Beiträge von KeinEntenfleisch

    Der HSVH plant lt. Abendblatt erstmal mit 650 Zuschauern bei Heimspielen, das eingereichte Hygienekonzept soll bei einer Begehung der Alsterdorfer Sporthalle abgenomen werden. Die 650 Plätze werden dann aufgeteilt zwischen Sponsoren und Dauerkartenbestellern. Lt. dem Artikel wurden 1300 DK verkauft, davon haben 85% der Käufer die Herz-Variante genommen, bei der auf eine Rückerstattung verzichtet wird, wenn Spiele wg. Corona-Einschränkungen nicht besucht werden dürfen aber dafür bei der Vergabe der Tickets ein Vorgriffsrecht haben.

    Wenn man davon ausgeht, dass 50% der Plätze an Sponsoren rausgehen (ich habe die Vermutung, dass es aber noch mehr sein könnten) und 325 Plätze für die DK-Inhaber bleiben, dann können sich bei den genannten Zahlen auf 325 Plätze 1105 DK-Inhaber bewerben... das wird spannend.

    Ich finde diese Dauerkartenlösung wirklich top! Die haben sich wirklich Gedanken gemacht und eine kreative Lösung gefunden. Denke dieses Model wird noch mehrfach übernommen werden, den es stellt für alle Beteiligten eine faire Lösung vor. Bin gespannt ob wir noch mehr davon hören.

    Ich werde wohl die Herz-Variante nehmen und damit auf eine mögliche Rückzahlung verzichten, falls es Spiele ohne Zuschauer geben wird. Die Kopf-Variante würde da eh nur eingeschränkt nützen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass man auch für die Folgesaison 2021/22 wieder eine Dauerkarte kauft, ist ja relativ auch. Und für die Spiele, die man 2020/21 wg. Corona-bedingten Auflagen nicht besuchen kann, bekommt man zwar einen Gutschein - aber der kann nicht mit der Dauerkarte 21/22 verrechnet werden. Also hätte man dann Kartengutscheine, die man selbst nur bedingt nutzen kann und im Freundes und Bekanntenkreis wohl auch nur schwer los wird, weil da die meisten Handballaffinen ohnehin selbst DK-Besitzer sind. Da kann ich die Kohle dann ja auch gleich beim Verein lassen... ;)

    Tja, der Abbruch der Saison hat uns wohl alle eiskalt erwischt, gleich 6 Heimspiele darf der HSVH nicht austragen. Da gehen (nicht nur in Hamburg) jede Menge Zuschauereinnahmen verloren.
    Die Dauerkarteninhaber werden jetzt einzeln von den Spielern und Trainern angerufen und gefragt, wie es mit der Erstattung der anteiligen Kosten ausschaut. Ich selbst habe gestern einen Anruf von Leif Tissier bekommen, mit dem ich auch ein Weilchen plaudern konnte. Ein nettes Telefonat und eine - wie ich finde - gelungene Aktion des Vereins. Wir persönlich können es uns zum Glück erlauben und werden auf die Erstattung verzichten. Und wie ich im Gespräch erfuhr, handelt wohl der überwiegende Teil der bislang angerufenen DK-Besitzer ähnlich. Das gibt Hoffnung, dass der HSVH die schwere Zeit überstehen kann und wir auch in der kommenden Saison wieder Zweitliga-Handball in Hamburg sehen können.

    In einem Live-Gespräch bei Instagram gab es neulich ein Gespräch mit Geschäftsführer Sebastian Frecke, in dem er sich zur aktuellen Situation und den Zukunftsaussichten äußerte. Ein sympathisches, offenes Gespräch in dem Seb natürlich auch zugab, dass er nicht über eine Glaskugel verfügt um in die Zukunft zu sehen. Dass ein schwerer Weg vor allen Vereinen liegt, ist sicher allen bewusst. Natürlich ging es auch um die Aussichten, ob man in der nächsten Saison wieder vor Zuschauern spielen darf oder ob zunächst Geisterspiele stattinden müssen. Hier wurde dann u.a. nochmal erwähnt, dass die HBL bei Geister-/Medienspielen die Anforderungen an die Austragungsorte herabstufen würde und der HSVH diese Spiele unter Umständen in der VoBa, der Trainingshalle, austragen könnte, sofern die Hygienevorschriften erfüllt werden können.

    Alles in allem eine schwere Zeit, aber ich persönlich begrüße die beiden Wege, mit denen man sich jetzt an die Fans gewandt hat.

    Wie geht es Euch, wie sehr Ihr das? Wurdet Ihr auch schon angerufen?

