Oberliga und neben bei noch in den Herren Verbands und Berzirksliga, beides im WHV/HVN. Und glaub mal, auch ein ehemaliger RL Torwart hat schon mit mir Bekanntschaft gemacht :P

    @ Dany: Den ein oder anderen Disput mit einem Torwart/ Mannschaftsverantwortlichen/ Abwehrspieler hatte ich schon. Nur weiß ich mich zu wehren. Wegstecken und 5 Minuten später klopp ich dann in der Abwehr selber auf den Abwehrspieler drauf, verpass dem Torwart beim nächsten Mal einen richtigen "Headshot" mit voller Wucht, oder feier nen Tor direkt ins Gesicht des gegnerischen Trainers. Und ja, ich bin ein kleiner Atze auf dem Feld, wenn man nicht lieb zu mir ist. :D

    Wir können uns jetzt gerne weiter streiten und um die Begriffserklärung vom Wort "Angriff" diskutieren, oder du gibst mir einfach Recht. :baeh:
    Ein Angriff ist keinesfalls der Wurf selber, sondern die Verkettung von Aktionen, die die Wurfsituation zur Folge haben, somit ist ein Angriff schon beim Wurfversuch beendet. Alles was dannach kommt zählt nicht mehr zum Angriff. Differenziert ist das Wort Anriff im Bezug von Regel 8.5 aber als körperlicher Angriff zu werten, da in der Erklärung a-e keines Falls die Situation eines Angriffs mit einem Ball aus dem Spielverlauf beschrieben wird.
    Fakt ist, die Regeln schreiben keine Disqualifikation bei einem Kopfschuss aus dem laufenden Spiel vor, oder siehst du irgendwo den Unterpunkt f, der besagt "den Torwart aus der laufenden Wurfaktion am Kopf trifft."? Sprich, der Schiedsrichter, der eine Disqualifikation für einen Kopfschuss ausspricht, pfeift nicht Regel konform, was ein Grund für einen Einspruch ist.

    Es ist Lehrmeinung. Warum ist das wohl so? Weil es vom Verband billigend in Kauf genommen wird.
    Wenn ein Spieler zwei Mal am Kopf vorbei zieht, kann ich sagen okay - entweder wars zwei mal gewollt oder zwei mal ein Versehen. Oder Oder Oder.
    Der Schiedsrichter, der einen Spieler wegen eines Kopfschusses disqualifiziert, kann sich auf den Einspruch der benachteiligten Mannschaft gefasst machen. In der Regel wird klar zwischen Wurfaktion und Aktion differenziert und die Rote Karte wäre demnach ein Regelfehler, kein Tatsachenfehler, -> Somit Grund genug für einen Einspruch, der zu 100%, wenn er richtig formuliert ist, durchkommt. Regel 8.5 besagt nämlich nirgends, dass das Treffen aus einer Wurfaktion aus dem Spiel eine Rote Karte zur Folge hat.

    Regel 8.5

    Ein Spieler, der den Gegenspieler gesundheitsgefährdend angreift, ist zu disqualifizieren (16:6b), insbesondere, wenn er:

    a) einem in einer Wurfaktion befindlichen Spieler von der Seite oder von hinten auf den Wurfarm schlägt oder den Wurfarm zurückreißt;
    b) eine Aktion so ausführt, dass der Gegenspieler an Kopf oder Hals getroffen wird;
    c) mit Fuß, Knie oder in anderer Weise den Gegenspieler absichtlich am Körper trifft; dazu gehört auch Beinsteilen;
    d) einen im Lauf oder im Sprung befindlichen Gegenspieler stößt oder so angreift, dass dieser dadurch die Körperkontrolle verliert. Dies gilt auch, wenn ein Torwart seinen Torraum bei einem Gegenstoß der gegnerischen Mannschaft verlässt;
    e) einen Abwehrspieler bei einem als Direktwurf aufs Tor ausgeführten Freiwurf am Kopf trifft, unter der Voraussetzung, dass dieser sich nicht bewegte, oder gleichfalls den Torwart mit einem 7-m-Wurf am Kopf trifft, unter der Voraussetzung, dass der Torwart sich nicht bewegte.

