Beiträge von Lars

    Komme gerade aus der Assmann-Halle:

    Es stimmt, es war ein hartes Spiel, aber von beiden Seiten. Die Schiedsrichter waren sehr schlecht, am Anfang wurde Eisenach klar benachteiligt, als man 3 Zeitstrafen zur fast gleichen Zeit bekam, der VfL für ähnliche Fouls aber nur gelb. Im weiteren Spielverlauf muss man aber fairerweise festhalten das es viele Entscheidungen zu Ungunsten des VfL gab, es hätte wesentlich öfters Kreisab für Eisenach geben müssen. Die 1. Halbzeit war geprägt von schönen Kombinationen auf beiden Seiten, trotz der Härte. Es war ein ständiges Führen und Ausgleichen.
    Die Zweite Hälfte gehörte dann dem ThSV, die Eisenacher lagen nun ständig in Front, Gummersbach hatte nur noch die Möglichkeit manchmal auszugleichen, zu einer Führung kam es nicht mehr. Der ThSV konnte sich zur 50. Minute sogar mit 4 Toren absetzen.
    Entscheidende Szene des Spiels: Beim Gleichstand 90 sek. vor Schluss pariert Jercovic seinen zweiten Siebenmeter gegen Houlet. Hätte er den getroffen hätte Eisenach wahrscheinlich verloren. Vildalen traf daraufhin 23 sek. vor Schluss zum 29:28 uns Eisenach konnte das Ergebnis erfolgreich halten. Beste Spieler auf Eisenacher Seite waren eindeutig Dragan Jerkovic, Stephan Just und Elmar Romanesen(!), er war doch sehr sicher beim Torwurf, ich glaube es waren 5 Tore von ihm. Auch Oliver Behling heute mit 2 Toren!

    Schönes Spiel, sehr spannend vor 2.500 Zuschauern, also bei weitem nicht ausverkauft!

    Zitat

    Original von Jenny

    Der gute Mann heißt Steinar ;)


    Mich würde interessieren woher du weißt wie die Leistung von Steinar nach seiner Verletzung war, ich weiß es nämlich nicht :rolleyes: hat nämlich so gut wie gar nicht gespielt !


    Jenny, du hast es hier wirklich mehrmals geschrieben wie gut Steinar wieder sein soll, ausserdem werden doch noch ein paar Spiele vom DSF übertragen, ab und an konnte er da auch spielen. ;)

    Zitat

    Original von Bienchen
    Wäre ja nicht das erst Mal, dass CNN so eine "Länderverschiebung" passiert :nein:

    Rumsfeld kann und will ich gar nicht ernst nehmen - nur peinlich diese Äußerungen - reine Provokation!


    Aber Deutschland mit dem Irak zu verwechseln passt doch nun wirklich prima zum Thema! :D

    Die U.S.A. sollten wirklich aufpassen was sie tun, denn es könnte bald zu einem Supergau kommen von dem sie sich nicht so schnell erholen werden. So wie es jetzt aussieht machen sie sich nur Feinde, nicht nur im nahen Osten.

    Zitat

    Original von Guido
    Ist es also wirklich wahr was man so hörte.

    Da hilft jetzt nur noch klotzen und nicht kleckern.
    Ich drücke fest die Daumen.
    Das Thema Erfurt zumindest für die Spitzenspiele dürfte damit wohl mal wieder aktueller werden.
    Wie will man sonst mehr Kohle holen ?


    Am Konzept "Erfurt for Stars" wird ja festgehalten, diese Rückrunde findet noch 1 weiteres Spiel in der Messehalle Erfurt statt.

    Verdammt, ich hatte gehofft, das niemand diesen Artikel findet, aber Olaf hat's doch getan... :(

    Also in Eisenach scheints ernst zu werden, hoffentlich versteht das nun auch der letzte (nudelfighter)!!!

    Der ThSV hat Anfragen an über 360(!) Sponsoren geschickt, ob sie Erfolg haben werden bleibt jedoch zu beweifeln.

