ZitatOriginal von sportrechturteile.de:
Freitag, der 27. August 2004
ZSKA Moskau oder FC Chelsea droht Champions-League-Ausschluss
Einem der beiden Fußballteams, ZSKA Moskau oder FC Chelsea London, droht die Europäische Fußball-Union (UEFA) mit dem Ausschluss aus der UEFA-Champions League, falls sich bewahrheiten sollte, dass der russische Öl-Milliardär Roman Abramowitsch Eigentümer beider Klubs ist.Den UEFA-Statuten zufolge ist es nicht erlaubt, die Kontrolle über mehr als einen Verein zu haben, die im gleichen Wettbewerb teilnehmen. Pikanterweise wurden beide Klubs auch gemeinsam in die Gruppe H der europäischen "Königsklasse" gelost. "Wir werden untersuchen, ob Abramowitsch bei beiden Klubs mehr als 51 Prozent der Anteile hält. Sollte dies der Fall sein, sind unsere Regeln ziemlich eindeutig. Dann können nicht beide Klubs am Wettbewerb teilnehmen", sagte der UEFA-Mediendirektor William Gaillard.
Fraglich ist alleine, ob Abramowitsch tatsächlich Eigentümer von ZSKA Moskau ist. Im März 2004 hat sich Abramowitschs Erdöl-Firma Sibneft vertraglich für drei Jahre als Hauptsponsor an ZSKA gebunden und den Armeeklub mit rund 50 Millionen Euro unterstützt. Mittels dieser Finanzspritze soll der russische Meister im Verlaufe von drei Jahren in die Spitze des europäischen Klub-Fußballs vorstoßen. Es muss nun festgestellt werden, ob Abramowitsch ZSKA tatsächlich beherrscht oder nicht. Dabei wird die UEFA auch den russischen Verband kontaktieren.
Abramowitsch ist seit der Saison 2003/04 Eigentümer des FC Chelsea und hat den Londoner Klub seitdem mit über 200 Millionen Euro unterstützt.
ZSKA Moskau oder FC Chelsea droht Champions-League-Ausschluss
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Original von sport1.de:
Chelsea und ZSKA dürfen spielen
München - Der FC Chelsea und ZSKA Moskau dürfen beide in der am 14. September startenden Champions League teilnehmen.
Dies teilte Uefa-Kommunikationsdirketor William Gaillard mit.
Der Verdacht, der Russe Roman Abramovich sei bei beiden Klubs Mehrheitseigner, habe sich nach Untersuchungen der Europäischen Fußball-Union (Uefa) nicht bestätigen lassen.
Gigantische Investitionen
Abramovich hatte den Premier-League-Klub FC Chelsea Anfang Juli 2003 aufgekauft und in der ersten Saison über 200 Millionen Euro in neue Spieler investiert.
Chelsea erreichte als Vierter der englischen Liga über die Qualifikation die Champions League und kam bis ins Halbfinale. In der vergangenen Saison qulifizierten sich die "Blues" als Meisterschaftszweiter direkt für die Königsklasse.
Für die neue Saison investierte Abramovich 156 Millionen in neun Neuzugänge und sicherte dem Verein darüber hinaus die Dienste von Trainer Jose Mourinho, der den FC Porto im vergangenen Jahr zum Champions-League-Sieg führte.
ZSKA: Abramovichs Heimatprojekt
Im Sommer 2004 startete die von Abramovich kontrollierte Erdölgesellschaft Sibneftj den Versuch, den russischen Erstligisten ZSKA Moskau langfristig zum europäischen Spitzenklub zu machen.
Zu diesem Zweck sollen im Laufe der nächsten drei Jahre 50 Millionen Euro in die Kassen des Klubs fließen. Die erste prominente Neuverpflichtung Vagner Love wurde für die russische Rekordablöse von 6,5 Millionen von Palmeiras FC losgeeist.
Einem Klub drohte der Ausschluss
Laut Reglement der Champions League und des Uefa-Pokals darf, um jeden Manipulationsverdacht zu vermeiden, bei identischem Mehrheitseigner nur ein Verein teilnehmen.
Dieser Verdacht war im Fall Abramovich aufgekommen. Besonders pikant: Beide Klubs spielen in der selben Gruppe er "Königsklasse".
In der Vergangenheit hatte der französische TV-Sender Canal Plus seine Anteile an Servette Genf verkauft, um dem Schweizer Klub ebenso wie Paris St. Germain einen Start im Europapokal zu ermöglichen.
Uefa-GrundsatzurteilEinen vergleichbaren Fall gab es Ende der 90er Jahre zwischen AEK Athen und Slavia Prag, die beide mehrheitlich der Investorengruppe Enic gehörten.
Enic setzte per einstweiliger Verfügung durch, dass beide Vereine starten durften, doch in einem späteren letztinstanzlichen Urteil gab das Sportgericht (TAS) in Lausanne der Uefa Recht. Seitdem ist die Auffassung der Uefa rechtskräftig.
Abramovich hat vorgesorgt
Abramovichs Trick: Während er in Chelsea persönlich investiert hat, handelt es sich in Moskau um Firmen.
Geldgeber ist nach Uefa-Ansicht nicht Abramovich selbst, sondern der Erdölkonzern, womit er offiziell keinen Einfluss hat, Ergebnisse zu dekretieren.
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Es ist doch aber interessant zu sehen, daß man es mit 200 Mio gerade mal schafft, einen Club so halbwegs an die europäische Spitze heranzuführen und auf der anderen Seite mit "nur" 50 Mio einen Club zum europäischen Spitzenclub machen will.
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Original von Butzi0815
Es ist doch aber interessant zu sehen, daß man es mit 200 Mio gerade mal schafft, einen Club so halbwegs an die europäische Spitze heranzuführen und auf der anderen Seite mit "nur" 50 Mio einen Club zum europäischen Spitzenclub machen will.Bei ZSKA steht ja nur, dass man den Klub langfristig zu einem Spitzenklub machen will und zunächst mal 50 Mio. in den nächsten 3 Jahren reinpumpt. Heißt ja nicht, dass man dann schon am Ziel angekommen ist