    Der Torwart Mark van den Beucken fehlt ja schon eine ganze Weile- weiß jemand, was der Grund ist oder vielleicht sogar, ab wann man wieder mit ihm rechnen kann?
    Grüße von S.

    Nichts genaues weiß man nicht, zuletz sollen es wohl muskuläre Probleme gewesen sein - der Flurfunk spricht allerdings von nicht-ausreichenden Trainingsleistungen, die ihn deutlich zur Nr. 3 gemacht hätten.

    Und der nächste Abgang beim HSVH - diesmal wechselt allerdings kein Aktiver.

    Schwalbe wechselt als Trainer zu den Rhein-Neckar-Löwen nach Mannheim (KORREKTUR! Danke für den Hinweis auf meinen Tippfehler! ;) ) und lässt sein Amt als Vize-Präsident und Sport-Direktor in Hamburg ruhen:

    Martin Schwalb wird Bundesliga-Trainer – Amt des Vize-Präsidenten ruht

    Für mich eine nachvollziehbare Entscheidung von Schwalbe - viel Erfolg wünsche ich ihm.

    Das könnte ich mir gut vorstellen.
    Dort hat er ja schon mal gespielt, und die SG hat alle Chancen auf den Wiederaufstieg.
    Nur im Tor haben sie ein richtige schwachstelle, da könnte Edvardsson helfen.

    Sorry, aber Edvardsson ist meiner Meinung nach in dieser Saison deutlich hinter den Erwartungen zurück geblieben. Aber vielleicht steigert er sich ja nach einer Luftveränderung wieder und kann sein Potential wieder abrufen.

    Lt. heutigem Bericht im Hamburger Abendblatt hat Aron gestern in Hamm sein letztes Spiel für den HSVH gemacht und wechselt mit sofortiger Wirkung zu einem Ligakonkurrenten, wo er einen Vertrag für 2 1/2 Jahre bis Ende 2022 unterschrieben haben soll. Den Nachfolger will man dieses WE bekannt

    Spannend, damit hat man nach Schöngarth schon den 2. Spieler von der Payroll, der nicht zu den Geringverdienern gehören dürfte.


    Eine erfreuliche Aussicht. Wobei ich mich frage, was die 6000-7000 Leute mehr, die zum Spiel im die große Halle kommen im Vergleich zur Zuschauerzahl in der Sporthalle, dazu motiviert, dort hinzugehen. Sind das Gelegenheitshandballfans, Symphatisanten des Vereins, die jedoch nicht zu den normalen Spielen gehen, weil es ihnen in der Sporthalle zu turnhallenmäßig ist? Event-bzw. Mode-Fans? Bildet die am 23.12. zu erwartende Zuschauerzahl das vorhandene Potential ab? Was meint ihr?

    Als Weihnachtsevent wird man sicher die ein oder andere Handballmannschaft antreffen. Dazu kommen noch etliche Fans, die einfach "keinen Bock" die Alsterdorfer Sporthalle haben (manchmal kann ich das echt gut nachvollziehen) und weitere Fans, die eben nur gelegentlich zum Handball kommen und jetzt einfach mal wieder gehen. Der ein oder andere Zuschauer könnte mit dem Ticket wohl auch schon ein vorgezogendes Weihnachtsgeschenk einlösen und man wird im Umlauf sicher wieder viele Gesichter treffen, die früher in der Bundesliga Stammgäste mit Dauerkarte waren.


    Man darf aber auch nicht verschweigen, dass unsere beiden Außen eine schlechte Wurfquote haben für Würfe aus dem Stellungsspiel heraus. D.h. ihre Qualität kommt nicht ganz mit mit dem der Rückraumspieler. Das ist auch ein Grund, warum sie in den Spiel-Torstatistiken meist weiter unten auftauchen. Aber natürlich wäre es Standard, zumindest bei Überzahlangriffen Kombinationen zu beherrschen und zu spielen, in denen zum Schluss einer der beiden Außen frei zum Abschluss kommt.

    Du meinst, unsere Aussen werden erst gar nicht ins Angriffsspiel einbezogen, weil sie eh keine gute Wurfquote bzw. eine schlechte Statistik haben? Sorry, aber das kann ich mir nicht vorstellen... 8o:nein:;)

    Hamburg - Rimpar 27:26
    Irgendwann in der letzten Viertelstunde (Hamburg lag 4 Tore zurück) musste dann der alte Stefan Schröder auf rechts außen ran. Obwohl er keinen einzigen Torwurf oder eine entscheidende Aktion hatte, war dies die Wende. Hamburg spielte plötzlich viel besser, auch in der Abwehr. Und als in der Schlussphase die ohnehin großartige Unterstützung von den Zuschauern kulminierte, wirkte sich das vielleicht auch auf die Gäste aus, die dann immer nervöser wurden und beste Chancen verwarfen. Der sehr antrittsschnelle junge Tissier, der als Rechtshänder auf RR aushalf, konnte die dann wohl müde Abwehr der Rimparer mit 1:1-Situationen gegen die Hand entscheidend ausknocken.

