• So geschehen in einem Spiel in der 2.BL Nord am Sonntag:

    Spielstand: 26:27 für Gast, Gast im Angriff, bei 59:45 wird Zeitspiel gepfiffen. Heim läuft den Konter und ist bei 59:50 frei vor dem gegnerischen Tor. In dem Moment nehmen die SR einen Pfiff vom Z. wahr und unterbrechen das Spiel. Der Gästetrainer legte bei 59:44 die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts. Nach langen Diskussionen mit den SR erhält Gast die Auszeit. Zunächst will SR I das Spiel sozusagen als Kompromissentscheidung mit Schiedsrichterball fortsetzen. Nach Absprache mit SR II bleibt Gast allerdings in Ballbesitz.

    Das Spiel wird bei 59:50 fortgesetzt, obwohl die Auszeit bereits bei 59:44 beantragt wurde.

    Das Spiel endet 26:27. Heim legt nach dem Spielende Protest gegen die Spielwertung ein (wegen den fehlenden sechs Sekunden)

    ---

    Frage(n) an die Experten:
    Wie hoch sind die Chancen, dass der Protest erfolgreich ist?
    Wie ist hier richtig zu entscheiden?
    Hätte der Z. die Zeit nicht eigenständig bei 59:44 stoppen können?

  • Halt erst richtig lesen. Protest hat nur sehr geringe Aussicht auf Erfolg.
    Zwar hätten die fehlenden 6 sec. gespielt werden müssen und der Z hätte die Uhr mit dem Niederlegen der Karte stoppen müssen, aber ob hier spielentscheidend zu Grunde gelegt wird wage ich zu bezweifeln.
    Schaun mer mal was schwaniwolli spricht. ;)

    ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von ulle (1. November 2004 um 18:09)


  • Was sehen da noch meine Augen ,ich kann´s nicht glauben :rolleyes: :nein: :( :pillepalle:

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ulle (1. November 2004 um 18:13)

  • Zitat

    Original von ulle
    Zwar hätten die fehlenden 6 sec. gespielt werden müssen und der Z hätte die Uhr mit dem Niederlegen der Karte stoppen müssen (...)

    was? ich denke man darf die zeit erst auf den pfiff des SR anhalten.

  • Zitat

    Original von Haase

    was? ich denke man darf die zeit erst auf den pfiff des SR anhalten.

    das ist in der BULI anders geregelt.
    Da muss der Z die Zeit anhalten (seit dieser Runde).
    Aber selbst wenn nicht und der Z kann den Zeitpunkt der Beantragung nennen müssen die SR das Spiel zu eben diesem Zeitpunkt wiederaufnehmen. Also Zeit zurück !!

    ;)

  • Zitat

    Original von Chucky
    So geschehen in einem Spiel in der 2.BL Nord am Sonntag:

    Spielstand: 26:27 für Gast, Gast im Angriff, bei 59:45 wird Zeitspiel gepfiffen. Heim läuft den Konter und ist bei 59:50 frei vor dem gegnerischen Tor. In dem Moment nehmen die SR einen Pfiff vom Z. wahr und unterbrechen das Spiel. Der Gästetrainer legte bei 59:44 die grüne Karte auf den Tisch des Kampfgerichts.

    Ich dachte das Team Time-Out gibt es nur wenn die Auszeitnehmende Mannschaft auch noch beim Pfiff des Z im Ballbesitz ist ?

  • Zitat

    Original von Nauru

    Ich dachte das Team Time-Out gibt es nur wenn die Auszeitnehmende Mannschaft auch noch beim Pfiff des Z im Ballbesitz ist ?

    Zu dem Zeitpunkt war die Mannschaft ja auch noch in Ballbesitz, Zeitspiel wurde erst eine Sekunde später gepfiffen.

  • Zitat

    Original von Lasse

    Zu dem Zeitpunkt war die Mannschaft ja auch noch in Ballbesitz, Zeitspiel wurde erst eine Sekunde später gepfiffen.


    Ich verstand die Angaben aber so, das der Z erst gepfiffen hat, als der Ballbesitz bei der anderen Mannschaft lag, also die Team-Time-Out Voraussetzung nicht mehr vorlag.

    Einmal editiert, zuletzt von Nauru (1. November 2004 um 18:53)

  • Zitat

    Original von Nauru


    Ich verstand die Angaben aber so, das der Z erst gepfiffen hat, als der Ballbesitz bei der anderen Mannschaft lag, also die Team-Time-Out Voraussetzung nicht mehr vorlag.


    Die Voraussetzung ist, dass bei Niederlegen der grünen Karte Ballbesitz besteht!
    Also ganz klar: TTO ist richtig gewährt bei Spielzeit 59:44, Spielfortsetzung mit Ballbesitz GAST bei Restspielzeit von 16 Sekunden!
    Einziger Fehler der SR: keine Korrektur der Spielzeit!
    Der Kompromissvorschlag von SR I (SR-Ball) ist dabei natürlich völliger Blödsinn! :nein: :wall: ;( Ich kann ulle verstehen und leide mit ihm!

