Beiträge von Bonecrusher

    Bonecrusher: Ich stelle fest, dass die Maskenbefürworter ebenso verbohrt und intolerant sein können, wie die Verschwörungstheoretiker auf der anderen Seite des Spektrums. Welche Rechte anderer Menschen verletzte ich denn, wenn ich unmaskiert einkaufe oder Bus fahre, wenn ein Medikament oder Impfstoff vorhanden ist. Darum geht es, eine Maskenpflicht wäre dann nicht mehr verhältnismäßig, da die Ausbreitung der Krankheit eben dann mit anderen Mitteln zu verhindern ist.
    Oder haben wir etwa schon Jahrzehnte eine Maskenpflicht in der Grippezeit? Nein, weil man sich gegen Grippe impfen kann und die
    Krankheit auch medikamentös behandelt werden kann.
    Die Stadt Jena wollte eine Maskenpflicht im Klassenraum, ein Gericht hat dies als unverhältnismäßig kassiert.

    Nenn mir bitte einen Virologen oder Politiker, der derzeit die Meinung vertritt, Maskenpflicht und Abstandsregeln müssten für immer gelten, selbst wenn es Impfstoff und Medikament gibt. Die Meinung der Experten deckt sich eher mit meiner.
    ;)

    Selbstverständlich halte ich mich bis dahin an die geltenden Regeln. Freiwillig trage ich allerdings keine Maske, nur da wo es vorgeschrieben ist.

    Nichts davon habe ich geschrieben/behauptet.
    Anscheinend hapert's in Mannheim auch mit dem Lesen.

    Sorry, ich meinte eher "Freie Entfaltung der Person".

    Und kommt mir jetzt nicht mit, da steht aber nicht das Recht unmaskiert einkaufen zu gehen. Dies wird dann juristisch ausgelegt.

    "Die Allgemeine Handlungsfreiheit stellt den Grundsatz auf, dass jede Handlung erlaubt ist, wenn sie nicht verboten ist oder die Rechte anderer verletzt."

    bonecrusher: Ich denke, dass das Recht der Freizügigkeit eingeschränkt ist, wenn ich Bekannte in der Öffentlichkeit nicht umarmen darf, jemanden nicht zum Geburtstag die Hand geben darf um zu gratulieren usw. Das gleiche gilt auch für unmaskiert einkaufen zu gehen. Auch das Recht auf Versammlungsfreiheit ist eingeschränkt weil ich durch die Abstandsregeln auf meine Anliegen bei einer Demonstration nicht mit den Menschenmassen aufmerksam machen kann, die ansonsten möglich wären. Das haben ja auch Politiker eingeräumt, dass sie Grundrechte beschränken und Gerichte haben die Maskenpflicht derzeit bestätigt, in den Urteilsbegründungen wurde aber darauf hingewiesen, dass dies nur gerechtfertigt ist, auf Grund der Infektionslage und dem noch fehlenden Impfstoff bzw. Medikamenten.

    Es ist also davon auszugehen dass Maskenpflicht und Abstandsregeln fallen, wenn die genannten Voraussetzungen erfüllt sind. Das selbe sagen auch die Politiker, nicht mal Lauterbach spricht von dauerhaften Einschränkungen. Auch wegen anderer ansteckender Krankheiten wie Grippe oder Magen-Darm wurden diese Maßnahmen ja nie verhängt, eben weil es Medikamente und Impfstoff gibt.

    Landrat Adenauer hat sich in Gütersloh ja gegenüber Tönnies aufs moralisch sehr hohe Roß gesetzt. Wenn der Fernsehbericht von gestern abend stimmt und Werksarbeiter aus Osteuropa sehr lange und unnötig in Quarantäne geschickt worden sind, wird er sich erklären müssen. Wer andere wegen Rechtsverstößen an den Pranger stellt, sollte selbst nicht angreifbar sein. So wegen Glashaus und Steinen!

    Aha.
    Hab ich mir gedacht. Einfach mal mit eingeschränkten Grundrechten losplärren.

    Das Recht der Versammlungsfreiheit ist nicht eingeschränkt. Du darfst Dich versammeln und demonstrieren.
    Das Recht der Freizügigkeit bedeutet im Übrigen, dass Du Deinen Wohnort frei wählen darfst. Wüsste nicht, dass das eingeschränkt wurde. Das hat mit Umarmen einfach mal gar nichts zu tun.
    Aber das Du nicht mal einen Plan von den Dingen hast, mit denen Du um Dich wirfst, ist ja schon bezeichnend. Hauptsache echauffieren.
    Sag doch einfach, dass Du keinen Bock hast, das wäre wenigstens ehrlich.

