Original von Laggy
Ich verstehe immer noch nicht, wie man es schafft und wieso man es darf, die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens soweit rauszuzögern....
Wenn aber doch nach Stellung eines Inso-Antrags das Gericht so lnage braucht, um einen InsO-Verwalter zu bestellen und der InsO-Verwalter dann so lange braucht, die Bücher zu prüfen, ob man das Verfahren eröffnen könne - da kann doch der HSV nichts dafür 
Original von Teddy
Wahrscheinlich sollen wir jetzt auch noch dankbar sein, dass HSV und Sponsoren so gnädig sind, das Gehalt der Leute zu übernehmen und damit dem Staat die Ausgaben für das Ausfallgeld zu ersparen.
So langsam bekomme ich dann auch sarkastische Tendenzen ...
fällt dieses Vorgehen nicht auch unter Insolvenzverschleppung 
Original von Mattes
fällt dieses Vorgehen nicht auch unter Insolvenzverschleppung
Leider nicht, sobald die Insolvenz beantragt ist, dann dauert es im Normalfall 3 Monate bis zur Entscheidung. Es gibt ja auch Fälle, in denen die Zeit drängt und eine Entscheidung schneller herbeigeführt werden muß, in diesem Fall eben nicht. 
Ich möchte fast hoffen, dass der Insolvenzrichter kein Handballfreund ist... 
Original von Mattes
fällt dieses Vorgehen nicht auch unter Insolvenzverschleppung
Insolvenz-Verschleppung ist ein Straftatbestand nach § 84 GmbH-G, durch den Verhalten eines Gmbh-HGeschäftsführers oder GmbH-Liquidators unter Strafe gestellt wird - nicht aber Verhalten des InsO-Verwalters/InsO-Gerichts.
Das alles befindet sich ja noch im spekulativen Raum. Richter sind gehalten, objektiv zu sein. Sie haben innerhalb ihrer richterlichen Unabhängigkeit große Spielräume; ein Verfahren bewußt über einen bestimmten Termin zu verzögern, dürfen aber auch sie nicht.
Immerhin sind hier auch Interessen anderer Gläubiger, die nicht Angestellte des HSV sind und nun von den Sponsoren bezahlt werden, betroffen. Finanzamt, Berufsgenossenschaft, Krankenkassen etc. werden sich da bestimmt auf die Hinterbeine stellen.
Ich halte es im Übrigen nicht für besonders schlau, öffenlich bekannt zu geben, dass man mit dem Gericht bzgl. des Termins verhandeln will. So setzt man den Richter doch erst unter Druck. Wäre ich der Richter, würde ich mich spätestens zu dem Zeitpunkt, wo ich was von "Verhandeln mit dem Gericht" in der Zeitung lese, besonders beeilen!
Original von Teddy
Insolvenz-Verschleppung ist ein Straftatbestand nach § 84 GmbH-G, durch den Verhalten eines Gmbh-HGeschäftsführers oder GmbH-Liquidators unter Strafe gestellt wird - nicht aber Verhalten des InsO-Verwalters/InsO-Gerichts.
schade hätte ja klappen können 
Original von HSV Sascha
So soll es sein !
Angeblich hat Rudolph die Omnisport für einen symbolischen Betrag von 1 Euro übernommen.
Damit ist Klimek raus aus der Sache und Sponsoren und Satdt können nun Ihre Versprechen den Club zu helfen einlösen.
Und dann diskutieren wir hier immer weiter, wenn es so einfach ist! Es ging doch eh nur drum, einen Dummen zu finden, der den (wie Waldorf sagte) "den Deckel zu zahlen".
Kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht glauben, dass jemand so viel Geld in dieses Projekt steckt.
Original von Meikel
Und dann diskutieren wir hier immer weiter, wenn es so einfach ist! Es ging doch eh nur drum, einen Dummen zu finden, der den (wie Waldorf sagte) "den Deckel zu zahlen".
Kann ich jetzt ehrlich gesagt nicht glauben, dass jemand so viel Geld in dieses Projekt steckt.
Wieso? Klimek hat auch schon richtig viel Geld da reingesteckt.
Aber: Psssstttt. Das ist doch alles noch streng geheim. Nur BILD hat bis jetzt davon erfahren.
