Stralsunder HV erhält Bürgschaft
Der Stralsunder HV hat die drohende Insolvenz vorerst abgewendet. Der Handball-Bundesligist erhält nach Informationen von NDR 1 Radio MV eine Bürgschaft in Höhe von 450.000 Euro. Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow teilte am Donnnerstag mit, dass vier Unternehmen aus der Region die Sicherheiten bereitstellen. Öffentliche Gelder fließen wegen des strikten Sparkurses der Stadt nicht. Hätte der SHV Insolvenz angemeldet, wäre er nach den Statuten der Handball-Bundesliga (HBL) am Ende der Saison in die Zweite Liga zwangsabgestiegen. Dieses Schicksal ereilte vor einigen Wochen TuSEM Essen.
Spieler sollen auf Geld verzichten
Nach Vereinsangaben drücken den Aufsteiger Altschulden von rund 500.000 Euro. Zudem fehlen im laufenden Etat rund 300.000 Euro. Die Vereinsspitze um Manager Jörg Dombdera hat ein Sanierungskonzept erarbeitet, das auch einen Gehaltsverzicht der Spieler vorsieht. Nach Angaben der "Ostseezeitung" sollen die Akteure auf 30 Prozent ihrer Bezüge verzichten. Bis Montag sollen sich die Spieler entscheiden, ob sie die Gehaltseinbußen hinnehmen oder den Verein verlassen wollen.