• Zitat

    blondie:
    Ich hab nie gelernt vom 9m zu schießen und mir fehlen leider auch die körperlichen Fähigkeiten also Sprungkraft und Kraft im Arm!

    DANKE!!! :hi:

    Zitat

    Also nur offensiv ist auch nichts bzw sollte man veruschen die 6:0 deckung nicht zu vernachlässigen!

    Kommt darauf an. Die benötigten Fähigkeiten gegen eine 6:0 zu spielen dürfen nicht vernachlässigt (s.o.) sondern müssen frühzeitig mit trainiert werden. Für Wurftraining oder 2:2 muß dann auch mal die Abwehr an den 6m Kreis, ohne dass ich vom Grundsatz "offensiv" abweiche. Alternativ kann ich auch immer nur einseitig trainieren und dann heulen und jammern, wenn die bösen, bösen Spielverderber wieder mit einer Mauer spielen. => AUS DER HALLE SCHIEßEN FIND ICH ABER BESSER!!! :devil:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Das Problem ist nur das Training und Spiel ein großer Unterschied sind! Wenn man im Training zwar ein bisschen vom 9m schießt und die Abwehr hinten rein stellt heißt das leider noch lange nicht dass man dann in einem Spiel gg eine 6:0 Abwehr bestehen kann...
    Naja inzwischen komm auch ich mit 6:0 besser zu recht und auch in der Abwehr werde ich nicht mehr auf außen abgestellt.. ;)

  • @zibä

    hätte mich auch gewundert wenn du zu DIESEM Thema nix zu sagen hättest. :P

    Wie schon öfters hier bemerkt, wird bei uns im Kreis nix von offensiver Deckung bis D-Jugend geplant, auch nicht in der kommenden Saison, obwohl z.B. in der C-Jugend Oberliga offensiv gespielt werden muss. Das Ergebnis ist, das nur Mannschaften in der Ober- und Verbandasliga sind die schon vorher offensiv gespielt haben oder dort untergehen.
    Aber auch Mannschaften die mit Manndeckung aggieren, haben dort das nachsehen.

    Der Königsweg liegt wohl auf der Linie von ZiBä, also einen eigenen Mischmasch zu finden. :baeh:

    Inwieweit die Lernfortschritte sind kommt auch sehr auf die Gegner an. Denn im Spiel lernen die Kidis am meisten.

    Im Training sollte man den Kids vermitteln können, das Handball ein Laufspiel mit Ball ist.
    Die "Taktik" ist in meinen Augen bis D-Jugend unerheblich. Ob 6 : 0, 3:3, 2:4 oder Manndeckung sollte nur dazu dienen den Einzelnen im Mannschaftsverband zu schulen.
    Das Problem ist das Trainer sich häufig auf ein bestimmtes System früh festlegen, um die Stärken einzelner nach vorne zu bringen und auch bestimmte Spieler auf bestimmten Positionen festzurren. (die Kleinen und Neuen nach Außen und die Großen nach innen, die schnellen nach Vorne die langsamen in den Block,.....)
    Ich bin der Überzeugung, das die Variabilität der einzelnen Spieler die Basis für gute Handballspieler ist.
    Festgelegt auf bestimmte Positionen kann dann langsam ab der B-Jugend erfolgen.

    Doch bis dahin ist noch ein langer steiniger Weg, da bei vielen der kurzfristige Erfolg vor dem Lernen steht.

  • Also ich spiele C-Jugend und zumindest im Training spielen wir desöfteren offensive Abwehr (4:2) und bisher hat es immer funktioniert, egal ob wir gegen eine stärkere Angriffsmanschaft im Training spielten oder gegen eine schwächere.
    Bei uns ist halt es so, das wir zwei gute "Stürmer" haben (ich weiß es heißt nicht so, ich weiß aber gerade nicht mehr welche Position die spielen, normalerweiße vorgezogen und mitte, in dem Fall halt beide vorgezogen), und warum sollten wir den Effekt von den beiden verpuffen lassen?
    Mfg,
    Kim
    P.s.: Normalerweiße spielen wir im 5:1 System

    Einmal editiert, zuletzt von Kim (29. Dezember 2004 um 07:50)

  • Kim

    was glaubtst du wenn alle so spielen würden wie Eure beiden "Stürmer" offensiv auf den Ballführenden gehen ?
    Dann könnten sich die anderen nicht mehr hinten ausruhen, wenn die beiden Gas geben, dann müsten alle Gas geben und die Verantwortung übernehmen.
    Übrigens wird einen Deckungsformation nicht offensiv mit 2 Vorgezogenen, sondern nur dann wenn die anderen auch "rausgegen " und den Ball haben wollen.