    Es gibt im Übrigen ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Das haben auch die Menschen um Dich herum.

    Maskenpflicht und Abstandsregeln werden aufgehoben, wenn entweder ein Medikament oder Impfstoff vorhanden ist.

    Dies wird noch einige Zeit dauern, vielleicht ein Jahr. Aber danach wird man die beiden Dinge wieder abschaffen, da dann die Gesundheit besser geschützt ist und der Eingriff in die Grundrechte (denn Abstandsregel und Maskenpflicht darstellen) nicht mehr gerechtfertigt ist. Auch die Gerichte würden dann entsprechende Klagen sicher stattgeben.
    Der User blocker schreibt von Dorfdeppen, die falsche Kontaktdaten in den Listen der Gaststätten eintragen. Ich würde eher vermuten, dass es sich um urbane Menschen handelt. Mein Wirt auf dem Land kennt mich und es fällt auf dem Dorf auf, wenn du dich umtaufst.

    Welche Grundrechte werden denn da eingeschränkt ?
    Nenne diese doch bitte mal !

    Ein ernstgemeintes "Danke", damit kann ich viel anfangen und auch so unterschreiben.

    Polemik, Übertreibung, dann etwas Bullshit gepaart mit Dummheit und/oder Sachsen-bzw. Ost-Bashing und dann noch mal die ganz große Keule mit dem 1 vergewaltigenden Bankräuber wegen dem sich 80 Mio. brave Bundesbürger anstecken müssen.
    Wenn es von wem anders gekommen wäre hätte ich evtl. beißende Satire in Erwägung gezogen, aber du scheinst das ja echt ernst zu meinen. Somit ist es wieder mal ein Beitrag bei dem mich leider meine Maske beim göbeln stört.
    Nicht alles östlich von Helmstedt ist Sachsen, aber auch das wird wahrscheinlich genauso wenig zu dir durchdringen wie jeder andere Post, der nur entfernt von deiner Weltsicht abweicht und nach dem lesen noch sowas wie verstehen und differenzieren können voraussetzt.
    Wer nicht Lauterbach ist, der ist automatisch Hildmann, aber anderen das eskalieren vorwerfen. Das ist die Krone der Demagogie.

    War schon Satire, ernst gemeint war der Bullshit.
    Das Sachsen-Bashing bezog sich auf die überwiegende Vereinsliebe der User, die auch noch das letzte unsinnige Argument bringen, um Gründe zu finden, das Leben Anderer zu gefährden.
    Mannheim ist ja auch nicht in Sachsen, das ist selbst mir klar. ;)
    Mit dem Bankräuber Quatsch habe ich nicht angefangen, aber durch Deine Bewertung meines Aufgreifens hast Du dieses peinliche Argument entsprechend entlarvt, danke dafür.

    Und ich wiederhole meine Frage erneut :
    Was machen die Coronaimmunen in diesem Forum bei bleibender Maskenpflicht und Abstandsregel ?
    Bewaffneter Widerstand ?

    Wenn hier Leute eskalieren, weil sie 10 Min bei Aldi ne Maske tragen sollen, dann hat es wirklich keinen Sinn mehr.
    Alleine, dass es darüber Diskussionen geben muss, ist lächerlich.
    Scheint aber ein Sächsisches Phänomen zu sein, im Rheinland gibt es da wenig Diskussionsbedarf.
    Und ja, man wird vermutlich immer den einen extremen Einzelfall finden, der mit COPD bei einem Banküberfall vom Bankräuber vergewaltigt wurde und dann am Ende beinahe mit der Maske erdosselt wurde.
    Rechtfertigt absolut, dass sich mehr als 80 Mio. anstecken KÖNNTEN.
    Und dann wundert man sich, dass man bei so wenig Resthirn mit Hildmann verglichen wird.

    Und meine Frage gefühlte 237. Seiten vorher wurde auch nicht beantwortet - was machen die ganzen Corona-Immunen eigentlich, wenn Maskenpflicht und Abstandsregeln einfach dauerhaft bleiben ?
    Den Mars besiedeln ?
    Das Schlechteste wäre es wohl nicht...

    Wie gesagt Irren ist menschlich. Nimm das doch einfach mal zur Kenntnis.


    Und wer sind "die Leute"? Mir ist sicher nicht jeder scheissegal dennoch erlaube ich es mir einzelne Maßnahmen zu hinterfragen. Denn das gehört zu einer Demokratie dazu. Achso, laut Herrn Wieler nicht. Aber das sagt dann auch schon einiges aus.

    Und manche Leute sind nicht "überfordert" einen Mundschutz zu tragen sondern können es aus gesundheitlichen Gründen nicht. Andere kriegen schon Panik wenn sie Menschen mit Masken sehen. Z.B. Frauen die von einem maskierten Mann mal missbraucht wurden. Oder überfallen. Denk mal darüber nach.

