Erdbeben und Flutkatastrophe in Asien

  • Hallo,

    ich habe aber eine Quelle für die Beitrag von Laggy:

    [URL=http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,335436,00.html]spiegel.de[/URL]

    Ich habe gerade im TV gesehen, dass Deutschland am meisten von allen Regierungen gespendet hat. Ich finde es Wahnsinn. Die USA hat knapp 300 Mio. Euro gespendet und ist wesentlich größer. Ich finde Deutschland übertreibt es etwas. Als ob wir Geld zuviel haben. Spenden ja, aber soviel muss nicht sein.

    Gruß Jan

  • Ja, es wird jetzt viel gesagt, dass es zu viel wird.
    Ich habe gehört, dass deswegen in Afrika und anderswo katastrophale Auswirkungen entstehen. Dort sterben wöchentlich genauso viele wie in Asien, weil keine verpflegung da ist und die Spende ausbleiben,da alle nur für Asien spenden!

    Dennoch denke ich, es ist wichtig, für Asien weiter zu spenden, vll. nicht in dem maße, aber etwas.

  • Zitat

    Original von jhl
    Ich finde Deutschland übertreibt es etwas. Als ob wir Geld zuviel haben. Spenden ja, aber soviel muss nicht sein.

    Das ist so nicht ganz richtig, die Zahlungen werden auf 3-5 Jahre gestreckt und sind daher zu verkraften.

  • Zudem habe ich gehört, dass bei dem Spendenbetrag auch die Schuldenerlassung enthalten sein soll. Das würde natürlich den Betrag, den die Länder insgesamt erhalten erheblich reduzieren.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Weil ich gerade tierisch genervt bin von einer Mail: Die Kids aus den Mails haben ihre Eltern gefunden. Bitte diese bescheuerten Kettenmails nicht weiterschicken.

    hoax-info.de

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von agusta
    Ja, es wird jetzt viel gesagt, dass es zu viel wird.
    Ich habe gehört, dass deswegen in Afrika und anderswo katastrophale Auswirkungen entstehen. Dort sterben wöchentlich genauso viele wie in Asien, weil keine verpflegung da ist und die Spende ausbleiben,da alle nur für Asien spenden!

    Dennoch denke ich, es ist wichtig, für Asien weiter zu spenden, vll. nicht in dem maße, aber etwas.

    ich habe das gefühl, dass da einfach zuviel gespendet wird. die ganzen hilfsorganisationen haben mit der aktion auf einmal ihr durchschnittliches spendenaufkommen verdoppelt und verdreifacht. als rechtfertigung müssen die das jetzt schnell nach unten bringen. da es auch in anderen ländern viele ngo's und regierungshilfe gibt, dürfte geld ohne ende fliessen. die erfahrungen der entwicklungshilfe zeigen jedoch, dass zuviel geld kontraproduktiv ist bzw. dann auch schnell in schwarzen kanälen versickert. ich denke es geht jetzt erst mal darum den hinterbliebenen ihre häuser wieder aufzubauen und die zuvor eh bescheidene infrastruktur bei der gelegenheit zu verbessern.
    viel geld wird sicher in den aufbau und betrieb von waisenhäusern fliessen. aber auch das wird keine unsummen kosten, da der tageslohn in sumatra nicht höher als 3 dollar betragen dürfte.
    wenn ich die ganzen zahlen in lese halte ich das für völlig überdimensioniert. ich war vor 12 jahren mit den rucksack in indonesien unterwegs. für 500 dollar kann man da sicherlich ein haus wieder aufbauen.
    es wäre gut, wenn die hilfsorganisationen das eingenommene geld nicht auf teufel komm raus ausgeben, sondern es für andere krisengebiete ebenfalls nutzen. ich denke im irak würde dieses geld auch viel helfen. vor allem sollte es nicht in die aufblähung des apparates der entwickungshilfe fliessen.
    bei solchen gelegenheiten wird dann auch immer gern technik ins land geschleppt, für die vor ort überhaupt keine spezialisten vorhanden sind und welche dann im zweifel von ausländern betrieben werden muss.
    jeder euro ist doch nur dann nützlich wenn er hilfe zur selbsthilfe bietet.