    TEIL III

    <p><i>Sie spielen auf Buchanans Warnung vor dem Islam in seinem Buch "Der Tod des
    Westens" an?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Ich bedauere das sagen zu müssen, aber ich halte Pat Buchanan für
    einen typischen amerikanisch-irischen Rassisten. Und bin extrem mißtrauisch
    gegenüber seiner Einstellung gegenüber Einwanderern ebenso wie gegenüber
    seinem - wie ich es nennen möchte - christlichen Fundamentalismus.</p>
    <p><i>Allerdings kämpft er gegen den amerikanischen Imperialismus, ganz im
    Gegensatz zu zahlreichen Liberalen, die ihn geradezu propagieren.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Da begrüße ich Buchanans Engagement auch, aber ich halte die
    grundsätzliche Haltung, die er und seine Anhänger einnehmen, genau für die
    Haltung, die den amerikanischen Imperialismus verursacht haben.</p>
    <p><i>Herr Johnson, sind Sie ein Patriot?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Aber natürlich.</p>
    <p><i>Warum?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Nun, vielleicht habe ich kein Sternenbanner am Auto, aber ich fühle
    mich verantwortlich für mein Land.</p>
    <p>&nbsp;</p>
    <p><b>Chalmers Johnson</b> gilt als einer der profundesten Analytiker und
    exponiertesten Kritiker des wachsenden amerikanischen Imperialismus. Johnson
    bekennt, als junger Marineoffizier in Übersee einst selbst "Bannerträger des
    Imperiums" gewesen zu sein. Noch den Vietnam-Krieg hielt er für eine
    Notwendigkeit. Sein Studium der Japanischen Besatzungspolitik in China und seine
    Beschäftigung mit der amerikanischen Außenpolitik in Ostasien führten ihn
    jedoch zur Erkenntnis des amerikanischen Imperialismus und der Problematik des
    Blowback-Prinzips. Johnson betont, sein Buch "Eine Weltmacht verfällt" ("Blowback")
    nicht zum Ruhme - nach Abschluß seiner Universitätskarrie in Berkley und San
    Diego -, sondern zur Warnung geschrieben zu haben. Denn während der ehemalige
    Sicherheitsberater Jimmy Carters, Zbigniew Brzezinski, mit dem Buch "Die
    einzige Weltmacht" mittlerweile zum Exponenten eines unverblümten
    Imperialismus avanciert ist und dort die Bedingungen amerikanischer
    Hegemonialpolitik dekliniert, beschreibt Antipode Johnson "die Ressentiments,
    die die (imperiale) US-Politik ausgelöst haben und ihre vielfältigen
    Konsequenzen". Der 1931 geborene Politologe und Ostasienwissenschaftler lebt
    heute in Kalifornien und veröffentlicht Ende 2003 die deutsche Übersetzung von
    "Blowback II. Sorrows of Empire", die Analyse der Folgen einer mißachteten
    Warnung.</p>
    <p>Chalmers Johnson: "Ein Imperium verfällt. Wann endet das amerikanische
    Jahrhundert?" Das englische Original "Blowback. Costs and Consequences of
    American Empire" (1999) erschien bereits 2000 auf Deutsch im Karl Blessing
    Verlag, München. 320 Seiten, 21,45 Euro (Bei Goldmann auch als Taschenbuch)</p>

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Eine Meldung heute im Spiegel passt wie die Faust aufs Auge:


    Wie die Amerikaner Deutschland und Frankreich isolieren wollen

    Die Amerikaner planen offenbar, Deutsche und Franzosen wegen ihrer Anti-Kriegspolitik auf bisher einmalige Weise in die Enge zu treiben. Beide Staaten sollen als Verhinderer eines Saddam-Sturzes gebrandmarkt werden. Zudem sollen sie nächste Woche aufgefordert werden, den Irak der Missachtung des Uno-Sicherheitsrats zu bezichtigen.

    ---------------------------------------------------------------------------------
    Donald Rumsfeld will Frankreich und Deutschland in Europa isolieren


    Hamburg - Das berichtet die "New York Times" am Donnerstag. Regierungsbeamte hätten sich verbittert über die mangelnde Unterstützung der langjährigen Verbündeten der USA gezeigt. Die amerikanische Regierung werde in der kommenden Woche von Deutschland, Frankreich und anderen Anti-Kriegs-Regierungen verlangen, den Irak öffentlich anzuklagen, dass er die Vorgaben des Sicherheitsrates missachtet habe. Zumindest sollten die Kritiker-Staaten anerkennen, dass der Irak die Resolutionen betreffs Offenlegung und Vernichtung der Massenvernichtungswaffen nicht erfüllt habe. (Anm. von mir: Und wo sind die Beweise?)
    Regierungsbeamte sagten der Zeitung, ihre Strategie basiere auf dem Glauben, dass die Inspektoren im Irak keine "rauchenden Colts" finden würden. Deshalb müsse die Beweislast umgedreht werden: Der Irak habe es nicht geschafft, die Behauptung zu widerlegen, dass er Massenvernichtungswaffen besitze. (Anm. von mir: Tja, dass kann ich auch nicht!) Der Irak habe keine Beweise dafür geliefert, dass er die Waffen vernichtet hat und habe obendrein die Uno-Inspektoren an ihrer Arbeit gehindert. Einige Regierungsbeamte glauben, so schreibt die "New York Times", dass Frankreich und andere gegen einen Krieg eingestellte Alliierte am Ende doch noch überzeugt werden könnten - möglicherweise mit Druck. So erwägen die Amerikaner offenbar, die französischen Konzerne von der Ausbeutung der irakischen Ölquellen auszuschließen, sollte Saddam erst einmal gestürzt sein. (Anm. von mir: DAS ist eine bodenlose Frechheit! Hier wird Kriegsbeute verteilt - das Öl gehört dem Irak und nicht den USA!)

    Emissäre von Präsident Bush wollen in der Zwischenzeit Unterstützung in anderen Teilen Europas für die USA gewinnen. Dem Bericht zufolge soll versucht werden, Frankreich und Deutschland diplomatisch zu isolieren. Sie sollen als Verzögerer gebrandmarkt werden, die ein schnelles Vorgehen gegen den Irak im Sicherheitsrat verhinderten.