    Zeitgleich mit der Einwechslung von Schröder (die die Zuschauer sicher nochmal mit "aufweckte") kam aber auch Marius Fuchs als 2. Kreisläufer ins Spiel und sorgte für mehr Aktion am Kreis. Da unsere Aussen ja in der gesamten Saison im Angriff eher als Statisten agieren, war das in meinen Augen eine sinnvolle Aktion. Versteht eigentlich jemand, warum beim Spiel des HSVH die Aussen so gut wie nie einbezogen werden? Insbesondere, da Trainer Jansen ja selbst Aussen war, wundert mich das sehr.

    Alles in allem mit Sicherheit ein sehr glücklicher Sieg für den HSVH. Aber in der Endabrechnung mit Sicherheit 2 sehr wichtige Punkte.

    Wo wird die Truppe am Ende der Saison stehen, meine Einschätzung,

    sie stehen im unteren Bereich, haben aber mit

    dem Abstieg nichts zu tun.

    Ich glaube, in der ersten Saison ist aufgrund des herrschenden Rückenwinds tatsächlich ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich. Wichtig ist nur, dass alle ruhig bleiben und auch bei zu erwartenen Niederlagen niemand den Kopf verliert und in Hektik verfällt.

    Naja, einen hohen Etat haben, aber dann so tun als wenn man keine Ambitionen hat, ist vielleicht jetzt nicht großmäulig...aber auch irgendwie was anderes als Bescheidenheit. ;)


    Nun, der genannte Etat ist für den Gesamtverein, beinhaltet also alle 6 Nachwuchsteams. Insbesondere die A-Jugend-Bundesliga dürfte nicht für ein Taschengeld zu haben sein. Und der gesamte HSVH Nachwuchs wird weiterhin so geführt, dass man die Kriterien des HBL Jugendzertifikats erfüllen könnte - also dementsprechend auch nicht ganz kostengünstig.

    Nehmt es nicht persönlich Hamburg-Fans, aber dieses simbaddische feel-good-Ding kaufe ich noch nicht so ganz und ist mir als Marketing-Strategie dann auch ein bisschen zu sehr Schwamm drüber, egal ob man rechtlich nichts mehr mit dem alten Konstrukt zu tun hat. Schwalb ist da einfach doch sehr mit verbunden. Mal gucken wo es die nächsten Jahre hingeht.


    Bedenke bitte, unter welchen Umständen Schwalb seinerzeit vor die Tür gesetzt wurde - da würde ich eher davon ausgehen, dass Schwalbe es zu schätzen weß, dass niemand mehr als Alleinherrscher bestimmt und Entscheidungen gemeinsam getroffen werden - und dabei einen die vorhandenen wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht ausser acht gelassen werden.

    Welches Ziel hat man sich in Hamburg für die kommende Saison gesteckt?

    Die Verantwortlichen haben bislang für die neue Saison ganz klar das Ziel "Klassenerhalt" ausgegeben. Der neue Vorstand hat sich auf die Fahnen geschrieben, nicht mehr Geld auszugeben, als eingenommen wird und ist damit in den letzten beiden Jahren ganz gut gefahren. Es wird demnach auf jeden Fall keine Harakiri-Aktionen geben um irgendwie schnell wieder nach oben zu kommen. Es haben alle aus der Situation mit der Abhängigkeit von einem Hauptsponsor (der keine bzw. wenig weitere Sponsoren neben sich geduldet hat) gelernt und den Verein möglichst breit gefächert aufgestellt. So soll es auch in der kommenden Saison weitergehen und es werden daher auch weiterhin Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in der 1. Mannschaft zum Einsatz kommen - einen Weg, den Coach Toto Jansen auch in der 3. Liga schon erfolgreich gegangen ist.

    So, geschafft, die Meisterschaft ist eingetütel, gefeiert und die 2. Liga wartet. Ein Auswärtsspiel noch in Fredenbek und dann geht es auf zu neuen Ufern.

    Emotionaler Höhepunkt war gestern sicher die Verabschiedung von Stefan Schröder, der in der kommenden Saison nicht mehr aktiv spielen wird, sondern "nur noch" im Marketing unterwegs ist.

    Hier noch ein NDR-Bericht zum Abschied von Schrödi:
    HSV-Legende Stefan Schröder sagt Tschüs