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen:

  • Zitat

    Original von handball-world.com:

    Dessau will gegen Wertung des Spiels gegen Spenge Protest einlegen

    Zweitligist Dessauer HV will gegen die Wertung des mit 26:27 (10:13) verlorenen Heimspiels gegen den TuS Spenge Protest einlegen. Das bestätigte DHV-Vizepräsident Thomas Zänger am Montag der dpa. In der hektischen Schlussphase erkämpften sich die Gastgeber elf Sekunden vor dem Abpfiff den Ball. André Langen war auf dem Weg zum Ausgleich an der gegnerischen Neunmeter- Linie, ehe die Schiedsrichter Marcus Ochmann/Jerry Reese (Hamburg) die Partie unterbrachen. Spenges Trainer Walter Schubert sollte vor dem Ballverlust seiner Mannschaft mittels grüner Karte eine Auszeit gefordert haben. Dies sahen die Dessauer Verantwortlichen jedoch anders. Die Aussichten auf einen erfolgreichen Protest sind jedoch gering, da es sich um eine Tatsachenentscheidungen der Referees handelt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Mannem vorne!
    Die Voraussetzung ist, dass bei Niederlegen der grünen Karte Ballbesitz besteht!
    Also ganz klar: TTO ist richtig gewährt bei Spielzeit 59:44, Spielfortsetzung mit Ballbesitz GAST bei Restspielzeit von 16 Sekunden!
    Einziger Fehler der SR: keine Korrektur der Spielzeit!
    Der Kompromissvorschlag von SR I (SR-Ball) ist dabei natürlich völliger Blödsinn! :nein: :wall: ;( Ich kann ulle verstehen und leide mit ihm!

    Dann verstehe ich die Erläuterung 3 falsch.Aber da muss ich dann halt durch. ;)

    Zitat

    Erläuterung 3: Team-Time-out (2:10)
    Jede Mannschaft hat Anspruch auf ein Team-Time-out von je einer Minute pro Halbzeit der regulären Spielzeit (aber nicht während Verlängerungen). Ein Mannschaftsoffizieller der Mannschaft, die ein TeamTime-out beantragen will, muss eine "Grüne Karte" vor dem Zeitnehmer auf den Tisch legen (Es wird empfohlen, dass die Grüne Karte ein Format von etwa 15 x 20 cm hat und auf jeder Seite ein großes "T" steht).
    Eine Mannschaft kann ihr Team-Time-out nur beantragen, wenn sie in Ballbesitz ist (Ball im Spiel oder bei Spielunterbrechung). Unter der Voraussetzung, dass die Mannschaft den Ballbesitz nicht verliert, bevor der Zeitnehmer pfeifen kann (in diesem Falle würde die Grüne Karte der Mannschaft zurückgegeben werden), wird der Mannschaft das TeamTime-out umgehend gewährt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nauru (1. November 2004 um 19:46)

  • Das ist an sich auch logisch - aber: wie ulle bereits anmerkte, besteht für die HBL eine besondere Ausnahmeregelung.
    Was wieder einmal mehr zeigt, dass in der HBL nicht nur nach den Handballregeln der IHF und des DHB gehandelt wird! :pillepalle:

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen:

  • 1. Einspruch hat keine Aussicht auf Erfolg, Geld zum Fenster rausgeschmissen.
    2. Die Regelung, dass in der Buli die Zeit sofort angehalten wird macht durchaus Sinn, da durch den hohen Lärmpegel in vielen Hallen das Signal des Z/S oft nicht gehört wird und dann die Diskussionen erst recht losgehen.
    3. Hochball = abosluter Blödsinn

    und tschüsssss

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    1. Einspruch hat keine Aussicht auf Erfolg, Geld zum Fenster rausgeschmissen.
    2. Die Regelung, dass in der Buli die Zeit sofort angehalten wird macht durchaus Sinn, da durch den hohen Lärmpegel in vielen Hallen das Signal des Z/S oft nicht gehört wird und dann die Diskussionen erst recht losgehen.
    3. Hochball = abosluter Blödsinn

    und tschüsssss

    Das ist wohl wahr. Dann stellt sich uns wohl nur die Frage, warum wir das nicht bis in die unteren Kreisklassen übernehmen? Was bei hohem Lärmpegel gut ist, kann doch bei akustischer Flaute auch nicht schlecht sein, oder?

  • Wobei zu beachten ist, dass es in den unteren Spielklassen manchmal auch ziemlich laut in den Hallen zugeht. Aber die Lex HBL wird wohl noch eine Weile die Ausnahme von der Regel bleiben ;).

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen:

  • Weil wir in den unteren Klassen keine neutralen Z/S ,ausnahme RL, haben (aber da machts wahrscheinlich jeder Regionalverband was anderes).

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ulle (2. November 2004 um 07:52)

  • neutrale Z/S sind keine Grantie für weniger Fehler !

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von hasenhirn
    neutrale Z/S sind keine Grantie für weniger Fehler !

    Weniger schon aber doch noch oft genug und leider viele unbemerkte Wechselfehler weil doch mehr dem Spiel zugeschaut wird

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ulle (2. November 2004 um 09:41)