    Unterstützung für die amerikanische Position komme nicht nur aus Großbritannien sondern auch aus Polen, Spanien, Italien und anderen europäischen Staaten. Die Hardliner setzen darauf, dass der jüngste Versuch Frankreichs und Deutschlands, den Krieg zu vereiteln, fehlschlägt. Er hätte die Falken in der Bush-Administration erzürnt und zu noch härterem Vorgehen angespornt: So würde die Regierung erwägen, sich nur dann auf eine zweite Abstimmung im Sicherheitsrat einzulassen, wenn Frankreich die US-Position nicht mit einem Veto blockieren würde.

    Selbst der bisher gemäßigte Außenminister Colin Powell schlägt nun einen deutlich härteren Tonfall an: "Es gibt einige Staaten in der Welt", sagte er in einem Interview mit dem TV-Sender PBS, "die sich gern einfach von diesem Problem abwenden würden, indem sie behaupten es existiere gar nicht." Das dürfte als Reaktion auf die jüngste Bitte des französischen Außenminister Dominique de Villepin zu verstehen sein. Dieser hatte um einen Aufschub der Entscheidung um zwei bis drei Monaten ersucht.

    Verteidigungsminister Donald Rumsfeld geht noch weiter als Powell. Er spielt die Rolle Frankreichs und Deutschlands in der Nato herunter: "Sie denken bei Europa an Frankreich und Deutschland", sagte er Journalisten gegenüber. "Ich nicht. Ich denke, das ist das alte Europa." Es gebe eine Menge anderer Staaten in Europa, die in der Irak-Frage an der Seite der USA stünden.

    Die Regierung setze darauf, so die "New York Times", dass Frankreich und Deutschland nächste Woche bloßgestellt würden: "Unser Ziel ist, ihre Nasen in die Realität zu drücken und dann mit ihnen zu diskutieren, wie es weitergehen soll", zitiert das Blatt einen Regierungsbeamten. "Wir wollen sie dazu bringen, auf die offensichtlichen Fakten zu antworten und zu erklären, warum sie nicht dementsprechend handeln wollen."

    TEIL II:

