Meikel wollte ja, dass es jemand einscannt. Also füge ich mal nach und nach alle Spalten ein.
Jacobsen-Interview in der Handballwoche
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spalten 2 und 3
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spalte 4
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und als letztes spalte 5
Feuer frei. schreibt die besten Kommentare zu den besten Antworten des Herrn J., der neuerdings in HH arbeitet
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- Offizieller Beitrag
Da fällt mir nicht mehr viel zu ein ... so dermaßen arrogant und unsensibel, wie der sich gibt ...
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Das ist aber auch mal wieder ein absolut perfektes Beispiel von Hofjournalismus á la HW.
Der Fragensteller agiert praktisch nur als Stichwortgeber für die Rechtfertigungsarie des Herrn J.
Wie in der ganzen Affäre (und auch sonst, wenn's ans Eingemachte geht), hat die HW nichts zu bieten, außer Hauspostille für für die DHB/HBL-Funktionäre zu spielen.
Ich würde mir wirklich wünschen, dass ein klein wenig mehr kritischer Geist und auch Mut in die Redaktionsräume des Sportverlages einzieht, aber das steht wahrscheinlich nicht zu erwarten.
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Zitat
"Wahrscheinlich wissen diese Manager ...... mit derart unqualifizierten Aussagen...""Die Frage an sich stellt für mich schon eine Provokation dar"
"Wer anderes behauptet ist absolut sachunkundig oder handelt bewusst böswillig"
Das sind nur ein paar Highlights dieses unglaublichen Mannes. Er schafft es wenigstens, sich selbst zu entlarven! Schade nur, dass die Handball-Woche so etwas unkommentiert abdruckt!
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Zitat
Original von Meikel
Das sind nur ein paar Highlights dieses unglaublichen Mannes. Er schafft es wenigstens, sich selbst zu entlarven! Schade nur, dass die Handball-Woche so etwas unkommentiert abdruckt!
Vielleicht sind sie ja der Meinung, dass es keines Kommentares für solch eine Realitätsfremde braucht. Und mit Smilies arbeitet man doch als seriöse Zeitschrift nicht.
Meine Auswahl wäre



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- Offizieller Beitrag
Ich habe auch den Kopf geschüttelt, als ich das gelesen habe.
Ja, nee, iss klar, Murat!
Schuld an den Negativschlagzeilen sind also einerseits die dummen Journalisten und andererseits die, die das Ganze kritisch betrachten. Keinesfalls die Verantwortlichen des HSV oder diejenigen, die die Lizensierungsstatuten ausgearbeitet und verabschiedet haben.Richtig ist, dass lt. Statuten der Lizensierungsauschuss an das Urteil des Gutachterausschusses gebunden ist. Dieser Passus wurde nach der Gummersbach-Geschichte seinerzeit geändert, damit es keine "Gnadenerlasse" mehr gibt. Er ermöglicht aber auch kein Handeln in die andere Richtung.
Auch ist der Gutachterauschuss nicht berechtigt (und wohl auch in zeitlicher Hinsicht nicht fähig), die in den vorgelegten Unterlagen enthaltenen Zahlen nachzuprüfen.
Liegt denen also ein Zahlenwerk vor, das die Lizenzvergabe rechtfertigt, geben sie das Okay.
Etwas anders liegt der Fall bei der Entscheidung, ob evtl. Auflagen erfüllt wurden. Diese Entscheidung trifft der HBL-Ausschuss ohne Gutachter in Eigenregie.
Da kommt dann wieder der Inso-Antrag ins Spiel. Formaljuristisch mag H. Jacobsen Recht haben, wenn der Antrag nicht unterschrieben war.
Allerdings ist es nicht von der Hand zu weisen - und das räumt Jacobsen ja auch ein - dass die Kenntnis von einem solchen Antrag zu weiteren Nachforschungen hätte führen müssen. Und irgendwann laufen auch die letzten Fristen ab...
Das Lizensierungsverfahren ist formal richtig gelaufen. Das muss man so unterstellen.
Allerdings weist es Schwächen auf, die bekannt waren und nicht ausgemerzt wurden.
Man kann da erst einmal alles einreichen (z.B. Sponsorenverträge mit irgendwelchen obskuren Firmen aus Guinea-Bissau oder China ;)), wenn das dann in der Rückschau nicht mehr passen sollte, sieht man weiter und faselt von "nicht eingehaltenen Sponsorenversprechen". Die Saison läuft jedenfalls schon.
Schlimmstenfalls droht dann Punktabzug, aber nicht mehr der Entzug der Lizenz.
Der droht nur (basierend auf den allgemeinen Regeln des Rechts), wenn sich herausstellt, dass die Unterlagen überwiegend so grob falsch waren, dass der Gutachterausschuss anderenfalls zu einem anderen Ergebnis hätte kommen müssen.