"HSV KURZ VOR RETTUNG | 08.01.2005
Klimek endgültig raus
DIRK HOFFMANN
Boss Rudolph »Hoffentlich bald große Party« / Neuer Geschäftsführer gefunden
Der neue Präsident der HSV Handballer zeichnet sich nicht dadurch aus, ein Fantast zu sein. Darum haben diese Worte von Andreas Rudolph ein besonderes Gewicht: "Wir sind unserem Zeitplan weit voraus. Jetzt brauchen wir nur noch die Zustimmung der Sponsoren, dann können wir am 20. Januar hoffentlich eine große Party feiern." Anlass wäre demnach die endgültige Rettung des Vereins.
Wie geht das? In schwierigen Verhandlungen hat man sich mit dem derzeit inhaftierten Winni Klimek geeinigt, dass er den Geschäftsführerposten der Omni Sport GmbH und Co. KG (wirtschaftlicher Träger des HSV) räumt. Nachfolger soll ein dem Klub nahe stehender Generalmanager eines Unternehmens aus dem Gesundheitswesen werden. HSV-Anwalt Claus Runge: "Ein Riesenfortschritt. Damit ist die große Gefahr eines möglichen Eigeninsolvenzantrages von Klimek gebannt." In dem Fall stünde der HSV als Zwangsabsteiger fest.
Darüber hinaus bleibt es dabei, dass ein Fremdinsolvenzantrag von dritter Seite gegen die Omni Sport gestellt werden soll. Es ist davon auszugehen, dass die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erst nach der Saison beginnt, somit nach den Statuten der Handball-Bundesliga (HBL) ein Zwangsabstieg ebenso umgangen wird (MOPO berichtete).
Weiter werden 70 Prozent Anteile an der Omni Sport GmbH, die bei Klimeks Ein-Mann-Firma P&S Equity GmbH lagen, an einen weiteren HSV-Freund für einen Euro verkauft. Der würde im Zweifelsfall mit maximal 17500 Euro für Verbindlichkeiten haften. Der neue Geschäftsführer der Omni Sport trägt kein persönliches Risiko für die Altlasten von über zwei Millionen Euro. HSV-Anwalt Runge: "Das bleibt bei Klimek. Und wir sind endlich voll handlungsfähig."
Für die endgültige Zustimmung der Sponsoren, den Rest dieser und die neue Spielzeit zu finanzieren, hat der HSV noch zwölf Tage Zeit. Bis zum 20. Januar wollen alle Profis Klarheit haben. Am 24. Januar wird das Zukunftskonzept der Liga vorgestellt.
2,7 Millionen Euro braucht der HSV bis 30. Juni. Hilfe gibt es von der Stadt, von der Bodensee-Bank, die eine neue Kreditlinie einräumen will, neuen und alten Sponsoren und Rudolph selbst, der zugesagt hat, für jegliche Liquiditätslücken aufzukommen. Da auch die Liga den Plan abgesegnet hat, scheint es tatsächlich so, wie Rudolph frohlockt: Die Party kann steigen!"
2,7 Millionen Euro braucht der HSV bis 30. Juni. Hilfe gibt es von der Stadt, von der Bodensee-Bank, die eine neue Kreditlinie einräumen will, neuen und alten Sponsoren und Rudolph selbst, der zugesagt hat, für jegliche Liquiditätslücken aufzukommen. Da auch die Liga den Plan abgesegnet hat, scheint es tatsächlich so, wie Rudolph frohlockt: Die Party kann steigen!"
Ich bin gespannt, wie das "neue Konzept" aussieht. Wie soll man denn an ein seriöses Wirtschaften glauben, wenn es gleich wieder mit neuen Schulden (Krediten) losgeht ?
Und wie solll man an ein seriöses Wirtschaften glauben, wenn gleich zu Anfang wieder Töne gespuckt werden wie "bis 2010 CL gewinnen"
Mir dreht sich außerdem der Magen um, wenn ich den letzten Satz lese. Kann diesem Mann nicht mal jemand kritische Fragen stellen, damit er nicht vollends abhebt ?
Original von OlafSN
Ich bin gespannt, wie das "neue Konzept" aussieht. Wie soll man denn an ein seriöses Wirtschaften glauben, wenn es gleich wieder mit neuen Schulden (Krediten) losgeht ?
Und wie solll man an ein seriöses Wirtschaften glauben, wenn gleich zu Anfang wieder Töne gespuckt werden wie "bis 2010 CL gewinnen"Mir dreht sich außerdem der Magen um, wenn ich den letzten Satz lese. Kann diesem Mann nicht mal jemand kritische Fragen stellen, damit er nicht vollends abhebt ?