    <p><i>Was dem Prinzip aber keinen Abbruch tut, sondern im Gegenteil den
    Teufelskreis noch weiter in Schwung bringt.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> So ist es, bis die imperiale Macht in einen Zustand der Überdehnung
    gerät und folglich der Verfall beginnt. Die US-Militär-Doktrin besteht heute
    darin, die Entstehung eines Gegners gar nicht mehr zuzulassen. Das ist schon an
    sich eine Definition für imperiale Überdehnung. In den USA diskutieren wir
    derzeit offen, ob wir ein neues Rom sind, doch tatsächlich gleichen wir eher
    einem neuen Napoleon.</p>
    <p><i>Offen beim Namen genannt wird der Imperialismus erst in Folge des 11.
    September. Wann aber datieren Sie die tatsächliche Entstehung des US-Imperiums?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Die Wurzel des heutigen US-Imperialismus liegt im Zweiten Weltkrieg,
    denn Pearl Harbor beendete den amerikanischen Isolationismus. So wie die
    Sowjetunion erkennen mußte, daß der Kommunismus in Osteuropa nicht durch
    demokratische Wahlen aufgerichtet werden konnte und deshalb ein System von
    Satellitenstaaten etablierte, mußten die USA erkennen, daß die Staaten, die
    sie in Ostasien erobert hatten, zum Beispiel Japan und Südkorea, nicht auf
    demokratischem Wege zu stabilen, amerikafreundlichen Regimes kamen. Deshalb
    errichtete man ebenfalls Satellitenstaaten. Sollten Sie sich über diese
    Feststellung, zumindest was die Erwähnung Japans angeht, wundern, so bedenken
    Sie, daß Japan seit dem Krieg eine Ein-Parteien-Herrschaft hat. Japan ist im
    Grunde genommen nichts anderes, als eine extrem reiche DDR - es ist unser
    Satellit. Unterstrichen wird diese Tatsache dadurch, daß wir dort sage und
    schreibe 91 Militärstützpunkte unterhalten.</p>
    <p><i>Bereits 1965 zogen die ersten US-Truppen in dem Bewußtsein nach Vietnam, die
    "neuen Römer" zu sein, wie ein Veteran berichtete. Hat aber die
    Vietnam-Erfahrung die USA nicht davon "geheilt"?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Aus Vietnam zog zwar die Mehrheit des Volkes den Schluß, sich in
    Zukunft mit Interventionen zurückzuhalten, doch es täuscht, wenn man das für
    die entscheidende Lehre in Amerika hält. Große Teile der Elite zogen genau den
    umgekehrten Schluß, nämlich daß wir den Krieg hätten gewinnen sollen und
    dies deshalb mißlang, weil wir nicht stark und entschlossen genug waren. Das
    sollte in Zukunft anders werden. Und der 2. Golfkrieg bot die Möglichkeit, dem
    Volk zu beweisen, daß die Planer ihre Lektionen gelernt hatten und Amerika
    durchaus wieder Krieg führen konnte. Damit war jenes Hindernis aus dem Weg
    geräumt, das seit Vietnam eine amerikanische Expansion behindert hatte.</p>
    <p><i>Der Nahostexperte Peter Scholl-Latour sagte in einem Interview dieser
    Zeitung, zwar halte er die Strategie der USA für verfehlt, allerdings solle man
    sich "nicht zu einem einfältigen Anti-Imperialismus verleiten lassen.
    Imperien können notwendig sein, um Ordnung zu stiften."</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Scholl-Latour irrt, denn er läßt außer acht, daß ein Imperium
    notwendigerweise Militär zur Stabilisierung und Expansion benötigt. Da das
    Imperium wächst, wächst auch das Militär. Es beginnt also ein Prozeß der
    Militarisierung, der nicht nur an den Grenzen, sondern natürlich auch in der
    Heimat stattfindet. Das heißt, der imperiale Militarismus wird Amerika
    verändern: Das Amerika der Zivilität, der Freiheit und Bürgerrechte wird
    verlorengehen. Und auch hier wirkt das Blowback-Prinzip, da die Reaktion auf
    einen Blowback nicht nur eine äußere ist, sondern ebenso, im Namen der inneren
    Sicherheit, auch zu Einschränkungen an Bürgerrechten und zur Verschärfung der
    Atmosphäre im Land führen kann. Die Amerikaner werden also selbst ihr Land
    verlieren. Denn blicken Sie in die Geschichte: Die Entwicklung von der
    Römischen Republik zum Römischen Reich - ein über einhundert Jahre dauernder
    Prozeß - war die Entwicklung von einem funktionierenden römischen Senat hin zu
    einer Diktatur, denn das Imperium Romanum war eine Militärdiktatur! Wir wissen
    nicht, wie die Entwicklung in den USA vonstatten gehen wird, aber die Entstehung
    einer Diktatur ist eine realistische Gefahr, und sogar das Entstehen einer Art
    faschistischen Systems kann nicht ausgeschlossen werden.</p>
    <p><i>Wie weit ist dieser Prozeß derzeit fortgeschritten?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Unsere Streitkräfte haben inzwischen eine Art Autonomie erlangt.
    Sie sind nicht mehr Instrument der Regierung, sondern haben eine Art politisches
    Eigenleben entwickelt. Denn sie sind eben der Garant des Imperialismus. Im
    Ausland sind die US-Truppen dabei noch unabhängiger als hier und Sie sollten in
    Deutschland lieber darauf achten, was der amerikanische Oberkommandierende für
    Deutschland und Europa General B.B. Bell in seinem Hauptquartier in Heidelberg
    meint, als auf das, was der US-Botschafter - wer auch immer das gerade sein mag
    - in Berlin zu sagen hat. Und was glauben Sie, wie das erst in Ländern wie
    Südkorea ist! Das State-Department, also das US-Außenministerium, hat im Laufe
    der Zeit enorm an Bedeutung verloren, gleichzeitig vollzog sich aber der
    Aufstieg des Pentagon, also des Verteidigungsministeriums. Das heute allerdings
    nicht mehr viel mit Verteidigung zu tun hat, sondern zu einer Art Nebenregierung
    geworden ist. Leider beherzigen die Amerikaner nicht die klassischen Warnungen
    etwa George Washingtons oder Dwight D. Eisenhowers: Ein zu großes stehendes
    Heer gefährdet die Demokratie.</p>
    <p><i>Welche Rolle spielen die US-Geheimdienste, erleben auch sie einen die
    Verfassung gefährdenden Aufstieg?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Unsere Geheimdienste sind heute keine Geheimdienste im eigentlichen
    Sinne mehr, die klassische Spionage-Abwehr und Aufklärung betreiben sollen.
    Statt dessen ist ihre Hauptbetätigung inzwischen die Durchführung verdeckter
    Operationen geworden. Damit stellt die CIA quasi eine Art Privat-Armee des
    Präsidenten dar.</p>
    <p><i>Wer für die Ordnungsmacht von Imperien plädiert, scheint auch das für sie
    typische kriegerische Ausfransen der Peripherie zu übersehen?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Ja, so brachte zum Beispiel die imperiale Politik der USA in den
