Beiträge von Donald Duck

    Heute Morgen bei NEWS 89,4:

    Im Streit um den Austragungstermin für die beiden Relegationsspiele um den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga prüft der TSV Dormagen jetzt rechtliche Schritte. Man habe einen Rechtsanwalt eingeschaltet, sagte Heinz Lieven, Geschäftsführer des Nachfolgevereins DHC Rheinland. Sollten sich die Vereine nicht doch noch einigen können, will der Klub möglicherweise eine einstweilige Verfügung erwirken. Dormagen hatte die beiden Relegationsspiele gegen den Sieger des Zweitliga-Duells zwischen Emsdetten und dem Bergischen HC jeweils mittwochs austragen wollen, da der TSV ansonsten auf insgesamt drei Nationalspieler verzichten muss. Diese Verlegung haben die Handball-Bundesliga und die beiden anderen Vereine aber abgelehnt. Dormagen spricht nun von Wettbewerbsverzerrung und will die Benachteiligung nicht hinnehmen.

    Jetzt wollen wir hier doch mal mit einigen Märchen aufräumen:

    1. Dormagen hat in der Relegation 2006 gegen Wilhelmshaven verloren. Das Hinspiel in Wilhelmshaven hat AUF WUNSCH VON WILHELMSHAVEN (wegen der gleichen Problematik wie in diesem Jahr) mittwochs stattgefunden. Kaum 100 Fans konnten den Weg an die Nordsee antreten. Ich war übrigens da. Auch das Rückspiel hat auf Wunsch des Gegners wieder mittwochs stattgefunden. Dormagen hat den Aufstieg um ein Tor in letzter Sekunde verpasst.

    2. Dormagen hat 2007 in der Relegation gegen Nettelstedt verloren. Das Hinspiel in Nettelstedt hat AUF WUNSCH VON NETTELSTEDT an einem Donnerstagabend stattgefunden. Das Rückspiel wieder auf Wunsch des Gegners am darauffolgenden Mittwoch. Dormagen wollte den sportlichen Wettbewerb und nichts geschenkt.

    3. Die jetzigen Gegner wollen den Aufstieg um jeden Preis. Wettbewerbsverzerrung inbegriffen. Die HBL tut nichts dagegen sondern bezieht sich auf irgendwelche Vereinbarungen. Ich hab´s an anderer Stelle schonmal geschrieben: Diese ganze Terminüberschneidung ist ein Stück aus dem Tollhaus.

    4. Wer auch immer am 13.6. in Dormagen aufläuft: Macht Euch darauf gefasst, dass das ein sportlicher Spießroutenlauf wird. Ich rede hier nicht von Ausschreitungen oder dem Depp, der Stemberg über den Haufen gerannt hat. Aber von feinfühligen Zuschauern, die ein genaues Gespür für Fairness haben. Wuppertal und Emsdetten haben sich davon verabschiedet.

    Ich denke nicht, dass das vergleichbar ist. Zum einen war das Spiel Deutschland - Malta (das ist doch gemeint, oder?) ein Benefizspiel und zum anderen bestand keinerlei Pflicht, Spieler abzustellen.

    Vergleichbar wäre folgendes: Der 1.FC Köln spielt in der Relegation um den Bundesliga-Klassenerhalt gegen Augsburg und muss auf Lukas Podolski verzichten, weil der für die Nationalelf gegen Wasweißichwen antritt. Da solltest Du mal den Aufschrei rund um den Dom hören. Die erste Seite im EXPRESS wäre gesichert. Die Relegation in der Handball-Bundesliga dagegen wird nur hier im Forum diskutiert. Für mich ist das ganze eine Folge von "Neues aus Absurdistan". Natürlich mal wieder eine Altlast von Uli Derad. Der hat der Sache zugestimmt.

    "Da verstehst Du aber Einiges nicht: Wenn Heiner Brandt auch denken sollte, dass die Griechen gegen uns chancenlos sind, können wir den Griechen schon zur Qualifikation gratulieren. Die Holländer wiederum haben gegen Österreich die Chance, sich erstmals für ein großes Turnier zu qualifizieren. Und wenn Du Miki und seine Mannschaftskameraden kennen würdest, wüsstest Du, dass sie alles dran setzen werden, um diese Chance zu nutzen."

