Beiträge von frank1706

    Rheiner und ich sind uns einig, hat wohl wirklich Seltenheitswert.

    Um die Diskussion, die sich aber nur noch im Kreis dreht weil wir einfach in unterschiedlichen Klassen unterwegs sind abzuschließen, können wir uns vielleicht auf folgendes einigen.

    In ca. 20% aller Handballspiele in Deutschland können die neuen Guidelines uneingeschränkt angewendet werden. In den anderen 80% der Spiele kann es (muss aber nicht) vorkommen, dass die Schiedsrichter nicht Regelkonform sondern mit gesundem Menschenverstand entscheiden müssen.

    Allerdings frage ich mich, und das ist hier im Forum oft genug nachzulesen, warum unsere Regeln nicht so eindeutig formuliert werden können das auch ich regel konform ohne gesunden Menschenverstand einzusetzen pfeifen kann. :hi:

    Ich weiß nicht, offenbar pfeifen hier zu viele weitab von der Basis und sind deshalb realitätsfremd. Unsere Regeln und ganz speziell diese Guideline lesen sich gut, nur wenn ich das als Schieri im Spiel einfordere, nehme ich mit Bestrafungen die sich dann nicht vermeiden lassen unter Umständen aktiv Einfluss auf das Ergebnis.
    Es soll Vereine geben, die haben nicht das Geld für identische Torwarttrikots (da werden Alte genommen die man noch aus guten Zeiten hat egal ob die Farbe passt), die haben keine Nummern auf den Trikots (und ich lasse sie dennoch spielen weil die Durchführung des Spiels steht im Vordergrund), bei den Mädels und Damen wird regelmäßig mit Trainingsjacken im Tor gespielt weil die haben weder feste Torfrau geschweige denn Torwarttrikots. Gerade bei weiblicher Jugend habe ich schon in einem Spiel 6 verschiedene Tormädels gehabt, war auch kein Problem denn da haben immer 7 mit identischen Trainingsjacken auf der Bank gesessen. Und da ist auch schon mal eine in Jacke aufs Feld als Spielerin
    Ich kann da nur zu den meisten sagen, geht mal an die Basis und zum Nachwuchs und herzlich willkommen in der Realität. Und wenn Ihr das schafft könnt Ihr Rheiner sehr gut verstehen.
    Bis dahin  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:  :wall:

    TCLIP

    wer unterbricht denn bei einem falschen Betreten das Spiel? Und wo kommt der Spieler mit Trainingsjacke aufs Spielfeld. Und für Zeitnehmer und Sekretäre ist da erst einmal ein 2. Torwart auf dem Feld, sprich werden Sie unterbrechen. Oder schulen wir jetzt zum Saisonstart noch einmal alle Zeitnehmer und Sekretäre? Da habe ich als Schiedsrichter wenig Einfluss ob das Spiel unterbrochen wird oder nicht. Einzig die Entscheidung, das als Wechselfehler zu werten oder aber nicht obliegt mir als Schiedsrichter.

    Ich habe mittlerweile einmal meinen Lehrwart gefragt. Die Antworten sind zwar nett, aber eigentlich ohne Regelbezug weshalb ich diese hier nicht schreibe. Einzig dass die Guideline wohl unklar ist, darüber sind wir uns einig.

    Eigener Spieler liegt nach verworfen noch am Boden im gegnerischen 6m Raum. Gegnerischer Angriff läuft. Da er eh immer einen Angreifer gegen einen Verteidiger auswechselt, kann er auch einen mit falscher Farbe reinschicken. Dieser wird nach Guideline nicht bestraft. Schiedsrichter unterbrechen damit der Spieler seine Kleidung richten kann und sein eigener Spieler kann in aller Ruhe aus dem gegnerischen 6m Raum aufstehen und die Abwehr ergänzen.

    Vorteil des Gegners mit kurzzeitigem Angriffs-Spiel in Überzahl unterbunden.

    Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Trainer. Falsche Trikotfarbe als taktisches Mittel. Wie hat er argumentiert, "Wenn er schnellen Wechsel spielt, und einer seiner Angreifer verwirft und kann nicht schnell zurück dann hält er auf der Bank einen Spieler mit falscher Farbe bereit und schickt im Zweifelsfall diesen aufs Feld um die Spielunterbrechung zu provozieren Strafe droht keine und dann kann sein langsamer Angreifer in aller Ruhe zurück und die Abwehr richtig aufgebaut werden.

    Coole Idee zur neuen Regelinterpretation.

    Das Problem ist doch gar nicht der Spielbetrieb sondern einzig die Nutzung des ESB. Geh auf Papierform, und schon ist nichts mehr öffentlich. Der sonstigen Nutzung der Daten stimmt doch jeder zu. Noch schwieriger wird es im Jugendbereich, aber interessieren tut es wohl im Handball keinen der Verantwortlichen.