    achtziger Jahren Lateinamerika seine schlimmste Dekade seit der spanischen
    Eroberung - blutig und desaströs. Oder denken Sie an den Afghanistan-Krieg, den
    die USA immer wieder angeheizt haben, und nach dem Rückzug der Sowjets haben
    wir das Land einem vernichtenden Bürgerkrieg überlassen. Und auch die
    anstehende Operation gegen den Irak wird zahlreiche Unschuldige das Leben
    kosten.</p>
    <p><i>Welche Rolle spielt die Ausbreitung des US-Wirtschaftssystems und des "american
    way of live" als dessen Vorraussetzung für das amerikanische Imperium?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Das US-Wirtschaftssystem spielt eine entscheidende Rolle im
    imperialen System der USA, denn die alte Trennung von Wirtschaft und Politik
    existiert heute nicht mehr. Dabei ist Globalisierung der entscheidende
    ideologische Begriff. Denn in Wirklichkeit bedeutet Globalisierung nichts
    anderes als Amerikanisierung. Man will verschleiern, daß die Völker Opfer des
    amerikanischen Imperialismus werden und macht ihnen weis, es handle sich um
    einen unvermeidlichen wirtschaftlichen Prozeß, der durch den Fortschritt
    herbeigeführt werde und an dem sie durch Anpassung teilhaben könnten.
    Tatsächlich aber ist es unmöglich teilzuhaben, ohne Bestandteil des
    amerikanischen Imperiums zu werden. Globalisierung spiegelt eine Fassade
    internationalen Rechts vor, an das sich die USA selbst nicht halten, wenn es
    ihren Interessen widerspricht.</p>
    <p><i>Die Deutschen fühlen sich dagegen augenscheinlich recht wohl im US-Imperium.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Ja, solange es nicht von einem Blowback getroffen wird, was wohl
    über kurz oder lang passieren wird. Denn mit dem Hegemon geraten auch seine
    treuen Bundesgenossen ins Visier asymmetrischer Kriegführung, also der
    terroristischen Reaktion. An sich aber hat Deutschland den Vorteil, stabil,
    demokratisch und amerikafreundlich zu sein. Wir unterhalten zahlreiche
    Stützpunkte in Deutschland, darunter den Fliegerhorst Ramstein, den größten
    amerikanischen Luftwaffenstützpunkt außerhalb der USA - und das, ohne daß
    sich die Deutschen in das was dort geschieht einmischen können. Wäre die
    Situation in Deutschland nicht so US-freundlich, sähe die Einmischung in die
    Angelegenheiten Ihres Landes wohl ganz anders aus. Denken Sie zum Beispiel nur
    an Italien.</p>
    <p><i>Dort manipulierte die CIA über Jahrzehnte völkerrechtswidrig die inneren
    Verhältnisse und baute sogar ein eigenes Terrornetzwerk auf - "Gladio"
    genannt - , das bei Bedarf hätte putschen sollen, um eine repressive
    rechtsradikale, aber amerikafreundliche Diktatur zu etablieren.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> So ist es, treue Staaten wie Deutschland oder auch Japan werden von
    den USA durchaus auch gut behandelt. Denn der amerikanische Imperialismus kennt
    nicht nur die Sprache des Militarismus, sondern er beherrscht auch die Kunst der
    Bestechung.</p>
    <p><i>Also ist das deutsche Wohlverhalten eine Angelegenheit der
    Rückgratlosigkeit?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Die USA behandeln Deutschland gut, aber sie nehmen ihr Land nicht
    ernst. Deshalb haben die völlig überraschenden Aussagen von Bundeskanzler
    Schröder hier auch solchen Aufruhr verursacht. Die Franzosen reden ja immer so
    und lassen dem dann nie Taten folgen, aber wenn plötzlich die Deutschen so
    reden!? Und das, wo sie sich doch nach dem Zweiten Weltkrieg als die am
    leichtesten korrumpierbare Nation der Welt erwiesen haben.</p>
    <p><i>Was würde passieren, wenn Deutschland das amerikanische Imperium verlassen,
    aus der Nato austreten, die US-Truppen freundlich nach Hause bitten und sich
    künftig als freundlich neutral gegenüber jedermann erklären würden?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Wir würden einen gewaltigen Schritt hin zu einer friedlicheren Welt
    machen. Denn Deutschland ist immerhin die einzige bedeutende Nation der Welt,
    die es gewagt hat den Irak-Krieg als das zu bezeichnen, was er ist, ein -
    imperialistisches - Abenteuer.</p>
    <p><i>Würden die USA in Deutschland einmarschieren oder uns gehen lassen?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Sie würden alles in ihrer Macht stehende tun, um Deutschland zu
    unterwandern. Und verlassen sie sich drauf, darin sind die USA wirklich gut.
    Aber, obwohl ich zu Anfang sehr hoffnungsfroh war, habe ich die Befürchtung,
    Gerhard Schröders Anti-Kriegs-Kurs war nur ein Wahlkampftrick.</p>
    <p><i>Das steht zu befürchten.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Man kann nur hoffen, daß dann die politische Klasse in Deutschland
    mit ihrem Kurswechsel angesichts der Wahlversprechen in der Öffentlichkeit
    nicht durchkommt. Denn das Haupthindernis für die Pläne der US-Regierung ist
    derzeit der wachsende Widerstand in der Öffentlichkeit.</p>
    <p><i>Wie wird der Untergang des amerikanischen Imperiums aussehen?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Krisen im Mutterland, Aufstände an den Rändern - die Blowbacks
    nehmen zu -, die allerdings nicht unbedingt erfolgreich sein werden. Es wird die
    innere Schwäche sein, an dem das Imperium zerbricht, ebenso wie Ende der
    achtziger Jahre die Sowjetunion.</p>
    <p><i>Der amerikanische ultrakonservative Politiker Pat Buchanan, dessen Credo
    bezüglich des US-Selbstverständnises "Eine Republik, kein Imperium!"
    lautet, hat im Interview mit dieser Zeitung einen "Aufstand der Patrioten"
    eines jeden Landes - auch die Patrioten Europas und Amerikas - gegen die
    unilaterale Macht, die versucht, die Welt zu dominieren, prophezeit. Stimmen Sie
    dem zu?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Auf jeden Fall. Man kooperiert mit den USA, weil man dazu gezwungen
    ist, nicht, weil man will. Die Implosion beginnt, wenn das schwächste Glied der
    Kette, die das Imperium zusammenhält, reißt, das könnte zum Beispiel die
    Wirtschaft sein. Die Völker aber werden Rache nehmen, wenn sie die Schwäche
    des Hegemon wittern. Ich sage ihnen aber, wenn islamischer Fundamentalismus eine
    Gefahr darstellt, dann ist der christliche Fundamentalismus eine viel größere
    Bedrohung.</p>