  • @Wieland: Es scheint nicht so einfach möglich zu sein die Spenden für das Seebeben woanders zu verwenden. (siehe Link von mir weiter oben). Deshalb bitten ja auch z.B. die Ärzte ohne Grenzen darum nicht mehr für Asien zu spenden.

    Gruß Jan

  • Indonesier nach zwei Wochen auf See gerettet


    Ari Afrizal überlebte zwei Wochen auf einem Fischerfloß (Foto: dpa)
    Rund zwei Wochen nach der Flutkatastrophe in Südasien hat ein arabisches Containerschiff auf hoher See einen Überlebenden geborgen. Der Indonesier Ari Afrizal trieb seit dem 26. Dezember auf dem Indischen Ozean, berichtete die BBC. Er hatte sich auf ein Fischerfloß retten können und sich von alten Kokosnüssen ernährt, die er mit den Zähnen geknackt habe.

    http://www.t-online.de

    Gerade gefunden! Unglaublich, oder?

  • Hallo,

    Ich muss jetzt in der Schule nen Referat über die wirtschaftlichen Folgen und den Tourismus in den Kriesengebieten vorbereiten. Wisst ihr wo ich darüber Informationen bekommen kann?
    Danke schon mal

  • Ich würde es bei den Reiseveranstaltern versuchen. Gerade Studiosus bietet für uns im Reisebüro regelmäßige Berichte über die Entwicklung in den Gebieten und auch andere Veranstalter haben gute Infos dazu. Ansonsten würde ich es bei den Fremdenverkehrsämtern der Länder versuchen. Auch die haben verschiedene Berichte zu diesem Thema ausgegeben.

    Gut sind auch die Seiten der touristischen Fachpresse. Allen voran http://www.fvw.de

    Hoffe geholfen zu haben!

  • Zitat

    Original von uni-koeln.de:

    Das Erdbeben vor Sumatra
    Vortrag über die Ursachen des Tsunami im Indischen Ozean
    Köln, den 25. Januar 2005 - Am 26.12.2004 ereignete sich vor der Küste Sumatras das fünft-stärkste Erdbeben seit Beginn seismischer Messungen. Durch die Verschiebungen des Meeresbodens um mehrere Meter auf einer Fläche so groß wie NRW wurden gewaltige Wellen (Tsunamis) erzeugt, die an den Küsten des Indischen Ozeans und darüber hinaus große Zerstörungen anrichteten. In einem Vortrag erläutert Priv. Doz. Dr. Klaus-G. Hinzen, Leiter der Erdbebenstation in Bensberg, am

    Dienstag, den 1. Februar 2005, 17:15 Uhr im
    Großen Hörsaal der Geowissenschaften
    Zülpicher Str. 49, 50764 Köln

    die geowissenschaftlichen Hintergründe dieses Naturereignisses. Aus weltweiten seismischen Messungen lassen sich erste Schlüsse über den Bruchvorgang im Erdinneren ziehen. Diese Bruchmechanismen entscheiden darüber, ob ein Erdbeben einen Tsunami erzeugt oder nicht; Form und Tiefe der Meeresbecken und Küsten bestimmen die Ausbreitung der Wellen.
    Gibt es das auch im Mittelmeer? Hat sich die Erdachse durch das Beben wirklich verschoben? Wieso klingt unser Planet nach einem solchen Erdbeben wie eine Glocke? ... Fragen, die Dr. Hinzen beantworten wird.

    Ich denke, dass dieser Vortrag für die Leute im Kölner Raum recht interessant sein wird. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich auch da sein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • christian: Wie war der Vortrag?

    Bill Clinton wurde übrigens zum Koordinator der UN-Hilfsaktion ernannt. Mit Recht, wie ich finde.

    Zitat

    spiegel.de 01.02.2005
    Clinton hat einen neuen Job

    Bill Clinton wird als Sonderbeauftragter des Uno-Generalsekretärs die Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen der Vereinten Nationen nach der Tsunami-Katastrophe in Asien koordinieren. Kofi Annan ist davon überzeugt, dass der frühere US-Präsident seine Aufgabe "dynamisch und energisch" erfüllen werde.

