VfL Gummersbach-Zürich

  • Ohne Steinar Ege (21 Paraden)wäre der Vfl heute ausgeschieden, Dank seiner überragenden Leistung steht der Vfl insgesamt verdient in der nächsten Runde des EHF-Pokals.

    Yoon und Lapcevic sind auch noch hervorzuheben, beide spielten im Angriff ein solide Partie.


    60. Minute (28-27)
    Das Spiel ist zu Ende.Der Vfl steht damit in der nächsten Runde des EHF-Pokals.

    Die Auslosung ist am Dienstag.

  • Na da haben wir ja so gesehen noch mal Glück gehabt. Selbst die Züricher hatten ja vorhergesagt, dass wir angeblich beide Spiele klar gewinnen würden...da hat man sich wohl verschätzt...scheinbar ist die junge Mannschaft doch in diesem Spiel über sich hinaus gewachsen, wie unser Trainer am Freitag beim abschließenden Training schon warnte.
    Was mich wundert ist, dass die Sporthalle in Zürich mit 1800 Zuschauern nur zu 2/3 ausverkauft war...man hatte eigentlich mit vollem Haus gerechnet.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Hier der Bericht von der Homepage des VFL Gummersbachs:

    Auch eine geschlagene Stunde nach Spielende hatte sich Richard Ratka noch immer nicht beruhigt. Der Trainer des VfL Gummersbach stand noch so da wie sonst stets während der Partie, einige Spielsituation nachahmend, Anweisungen gebend, den Kopf schüttelnd. Der 40-Jährige hatte aber auch eine Menge zu erzählen nach der 27:28 (13:14)-Niederlage in der 3. Runde des EHF-Pokals beim Grashoppers Club Zürich. Denn der Motor seiner Mannschaft, der vor 1 800 Zuschauern in der Saalsporthalle zunächst heiß gelaufen war, stotterte nach rund 20 Minuten auf einmal und hatte das angepeilte Unternehmen Europapokalsieg beinahe gefährdet. Eine Woche nach dem 29:23-Heimsieg stand indes dann letztlich doch die Qualifikation für das Achtefinale. „Das war wirklich Europapokal pur“, bilanzierte Ratka, eine abschließende Bierflasche schwenkend, nach der unerwartet spannenden Schlussphase, „aber daraus werden die Jungs lernen“. Und Aufsichtsratschef Hans-Peter Krämer, dem die zwischenzeitliche Blässe wieder aus dem Gesicht gewichen war, kommentierte trocken: „Glück gehabt.“

    Wie erwartet, hatte der 21malige Schweizer Meister mit einer aggressiven 4:2-Deckung begonnen, um auf diese Weise die Rückraumschützen Frank von Behren und Kyung-Shin Yoon zu neutralisieren. Doch ein entschlossener Ivan Lapcevic sprang sofort in die Bresche und erzielte über einen mächtigen Sprungwurf zum 2:2 (6. Minute) bis zur Gummersbacher 6:3-Führung (12.) allein drei Tore. Gestützt auf eine hervorragend eingestellte 6:0-Deckung, kontrollierte der VfL danach souverän das Geschehen: Bis zum 11:6 (19.) ließ die Defensive lediglich ein Feldtor der unerfahrenen Schweizer Mannschaft um den serbischen Nationalspieler Branko Kokir zu. Als Grashoppers nochmals offensiver deckte, kam indes ein unerklärlicher Bruch in das Spiel des deutschen Rekordmeisters. „Es wurde auf einmal sehr schwierig“, sagte Kapitän Francois-Xavier Houlet nach dem Spiel, „wir haben da einfach keine klare Lösung gefunden“. Vermehrt gezwungen zu schlechten Wurfpositionen, musste Trainer Ratka bereits bis zur Pause 13 Fehlwürfe notieren (am Ende waren es rekordverdächtige 29!), darunter jeweils zwei sogenannte Hundertprozentige durch Rechtsaußen Michael Spatz und Kreisläufer Ian-Marko Fog, die den Gegner sichtlich aufbauten. „Da waren wir selbst schuld“, räumte Mark Dragunski angesichts der teils fehlenden Konzentration ein, „wir mussten in dieser Phase schon den Sack zumachen“. Und auch Torwart Steinar Ege vermisste in dieser Phase „ein bisschen die Einstellung“. Fast logisch also, dass Grashoppers 20 Sekunden vor der Pause erstmals seit dem 2:1 (5.) wieder in Führung ging.

    Als sich die indiskutable Wurfschwäche des VfL zu Beginn der zweiten 30 Minuten tatsächlich fortsetzte, war das sicher gewähnte Spiel in eine gefährliche Richtung gekippt. Die Gastgeber setzten sich, von den aufgewachten Zuschauern nach vorn gepeitscht, über 14:14 auf 18:14 (37.) ab. Bis zum 28:24 (55.) stand der VfL, der Frank von Behren in der 46 Minute durch Platzverweis verlor, fortan permanent am Rande des Abgrunds – zumal auch die beiden isländischen Schiedsrichter Leifsson/Palsson zunehmend seltsamere Entscheidungen trafen. Dass es nicht zum unverhofften Absturz kam, war vor allem zwei Akteuren zu verdanken: Keeper Ege hielt in brenzligen Situationen einige Male fantastisch (unter anderem drei Siebenmeter) und verbuchte am Ende 15 Paraden. Und im Angriff überzeugte nun Yoon mit seinen unnachahmlichen Gewaltwürfen, wenn wieder einmal ein Zeitspiel in Unterzahl drohte. Mit dem 25:28-Anschlusstreffer durch einen Sprungwurf von Daniel Narcisse war das Achtelfinale schließlich gesichert – in diesem späten Moment war der hohe Favorit aus dem Oberbergischen der Blamage entgangen. Aber eben nur knapp. Mit einer solchen Leistung jedenfalls dürfte bereits das Erreichen des Viertelfinals, das am Dienstag in Wien ausgelost wird, kaum machbar sein.

  • Yoon schon wieder so wenige Tore... ;) :lol:

  • So wie sich das anhört, ist mal wieder die Chancenauswertung das größte Problem. Ich hoffe, dass bessert sich noch.

    "Let's go VfL, let's go!!"

    "Ein Leben laaaang, blau und weiß ein Leben laaang, blau und weiß ein Leben laang,..." *sing* :D