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Auch Hildesheim eine Nummer zu groß - SG unterliegt weiterem Top Team mit 31:35
Rehabilitation für das Desaster in Augustdorf hatten sich die Schützlinge von SG-Trainer Heino Kirchhoff auf die Fahnen geschrieben. "Meine Mannschaft hat heute gekämpft wie die Löwen" attestierte der Sportring-Übungsleiter seinem Team zumindest eine bezüglich der Einstellung lobenswerte Vorstellung. Das es gegen den neuen Tabellenführer (Stralsund unterlag in Berlin sensationell hoch mit 25:34) aber zu nicht mehr als einem Achtungserfolg reichte, musste auch er neidlos anerkennen. "Wer hier das ganze Spiel über in Führung liegt, hat den Sieg auch verdient", kannte Kirchhoff das Ergebnis anstandslos an. Mit verdient lag der Trainer durchaus richtig, doch geführt hatte Hildesheim nicht über die gesamte Dauer.Stark angefangen, stark nachgelassen
Denn den Auftakt nach Maß erwischte seine Start-Sieben. Zwei schnelle Ballgewinne in der Abwehr, Treffer von Dirk von Walsem und Mathias Fuchs und bereits nach zweieinhalb Minuten wähnte sich der Favorit mit 0:2 im Hintertreffen. Doch der zeigte sich unbeeindruckt: Mit einem Viererpack vom flinken und treffsicheren Linksaußen Tomek Tluczynski rückte Hildesheim die Verhältnisse binnen drei Minuten (2:4 / 6. Minute) wieder zurecht. Und es sollte noch schlimmer kommen.
Fehlwürfe vorne, mangelnde Absprache in der Abwehr und die Eintrracht lag in der 20. Minute sogar mit 14:8-Teffern in Front. Und dieser ersten kleinen Vorentscheidung hatte ein Spieler seine Stempel aufgedrückt: Sven Lakenmacher, Ex-Nationalspieler in Reihen der Gäste, narrte das eigentliche Prunkstück der SG, die Defensive, nach Belieben. Beinahe jede erfolgreiche Aktion ging vom 33-jährigen Regisseur der Hildesheimer aus. Fünf Treffer plus drei von Kreisläufer Tihomir Knez verwertete Anspiele gingen auf Lakenmachers Konto allein bis besagter 20. Minute. Zu viel des Guten auch aus Kirchhoffs Sicht, der anberaumten Auszeit folgte jedenfalls sichtbare Linderung bis zur Pause. Vor allem dank des nun ausgezeichnet harmonierenden magischen Dreiecks AloisMraz, Fuchs und Kreisläufer Seppl Hinze. Und Kirchhoffs Therapie hätte noch heilsamer ausfallen können, wenn Gästecoach Gerald Oberbeck nicht den erst am Montag nachträglich verpflichteten Torwart-Oldie Mariusz Dudek eingewechselt hätte. Der 37-jährige Routinier fischte alleine drei "Glasklare" von SG-Linksaußen Lukas Schumacher weg. Der hatte allerdings, zu seiner Entschuldigung durch den Trainer und in Vertretung des am Oberschenkel verletzten Daniel Hammes, einen ohnehin "rabenschwarzen Tag erwischt."Dudek, Lakenmacher und Hairston machten den Unterschied
Der Auftakt zum zweiten Spielabschnitt bescherte der SG dank dreier Fehlangriffe der Niedersachsen gar die Möglichkeit zu egalisieren. Doch der bundesligaerfahrene Dudek setzte diesem Ansinnen mehrfach und erfolgreich den Riegel vor. Doch in der 47. Minute war auch er mit seinem Latein fast am Ende. Fast, weil seine Vorderleute und allen voran der überragende Lakenmacher sowie Sprungwunder Mike Hairston den vielumjubelten und zwischenzeitlichen 24:24 Ausgleich der Hausherren innerhalb der folgenden neun Minuten nahezu im Alleingang pulverisierten. Beim 27:33 durch den lange Zeit abgetauchten Tluczinsky (57.) waren für die SG die Messen dann endgültig gelesen. Daran konnte auch der in der 52. Minute für Gerrie Eylers eingewechselte Marcel Leclaire im SG-Tor trotz drei geglückter Paraden nichts mehr ändern.SG Solingen – Eintracht Hildesheim 31:35 (15:18)
SG Solingen: Leclaire (ab 52.), Eylers; Fuchs (6), van Walsem (3), Schumacher, Hinze (7), Pelzer (n.e.), Lange, Deppisch (5), Mybes (n.e.), Düllberg (2), Mraz (8/2), Zulauf.
Eintracht Hildesheim: Rigterink, Dudek (ab 10.); Krist (n.e.), Lakenmacher (11), Herrmann (n.e.), Nikolov (1), Knez (5), Bätjer (n.e.), Kasmauskas, Hairston (6), Gorpishin, Boese (4), Tluczynski (8/2).
Schiedsrichter: Harald Schembs / Markus Weyell (Nackenheim / Nieder-Olm)
Zuschauer: 800.
Siebenmeter: 2:2 – 3:2 (Tluczynski / 59. trifft den Pfosten). - Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Mraz / zweimal, Hinze – Lakenmacher, Nikolov, Knez).
Dem Bericht ist nichts hinzuzufügen!