Okay Leute –
leider merkt man, dass sich hier in diesem Handball – Forum wenige tummeln, die dieses philosophische Kleinod zu würdigen wissen. Während sich hier doch tatsächlich noch einige Gedanken darüber machen, ob es sich hier um eine Glosse, um Satire oder Schlimmeres handeln könnte, hat der Autor (der sich immerhin mit Werken wie - „Finnen von Sinnen: Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten“ – einen Namen gemacht hat) blutnah und widerständig vorgeführt, dass klassischer investigativer Journalismus, auch in Zeiten von Lügenpressen und politischer Propaganda, neben den furchtbaren Problemen der Menschheit wie Terror, Krieg, Umwelt- und Klimakatastrophen, Hunger, Flucht usw sich auch solchen Themen widmen muss, die lange unter bundesdeutsche Teppichböden gekehrt wurden. Die Rede ist von der kartoffeldeutschen, mythischen, als Spiegel und Projektionsfläche allgemeiner Sehnsüchte sozialdynamisch irgendwo vor drei Jahrzehnten stecken gebliebenen deutschen Handball-Nationalmannschaft!
Wie naiv waren wir noch vor Wochenfrist! Haben uns mit den jungen (ich gebe zu auch mir ist es passiert), im ersten Moment noch sympathisch erscheinenden Spielern gefreut und den lange ersehnten (kartoffeldeutsch eben) Titel gefeiert. Im Nachhinein bleibt allerdings nur Scham und Entsetzen wie oberflächlich wir doch alle waren. Wie gut, dass es mutige Journalisten gibt, die unter dem Einsatz ihres Lebens (denke ich doch mal) nach guter alter Journalistentugend knallharte Fakten, Fakten, Fakten liefern und uns aus unserer selig verklärten, nordisch arisierten Reihenhausidylle ( passt nicht ? – egal) herausreißen oder, um im Bild zu bleiben, unsere Mauern aus Kartoffeln und Sauerkraut in die wir uns einzementiert haben Stück für Stück, mit den ihnen eigenen Drang alles Kranke, Kaputte ans Licht zu zerren und der totalen Transparenz preiszugeben, zerschmettern. Wovon rede ich ....
Es ist davon auszugehen, dass irgendein Whistleblower ( zur Erklärung: jeder investigative Journalist braucht einen Whistleblower der geschützte und geheime Informationen preisgibt pssst!) dem Autor eine Liste mit den Vornamen unserer ehemaligen EM-Helden zugespielt hat und damit eine Lawine in Gang gesetzt hat, die W. Eilenberger in schmerzaffiner Unmittelbarkeit dankenswerterweise, ohne Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten veröffentlicht hat. Kein Winseln, kein Wälzen, kein Reklamieren. Ehrlicher Journalismus von ehrlichen Journalisten für ehrliche Bürger, herzhaft, blutnah, widerständig.
Finn, Erik, Steffen, Carsten, Andreas, Rune, Martin...... eine Mannschaft ohne jeglichen Migrationshintergrund !! Das müsste allen bundesdeutschen Sportfunktionären, Fans und Politikern eigentlich die Schamröte ins Gesicht treiben ! (Außer F. Petry natürlich...). Und weil uns Konfuzius lehrt, dass „...es besser ist, ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen“, habe ich in bester investigativermutigerjournalistenmanier weitere skandalträchtige Lichter entzündet und Namen an das Forum-Tageslicht gezerrt, die uns darauf hinweisen, dass W. Ellenwein zurecht den ersten Stein ins Rollen gebracht hat!
Fakten gefällig? Belege ? Bitteschön !!
Die deutsche Volleyball- Nationalmannschaft:
Michael, Marcus, Tim, Philipp, Christian, Georg, Simon, Björn, Denis, Sebastian, Lukas, Georg, Matthias, Moritz, Jochen, Falko, Markus, Tom, Ferdinand, Simon, Philip,
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft
Jochen, Denis, Benedikt, Christopher, Christoph, Kevin, Benedikt, Felix, Frank, Nikolai, Michael, Marcus, Kai, Andre, Frank, Patrick, Thomas, Tobias, Daniel, Philip
Und es kommt immer schlimmer – die Schwimmer !
Robin, Paul, Steffen, Christian, Jan-Philipp, Jacob, Philip, Marco, Yannick, Clemens, Thomas, Hendrik, Christian, Florian, Sören, Robin, Christian, Alexander, Andreas
Und die Radfahrer....
Jonas, Silvio, Fabian, Jan, Jan, Moritz, Lennard, Jonas, Christian, Oliver, Nils, Sven, Julian, Joshua, Eric, Johannes.
Nur deutsche Namen ..... und es bleibt die Frage, welches Wunschdeutschland denn diese Teams verkörpern sollen??
Lieber Herr Ellenwein, Danke für ihren Mut und ihre Bereitschaft den Finger in diese eiternde Wunde deutscher Sportwirklichkeit gelegt zu haben........ auch wenn Christoph Daum (der ist mal ein echter Fußball-Philosoph) vor Jahren eigentlich schon alles gesagt hat
Mir ist egal, ob einer Brasilianer, Pole, Kroate, Norddeutscher oder Süddeutscher ist. Die Leistung entscheidet und nicht irgendeine Blutgruppe.