    Flevo:

    Machen wir es doch einfach so: Ich komme nach den Quali-Spielen nochmal darauf zurück. Dann können wir ja mal sehen, ob die Griechen gegen Deutschland was ausrichten konnten und was die Holländer gegen Österreich erreicht haben.

    Die parallele Ansetzung von Länderspielen und Relegationsspielen ist doch ein Stück aus dem Tollhaus, was im Fußball nahezu undenkbar wäre. Im Handball allerdings ist das möglich und Thomas Dröge vom TSV reist wie ein Bittsteller durch die Lande, um Spielverlegungen zu erreichen. Unfassbar.
    Für mich tauchen hier zwei entscheidende Fragen auf:

    a) wann wacht die HBL auf und spricht hier ein Machtwort? Es kann nicht sein, dass ein Verein eine Saison lang für den Klassenerhalt kämpft und dann in der Relegation chancenlos ist, weil er Spieler aus der ersten Sieben fehlen.

    b) muss der TSV die Spieler abstellen? Schließlich verdienen Lochtenbergh, Schagen und Co. ihr Geld in Dormagen und nirgendwo anders. Ehrlich gesagt verstehe ich auch die Spieler nicht hundertprozentig. Die Griechen sind gegen Deutschland chancenlos und die Holländer haben auch in Länderspielen selten was gerissen.

    Noch ein Wort zu Emsdetten. Sportlich ist die Haltung des TVE sicherlich nicht. Der Verein allerdings hat die Termine nicht festgelegt. Ihn dafür verantwortlich zu machen, ist falsch. Der Ball liegt bei der HBL oder beim Verband. Nur die beiden rühren sich nicht. Irgendwie eine Hottentottensportart, unser Handball.

    Kompliment an unsere Jungs für das praktische Erreichen der Relegation. Das Spiel allerdings war schwach. Gute Holländer, guter Meyer, ordentlicher Balomenos aber 54 Minuten lang mal wieder keine Torwartleistung, ich frage mich wirklich, warum diese beiden Burschen weiterverpflichtet wurden. Bei Vortmann mag ja Potenzial da sein, aber Feshchanka? Jetzt kommt mir nicht damit, dass er in den letzten Minuten mal zwei, drei Bälle gehalten hat. Das stimmt zwar, aber ansonsten war da nix, nada, Fehlanzeige. Was darüber hinaus heute unsäglich war, war die Luft in der Halle Marke "Pumakäfig". Kein Wunder, dass der einen Frau schlecht geworden ist.

    Ich würde Spyros Balomenos auch behalten wollen. Die Frage ist aber: Was will er verdienen? Mir wurde eine Summe von 8000,- netto zugetragen, er soll der Oberverdiener in der Mannschaft weit über dem Trainer sein. Das entspricht natürlich nicht seinem Leistungsvermögen. Die Frage ist: Findet er einen anderen Klub bzw. kann man ihn in Dormagen für deutlich weniger halten. Wenn es so klappen könnte, wäre das wünschenswert.

    Wie schonmal geschrieben fehlt hier einfach die Öffentlichkeit als Kontrollinstanz. Solange Fernsehbilder die Ausnahme bleiben, werden Menschen wie die Methes und Stembergs dieser Handballwelt weiter ihr Unwesen treiben. Natürlich müssen die Regeln eingehalten werden. Dann aber bitte auch von allen und in jedem Fall. Und das war am Samstag einfach zum wiederholten Male nicht gegeben. Seien wir doch mal ehrlich: Wenn die Schiedsrichter in den Minuten vor dem Eklat den Regeln entsprechend gepfiffen hätten, hätte es gar nicht 31:30, sondern vermutlich 33 oder 34:30 gestanden. Hier haben sie sich auch nicht um die besagten "IHF-Regeln" geschert. Oder fällt das jetzt wieder unter unabsichtliche Tatsachenentscheidung?
    Ich denke, man sollte eine Schiedsrichter- oder Spielleiterleistung immer als Gesamtpaket betrachten. Und da waren die Methes am Samstag einfach schlecht und Herr Stemberg kommt mit seinem Gehabe nicht gut rüber. Ein unauffälligeres Auftreten stünde ihm besser zu Gesicht als diese Theatralik.