  • Ups,
    ok da merkt man den Anfängereffekt, sorry.

    Wir machen das ja auch nur im Training und da auch nur zeitweiße.

    Mfg,
    Kim

  • Bei uns in der C-Jugend ist auch offensive Abwehr vorgeschrieben..

    Mir ist es bis jetzt auch nie so aufgefallen, aber es ist wirklich so,
    dass durch dieses Abwehrverhalten eher individuelles Können bzw. 1:1 geschult wird.
    Bis zu dem gewissen Alter, in dem Kreuzen, Freisperren etc. im Spiel intergriert sind,
    denke ich wird mehr oder weniger auch das Rückraumwerfen
    (bzw. vielleicht Egozocken? Da Spieler die Möglichkeit hätten zu werfen wann sie wollen) unterbunden.
    Andererseits sollte diese Vorschrift nicht zu lange gelten, da Rückraumwürfe später genauso wichtig wie 1:1 sind.

    Dann müsste man ja einen Teil offensive und einen Teil defensive Abwehr vorschreiben :pillepalle:

    Also, was soll nun besser sein ?

    --::Love the game and it's gonna love you back !::--

  • @kretschmarWannabe: Also ich würde sagen wenn man stark leistungsorientiret, muss das Deckungsverhalten auf die Spieler welche zu dieser Zeit auf dem feld sind abgestimmt sein. Wenn man viele schnelle Spieler hat, könnte man besser eine 1:5 als eine 4:2 wenn es allerdings andersrum ist, würde man ,denke ich mal doch die 4:2 nehmen. Ich denke nen hutes Mittelmaß ist die 3:3 oder 3-2-1 Deckung

  • Zitat

    Millos:
    Der Königsweg liegt wohl auf der Linie von ZiBä, also einen eigenen Mischmasch zu finden.

    Ich halte mich da an den Meister. Sunzi sagte:

    Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
    Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden.
    Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

    Dass es mal Trainer geben wird, die den Gegner zwar kennen, sich ihn aber anders wünschen und sich nur anhand dieses Wunschdenkens auf Spiele vorbereiten, das konnte Sunzi nicht wissen. :/:

    An einer eingespielten offensiven Deckung zerbricht in der Jugend jede Mannschaft, die selbst nur die Mauertaktik trainiert. Gegen eine bloße Mauer (und eine wirklich gute 6:0 hab ich bis hoch zur C-Jgd. noch nie gesehen) muß ich im Training keine Bewegung ohne Ball lernen. Und deswegen gibt es für mich nur die offensive Deckung im Kinderhandball - ohne dass ich sie irgendwem aufzwingen würde. Der Löwenanteil der Jugendtrainer ist mit individuellem Abwehrtraining überfordert. Ich kann nicht mehr von ihnen fordern, als sie zu leisten im Stande sind.

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  • Moin,

    Zitat

    Original von Zickenbändiger

    An einer eingespielten offensiven Deckung zerbricht in der Jugend jede Mannschaft, die selbst nur die Mauertaktik trainiert. Gegen eine bloße Mauer (und eine wirklich gute 6:0 hab ich bis hoch zur C-Jgd. noch nie gesehen) muß ich im Training keine Bewegung ohne Ball lernen. Und deswegen gibt es für mich nur die offensive Deckung im Kinderhandball - ohne dass ich sie irgendwem aufzwingen würde. Der Löwenanteil der Jugendtrainer ist mit individuellem Abwehrtraining überfordert. Ich kann nicht mehr von ihnen fordern, als sie zu leisten im Stande sind.