Nenn mir mal ein Unternehmen, das nicht mit Krediten arbeitet. Das hat doch nichts mit unseriös zu tun.
Und darüber, dass man sich in Hamburg mit mittelmäßigen Zielen und Leistungen nicht gegen andere Angeboten durchsetzen könnte, wurde hier auch schon zur Genüge diskutiert.
Ich glaube OlafSN hat ein "Problem" damit, dass der HSV Schulden mit neuen Schulden tilgt. Denn letztlich läuft es doch darauf hinaus, wenn ich das richtig sehe.
Und zum Satz "die Party kann steigen!": Es ist nicht vorbei, bevor es vorbei ist. Oder: Man soll den Tag nie vor dem Abend loben. Man weiß schließlich nie was kommt, auch wenn sich das jetzt pessimistisch anhört.
Ich bin jedenfalls froh, wenn das ganze Theater vorbei ist, egal mit welchem Ausgang.
Original von Laggy
Und zum Satz "die Party kann steigen!"
Meiner Meinung nach ist das ganze Thema HSV eine Verarsche an alle Aussenstehenden der Liga, alle Handballfans und die, die sich angesprochen fühlen.
Da ist ein Verein in enormen Geldschwierigkeiten und kann ganz offensichtlich nicht die zum Spielbetrieb und zur Deckung des Etats erforderten Mittel aufbringen. Des weiteren können die Lizenzuflagen, die ohnehin schon seit längerem bestehen, nicht eingehalten werden. Eigentlich klarer Fall. Man ist sogar soweit, wegen nicht vorhandener liquider Mittel den Spielort zu bezahlen, gar die Spieler und Trainer müssen in die Röhre schauen.
Man wird zwar von der Liga vordergründig sanktioniert, aber hintenrum doch bevorteilt - sprichwörtlich beide Augen zugedrückt. Wäre das bei einem Abstiegskandidaten ähnlich verlaufen???
Dann kommt da noch so ein MANN ins Spiel, der von allen als Retter gefeiert wird und alles (u.a.) mit Hilfe der Stadt schon richten will, also quasi mit Geldern/Bürgschaften aller Bürger und dann so lockere Sprüche drauf hat wie "wenn was fehlt komme ich für alles auf" - denn Geld spielt also scheinbar keine Rolle!? Nein, natürlich nicht. Geld ist ja da. Egal woher es kommt. Die wahren Bösen sind natürlich immer die anderen.
Naja, in diesem Sinne 'frohlocke ich': "Die Party kann steigen!"
Sport frei, Kollegen.
Wenn es tatsächlich so viele Menschen gibt, die Geld in den HSV pumpen wollen, ist das doch in Ordnung. Das ist zum Beispiel in Gummersbach bestimmt nicht anders. Die Vergangenheit, speziell das Lizenzierungsverfahren für die aktuelle Saison, ist auch das, was mich am HSV tierisch stört und bei mir jegliche Sympathie für diesen Verein verhindert.
Aber wenn man dies regeln kann (und danach sieht es ja nun aus, sofern das Insolvenzverfahren bis zum 30.06.2005 nicht eröffnet wird), hat der HSV dies mit Hilfe der HBL dann auch geschafft. Ich werde den Verein dann auch nicht mögen, muss dann aber leider zähneknischend akzeptieren, dass der HSV dann wirklich wieder eine sehr gute Ausgangsbasis hat.
Ob die Art und Weise, wie Rudolph in der Öffentlichkeit auftritt, für neue Sympathiens sorgt, wage ich zu bezweifeln. Mit würden Auftritte nach dem Motto "kleine Brötchen backen" besser gefallen. Aber eins kann man ihm nicht vorwerfen. Er ist jemand, der tatsächlich massgeblich etwas für eine mögliche Rettung des HSV getan hat und immer noch tut.
Bislang wurde im Zusammenhang der fianziellen Probleme nur diskutiert, dass der HSV einen ziemlich grossen Schuldenberg aufgebaut hat.
Jedoch, wie kam es dazu, gibt es in Hamburg eine "Euro-Sickergrube"? Oder ist das Konzept nicht stimmig?
Es wurde mit viel Elan und Geld eine Mannschaft zusammengestellt, die auch hervorragende Leistung liefert. Die Spiele werden in einem grossen Multifunktionstempel ausgetragen, den manch ein Handballboss der Branche auch gerne zur Verfügung hätte.
