Beiträge von AllroundShooter

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    Original von meteokoebes
    Tut er doch nicht, aber Verabredungen zwischen UF und C24 hat es durchaus schon gegeben.


    Ob ich nun als Fan mit reichlich angetrunkenem Mut zu einem Auswärtsspiel "meines" Vereins fahre mit der Absicht jemanden zu Verprügeln, oder mir nach einem verlorenen Spiel vornehme einen Anhänger des Gegners anzugreifen und man dann das gewillte Aufeinandertreffen von zwei Fangruppen damit vergleicht ist die gewaltmotivierte Einstellung nahezu identisch und in gleichem Maße schlimm.

    Einziger Unterschied, dass vor x Jahren noch nicht die Möglichkeiten existierten per Internet oder Handy direkt Kontakt zu "Gegnern" aufzunehmen, aber so ist nunmal der Fortschritt mit der Zeit.

    Zitat

    Original von Lothar Frohwein

    Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist, dass sich diese Gruppen schon weit vor den Spielen zu den Hauereien verabreden, diese also mitnichten spontan, sondern geplant sind. Das hat durchaus eine andere Qualität als die von dir beschriebenen Auseinajndersetzungen, die es überall gibt, wo tausende (teilweise alkoholisierte) von Menschen aufeinandertreffen.


    Setze nicht Hooligans mit Ultras gleich, sonst machst du dich durch Unwissenheit lächerlich. :rolleyes:

    Ich habe mich jetzt durch die bisherigen Beiträge gekämpft und bin auch einmal gewillt hier mein Statement abzugeben, also:

    Zunächst einmal zusammenfassend die positiven Aspekte:

    - es sind zumeist junge und engagierte Jugendliche die sich für den Handballsport begeistern und den Altersdurchschnitt der Zuschauer damit doch positiv senken.
    - sie kritisieren beim Handball das, was die ältere Generation in sämtlichen anderen Bereichen kritisiert, nämlich dass alles teurer wird und eine Vereinheitlichung vom Handballsport weg stattfindet.
    - die bereits angesprochenen Jugendlichen,Supporter,Ultras,... versuchen durch ihre Gesänge und Aktionen die Mannschaft/den Verein, so wie es die Vereine und ihre Vorstände wollen, zu unterstützen. u.a. auch durch Auswärtsfahrten in kleinen Gruppen durch die Bundesrepublik. Macht doch sonst im Vergleich nicht die Masse der Fanclubs, oder täusche ich mich da gewaltig?

    durch Abschweifen könnten hier sicher noch ein paar weitere gute Argumente für diese "Fanszenen" gebracht werden, jedoch nun mal zum negativen Bereich:

    - Thema: Gewalt!

    Dieses Thema ist im Handball sicher weniger zugegen als bspw. im Fußball. Trotzdem sieht man am aktuellen Beispiel der "Ultras Flensburg" dass es zu derartigen Vorkommnissen auch im Profihandball kommen kann.
    Schaut man mal so auf die letzte Zeit zurück so passiert in etwa 2mal pro Jahr derartiges in Handballdeutschland. Sicherlich ist das immernoch zu viel.
    Hingegen sollte man mal den Zeitraum der 90er sowie die Jahre nach dem Jahrtausendwechsel betrachten. In dieser Zeit habe ich begonnen auch aktiv die Bundesliga zu betrachten. Wenn ich mir da mal nur die Spiele zwischen Kiel und Magdeburg in die Erinnerung rufe komme ich da allein auf ca. 2 gewaltätige "Scharmützel" zwischen den verschiedenen Anhängern pro Saison. Ob dies ausartende Pobeleien zwischen 2 (älteren) angetrunken Fans sind oder das zufällige Aufeinandertreffen von zwei Fanclubs der beiden Vereine, es kommt auf das selbe Raus - Gewalt beim Handball oder im "Namen des Handballs".
    Einziger Unterschied ist das namentliche Festmachen der Unholde, durch den verallgemeinernden Gruppenbegriff "Ultras".

    Pöbeleien(und auch mehr) gab es im Sport schon fast immer, trotz Fairplay etc. und ein Problem zu Verbieten macht es das besser?
    Bitte nicht gleich ernsthaft aufgreifen diese rhetorische ?(