    Das Problem liegt auf der Hand. Obwohl wir über Bundesliga reden, gibt es keine Fernsehbilder. In der Fußball-Bundesliga wäre das Ding schon fünfmal auseinandergenommen worden und die Methes wären mit Tomaten auf den Augen in der BILD abgedruckt worden. Hier im Handball aber versandet eine solche "Leistung" und der TSV zahlt obendrein noch 10.000 Euro. Herzlichen Glückwunsch.

    Unter uns: Dass der Torwarttrainer des TSV über die Geldstrafe für den TSV entscheidet ist natürlich auch unfassbar und wahrscheinlich nur im Handball möglich.

    Hier der NGZ-Artikel von Herrn Koch. In Anlehnung an seinen Eingangssatz meine ich: Selten hat ein Journalist so offen dargelegt, dass er einen Mitbewerber nicht mag. Das gibt ein ganz schwaches Bild ab, Herr Koch. Falls Sie hier mitlesen: Die Fans sind vom Hallensprecher begeistert. Ihm die Hauptrolle angesichts der ganzen Vorkommnisse zuzuschustern, ist absolut lachhaft.

    Auf La-Ola folgt die Ernüchterung
    VON VOLKER KOCH - zuletzt aktualisiert: 02.05.2010 - 21:30Handball (NGZ) Wohl selten dürfte ein Hallensprecher so daneben gelegen haben wie am Samstagabend Marc Pesch: "Zeit für die erste La-Ola", befand der Ersatzmann des privat verhinderten Thomas Kempen nach 51 Spielminuten angesichts einer 29:26-Führung des TSV Dormagen im "Abstiegsgipfel" mit GWD Minden. Doch statt – künstlicher - Wellen der Begeisterung beherrschten am Ende Konfusion, Zorn und ohnmächtige Enttäuschung das Stimmungsbild in der HRC-Arena. 6:24 Minuten blieb der TSV, der bereits 5:9 (15.) zurückgelegen hatte und beim 17:16 durch Maciej Dmytruszynski (33.) erstmals in Führung gegangen war, in der Folgezeit ohne Tor.



    Brachte in der Schlussphase den TSV mit zwei Treffern in Folge wieder in Führung: Kentin Mahé machte sein bestes Spiel, seit er zum Erstliga-Kader gehört.Die Folge: Minden, das nicht nur in dieser Phase von umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Bernd und Reiner Methe (Vellmar) profitierte, glich 3:25 Minuten vor Schluss wieder zum 29:29 aus. Ausgerechnet der Jüngste auf dem Feld, Kentin Mahé, der in drei Wochen 19 Jahre alt wird, der in der Schaltzentrale des Dormagener Rückraums sein bestes Spiel machte, seit er zum Bundesliga-Kader des TSV gehört, brachte mit zwei Treffern in Folge die Hausherren wieder mit 31:29 in Führung.

    Da waren noch 67 Sekunden zu spielen. Und wieder vergriff sich der Hallensprecher im Ton: "Das lassen wir uns nicht mehr nehmen", dröhnte es aus den Lautsprechern. Wie zum Hohn gelang Moritz Schäpsmeier 38 Sekunden später der Anschlusstreffer. Und damit nicht genug: Weil Minden da mit sieben Feldspielern agierte, wähnte Florian Wisotzki das Gästetor verwaist, wollte, wie schon erfolgreich in Essen und Wetzlar praktiziert, mit einer Bogenlampe aus dem Anwurfkreis heraus die endgültige Entscheidung herbeiführen.

    Doch er hatte seine Rechnung ohne Svenn Erik Medhus gemacht: Der GWD-Torhüter sprintete ins Gehäuse und fing den Ball. Ob da Mindens siebter Feldspieler schon regelgerecht zurück in der Wechselzone war, bezweifeln die Dormagener – und legten deshalb Einspruch gegen die Spielwertung ein.

    Sei's drum, Minden nutzte den Ballbesitz, um drei Sekunden vor dem Ende in Freiwurfposition zu kommen. Den setzte Barna Putics an den Pfosten, Freund und Feind hatten sich schon mit dem 31:30-Sieg abgefunden. Nur die Schiedsrichter nicht: Sie baten Putics noch einmal an die Freiwurflinie, weil der abprallende Ball einem Dormagener an den Fuß gesprungen sein soll.