    :Hail: Welch salbende Worte aus berufenem Munde! :respekt:

    Du wolltest mal was von mir ausschneiden und über Dein Bett hängen. Ich werde das Gleiche mit diesem Beitrag machen...

    Guten Rutsch an Alle!!!!

    Gruß, Harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • mal so zwei kleine Anmerkungen...
    ....ich wunder mich immer wieder über anscheinend so festgefügte "Definitionen" von Abwehrsystemen. Eine 6:0 ist so-und-so (und natürlich defensiv) und eine 3:2:1 ist so-und-so (und natürlich offensiv). Für mich - aber das ist natürlich nur meine private Philosophie - gibt es so viele "6:0"'s wie es Trainer gibt, die mir schlüssig vermitteln können, was ihre Abwehr in dieser Formation tun und lassen soll. Es gibt nicht die 6:0 oder die 3:2:1; jeder kann da seine Kreativität anwenden - was ja auch Hauptaufgabe eines Trainers ist.
    Und deshalb wundere ich mich, mit welcher Selbstverständlichkeit immer von 6:0 Formationen angenommen wird, dass diese ultimativ defensiv seien. Ich kann mir durchaus vorstellen, sehr ballorientiert und aktiv in einer 6:0 decken zu lassen. Und ich kann mir auch gut vorstellen, äußerst reaktiv und destruktiv - mithin nicht ballorientiert - in einer 3:2:1 spielen zu lassen.
    Offensiv heißt für mich: Aktiv (den Angriff angreifen) und ballorientiert (nicht auf Unterbrechung und Foul zu setzen sondern auf Ballgewinn) verteidigen.
    Und das sollte den NachwuchsspielerInnen vermittelt werden. Denn nutr wenn ich's kind- und altersgerecht gelernt habe, kann ich es später anwenden. Und zwar in allen Systemen - auch in einer 6:0...in der der Trainer dann (Oh Freude) entscheiden kann, wie aktiv und ballorientiert man denn heute spielen will.
    ...und noch eins:
    Woher kommt die Vorstellung, dass mit einer Vorgabe, wie die Kids am Wochenende spielen sollen / müssen, automatisch verbunden ist, das Grundtechniken nicht mehr geschult werden? Werfen lernen gehört zur Grundausbildung von Nachwuchsspielerinnen, egal, in welchen "Systemen" sie am WE spielen. Wer kommt auf die Idee, mit seinen NachwuchsspielerInnen nur noch Freiwurf-Schuß-über-den-Schirm zu trainieren, weil der Gegner am WE ja immer Hacken-am-Kreis verteidigt (hat)? Wer also kommt auf die Idee, nur noch 1:1-und-trag-den-Ball-ins-Tor zu trainieren, wenn der Gegner offensiv agiert?

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    ...Für mich - aber das ist natürlich nur meine private Philosophie - gibt es so viele "6:0"'s wie es Trainer gibt, die mir schlüssig vermitteln können, was ihre Abwehr in dieser Formation tun und lassen soll. Es gibt nicht die 6:0 oder die 3:2:1; jeder kann da seine Kreativität anwenden - was ja auch Hauptaufgabe eines Trainers ist.
    Und deshalb wundere ich mich, mit welcher Selbstverständlichkeit immer von 6:0 Formationen angenommen wird, dass diese ultimativ defensiv seien. Ich kann mir durchaus vorstellen, sehr ballorientiert und aktiv in einer 6:0 decken zu lassen. Und ich kann mir auch gut vorstellen, äußerst reaktiv und destruktiv - mithin nicht ballorientiert - in einer 3:2:1 spielen zu lassen.
    Offensiv heißt für mich: Aktiv (den Angriff angreifen) und ballorientiert (nicht auf Unterbrechung und Foul zu setzen sondern auf Ballgewinn) verteidigen.
    Und das sollte den NachwuchsspielerInnen vermittelt werden. Denn nutr wenn ich's kind- und altersgerecht gelernt habe, kann ich es später anwenden. Und zwar in allen Systemen - auch in einer 6:0...in der der Trainer dann (Oh Freude) entscheiden kann, wie aktiv und ballorientiert man denn heute spielen will.
    ...

