Ich denke da einfach einmal an die E-Jugend Zeit meiner Kinder zurück. Da gab es kein 3gegen 3 und im allgemeinen hat der das Spiel gewonnen, der die beste Abwehr hatte.
Unser damaliger Trainer (ist schon gute 15 Jahre her) hat eine klare 6:0 Abwehr trainiert bei der immer der zuständige Abwehrspieler auf den ballführenden Angreifer herausging. Das führte beim Gegner immer zu Verlegenheitswürfen aus 9m und mehr.
Im Angriff hatte er ein ganz einfaches Mittel, im Training immer mindestens 20 Minuten aus allen Positionen hinter 9m auf das Tor werfen, und zwar immer nur oben rechts oder links. Kraft hat es da keine gebraucht sondern vielmehr einfach ein Gefühl für die richtige Entfernung und Höhe.
Als dann die D-Jugend kam und die körperlichen Unterschiede größer wurden, plötzlich größere Torleute im Tor standen mussten dann viele das Handballspielen neu lernen. Da war es dann nichts mehr mit Bogenlampen hoch ins Tor. Ich bin dann damals selbst mit meinen Kindern auf den Spielplatz, Sprungwurf-, Schlagwurf- ja überhaupt das werfen üben. Und dem Ball auch einmal eine andere Richtung geben als hoch.
Insofern ist das was heute angeordnet wird besser als das was damals gelehrt wurde. Die Individualisten können sich erst später entwickeln, das ist der Nachteil. Aber 2x3 gegen 3 fördert das miteinander Spielen und Sprungwurf und "Shooten kann man immer noch gut ab der C-Jugend ausbilden. Die Spieler die dafür veranlagt sind bekommen das auch dann noch gut hin.
Gruß Frank