    ENDE TEIL II

    Prima, prima, prima endlich ein Thema dazu. :D

    Also stürzen wir uns mal tiefer in die Problematik:


    "<b>"Wir Amerikaner schaufeln uns unser eigenes Grab"</b><br>
    Im Gespräch: Der US-Politologe Chalmers Johnson über Aufstieg und Fall des amerikanischen Imperiums, die Eroberung des Persischen Golfs und Deutschland, die "am leichtesten korrumpierbare Nation der Welt"<br>
    Moritz Schwarz
    <p><i>Herr Johnson, Sie gelten seit Ihrem Buch "Ein Imperium verfällt" neben
    dem ehemaligen amerikanischen Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski als einer
    der profiliertesten Theoretiker eines amerikanischen Imperialismus. Allerdings
    halten Sie die Übernahme einer imperialen Gesinnung durch Ihre Landsleute für
    verhängnisvoll. Doch nach Ihrer Analyse hat dieser Prozeß bereits begonnen -
    und zwar nicht erst seit dem 11. September 2001. Welche Anzeichen sehen Sie
    dafür?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Die USA unterhalten weltweit 725 Militärstützpunkte im Ausland.
    Wie würden Sie das nennen, wenn nicht Imperium? Während des Kalten Krieges
    schien unsere globale Präsenz noch gerechtfertigt, inzwischen ist die
    Sowjetunion zerfallen, das US-Satellitensystem besteht aber immer noch. Daran
    wird deutlich, daß es sich in Wirklichkeit nicht um ein Verteidigungssystem
    gehandelt hat, statt dessen wird der tatsächliche imperiale Charakter dieser
    Konstruktion sichtbar.</p>
    <p><i>Fürsprecher der USA argumentieren, die Vereinigten Staaten stehen als
    einzige Supermacht weltweit in der Verantwortung, deshalb müssen sie
    omnipräsent sein.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Denken Sie doch einmal über die Verhältnismäßigkeit nach, die
    Deutschen zum Beispiel haben mehr Kontakt mit den US-Truppen als die Amerikaner
    selbst. Denn von den 32 Stützpunkten der US-Army in Europa befinden sich
    alleine 27 in Deutschland, dazu kommen außerdem zwei Fliegerhorste. Und das
    fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges! Die Erfahrung zeigt, haben die
    USA erst einmal irgendwo Militärstützpunkte errichtet, geben sie diese nach
    Möglichkeit nicht mehr auf. Denn es geht in erster Linie um die Ausweitung der
    US-Militärpräsenz weltweit. Aber nicht nur die Anzahl der Stützpunkte verrät
    die Absicht, sondern oftmals auch ihren Charakter. So unterhalten wir auf dem
    Balkan zwei Stützpunkte, die für die Friedensmission, die Amerika dort
    zusammen mit den Europäern durchführt, völlig überdimensioniert sind. Die
    Frage ist also, zu welchem Zweck betreibt man diesen Aufwand? Glauben Sie auch
    nicht, daß die Militärbasen, die nach dem 11. September 2001 in Usbekistan und
    Kirgisien - wichtige Positionen an der Südflanke Rußlands - vermeintlich nur
    zum Angriff auf Afghanistan bezogen wurden, nach dem Abschluß der
    Militäroperation wieder geräumt werden. Ebenso die Einrichtungen in
    Afghanistan, deren Nutzung keineswegs darauf beschränkt ist, den Auftrag in
    Afghanistan zu erfüllen, sondern die als Ausgangspunkt für neue Operationen
    dienen werden.</p>
    <p><i>Der zentrale Begriff Ihrer Theorie ist das Wort "Blowback" - zu deutsch
    "Rückstoß, Rückschlag" ,im Sinne von actio und reactio. Es handelt sich
    um einen Terminus aus dem CIA-Jargon.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Ja, Blowback beschreibt in der Sprache des US-Geheimdienstes die
    unbeabsichtigten Konsequenzen geheimer außenpolitischer Maßnahmen der USA.
    Denn oftmals handelt es sich bei dem, was die Tagespresse als verwerfliche Akte
    von Terroristen, Drogenbossen, verbrecherischer Regime oder illegaler
    Waffenhändler darstellt, lediglich um den "Rückstoß" früherer
    amerikanischer Geheimdienst-Operationen. Da sie verdeckt durchgeführt wurden,
    erkennen die Bürger die Zusammenhänge natürlich nicht und bleiben über den
    wahren Charakter dieser Blowbacks, über ihren Zusammenhang mit der
    US-Außenpolitik, im unklaren.</p>
    <p><i>Ihr Buch erschien bereits 1999, Kritiker zollen Ihnen heute Respekt, weil
    Ihre Theorie auf analytischem Niveau den 11. September im Prinzip vorausgesagt
    hat.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Der 11. September war ein klarer Blowback, das Problem ist, daß
    eine ganze Reihe von Völkern uns Amerikaner von ganzem Herzen hassen, und daß
    sie ein Motiv haben, Ungeheuerlichkeiten gegen Amerika zu begehen. Die Regierung
    hat uns nie die Gründe der Attentäter von New York für ihren Angriff auf das
    Welthandelszentrum genannt. Man hat erklärt, bei diesen Leuten handle es sich
    um islamistische Übeltäter. Nach der amerikanischen Logik von Gut und Böse
    haben Übeltäter keine Motive, denn ihr Wesen ist es schließlich, Übles zu
    tun. Darin erschöpft sich jede Erklärung. Geben Sie sich aber mit solch einer
    Darstellung zufrieden? Das sollten Sie nicht, denn die US-Regierung weiß, warum
    sie die Darlegung der Motive lieber schuldig bleibt. Die USA dehnen ihre Macht
    bis in den letzten Winkel der Erde aus und zwingen entlegenen Völkern ihr
    Wirtschaftssystem auf. Wir Amerikaner schaufeln uns unser eigenes Grab.</p>
    <p><i>Der "Blowback" ist auch Ihr Ansatz zur Erklärung des vermutlich kurz
    bevorstehenden Irak-Krieges.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Es gibt in der kritischen Debatte in den USA drei
    Haupterklärungsmodelle für den bevorstehenden Irak-Krieg. Das erste ist der
    Hunger nach dem Öl. Die Verbindungen der Bush-Administration mit den Öl-Multis
    ist hinreichend bekannt, und schließlich verfügt der Irak nach Saudi-Arabien
    vermutlich über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt. Das zweite Modell ist
