Beiträge von Jorino

Darum geht es doch gar nicht!

Natürlich sollen Diskussionen geführt werden - die bereichern ja gerade unsere Zunft. Vorab konnte jeder LV seine Ideen einbringen, diskutieren, Änderungen vorschlagen - das ist nicht nur legitim, sondern absolut gewollt.

Jetzt ist es aber aus "unserer" Hand - Diskussionen nutzen derzeit nichts. Bis die Regeländerungen da sind - danach ist ja auch nichts einzuwenden, wenn über pro und contra ausgiebigst diskutiert wird.

Das Problem ist, das Zwischendrin irgendwelche Halbwahrheiten durch den Raum schweben, die von SR und auch Lehrwarten, die sich nicht so ausgiebig mit dem Thema beschäftigen, aufgegriffen werden und dann in Hallen an Trainer und Spieler weitergeleitet werden. DAS ist dann immer eine laaaaange Prozedur, bis das aus den Köpfen wieder raus ist.

Natürlich wissen die Leute, die sich regeltechnisch auf dem Laufenden halten was uns erwarten wird. Ist ja auch völlig in Ordnung - es geht ja hier nicht um "Geheimnisse" , sondern nur darum zum Rundenanfang mit so wenig Schluckauf wie irgend möglich ein Spiel pfeifen zu können - besonders im unterklassigen Bereich.

Gute Idee - besonders da es dann nicht zu tausenden von Fehlinterpretationen und vorab Diskussionen kommt! Das ist endlich mal der richtige Weg! Ich hoffe, dass auch weiterhin nichts "durchsickert", denn wenn sich so eine Fehlinfo erst mal festgesetzt hat, dauert es wieder ewig, sie zu tilgen. Ich erinner nur an die neue Regelauslegung bzgl. Heraustreten des TW in der letzten Saison

Erstmal : cJgd. Quali (w+m) als erste Spiele, dann jeweils 5 Stück und so wie es sich anhört ohne, dass ein erfahrener Kollege dabei war....ich find' das für einen Anfänger eine ganz schöne Hausnummer. Ich weiß nicht, ob solche Ansetzungen bei Euch im LV normal sind, aber mich würde es nicht wundern, wenn Ihr dann, bei der Praxis, viele Aufhörer habt!

Es zeichnet Dich aus, dass Du versuchst herauszufinden, ob und wenn ja welchen Fehler Du gemacht hast. Klasse! Das ist der beste Schritt, gleiche Fehler zu vermeiden und sich weiter zu entwickeln.

Regeltechnisch ist natürlich richtig: Eine progressive Strafe muss der Trainer von Dir bekommen. Aber auch hier: Kompliment - irgenwie hast Du die Situation deeskaliert und gemeistert! Beim nächsten Mal bist Du ein Stück schlauer.

Was das Eintragen auf dem Spielberichtsbogen angeht: Du hattest als SR einige Möglichkeiten zu reagieren - die hast Du regeltechnisch alle nicht genutzt (absolut KEIN Vorwurf!). Es ist dann schwierig Eintragungen im Spielprotokoll vorzunehmen. Wenn der Trainer gelb bekommt (oder 2'), dann seine Mannschaft zurückzieht, Du ihn DQ (also Deine Möglichkeiten ausschöpfts) und es dann noch zusätzliche Vorfälle gibt , haben Deine Eintragungen im Spielbericht auch Konsequenzen. Was soll die Spielleitende Stelle denn machen, wenn Du Dich über den Trainer beschwerst, ihn aber im Spiel nicht nach Regelwerk bestraft hast?
Gut wäre es jetzt, wenn Du den Namen des Trainers an Deinen SRwart gibst, damit dieser Mal ein vernünftiges Wort mit ihm reden kann. Meistens sind die Trainer auch einsichtig.

Es wird unterschieden zwischen Erstannahme des Balles und Wiederannahme des Balles.

Bei der Erstnnahme existiert ein Nullschritt, bei der Wiederannahme nicht.
In deinem Beispiel:
Du nimmst den Ball in der Luft von jemanden an, kommst parallel (!!) auf (=Nullschritt) und hast dann noch drei Schritte.
Du legst Dir den Ball selbst vor, landest parallel (!!) = 1. Schritt und hast dann noch 2 Schritte. KEIN Nullschritt.