Nur, das muss erst einmal bewiesen werden.
Zu prüfen wäre demnach, wer welche Unterlagen eingereicht hat und ob diese einen wahren Inhalt hatten oder nicht. Könnte man grobe Verfehlungen nachweisen, hingen der/die Verantwortliche(n) sowie die Firma, für der er gehandelt hat, in der Haftung sowie strafrechtlich in der Verantwortung.
Wenn ich die Zeit hätte, würde ich mich gerne mal dahinter klemmen, um eine objektive Geschichte zu schreiben. Hochspannend ist das jedenfalls.
Vielleicht übernächste Woche...
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- Offizieller Beitrag
Ergänzung:
Ich glaube nicht, dass es Heinz Jacobsen wirklich verwundert, wenn viele Menschen seinen Wechsel zum HSV zu diesem Zeitpunkt kritisch hinterfragen.
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Zitat
Original von Waldorf
Ergänzung:Ich glaube nicht, dass es Heinz Jacobsen wirklich verwundert, wenn viele Menschen seinen Wechsel zum HSV zu diesem Zeitpunkt kritisch hinterfragen.
Ich glaube schon. Dieser Mann ist vollkommen frei von Selbstkritik. Er verknüpft ja in dem Interview schon das Schicksal des HSV mit seinem Bleiben.
Und das auch noch in der dritten Person... Unglaublich, dieser Größenwahn und diese Selbstgefälligkeit. -
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Waldorf
Ich glaube nicht, dass es Heinz Jacobsen wirklich verwundert, wenn viele Menschen seinen Wechsel zum HSV zu diesem Zeitpunkt kritisch hinterfragen.Ich bin mir da nicht so sicher ... für mich merkt der Mann die Einschläge schon länger nicht mehr. Und dieses Interview ist dermaßen Selbstüberschätzung und Arroganz gekennzeichnet, das kann eigentlich gar nicht gespielt sein.
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- Offizieller Beitrag
Okay, eine gewisse Naivität schwingt da schon mit. Er habe es nicht für wichtig gehalten, die Ausschussmitglieder darüber zu informieren, dass diverse Vereine an seiner Mitarbeit interessiert seien oder auch, dass er es sich beim HSV nicht so schlimm vorgestellt habe. Oder die unterschwellige Einschätzung, mit ihm stehe und falle das "Projekt" HSV.
Dennoch glaube ich, dass die Darstellung nach außen und das innere Empfinden zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Er ist bemüht, nach außen Ruhe in die Sache zu bringen, um die Sponsoren nicht weiter zu verunsichern. Deshalb haut er auch nicht auf die Kacke, was HSV-Interna angeht. Logisch, dass er seine Person ins richtige Licht zu rücken versucht, denn den einen oder anderen Kontakt hat er mit Sicherheit.
Wichtig ist doch für den HSV und Heinz nur, wie seine Aussagen auf bestehende und potenzielle Geldgeber wirken, die vom Hanballgeschehen und erst recht nicht von Details um die Lizensierung nur den blassesten Schimmer haben. Da macht sich solch ein Interview in der Fachzeitschrift Nummer eins immer gut.
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Ich kann nicht soviel essen, wie ich
möchte... 
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- Offizieller Beitrag
Am Ende wird Heinz Jacobsen als der große Retter des HSV dastehen, sich im Ruhm sonnen und wieder etwas Außergewöhnliches für den Handball geleistet haben.
Da wäre dann langsam auch das dritte Bundesverdienstkreuz (groß und bunt mit Schwertern und allem Krempel) fällig.
Glaubt es mir!
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ZitatOriginal von Waldorf
Da wäre dann langsam auch das dritte Bundesverdienstkreuz (groß und bunt mit Schwertern und allem Krempel) fällig.Ich würde eher für den großen Bundesverdienstkeks (BW-Panzerplatte) mit Erdnußbutter und Pfirsichgelee plädieren (brrrrr, was ne Mischung) - befürchte aber, Waldorf, dass Du recht haben wirst.
Wenn der HSV überlebt, dann wird das alleine Jacobsen's Verdienst sein ... -
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Der James Tiberius Kirk des deutschen Handballs sozusagen!

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- Offizieller Beitrag
Ergänzung:
Streicht den Absatz aus meinem obigen Beitrag, der sich auf das Einreichen von Sponsorenverträgen bezieht. Er ist nur auf einer anderen Ebene korrekt.
Ich habe soeben erfahren, dass man bei der HBL keine Sponsorenverträge einreichen muss. Stattdessen ein Testat eines Wirtschaftsprüfers, das über die Einnahmen und Ausgaben Auskunft gibt. Somit haben die Wirtschaftsprüfer die Schlüssigkeit der Verträge zu prüfen. Letztendlich haftet allerdings der Geschäftsführer, der den Kram unterschreibt.