    die Nahost-Theorie, danach ist der vermutlich kommende Krieg eine Folge der
    guten Kontakte, die viele Angehörige der gegenwärtigen US-Regierung zum
    rechten Likud-Block im israelischen Parlament haben, der ein Interesse an einer
    Konfrontation mit dem Irak hat. Das dritte Modell ist die Innenpolitik-Theorie,
    die besagt, der Irak-Krieg sei nur ein außenpolitisches Abenteuer, mit dem die
    Regierung von den enormen Problemen zu Hause ablenken will. Ich halte
    Bestandteile aller drei Theorien durchaus für zutreffend. Allein diese
    Zusammenhänge jeweils zu einer eigenständigen Erklärung zu verdichten, halte
    ich für zu gewagt.</p>
    <p><i>Beim Angriff auf den Irak handelt es sich doch nicht um eine Reaktion,
    sondern um eine Aktion. Wie erklären Sie diesen Konflikt also nach dem "Blowback"-Prinzip?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Blowback bedeutet mehr als simple actio-reactio. Vor fünfzig Jahren
    gab es die erste verdeckte CIA-Operation in der Golfregion, den Sturz des
    demokratisch gewählten iranischen Ministerpräsidenten Mohammed Mossadegh 1953.
    Mossadegh wollte die in der Hand der British Petroleum befindlichen Ölquellen
    nationalisieren. Unter Schah Resa Pahlewi wurde statt dessen unter Ausschaltung
    der Opposition eine neue, äußerst repressive Regierung installiert. Der
    Blowback folgte 1979, als junge fundamentalistische Moslems unter der Führung
    Ajatollah Khomeinis das Regime des Schah stürzten. Ebenfalls 1979 marschierten
    die Sowjets in Afghanistan ein, woraufhin die USA mit der Anwerbung islamischer
    Fundamentalisten als Mudschaheddin-Freiheitskämpfer in der ganzen Welt
    begannen. Darunter ein gewisser Osama bin Laden. Der nächste Blowback war
    programmiert. Die US-Politik für die Golf-Region ruhte traditionell auf zwei
    Säulen: den reaktionären Marionettenregimes in Saudi-Arabien und im Iran. Als
    die persische Säule einstürzte, mußte man sich nach einer Ersatzkonstruktion
    umsehen, um den Zugang zu den Ölvorkommen in der Region zu sichern. Da fügte
    es sich günstig, daß ebenfalls 1979 der irakische Tyrann Saddam Hussein an die
    Macht kam, den die USA in seinem Krieg gegen den Iran mit Waffenlieferung und
    Satellitenaufklärung unterstützen. Doch nach Beendigung des 1. Golfkrieges
    1988 besann sich der Verbündete der USA auf die traditionelle Haltung eines
    jeden irakischen Staatschefs, nämlich, daß es sich bei Kuwait um unerlöstes
    irakisches Gebiet handle. Mit der Invasion Kuwaits 1990 schlug die von den USA
    betriebene Politik, Saddam gepäppelt zu haben, erneut gegen uns zurück.
    Nachdem diese Entwicklung im 2. Golfkrieg 1991 rückgängig gemacht worden war,
    errichteten die USA im Zuge dessen dauerhafte Militärstützpunkte in
    Saudi-Arabien, Bahrain, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Oman und
    Kuwait und lenkten damit den Zorn der Gläubigen und Fundamentalisten auf sich.
    Und nach den Ereignissen vom 11. September läßt sich voraussagen, daß in den
    kommenden Dekaden viele weitere Amerikaner bitter unter dem Blowback-Phänomen
    werden leiden müssen.</p>
    <p><i>Die "Blowback"-Theorie ist also kein zweidimensionales System, sondern
    geht vom Prinzip des Teufelskreises aus. Das actio-reactio-Prinzip pflanzt sich
    in einer Eskalationsspirale fort. Jeder "Blowback" macht eine erneute Aktion
    nötig, um seine Folgen zu beseitigen, diese führt aber nur zu einem weiteren
    "Blowback", die Situation gerät endgültig außer Kontrolle.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Ja, der Sturz Mossadeghs 1953 hatte in der Region eine Ereigniskette
    in Gang gesetzt, der sich in den kommenden Wochen in Gestalt eines 3.
    Golfkrieges wahrscheinlich ein weiteres Glied anschließen wird.</p>
    <p><i>Die "Blowback"-Theorie offenbart also, daß es sich beim bevorstehenden
    Angriff auf den Irak nicht um einen "Krieg gegen den Terror" und auch nicht
    um eine Vorbeugemaßnahme gegen die Weiterverbreitung von
    Massenvernichtungswaffen handelt?</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Genau, sondern um eine folgerichtige Reaktion der USA auf die
    Blowbacks früherer US-Politik in der Region. Es mag aussehen wie der Konflikt
    eines neuen Geschichtsabschnittes, tatsächlich aber folgt es einer inneren
    Logik. Und der Plan zum Krieg war schon vor dem 11. September gefaßt. Es fehlte
    allerdings am Katalysator, um die öffentliche Meinung in den USA und in der
    Welt zu einer Zustimmung zu diesem Plan zu bringen. Der 11. September war dieser
    Katalysator - auf solch einen Angriff hatte man nur gewartet! Das Ergebnis des
    neuerlichen Irak-Krieges wird die Etablierung von US-Stützpunkten zwischen
    Euphrat und Tigris sein. Der Eroberung des Irak wird dann ein Krieg gegen den
    Iran folgen, der die Region ganz und gar unter US-Kontrolle bringen soll.</p>
    <p><i>Das "Blowback"-Prinzip steht auch im Mittelpunkt Ihrer These vom Fall des
    amerikanischen Imperiums.</i></p>
    <p><b>Johnson:</b> Auch wenn die Expansion in der Entstehungsphase von Imperien
    vermeintlich der Erreichung gewisser Ziele dient - etwa Saturierung, Sicherung,
    Prävention -, so folgt der Imperialismus tatsächlich doch einem eigenen
    Gesetz. Die Expansion dient nicht - sie ist das Gesetz. Denn das
    Charakteristikum eines Imperiums ist die Ausdehnung an sich. Das
    Blowback-Prinzip treibt es dabei vorwärts. So funktioniert die Herrschaft durch
    Marionettenstaaten am Golf nach der Blowback-Eskalation dort heute nicht mehr,
    deshalb versuchen die USA nunmehr das überholte Herrschaftsprinzip durch
    direkte Militärpräsenz zu ersetzen.</p>