    Das Problem was ich sehe, ist das die Landesverbände gar keine Zustimmung zur Datenverarbeitung der Spieler haben, deren Pässe in der Vergangenheit erstellt wurden. Und somit sind die Landesverbände oder auch die Bezirke auf der Rasierklinge unterwegs.,

    Ich hatte als Hobby auch Straßenfotografie und Bilder vom Handball. Ich habe, um mich selbst zu schützen, alle Bilder wo Personen sichtbar waren aus dem Netz genommen. Das kostet mir einfach zu viel Geld wenn da eine Abmahnung ins Haus flattert. Bilder sind mittlerweile digitale Daten. Und als ich mich deshalb mit der Ruichtlinie beschäftigt habe fiel mir auf, was das für Sportarten wie unsere bedeutet, und was die verbände eigentlich lange hätten tun müssen.

    Das mit dem Datenschutzbeauftragten geht bis runter in die Bezirke. Werden da Daten verarbeitet muss der Datenschutzbeauftragte da sein.

    Ich habe einmal bei uns im Bezirk die Frage gestellt, was passiert, wenn ein Spieler im Rahmen von ESB der Veröffentlichung seiner Daten nicht zustimmt. Die Antwort war dass er dann wohl am Spielbetrieb nicht mehr teilnehmen könne. Das löst für mich dann viele ???????????????????????????????????? aus.

    Seit mindestens 2 Jahren weis man das die Datenschutzrichtlinien dieses Jahr in Kraft treten, am ESB arbeitet man schon länger. Und die damit verbundenen Probleme hat man wohl schlichtweg übersehen.

    Man kann das ganze noch weiter spinnen,

    bei wem von euch hat denn der Bezirk in dem Ihr akriv seit schon einen Datenschutzbeauftragten benannt. Wie wird denn sicher gestellt dass eure Daten nur denen zugänglich sind, die im Bezirk auch damit arbeiten müssen? Wenn man es genau nimmt, dürften alle unsere Daten nur dem Schiedsrichterwart des Bezirkes und den Ansetzern unseres Kaders zugänglich sein.
    Bei uns hat mindestens jeder Klassenleiter und alle Beauftragte des Bezirkes mit Zugang zum Ansetzungssystem Zugang zu den Daten

    Von dem was Ihr mitteit, ist wohl kein System wirklich auf die neuen Datenschutzrichtlinien abgestimmt. Obwohl lange genug bekannt, hat der DHB das wohl verschlafen. Da wäre ein Aussetzen von ESB bis eine Lösung gefunden ist wohl besser gewesen.
    Bin einmal gespannt, wann der erste Verband abgemahnt wird und den ESB einstellt. Auch deine Links Funkruf, sind alle nicht kompatibel. Im ersten sehe ich Name und Verein, ist nicht erlaubt. Im zweiten wie du schon richtig erkannt hast die Spielpläne und im letzten die Namen der angesetzten Schiedsrichter und kann damit ableiten, wann die Personen zu welcher Zeit wo sind.

    Ich habe mich in den letzten Tagen einmal etwas intensiver mit der neuen 'Datenschutzverordnung befasst.
    Um es auf ganz wenige Worte zusammenzufassen: Eigentlich müsste zur Veröffentlichung von persönlichen Daten (wo halte ich mich zu welcher Zeit auf gehört dazu, zu welchem Verein gehöre ich) von allen Beteiligten eine Genehmigung eingeholt werden.

    Da über den ESB diese Daten sofort Online zur Verfügung stehen, diese per Mail verteilt werden .... ist die Veröffentlichung erfüllt.

    Wie gehen eure Verbände mit diesem Thema um? Und um es gleich vorweg zu nehmen, mir selbst ist es grundsätzlich egal und ich würde sofort die Genehmigung dazu geben.

    Gruß Frank

    Ich stehe da auch auf dem Standpunkt, entweder gehört der DHB zum IHF und spielt unter seinem Regelwerk, und dann sind diese Guidelines ab dem 01.07.2018 gültig, oder aber man kann nicht in irgendeiner internationalen Klasse mitspielen. Und dazu gehört dann auch eine WM.

    Wofür also diese Guidline?

    Damit damit wieder sie eigenen Richtlinien die im Regelheft stehen korrigiert werden.

    Im Original heißt es:

    The following actions are not considered as passes:
    If an attempted pass cannot be controlled due to a penalised foul by a defending
    player.
    If an attempted pass is deflected by a defending player out over the side line or the
    outer goal line.
    A throwing attempt that is blocked by the opponent.


    Sprich übersetzt:


    Die folgenden Aktionen werden nicht als Pässe betrachtet:
    Wenn ein versuchte Pass aufgrund eines geahndeten Fouls durch eine verteidigende Person nicht kontrolliert werden kannSpieler.
    Wenn ein Passversuch von einem verteidigenden Spieler über die Seitenlinie oder denäußere Torlinie.
    Ein Wurfversuch, der vom Gegner blockiert wird.

    Sinnvoll wäre es gewesen, 2 Jahre das Regelheft zu studieren, und alle Fehler und Auslegungslücken zu Korrigieren und damit neue korrigierte Regeln herauszubringen. Aber das ist wie immer, statt einmal richtig etwas auf den Weg zu beringen werden die Diskussionsgrundlagen für den bezahlten Handball beseitigt, und die 95% der breiten Masse sind für die Funktionäre da oben nicht wichtig. Sollen doch die Schiris sehen wie sie klarkommen.