Das ganze Vorhaben beruhte auf der Hoffnung, dass in diesem Umfeld, bei der sportlichen Potenz, eine breite Masse der sportlich Interessierten, sich dem Handball zuwenden würde.
Diese Rechnung scheint aber nicht aufzugehen, denn es bleibt, mit Ausnahme der Begegnungen gegen 4 oder 5 Top-Teams, die Halle zu 2/3 leer. Welcher Sponsor, der dem Handballsport vieleicht nicht so zugewandt ist, steckt freiwillig Geld in solch ein Projekt. Und die Herrschaften sind in allererster Linie Kaufleute, und keine Altruisten. Und diese Leute braucht jeder Klub, um bestehen zu können.
Unterm Strich meine ich, solange man nicht die Ursachen der bisherigen Misere erkannt und behoben hat, ist ein Neuanfang wenig sinnvoll, in birgt die Gefahr des neuen Scheiterns in sich.
Gruss,
Block-O
Ich hab absolut keinen Bock mehr auf den HamburgerSchuldenVerein
So ein gebilde mit immer neuen versprechungen,wirklich toll.
In nem halben jahr kommt dann der nächste schönredner usw.usw.
Die Party kann steigen
Am besten wäre eine Auflösungsparty und weg mit dem HSV
Mit solchem finanzgebaren hat kein verein in der HBL was zu suchen
Original von Meikel
Ob die Art und Weise, wie Rudolph in der Öffentlichkeit auftritt, für neue Sympathiens sorgt, wage ich zu bezweifeln. Mit würden Auftritte nach dem Motto "kleine Brötchen backen" besser gefallen.
Und gebürtig ist er auch noch Gummersbacher...
dass der HSV dann wirklich wieder eine sehr gute Ausgangsbasis hat.
Die hatte er eigentlich noch nie, denn der Schuldenberg hat sich nicht erst in den letzten Monaten angehäuft. Wenn der HSV mal wieder eine solide Ausgangsbasis haben will, dann braucht das seine Zeit, sprich mehrere Spielzeiten mit vollen Hallen und einem potenten Sponsorenpool.
Er ist jemand, der tatsächlich massgeblich etwas für eine mögliche Rettung des HSV getan hat und immer noch tut.
Was hat er denn bisher getan? Er ist der Strohmann und gibt Versprechungen. Ich weiß nicht, wieso man ihn dafür feiern sollte?
Großartige zählbare Erfolge, die dem Verein auch über diese Spielzeit hinaus weiterhelfen werden habe ich bis dato noch nicht vernommen. Ich bin gespannt... 
naürlich besteht die gefahr, dass auch rudolph ein schönredner ist. letztlich ist das schiff jedoch erst einmal auf kurs und schliesslich hat der mann auch was zu verlieren. noch mal eine paar gedanken aus meiner sicht.
1. leere halle
ich finde es beachtlich, dass diese retortenmannschaft im schnitt 5000 leute anzieht. dies ist bei der konkurrenz und vor allem den ständigen negativschlagzeilen eher phänomenal. ich glaube nicht, dass ein ähnliches projekt in frankfurt klappen würde.
2. kohle
selbst wenn die hallle immer ausverkauft ist, wird sie wohl nicht mehr als 20% zum etat beitragen. kein verein finanziert seine spieler in erster linie über die halle. auch der thw nicht.
das problem waren fehlende sponsoren die man mit einer attraktiven mannschaft und dem versprrechen gleich um den meister zu spielen locken wollte.
ich glaube schon, dass in hamburg potente sponsoren bereitstellen, welche nach einem sauberen schnitt einsteigen. war in gummersbach nicht anders. vor allem ist es ja eine reiche stadt.
letztlich ist es vollkommen nachzuvollziehen, dass sich insbesondere die kleinen vereine verarscht vor kommen. vor allem hat sich der ligaausschuss oft als ein verein von amateuren dargestellt. unabhänigig vom projekt hsv wird das wohl bei generellen sponsoren hängen bleiben.
Original von Wieland
kein verein finanziert seine spieler in erster linie über die halle. auch der thw nicht.
also ich habe vor der sasion gelesen, dass der etat zur hälfte aus dem kartenverkauf gedeckt wird. das gibt natürlich eine gewisse planungssicherheit.