    Weil der zuvor mit einer Zeitstrafe bedachte Dmytruczysnki jubelnderweise aufs Feld gestürmt war, bedachten Methe/Methe überdies den Polen mit einer weiteren Strafe – Dormagens "Mauer" war nur noch zu Viert, Putic hatte leichtes Spiel, mit einem Wurf in den Winkel die Partie zu entscheiden und den Abstiegskampf spannend zu halten.

    Der Handball sollte sich hier nicht rückständiger darstellen als er ist. Er gibt von diesem Spiel DVD-Aufnahmen. Im Fußball ist der Video-Beweis längst Gang und Gäbe. Spiele werden untersucht, nachträgliche Sperren ausgesprochen, Schiedsrichterleistungen auf Wettmanipulation überprüft. Der DHB sollte sich die Mühe machen, nach solch einem Eklat nicht nur den Eklat als solchen, sondern auch die Entwicklung zuvor zu betrachten. Wenn man dann erkennt, dass die Herren Methe völlig neben der Musik waren, dann sollte man ihnen das sagen.

    Heinabrandt hat Recht. Zum einen mit seinem ersten Posting, zum anderen mit der Antwort auf Palmström. Oder darf man die Ursache für das Ausrasten des Zuschauers nicht beim Namen nennen? Eins ist doch klar: Auch nach solch einer Schiedsrichterleistung muss man sich im Griff haben. Trotzdem war das Gepfeiffe in der Schlussphase unterirdisch. Und warum Herr Stemberg, der ja nun mal nicht direkt attackiert wurde, sondern sich wirklich eingemischt hat, da überhaupt mitmischen musste und die Sache nicht dem Ordnungsdienst überlassen hat, weiß ich auch nicht. Wenn er dem Angreifer, der keine Ähnlichkeit mit einem Bodybuilder hatte, körperlich gewachsen gewesen wäre, hätte er sich nach dem Schubser sicherlich nicht wie ein Maikäfer am Boden gewälzt. Also von daher: Zuschauerattacken gehen gar nicht, haben aber einen Grund und werden sicherlich auch bestraft. Die Leistung der Schiedsrichter sollte aber auch unter die Lupe genommen werden. Selbst Frank von Behren hat eindeutig gesagt, dass Minden bevorteilt wurde. Noch Fragen?

    @ Flevo

    Warum sollte eine LaOla-Welle kontraproduktiv sein? Ist die erst nach dem Sieg erlaubt? Das ist doch nunmal völliger Unsinn. Vielmehr war es doch Ausdruck der Zuschauer über die gelungene Leistung des TSV in der zweiten Hälfte. Wenn sich Handball-Profis davon beeindrucken lassen, dann wirklich Nacht zusammen. Wie gesagt: Wenn ich mir anschaue, wen wir da in den letzten Jahren - neben dem guten Oli - schon alles als Hallensprecher (Jojo Kurth zuletzt, auch einer der Ordner durfte sich schon versuchen) hatten, war das diesmal echt ein Schritt in die richtige Richtung. Und nix anderes.

    Zum Protest: Ja, das ist in der Tat fraglich, ob das was bringt. Zumal ein Wiederholungsspiel auch verloren werden kann...

    und zu Woody: Wisotzki haut sich immer für die Mannschaft rein. Ich verzeihe ihm diesen Fehler. Er hat aber wohl auch den Sieg gekostet. Ist halt schade.

    Die Mannschaft hat begeisternd gekämpft, angetrieben vom Publikum und dem Hallensprecher, der die Zuschauer immer wieder animiert und auch sonst prima agiert hat. Macht er das jetzt immer? Das wäre wünschenswert. Die La Ola fand ich auch gut - die Stimmung war doch klasse. Auch wenn der Sprecher der Rheinland nicht schlecht ist, so ein Profi macht das noch eine ganze Ecke besser.
    Ein ganz anderes Thema ist allerdings die letzte Minute. Da fällt ein Gegentor, Jens Vortmann wirft in Windeseile den Ball zur Mitte und ein erfahrener Mann wie Wisotzki wirft das Ding einfach weg. Das ist nicht zu fassen. Wie meinte der Hallensprecher? Nacht Mattes. Da fällt mir nichts anderes dazu ein.