    Ist das Thema immer noch nicht geklärt? Ich denke auf Seite 1 würde die Antwort schon gegeben. Kurzfassung:
    Kopfschuss aus dem Spiel herraus kann, darf und wird im normalfall auch nicht mit 2 Minuten bestraft, weil man die direkte Absicht nie erkennen kann. Die Absicht lässt sich nur erahnen und auf Verdacht pfeift kein ordentlicher Schiedsrichter. Solange Schiris keine Gedanken lesen können, solange wird im Regelbuch auch keine solche Regel zu finden sein. Torwärte werden wohl mit dem Berufsrisiko leben müssen. Anders ist das beim 7 Meter, trifft der Schütze den, sich nicht bewegenden Torwart (Armbewegung mal ausgenommen), am Kopf bzw ins Gesicht, ist die Rote die Folge.

    Und jetzt mal einen kurzen Exkurs, am Kopf vorbei ziehen ist zwar nicht gerade fair, aber hey - es sind sichere Tore. 90% der Torwärte ziehen den Kopf weg und die 10% die ihn reinhalten, halten die Rübe nur einmal rein und dann (zumindest in dem Spiel) nicht mehr. Und ja ich zieh dem Torwart auch gerne am Kopf vorbei oder verpass ihm 'nen Kopfleger, aber es kommt immer darauf an wie ich zu dem Torwart stehe ;) Jeder hat seine(n) Hassverein(e).

    Hatte in einem Verbandsliga Jungen Spiel die Situation, das der Trainer mich sogar darauf angesprochen hat (in der Halbzeit), weil die eine Mannschaft seinem Torwart ständig am Kopf vorbei gezogen hat und ich musste ihn darauf hinweisen, dass ich nichts machen kann, außer Timeout zu pfeifen, wenn der Torwart getroffen am Boden liegt bzw die Rote zu verteilen falls er beim 7ner den Ball küsst. Auch wenn der Trainer angefressen war, hat er mir nacher Recht gegeben, man kann ja Spielern schlecht vorgeben, wo sie hinwerfen dürfen.

    Liegestützen sind bei richtiger Ausführung eigentlich nie schädlich, oder? ?( Bei youtube gibt es ein gutes Video, einfach mal nach Push up Basics oder so suchen, da wird alles grundlegende zu Liegestützen erklärt (leider auf englisch). Meiner Meinung nach reichen auch weniger als 100 Liegestütze, mach einfach 3 mal soviele du kannst und fertig. Wenns mehr als 100 sind dann ists gut, anders wärs aber auch nicht schlimm, kommt dann mit der Zeit.

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    Original von main-handball.de
    ich glaube, dass man als handballer auch ins studio gehen sollte steht mittlerweile außer frage.

    zu dem was oben steht von wegen nicht auf maximalkraft trainieren hab ich ne andere meinung. in der vorbereitung und spielfreienzeit sollte man das schon machen. einfach weil masse halt auch einige vorteile bringt und die bekommt man nicht mit kraftausdauer.

    dazu dass du erst 15 bist muss man sagen, dass es genau soviele meinungen gibt die das befürworten wie es meinungen gibt die was dagegen sagen. würde dann aber schauen, dass du gute trainer dort hast oder mit jemanden trainierst der sich auskennt.

    Komisch das nicht alle Handballer Bodybuilder sind. Bisschen Masse ist ja okay, aber das bisschen bekommst du auch durch regelmäßges Kraftausdauertraining. Masse, die durch Maximalkrafttraining entsteht, behindert nur den Bewegungsablauf und man wird langsamer etc. :pillepalle::wall:

    Trage selber nur Nike Techfit und/oder Adidas TF Seamless, ich denke, dass ist besser für den Rückraum ;) Ansonsten weiß ich von meinen Mannschaftskameraden (besonders den Kreisläufern), wie effektiv die Thermohosen für sie sind. Also für Kreisläufer meiner Meinung nach must-have, für alle anderen eher unnötig.