Kurzform: Nach eigenem Anprellen kein Nullschritt.

Ustra: Tolle Idee - ich muss beim nächsten Mal unbedingt die Kamera mitnehmen

Wir haben das auch schon mal veranstaltet, und zwar in der Halle mit allen Kids. Dabei haben wir uns auf die Regeln konzentriert bei denen am meisten gemeckert wurde. Schritte, Progression und offensive Abwehr. Das Ganze wurde von einem erfahrenen SR geleitet. Die Eltern mussten mit den Kindern spielen und auch pfeifen. Die übrigen Kinder durften dann, wenn die Eltern gepfiffen haben, von der Seite reinrufen und mosern, was die natürlich ganz toll fanden. Natürlich haben wir ihnen klar gemacht, dass das nur zu Anschauungszwecken dient. Vielleicht eine Gradwanderung, aber die Eltern hat's kuriert. "Da kann sich ja kein Mensch konzentrieren, wenn immer alle reinblöken!" war die einheitliche Meinung.

Danach ist es auf der Zuschauertribüne deutlich ruhiger geworden

TOP: Fleisch / Rieber

FLOP: Uwe Stemberg am Z/S Tisch

TOP: Handballakrobatik vor dem Finale

FLOP: Hallensprecher mit klarer Kiel Tendenz

TOP: Hafengeburtstag

FLOP: Unwetter am Freitag

TOP: Fairer Verlierer Gummersbach

FLOP: Kein Spiel um Platz 3

Das kann ich absolut nachvollziehen!

Die Frage ist doch aber, wie wird sich das Handballgeschehen verändern und wie weit lässt sich diese Schraube bei den SR noch drehen? Durch die Eingleisigkeit der 2. Liga wird es für die wenigen eine noch höhere Belastung und Verantwortung geben. Wie viel "MEHR" an Belastung können die SR noch leisten? Ist da wirklich noch "Luft nach oben"?

Ich habe viel eher das Gefühl, dass die SR dadurch viel früher ausbrennen, denn man hält dieses Tempo nicht endlos durch. Geht aber dadurch nicht unheimlich viel Erfahrung und Reife verloren?

Für Dich war das Profiwesen vielleicht keine Alternative, aber evtl. sehen das die jüngeren SR bei der heutigen Arbeitsmarktlage ganz anders. Wer bekommt denn heute noch einen unbefristeten Arbeitsvertrag? Warum kann man denn nicht kurfristiger denken? Natürlich werden die SR, die jetzt richtig gut im Job sitzen, das Profiwesen nicht als Alternative sehen - das ist verständlich. Aber ein junger Berufsanfänger sieht das bestimmt ganz anders. Wenn da die richtigen Weichen gestellt würden, gäbe es auch Möglichkeiten.

Versteh' mich nicht falsch: Ich bin auch der Meinung, dass das in Deutschland nicht passieren wird, denn es besteht dazu viel zu wenig Interesse und wahrscheinlich ist es allen auch zu teuer. Grundsätzlich kann ich der Sache "ProfiSR" aber viel Positives abgewinnen. Vor allem die Diskussion darum, verändert hoffentlich etwas das Denken