    Ja, da gebe ich dir wirklich recht. Die 6-0-Abwehr wird oft verteufelt, obwohl sie eine sehr, sehr gute, aktive, offensive und ballorientierte Abwehrformation sein kann.
    Nur, für meine Begriffe ist es bis zur C-Jugend (wie oben schonmal erwähnt) nicht möglich, den Jungs oder Mädels eine solche Abwehr beizubringen. Da wären sie schlichtweg überfordert. Gleiches gilt übrigens auch für 3-2-1. Also bleibt für E bis C-Jugend nur Manndeckun, 1-5 und 3-3.

  • Zitat

    härter_schneller:
    ....ich wunder mich immer wieder über anscheinend so festgefügte "Definitionen" von Abwehrsystemen. Eine 6:0 ist so-und-so (und natürlich defensiv) und eine 3:2:1 ist so-und-so (und natürlich offensiv)... Und deshalb wundere ich mich, mit welcher Selbstverständlichkeit immer von 6:0 Formationen angenommen wird, dass diese ultimativ defensiv seien. Ich kann mir durchaus vorstellen, sehr ballorientiert und aktiv in einer 6:0 decken zu lassen.

    Begrifflich hast Du völlig Recht. Nur wenn ich 6:0 im Kontext Kinderhandball schreibe, dann meine ich die "Fleischmauer". Das sind Erfahrungswerte. Und das kommt daher, dass ich bei den Jüngsten zwar schon ab und an jene Mauer gesehen habe, aber noch nie eine die wirklich AbwehrARBEIT betreibt. Es wird hinten gestanden, häufig gehen nicht mal die Arme hoch - warum auch, bei Mächen? - und herausgetreten wird schon gar nicht. Der Begriff 6:0 Abwehr ist in diesem Zusammenhang sicher fehl am Platz, aber irgendwie möchte man dem Kind ja einen Namen geben.

    Zitat

    härter_schneller:
    Woher kommt die Vorstellung, dass mit einer Vorgabe, wie die Kids am Wochenende spielen sollen / müssen, automatisch verbunden ist, das Grundtechniken nicht mehr geschult werden? Werfen lernen gehört zur Grundausbildung von Nachwuchsspielerinnen, egal, in welchen "Systemen" sie am WE spielen.

    Ebenfalls Erfahrungswerte, leider. Meine Kreisauswahlspieler kommen in den letzten Jahren zumeist aus offensiv deckenden (oder offensiv STEHENDEN) Mannschaften. Und die Tendenz ist ganz klar Richtung 1:1. Würfe aus dem Rückraum werden seltener, wie ich zu beobachten glaube. Selbst den Jungs mit Bumms im Arm muß ich anflehen, mal aus der Fernwurfzone zu werfen. Selbstverständlich gehört werfen zur Grundausbildung, nur verliert es bei uns in der Gegend anscheinend an Bedeutung.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

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  • Na Doll

    das Thema offensive Deckung im Jugendbereich hat ja in den letzten Jahren die Gemüter erregt und erhitzt.
    Wie es scheint sind da aber auch Leute die sich an den Basis darum bemühen den Kindern ein möglichst breites Spektrum an Möglichkeiten mit auf den Weg zu geben.

    Was die Kidis später daraus machen hängt sowieso von vielen Faktoren hab.

    Die Begriffe 6:0, 3:3 oder 4:2 usw. haben sich für ein bestimmtes Devensiv (offensiv) Verhalten eingebürgert.
    Natürlich kann man versuchen mit einer D-Jugend eine offenive 6 : 0 zu spielen, aber nur dann wenn vorher eine entsprechende Schulung im 1 : 1 stattfand.

    Also es gibt viele Taktische Möglichkeiten eine Deckungsvormation anzuwenden, aber der Kern bleibt, das die Kidi's lernen müssen was defensiv ist und was offensiv.