    Was ich auch empfehlen kann, ist den Sprunganlauf zu verändern. Schaut man sich mal den Ablauf von den Weitspringern an, erkennt man, dass der Schritt vor dem Absprung kleiner ist, als die Schritte davor. Praktisch im Handball müsste es dann so ablaufen (angewandt auf einen Rechtshänder):
    - Ballannahme im Lauf
    - Mittellanger Schritt mit dem linken Bein vor
    - Mittellanger Schritt mit dem rechten Bein vor
    - Kurzer Schritt mit dem linken Bein vor und dann hoch zum Wurf.

    Zeitz20: Ich hab von einem A-jugendlichen ohne jeglichen Muskelaufbau gesprochen. So einer würde nie 88 km/h werfen. Nur so zur Info für dich, du bist zwar 15 und wirfst mit 90 km/h, aber du bist auch noch B-Jugend meiner Rechnung nach und um dir den Wind aus den Segeln zu nehmen, letztes Jahr hab ich auch die 100 km/h gekratzt und auch überschritten, dass war aber noch mit einem 2er Ball.

    Zu deiner Frage, Bundesligaspieler wie z.B Lars Kaufmann erreichen ihre Wurfkraft durch:
    - Überragende Technik
    - Fast übermenschlicher Kraft/ Muskeln (was auch genetisch bedingt ist)

    Der Annahme nach, dass 80% der Wurfkraft aus der Wurftechnik resultieren, müsste ein Spieler, der etwa 5 Jahre unter einem guten Trainier trainiert und daher eine gute-sehr gute Wurftechnik hat, etwa 80% so stark wie z.B Kim Anderson wefen. Sagen wir mal Kim Anderson wirft 110 km/h, dann hat ein guter Techniker (gehen wir von einer A-Jugend aus), der kaum Muskeln im besitzt, aber eben eine gute Technik hat eine Wurfgeschwindigkeit von 88 km/h. Zeig mir einen A-Jugend Spieler, der ohne Krafttraining, in der Lage ist 88 km/h pro Stunde zu feuern. :pillepalle:

    Ein Rückraumspieler (explizit jetzt die Halben)braucht:

    - außreichend Sprungkraft, da er über den Block kommen muss
    - Dynamik, um die Abwehr durch Stoßen in Bewegung zu bringen
    - Timing, für den Wurf aus dem Rückraum oder ein Auge für die 1 gegen 1 Situation
    - mittelharten - starken Wurf
    - verschiedene Wurftechniken, unerwarteter Stemmwurf über den Kopf vom Abwehrspieler, Aufsetzer aus dem Rückraum à la Lazaraov, abknickender Wurf, etc und ein Auge/ Gefuhl dafür, wann er welchen Wurf, wohin platzieren muss (z.B gegen die Laufrichtung aufs kurze Eck werfen bei einem Übergang und und und)
    - verschiedene Zweikampffinten, normale Körpertäuschung, doppelte Körpertäuschung, bei (über)großen Spieler auch Überzieher
    - gutes Zusammenspiel mit dem Kreis und mit dem Außen
    - einen guten Mittelmann :P

    In der Abwehr kommt es darauf an, wo man deckt:

    - Vorgezogen, schnelle Beine, gute Antizipation
    - Mittelblock, Größe und Blocktiming
    - Halbdeckung, möglicherweise gutes Abwehrverhalten, wobei auf den Halbdeckungspositionen sowohl seitwärts als auch vorwärts aggiert werden muss, je nach dem ob der angreifende Halbe eher Wurfstark oder eher Zweikampfstark ist
    - Außendeckung, gutes "in die Breite" arbeiten, eventuell auch "pflücken"

    Das ist alles recht viel und ich kenne keinen Rückraumspieler der alle Aspekte perfekt beherscht. ;) Man sollte alle ungefähr auf nem guten Level beherschen, falls man später Bundesliga spielen will :D