Ganz ehrlich: nein! Die tun mir nicht wirklich leid. AGK war immer von Nielsen abhängig und es war daher schon länger bekannt, dass es ein wackliges Gebilde ist, zumindest eben von Nielsen abhängig und nicht breit aufgestellt. Letztlich haben sich die meisten Spieler das Risiko durch überhöhte Gehälter vergüten lassen und jetzt ist eben erst einmal Schluss. Und dann gibt es jetzt eben vorerst keine 20 T€ netto oder mehr im Monat. Für unter 10 T€ netto im Monat wird sich der eine oder andere Club finden, der dafür noch die Reserven hat.
Ich habe eben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Spieler vermehrt bei der Wahl ihres Arbeitgebers auch auf dessen Seriösität achten. So eine Pleite wie bei AGK ist wieder eine kleine Chance auf eine kleine Bewusstseinsänderung. Letztlich kommt sie den über Jahren hinweg seriös arbeitenden Vereinen zugute.
Wirklich gut gesagt, ich schliesse mich an.
Es ist doch so, dass beim Handball (und beim Basketball?) die Popularität relativ hoch ist, Mäzene aber mit relativ (!) geringem Einsatz in den Olymp aufsteigen können. Das zieht natürlich Emporkömmlinge mit schnell oder leicht verdientem Geld an. Wobei das schnell oder leicht verdiente Geld meist nicht aus unendlichen Quellen sprudelt.
Aber die Spieler sind natürlich immer der Versuchung ausgesetzt, die große Welle zu reiten...
Im Fussball würde man doch über Jesper oder Dagobert nur lachen. (Weil man das Geld vom Fernsehen bekommt - ÖR = Brot und Spiele - aber das ist eine andere Geschichte.)