    New York - Kofi Annan gab die Berufung des früheren US-Präsidenten gestern in New York bekannt und betonte, dass niemand für diese Aufgabe besser qualifiziert sei. Niemand könne besser sicherstellen, dass die Welt nicht die Nöte der Länder vergisst, die von der Katastrophe am 26. Dezember verwüstet worden seien, sagte der Uno-Generalsekretär weiter. Wie Annans Sprecher Fred Eckhard ergänzte, soll sich Clinton nicht nur um den Wiederaufbau der Katastrophenregion kümmern, sondern auch bei der Lösung der Konflikte mit den Rebellen in den am schlimmsten betroffenen Staaten Indonesien und Sri Lanka helfen.

    Clinton leitet bereits zusammen mit seinem Amtsvorgänger George Bush, dem Vater des jetzigen US-Präsidenten George W. Bush, die Spendensammelaktion für die Tsunami-Opfer in den USA. Clinton erklärte, er werde seine neue Aufgabe nächsten Monat übernehmen. Dann wolle er sich auch näher zu seinen Vorstellungen äußeren.

    Humanitäre Einsätze auf internationalem Parkett sind für ihn kein Neuland. Seit er 2001 nach zwei Amtszeiten das Weiße Haus verließ, hat sich der Ex-Präsident mit einer eigenen Stiftung erfolgreich für die Versorgung von Entwicklungsländern mit günstigen Medikamenten zur Bekämpfung der Immunschwächekrankheit Aids eingesetzt.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Hab heute in Erdkunde einen Film über Tsunamis gesehen, war mal interessant zu sehen, wie die entstehen, und was mehr über die Warnsysteme und so weiter zu erfahren.

  • Zitat

    Original von Felix0711
    christian: Wie war der Vortrag?

    Der Vortrag war zwar sehr lange, aber sehr interessant. Es wurde von der Erdbebenentstehung im Allgemeinen auf das Erdbeben vor Sumatra im Speziellen eingegangen.

    Auch wurde ein Artikel der ausgeo news vom September 2004 kurz vorgestellt, der drei Monate vor dem Tsunami schon vor den möglichen Gefahren gewarnt hat.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • OH weh!

    Drei Monate nach der Tsunami-Katastrophe in Südostasien hat am Montag erneut ein gewaltiges Seebeben die Region erschüttert. Japanische Institute meldeten ein Seebeben mit der Stärke 8,5 - und lösten Tsunami-Alarm aus.
    Panik in Indonesien
    Nach Angaben des US-Erdbebeninstituts erreichten die Erdstöße auf der indonesischen Insel Sumatra die Stärke 8,2 auf der Richterskala. Das Beben habe sich um 18.09 Uhr (MESZ) etwa 200 Kilometer vor der Küste von Sumatra ereignet. Aus Indonesien wurden panikartige Reaktionen der Bevölkerung gemeldet. Vielerorts fiel der Strom aus.


    Hunderttausende starben im Dezember
    Das schwere Seebeben in Südostasien im Dezember 2004 hatte eine Stärke von 9,0 auf der Richterskala. Am schwersten betroffen war damals die indonesische Insel Sumatra. In den Flutwellen, die durch die Erdstöße ausgelöst worden waren, starben mindestens 273.000 Menschen.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • nein gibt es noch nicht. Das schlimme ist, dass evtl. im moment eine ähnliche Mega-Welle auf die Küsten zurollt wie vor einigen Monaten!

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Zitat

    Original von agusta
    Weiß man etwas über Verletzte oder noch Schlimmeres?

    Was muss das schrecklich sein für die menschen. Ich danke Gott, dass ich gesund bin und ein Dach über dem Kopf habe.

    oh ja, das geht mir genauso! manchmal vergisst man, wie gut es einem doch geht. wirtschaftlich geht es uns besser und auch in hinblick auf solche sachen, also naturkatastrophen, sind wir besser bedient. grund genug für uns, bei solchen katastrophen dann zumindest finanziell zu helfen....

    zur sache: ich hoffe indes, dass die warnungen zumindest früh genug gekommen sind. beim letzten mal wars ja auch das problem, dass der tsunami nicht rechtzeitig erkannt wurde....

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • Gott sei Dank,keine neue Tsunami-Welle.

    Aber trotzdem tausende Tote.
    Hoffentlich ist dies für lange lange Zeit die letzte Schreckensmeldung dieser Art.
    Man kann sich nicht vorstellen, was diese Leute dort in den letzten Wochen und Monaten mitmachen mussten und nun schon wieder einen Horrormeldung.

    Die Freiheit des Einzelnen endet am Egoismus des Anderen.