    Hi Funkruf,

    erst einmal Danke. Aber so gut die Idee auch ist, für Klarheit sorgt diese Anweisung wohl nicht. Und da sieht man wieder die Gedankenlosigkeit.

    Wo mache ich das ganze steht da nicht. Laufe ich zum Tisch und halte allen MV und meinen Hilfen am Tisch die Karte vor die Nase, oder mache ich das vom Spielfeld aus. Sollten die Beteiligten nicht allzu schlecht sehen, sollten beide Varianten funktionieren.
    Für die Variante auf dem Spielfeld spricht, dass alle Diskussionen vermieden werden sollen. In den Bundesligaklassen mag es noch funktionieren wenn ich an den Tisch gehe, aber bei der großen Masse der Handballspiele an der Basis bekomme ich dann Diskussionen
    Mir zeigt das wieder einmal, wie weit weg die da oben doch von unserem Sport sind.

    Besonders intererssant wird es, wenn der eine Schiedsrichter erst einmal Rot zeigt, und wenn sich dann alle wieder beruhigt haben vor Spielanpfiff der andere die Blaue hochhält. Ich hoffe einmal dass keiner meiner Kollegen auf so eine dumme Idee kommt. Und inwiefern es Regelkonform wäre, wenn ein Schiedsrichter Rot zeigt und der andere dann Blau? Im Regeltext heisst es : Zu diesem Zweck zeigt der Schiedsrichter nach der roten Karte zur Information zusätzlich die blaue Karte.
    Und dann sind wir wieder wie so oft bei der deutschen Sprache was ich aber hier nicht wieder diskutieren möchte. Es heißt in diesem Satz aber nicht wie in anderen Regeltexten "die Schiedsrichter".


    Ich pfeife alleine, lasse mir bei Rot ausreichend Zeit da eh Time-Out und entscheide dann in aller Ruhe. Dann hole ich beide Karten aus der Tasche, nehme diese in die Linke Hand und zeige für alle gut sichtbar mit der rechten Hand erst Rot, dann Blau. Bisher hat das noch jeder MV und ebenso meine Hilfen am Tisch mitbekommen.


    Ach so, seit wir Blau haben, musste ich die drei mal ziehen.


    Gruß

    ........ sind nach Regel 16:8 vorletzter Absatz der beide MVs und der technische Deligierte zu informieren. Nach dem letzten Absatz erfolgt die Information durch das Zeigen der blauen Karte.

    Aus der tatsache, dass unterschiedliche Adressaten der Information vorgesehen sind ergibt sich die unterschiedliche Vorgehensweise.
    Rote Karte auf dem Spielfeld/Wechselraum dem Spieler/Offiziellen
    Blaue Karte nach Eintrag "mit Bericht" im Spielberichtsbogen am Tisch für die MVs und Delegierten

    Daraus ergibt sich dann wohl, dass sowohl die MV´s als auch der technische Delegierte wohl zu den schlecht sehenden Menschen gehören. Außerdem hast du den Sekretär der die Eintragungen im Spielbericht vornehmen muss vergessen.

    Jetzt aber einmal Spaß beiseite. Die blaue Karte wurde eingeführt, um allen am Spiel beteiligten inkl. Zuschauern die Disqualifikation mit Bericht offen anzuzeigen. Was war das ein Rumgegurke, als der Schiedsrichter an den Tisch musste, die MVs rufen musste und dann erklärt hat, was der Spieler falsch gemacht hat und warum es einen Bericht gibt.
    Und du hast durchaus Recht wenn du schreiben würdest, die blaue Karte sollte (nicht muss und somit ist jeder andere Ort auch o.k.) am Tisch Richtung Bank des betroffenen Spielers gezeigt werden. So stehts im allgemeinen in den Schulungsunterlagen die ich kenne. Und jetzt kommen wir zum Knackpunkt. Erstens laufe ich keinem Spielern hinterher um ihn zu betrafen und zum anderen habe ich ein breites Kreuz, so dass jemand der hinter mir steht nicht unbedingt wahrnimmt was ich vor mir tue.

    Und da ich in den unteren Klassen ohne technischen Delegierten pfeife, zeige ich die blaue Karte lieber auf der Spielfläche wo das jeder sieht. Beschwert hat sich darüber bisher noch niemand.

    Ich habe mal den Schluss von 16:8 kopiert.


    Disqualifikationen nach
    Regel 8:6 oder 8:10a-b sind mit einem schriftlichen Bericht an die
    zuständigen Instanzen verbunden. Bei Disqualifikationen mit Bericht sind die Mannschaftsverantwortlichen
    und der Delegierte (Erl.7) unmittelbar
    nach der Entscheidung zu informieren.


    Zu diesem Zweck zeigt der Schiedsrichter nach der roten Karte
    zur
    Information zusätzlich die blaue Karte


    Ich verstehe das zumindest so dass ich Blau direkt nach Rot auf dem Feld zeige.