  • Es freut mich das dieses Thema so heiß dikutiert wird. es gibt so viele verschiedene Meinungen das ich zu dem Entschluß gekommen bin das es eine Pflicht vom Handballverband ist die Abwehrformation vorzuschreiben. ich finde es gibt genug formationen um seine Kreativität als Trainer freien lauf zu lassen. 90% aller Jugendmannschften die eine 6:0 Abwehr spielen, spielen langweilig und nur auf Fauls. Ich sehe keine Ballbezogene Abwehr! :nein:

    Play fair!

  • Eben das ist falsch Christian.

    Nicht aus Zwang sollte die offensive Deckungsvariante trainiert und gespielt werden, sondern aus Überzeugung, das bei dieser Form des "Lernens" mehr bei den Kinderen hängenbleibt.

    Leider, leider hat der DHB es erst mit Dokmen versucht und nicht notwendige Überzeugungsarbeit geleistet. Bis heute sehe ich in dieser Verhaltensweise auch keine Änderung.
    Jetzt ist es natürlich schwerer die Trainer von der Notwendigkeit einer Änderung zu überzeugen.
    Die Fraktion haben-wir-immer-schon-so-gemacht versucht jetzt Wege drumherumzufinden und dann sagen zu können "Ätsch" :baeh:

    Also Vorschriften sind nun einmal eingeführt und dieser Weg wird jetzt weiter vorangetrieben, aber ich meine das mehr (oder überhaupt was) für das Verständnis der breiten Basis der Übungsleiter getan werden sollte.

  • Zitat

    Millos:
    Leider, leider hat der DHB es erst mit Dokmen versucht und nicht notwendige Überzeugungsarbeit geleistet.

    Das glaub ich gar nicht mal. Die Handball-Handbücher 1-3 überzeugen doch eigentlich auf ganzer Linie. Während meines Trainerlehrgangs vor zehn Jahren waren wir drei Jungtrainer, die völlig geläutert zu Hause 1:5 spielen ließen. Nach wenigen Wochen kamen die anderen beiden mit Gehirnwäsche wieder: "Mensch, mit ner 5:1 spielen wir aber wesentlich erfolgreicher!" Wenn einem (jungen) Trainer die Erfolgserlebnisse ausgehen, dann sucht er eben Alternativen. Und aus dieser Diskussion hier ersehen wir, dass mir zwar eine 1:5 vorgeschrieben werden kann, ich sie der Form halber auch spielen kann, das aber noch lange nichts mit offensiver Deckung zu tun haben muß.

    Statt Regeln brauchen wir:
    - Erfolgserlebnisse mit offensiver Deckung
    - Schieris, die auf Stürmerfouls in der Jugend getrimmt werden
    - mehr Lehrgänge für lizenzlose Trainer
    - erfolgreiche Mannschaften als Vorbilder im Kreis
    - am besten einen Konsens aller Trainer einer Staffel, was die Deckungsweise angeht (vgl. "handballtraining" 11/99 :D)

    Vielfalt statt dogmatische Einseitigkeit! Ich bin davon überzeugt, dass ich im weiblichen Bereich ab der D-Jgd. am besten mit einer 6:0 im Spiel und Manndeckung im Training fahren würde. Schnelles Heraustreten und Umschalten auf Angriff trainieren, generell aber hinten stehen, da Mädchenmannschaften häufig quasi ohne Rückraum spielen. Aber den Gegnern den Ball schon viel früher abzunehmen macht einfach zu viel Spaß, als dass man sich das entgehen lassen dürfte. Bezirksmeister Hannover wC wurde letztes Jahr eine Mannschaft, die auf 14 Metern verteidigte. Und die hatten null Konkurrenz!

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • kann ich dir nur voll und ganz zustimmen ZiBä,

    nur mit den Vorbildern das ist so ne Sache.

    HVN Meister in letzten Jahr wurde die Mannschaft meines Sohnes ( 4 : 2 mit offensiven Außen gegen eine 5 : 1 mit rattigen Halben) ein offenes Spiel mit 1 Tor Unterschied.

    Aber glaube nicht das im Kreis jetzt offensiv gespielt wird eher das Gegenteil ist der Fall.

  • millos: Was sind denn "rattige Halbe"? ?(:lol:

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