    Bullshit.
    Das trifft doch höchstens auf 0,001% der Bevölkerung zu (selbst die stelle ich in Frage, als selbst Lungenkranker !) und dafür sollen dann alle Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen ?  :wall:

    Es gibt doch gar keine schlüssigen Argumente gegen die minimalen aber hilfreichen "AHA" Regeln ausser blinden Hass auf "die da oben" der "Merkel muss weg" Fraktion.

    Ne, ich vermute, alles nur braun oder rot. :hi:

    Tschuldigung, in diesem Thread wollt ich eigentlich nicht mehr schreiben, aber bei der Steilvorlage konnt ich nicht anders.

    Wenn's aussieht wie eine Ente, watschelt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, was ist es dann ? ;)

    Mir kommen zwei Aspekte zu kurz.

    Wenn das Virus sich angeblich überhaupt nicht exponentiell ausbreiten kann und völlig ungefährlich sind. Wie erklären sich dann die Zahlen aus den USA, aus Brasilien? Oder vor der Haustüre in Spanien, Italien? Von Afrika spreche ich noch gar nicht, da kommen gerade gar keine Infos. Hier in der Diskussion wird angeführt, die Sterblichkeit läge in Deutschland bei 0,3 - 0,5%. Und das als Begründung heranziehen, dass die Maßnahmen überzogen wären. Aber vielleicht ist ja die Sterblichkeit deshalb so niedrig, weil unser Gesundheitssystem immer funktioniert hat und nicht an seine Grenzen gebracht wurde? Und dann immer der Grippe-Vergleich mit 2017/18 ohne überhaupt einen Plan zu haben, wie die 25.000 Toten errechnet wurden... Da kann ich nur zynisch sagen: das Problem war, dass man die Maßnahmen nicht so exakt aussteuern konnte, dass man auf 25.000 Tote kommt. Das scheint ja für einige der gesellschaftliche Konsens zu sein.

    Zweites Stichwort: Nebenwirkungen. Und nicht die der Maßnahmen gegen Corona sondern die von Corona. Wenn hier das Virus verharmlost wird und angemerkt wird, es gäbe überwiegend ja nur leichte Symptome. Mich erschrecken die Berichte über Nebenwirkungen - Geruchssinn weg, Geschmackssinn weg, Belastungslimit deutlich reduziert. Da hinterlässt Corona bei den Patienten etwas, was wir noch gar nicht einschätzen können.

    Pst.
    Das will doch keiner hören.
    Da fehlt noch, wie viele sich damit schwer tun, ein paar Minuten eine Maske zu tragen um Andere vor einer potenziell tödlichen Krankheit zu schützen.

    https://rp-online.de/panorama/coron…ko_aid-52220089


    Zitat

    New York Mehrere große Studien können mittlerweile nachweisen, dass das Sars-CoV-2-Virus auch schwere neurologische Probleme bereiten kann. Auffällig viele Schlaganfall-Patienten waren sogar jünger als 50 Jahre.


    </aside>
    Die Medizin hat regelmäßig mit Äpfeln und Birnen zu tun und muss streng darauf achten, dass nicht beide im selben Obstkorb landen. Ein Mann mit chronischen Magenbeschwerden, der plötzlich auf einem Ohr ertaubt – ob es da womöglich einen Zusammenhang gibt? Oder ist es purer Zufall?

    Seltsame Zusammenhänge gab es anfangs ebenfalls bei Patienten, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatten. Doch allmählich verschwinden die Irritationen, weil sich nämlich immer stärker herausstellt, dass Covid-19 der Kardinalfall einer systemischen Erkrankung ist, die sich im gefährlichsten Fall in alle Richtungen fortentwickelt. Sie greift dann die Lungen, das Herz an, die Leber, die Nieren, die Gefäße, den Darm – und auch das Nervensystem.

    In mehreren Studien und Fallberichten wurden nun auch Schlaganfälle bei infizierten Patienten zum Thema. Schlaganfälle kennt man tatsächlich auch aus dem Zusammenhang mit anderen viralen Infektionen wie etwa Influenza. Die Autoren einer aktuellen Studie aus New York haben daher Krankenakten von Covid-19- und Influenza-Patienten ausgewertet. Sie screenten in einer sogenannten retrospektiven Kohortenstudie die Daten von rund 3500 Patienten aus zwei akademischen Krankenhäusern in New York, die entweder stationär aufgenommen waren oder die Notfall-Ambulanzen aufgesucht hatten.

