Was ist mit dem HSV!

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    Der Mehrheitsgesellschafter des finanziell ins Straucheln geratene Handball-Bundesligisten HSV Hamburg, Wilfried de Buhr, ist zurückgetreten. Er hatte für den wegen Betrugsverdacht inhaftierten Geschäftsmann Winfried Klimek treuhänderisch 70 Prozent der Anteile am wirtschaftlichen Träger Omni Sport GmbH gehalten. "Ich habe den Vertrag gekündigt, die Anteile gehen an Herrn Klimek zurück", sagte de Buhr am Freitagabend vor Journalisten. HSV-Präsident Heinz Jacobsen sei nun "alleiniger Handlungsfähiger". Wie de Buhr ausführte, hat der Verein nicht die von der Handball-Bundesliga (HBL) geforderte testierte Bilanz für die vergangene Spielzeit fertig gestellt.

    Am kommenden Mittwoch wird der HBL-Vorstand in Magdeburg über die Strafe und einen Punktabzug gegen die Hanseaten entscheiden. "Ich würde mich sehr freuen, wenn der Club überleben würde. Aber das muss in Übereinstimmung mit unseren Richtlinien geschehen", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann der dpa. So könne mitten in der Saison nicht der wirtschaftliche Träger gewechselt werden. Wegen der komplizierten Rechtslage wurde ihm Rechtsanwalt Andreas Thiel als juristischer Berater zur Seite gestellt.

    "Ein seriöser HSV Hamburg wäre gut für die Bundesliga, doch dieser Club hat uns in den letzten eineinhalb Jahren nur geschadet", sagte der HBL-Vorsitzende Bernd-Uwe Hildebrandt den "Kieler Nachrichten". "Wir haben immer wieder unsere Hilfe angeboten, doch der HSV war nicht daran interessiert", sagte Hildebrandt, der auch Geschäftsführer von Liga-Konkurrent Magdeburg ist.

    Zumindest das Punktspiel am Samstag (19.00) gegen Pfullingen ist gesichert. Die Begegnung werde planmäßig in der Color-Line-Arena angepfiffen, sicherte de Buhr zu. Voraussetzung des Betreibers der Halle war, dass die Miete von rund 24 000 Euro im Voraus gezahlt wird. Der mit rund zwei Millionen Euro verschuldete HSV liegt sogar noch für die vergangene Saison mit Mietzahlungen im Rückstand. (siehe vorhergehende Meldung)