    Ich gebe Dir recht, wir machen hier immer viel Wind und wenn was getan wird, wird´s kritisiert...ich sag das mal so: Dass grundsätzlich was gemacht wird, finde ich super - ohne Einschränkung.
    Ich halte aber dieses "Modell" für nicht bundesligatauglich. Das wäre was für die zweite Liga. Aber meiner Meinung nach nicht für die Bundesliga. Welcher Bundesligaspieler will nebenher irgendwo ein bißchen arbeiten? Ich habe mich auch mit einigen Spielern zuletzt bei der (übrigens richtig guten) Karnevalsparty unterhalten. Ergebnis: Der absolut überwiegende Teil hält das für abwegig. Wie soll man damit neue Spieler locken - nach dem Motto: Du kannst bei uns spielen, kriegst Summe X und den Rest kannst Du Dir dazu verdienen....sorry, wenn das so einfach wäre, wären auch andere schon darauf gekommen. In Einzelfällen mag das klappen, in der Regel aber nicht.

    Wichtiger wäre es, bei solchen Netzwerkveranstaltungen den möglichen Sponsoren Vermarktungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

    Von daher: Veranstaltung (für mich) ganz nett und sicherlich auch mal ein Anfang, aber nicht der richtige Ansatz. Ich empfehle den Verantwortlichen stattdessen mal zu sammeln, was ich überhaupt noch vermarkten kann. Da gäbe es noch einiges und hier hilft auch ein Blick in die Nachbarschaft...zum Beispiel nach Düsseldorf (wo übrigens der Hallensprecher nicht abliest) :hi:

    @ TSV Fuchs - Ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren.

    Was die Veranstaltung vor dem Spiel angeht: Ganz nett, mehr leider nicht. Wie attraktiv das Dormagener Modell wirklich ist, hat der Weggang von Schindler gezeigt.

    Was mich gestern auch ein bißchen geschockt hat: Der Hallensprecher liest alles von einem Zettel ab, puh, das ist auch nicht sonderlich professionell. Und die Sprüche vom super Publikum sind auch immer die gleichen...

    Ich bin mir sicher, dass auch bei Ebays Start im Internet nicht alles funktioniert hat. Wer allerdings weltweit am Start sein will mit Büros in wasweißichnichtwo, der sollte schon eine funktionierende Seite haben. Mir kommt das ganze auch etwas merkwürdig vor. Zumal ich noch nirgends sonst mal Reklame dieser Firma gesehen hab. Alleine durch ein Namenspatronat für die TSV-Halle kann das Ding jedenfalls nicht bekannt werden.
    Ein Wort zu den Gummersbach-Plakaten: Das Aufhängen ist legitim, der Sinn erschließt sich mir nicht. Ich glaube kaum, dass hier Gummersbach-Fans rekrutiert werden. Warum der TSV keine Plakatwerbung oder überhaupt Werbung macht, dürfte doch inzwischen auch dem letzten klar sein - weil die zuständigen Leute zuwenig Plan haben (und vielleicht auch kein Geld dafür und nicht raffen, dass durch Werbung neues Geld reinkommt).

    Eins ist aber noch schlimmer - für mich steht fest, dass wir absteigen. Hab das Spiel in Kiel und gestern gesehen. Klar, zwei Übermannschaften - aber wir sind ohne Schindler hilfloser als hilflos. Das wird auch gegen Burgdorf, Düsseldorf, Balingen oder Minden kaum reichen. Und einen, der über sich hinaus wächst oder annähernd in die Schindler-Rolle hineinwächst, seh ich nicht. Leider.

    Ein abschließender Satz von mir zum Schindler Thema: Ich will ja hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, aber im Fußball wäre ein solcher Transfer unmöglich gewesen. Leider ist diese Sportart weit mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Stellt Euch folgendes vor: Die finanziell hochgradig klammen Schalker locken den stärksten Mann von Borussia Dortmund weg, obwohl alle Welt weiß, dass Schalke kein Geld hat und wenige Tage später von riesigen Finanzproblemen die Rede ist. Im Handball ist sowas möglich. Als "Uralt-Meister" hat Gummersbach einen unerhörten Bonus und leider berichtet in aller Regel nur die Lokalpresse. Das Gebaren der Oberbergischen wäre ein Fall für die Bild-Zeitung. Und das Verhalten der Fans passt dazu. Kein Geld, keine Moral - na und, wen kratzt es?