    Die Rate der Schlaganfälle betrug bei den Covid-19-Patienten 1,6 Prozent (31 Fälle von 1916 Patienten), bei den Influenza-Patienten dagegen nur 0,2 Prozent (3/1486). Das mittlere Alter der Schlaganfall-Patienten betrug 69 Jahre, 18 von ihnen (58 Prozent) waren Männer. Die statistische Berechnung ergab nach Anpassung der Einflussparameter wie Alter, Geschlecht, Abstammung ein mehr als siebenfach höheres Schlaganfall-Risiko bei Covid-19 als bei Influenza.

    Nun ist Schlaganfall nicht gleich Schlaganfall. Man unterteilt sie grob in zwei Gruppen: erstens in die Anfälle durch Gerinnselbildung und den Verschluss eines oder mehrerer Hirngefäße; zweitens in die Hirnblutungen. Die erste, deutlich größere Gruppe nennt man einen ischämischen, die zweite einen hämorrhagischen Hirninfarkt.

    Warum diese erhöhten Fallzahlen bei Covid-19 auftreten? Vermutlich treffen mehrere Faktoren zusammen. Mittlerweile ist bekannt, dass sich die Blutgerinnung nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 nicht selten massiv verändert. Dies kann an allen Orten des Körpers Embolien auslösen, die sich dann lösen und ins Gehirn ausgeschwemmt werden. Zwei Erkrankungen werden in diesem Zusammenhang ebenfalls diskutiert: eine Vaskulitis (Gefäßentzündung) und eine Endotheliitis (Entzündung der Innenwand eines Gefäßes). Sars-CoV-2-Viren docken über den ACE-2-Rezeptor an menschlichen Zellen an; dieser ist auf den Zellen des Endothels stark vertreten. Dadurch scheint das Virus Mikrozirkulationsstörungen, Embolien und Organversagen zu begünstigen – vor allem bei Patienten, bei denen die Gefäßinnenwände bereits vorgeschädigt sind, etwa durch Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte.

    Es gibt aber noch eine weitere Kausalkette für die Schlaganfälle bei Covid-19. Patienten erleiden häufiger Schäden des Herzmuskels, des Myokards, etwa eine Myokarditis; das wiederum kann Herzrhythmusstörungen auslösen. Von Herzrhythmusstörungen wie etwa Vorhofflimmern ist seit langer Zeit bekannt, dass sich in einer Herzkammer, dem Vorhof, durch sogenannte Totwasserräume Gerinnsel bilden, die sich ebenfalls lösen und ins Gehirn wandern können.

    Dass offenbar auch junge Menschen mit einer Sars-CoV-2-Infektion von einem Schlaganfall betroffen sein können, darüber haben jetzt Ärzte der Mount-Sinai-Klinik in New York bei fünf Infizierten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren berichtet. Sie waren aufgrund eines Schlaganfalls mit einem Verschluss großer Hirngefäße stationär aufgenommen worden. Alle kamen innerhalb von zwei Wochen in die Klinik – rein rechnerisch sehen die Ärzte in diesem Zeitraum und in dieser Altersgruppe normalerweise nur 0,7 Patienten mit Schlaganfällen. Sämtliche Patienten zeigten einen positiven PCR-Test auf das neue Virus.

    Vier Patienten waren Männer und hatten teilweise auch bereits Vorerkrankungen wie Hypertonie und Diabetes. Die einzige weibliche Patientin, eine 33-jährige Frau, litt schon eine Woche vor dem Schlaganfall an Covid-19-Symptomen wie Fieber, Husten und Frösteln. Nachdem sie eine Halbseitenlähmung, ein typisches Schlaganfall-Symptom, entwickelt hatte, zögerte sie jedoch lange den Klinikbesuch hinaus – aus Angst, sich mit dem Virus zu infizieren.

    Erstaunlich war, dass zwei der fünf Schlaganfallpatienten bei der Aufnahme keine Covid-19-Symptome aufwiesen, einer davon entwickelte später aber einen schweren Verlauf mit Multiorganversagen und musste intubiert werden. Diese Beobachtungen deuten an, dass ein Schlaganfall auch das Erstsymptom von Covid-19 sein kann.

    Sehr kritisch betrachten die Ärzte, dass offensichtlich viele Schlaganfallpatienten mit dem Notruf aus Angst warten, sich zu infizieren. Dies dürfte die Prognose erheblich verschlechtern. Jedenfalls empfehlen sie dringend, bei Covid-19-Patienten besonders auf Symptome eines ischämischen Schlaganfalls zu achten, damit rechtzeitig Interventionen wie Lyse (medikamentöse Auflösung eines Gerinnsels) und Thrombektomie (neuroradiologische Entfernung eines Gerinnsels durch einen speziellen Katheter) vorgenommen werden können.