Natürlich wird kein BL SR nur weil er auf einmal Profi geworden ist besser, aber es verschafft ihm mehr Zeit. Diese Zeit kann er nutzen um sich intensiv fit zu halten (nach meiner Meinung unabdingbar!) - auch für ihn ist dann die tägliche Einheit Pflicht, genau wie für die Mannschaften. Es gibt mehr Zeit für Videoanalysen, für Vereinstraing, für Lehrgänge oder ähnliches. Natürlich wird das jetzt alles auch gemacht, aber wie sieht das im Vergleich aus?
Ich stell' mir das so vor: Der "normale" BL SR hat einen recht anspruchsvollen Job, pfeift evtl Mittwochs und Sonntags. Nimmt er sich jedesmal Urlaub? Arbeitet er die Zeit rein? Wann? Und...hat er Familie, Kinder? Wann sind die mal dran? Ach ja, das Fitnesstraining.....wann? Und die Videoanalysen? Das Vereinstraining? Wie konzentriert ist man dabei eigentlich nach einem langen Arbeitstag? Die Lehrgänge sind nach einem stressigen Arbeitsalltag (denn wer hat den heute nicht?) an einem WE in Halberstadt. Schon die Anreise ist Freitags kaum einfach zu nennen. Der Lehragng ist intensiv, anstrengend, Montag geht der Alltag weiter........Ich bewundere jeden SR, der bei diesem "Hobby" noch die Nerven für die Spiele hat! Mich könnte man wahrscheinlich nach einem halben Jahr einliefern! Ich frag' mich immer: Wie schaffen die das nur? Dazu kommt noch der Stress der Spiele, wo noch enorm viel Verantwortung auf ihren Schultern lastet.
Als Profi wäre bestimmt nicht alles besser, aber auf alle Fälle entzerrter. DAS zumindest wäre an dem Profiwesen positiv. Ob das allerdings alle Schwierigkeiten aufwiegt, die hier schon genannt wurden, wage ich zu bezweifeln. Ich zumindest sehe keine ProfiSR in den nächsten Jahren - dafür aber viele BL SR, die vor 50 aufhören.

Was hattest du denn überhaupt in der Dauerwerbesendung Sonntagabend verloren? Bist du der Schiedsrichtersprecher schlechthin, hast du so viele internationale Spiele gepfiffen, dass du da überhaupt mitreden konntest - das Erinnerungsvermögen lässt ja bekanntlich in Laufe der Zeit nach - , fühlst du dich als Oberhaupt der "Familie" oder war es schlichtweg Geltungsdrang ... wenn überhaupt, hätte von Schiesdrichterseite der Schiedsrichterwart des DHB, ein gewisser Herr Peter Rauchfuß dort sitzen müssen und nicht du. Fakt! Aber der hätte vermutlich dankend abgelehnt.

Ich kann mir nur vorstellen, dass hier was Persönliches im Spiel ist, denn rein schlich, ist das Geschriebene nicht nachvollziehbar.
Thorsten war nun mal lange Zeit mit seinem Partner das Topgespann der Bundesliga und ist wohl, nach den Internationalen Gespannen, die sich verständlicherweise heraushalten, der kompetenteste Gesprächspartner aus den Reihen der SR. Besonders, da er ja auch gleichzeitig im DHB SR Ausschuss mitwirkt. Dass Peter Rauchfuß dieser Sendung momentan fern bleibt, ist auch absolut nachvollziehbar. Von daher war für mich Thorsten die logische Wahl - nicht direkt involviert, aber trotzdem mit dem nötigen Wissen. Ich bin mir auch 100% sicher, dass das mit dem DHB, besonders mit Peter Rauchfuß, so abgesprochen war - alles andere wäre leichhtsinnig und dumm, und beides passt nicht ins Bild!

Wer die Sendung gesehen hat, wird bestätigen, dass Thorsten hier in keiner Form irgendein "Geltungsbedürfnis" ausgelebt hat, sondern sich im Gegenteil sehr zurückhaltend verhalten hat. Für mich war das eher so der Aspekt: Ich bin hier, falls die Sache unsachlich aus dem Ruder läuft. Da dies nicht der Fall war (außer einmal und da hat er zurecht eingehakt), war er realtiv ruhig.

Natürlich war die Sendung für die Leute, die sich näher mit der ganzen Sache beschäftigen, nichts Neues, für alle anderen war's bestimmt recht informativ. Ich hatte nicht erwartet, dass hier nähere Einzelheiten preisgegeben würden. Und das ist auch gut so! Es wird sowieso schon viel zu viel spekuliert.

Was das Familiäre angeht: Für mich hat es nicht Anstößiges, wenn sich die SR nicht an der Hetzjagd gegen L/U beteiligen. Das ist das Mindeste was sie tun können. Es wäre noch schöner, wenn ALLE diesen Respekt hervorbringen könnten, den sich beide in langen Jahren sehr guter SR Arbeit erarbeitet haben. Sollten die Anschuldigungen nachgewiesen werden, kann man immer noch darüber philosophieren. Die "Familie" wird dann bestimmt nicht versuchen zu vertuschen und volle Aufklärung fordern.