    ENDE TEIL I

    Zitat

    Original von Juliane
    Eisenach ist schwirig einzuschätzen. Verletzungsbedingt fehlen sicherlich weiterhin Spieler und dadurch wird es umso schwerer. vielleicht hat die Psychologin über die Pause gute arbeit geleistet... Aber dennoch tippe ich auf ein Unentschieden, hoffe aber auf einen Sieg und drücke aus Östereich die Daumen!

    Da unser Überraschungsgast das Spiel doch nicht wie eigentlich geplant im V.I.P.-Bereich verfolgen kann denke ich das wir das Spiel leider verlieren werden. :(

    Zitat

    Original von wonderball
    Das Spiel gestern, war einfach nur geil, wen interessiert es, ob Köln gewinnt? Ich war auch für die Kölner, aber wenn man dann so geile Tore sehen darf, macht mir ein Sieg der Bayern auch nichts aus :nein::D

    Seh ich auch so, denn das war schon grandios, wie im Training eben. :D
    Auch toll, das BastiFantasti wieder spielt und dann gleich eine Torvorlage(Ecke), Respekt! 8o

    Zitat

    Original von ThSVDavid
    Jonny spielt schon hasrt, ist aber niemals einer der Härtesten Spieler der BuLi!

    DarkEvil

    Wie kann man Jonny nicht kennen?;)


    Hey, auch mal wieder da! :hi:

    @ Jenny: *gg* Scherzkeks, es kann ja auch sein, das der 16. die Reli nicht schafft und doch absteigt, das sollte man bei der Fragestellung "Wer steigt ab?" schon mit angeben! :D

    Zitat

    Original von Juliane

    mh....... Wenn dein cousin mit so einer Aussage nicht mal ärger gibt. Da so was eigentlich nicht verraten werden soll, auch wenn es bei vielen Sendungen sicher so ist!
    Aber das das ganze irgendwie nen Hacken hat war ja von anfang an klar!


    Das ist ja das Problem, es ist zu offensichtlich, dass bei dieser Show etwas zum Himmel stinkt. Dieses Gerücht ist sicherlich nicht ohne Grund im Umlauf.