2 neue für den hsv?..............

  • HANDBALL | 21.08.2004

    Die neuen HSV-Bosse
    FLORIAN REBIEN

    Europäisches Top-Team geplant / 8000 Fans im Schnitt / Zwei neue Spieler sollen kommen

    Gestern luden die neue Bosse des HSV ins noble Hotel Atlantic an der Außenalster. Im "Holländischen Raum" der Edel-Herberge stellten Präsident Heinz Jacobsen, sein Vize Fritz Bahrdt, Geschäftsführer Ulrich Kresse, Aufsichtsratsmitglied Michael Grollmann und Hauptgesellschafter Winfried M. Klimek die neuen Strukturen und Ziele des HSV Handballs vor. Und genauso edel wie der Ort gewählt war, ist auch die Zielsetzung der Hamburger für die nächsten Jahre.

    "Wir wollen mittelfristig die führende Handball-Marke in Europa werden. Der Trend soll bei uns gesetzt werden", kündigte Kresse vielversprechend an. Neu-Präsident Heinz Jacobsen fügte hinzu: "Der Erfolg lässt sich natürlich nicht programmieren. Wir brauchen Zeit, um die Mannschaft zu formen. Ein europäisches Spitzenteam zu haben, ist aber ganz klar unser Ziel." Während die neuen Bosse also schon fast vom Gewinn des Europapokals träumen, bleibt Coach Bob Hanning fest mit beiden Füßen am Boden stehen. In Richtung Kresse sagt er: "Ich hoffe, dass er die Ziele im Marketing-Bereich erreicht, damit wir im sportlichen Bereich seine geforderten Ziele ebenfalls erreichen können. Man kann nicht jemandem die Beine zubinden, wenn er einen 100-m-Lauf gewinnen soll." Was der Trainer meint: Er musste bei seinem Kader massiv sparen. Nur wenn es noch Neuzugänge gibt - zwei sind versprochen - und kein Star sich verletzt, scheint eine ähnlich erfolgreiche Saison wie zuletzt möglich.

    Dann kommen auch wieder die Fans. Die neuen Bosse erhoffen sich besonders durch ein gutes Abschneiden der Nationalmannschaft in Athen einen weiteren positiven Schub. "Wir kalkulieren mit 7000 bis 8000 Zuschauern pro Spiel. 1500 Dauerkarten haben wir bereits verkauft, diese Marke wollen wir verdoppeln", sagt Geschäftsführer Kresse.

    http://www.mopo.de

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von RD
    "Wir kalkulieren mit 7000 bis 8000 Zuschauern pro Spiel. 1500 Dauerkarten haben wir bereits verkauft, diese Marke wollen wir verdoppeln", sagt Geschäftsführer Kresse.

    Ich hoffe nicht, dass sie finanziell mit 7000-8000 Zuschauern pro Spiel kalkulieren, denn dann sehe ich das nächste Finanzdebakel beim HSV schon am Horizont winken ....

  • Der kalkulierte Zuschauerschnitt ist doch ganz normal.
    Er ist auch drin,allerdings nur wenn der HSV unter den ersten
    6 plaziert und erfolgreich ist.
    Wenn sich bei dem Kader 1 oder 2 Topspieler länger verletzen,ist
    der Ofen ganz schnell aus und wenn dann der Erfolg
    ausbleiben sollte gehen die Zuschauerzahlen rapide in den Keller.

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG

  • ich kann mir nur schwer vorstellen, daß sie den schnitt erreichen, den sie sich erträumen. sicher würde eine gutes abschneiden bei den olympischen spielen den handballsport voranbringen, aber die konkurrenz zwischen den angeboten in hh ist einfach zu groß, als das alle gleich zum handball laufen werden.
    die halle ist zudem bei top spielen zu einem recht großen teil nicht von hsv fans gefüllt, sondern auch von fans der gegnerischen mannschaft.
    diese zuschauer fehlen dann halt bei den spielen gegen nicht so "atraktive" mannschaften.
    sicher hat man in hh mit der halle und dem wirtschaftlichen umfeld gute vorraussetzungen, aber man sollte mal lieber einen schritt vor dem anderen machen, denn ansonsten sehe ich das gleiche problem wie jörg.

  • Zitat

    Original von bockel
    ich kann mir nur schwer vorstellen, daß sie den schnitt erreichen, den sie sich erträumen. sicher würde eine gutes abschneiden bei den olympischen spielen den handballsport voranbringen, aber die konkurrenz zwischen den angeboten in hh ist einfach zu groß, als das alle gleich zum handball laufen werden.
    die halle ist zudem bei top spielen zu einem recht großen teil nicht von hsv fans gefüllt, sondern auch von fans der gegnerischen mannschaft.
    diese zuschauer fehlen dann halt bei den spielen gegen nicht so "atraktive" mannschaften.
    sicher hat man in hh mit der halle und dem wirtschaftlichen umfeld gute vorraussetzungen, aber man sollte mal lieber einen schritt vor dem anderen machen, denn ansonsten sehe ich das gleiche problem wie jörg.

    HSV(Handball) ist eben noch kein Name in Hamburg, da ist Eishockey und Fussball erst recht weit aus beliebter..
    Fans sind doch so gut wie beim HSV gar nicht vorhanden, oder wie war das einer kauft eine Karte und kann dazu seine 10 Freunde mitbringen? :D
    So kommt man natürlich auf solchen Schnitt, aber die angepeilten 7000 Karten werden weit daneben liege, wie bockel schon sagte, die Halle ist meistens nur mit auswertigen Fans gefüllt, das gleiche wie Minden in Hannover, vieleicht sollte der HSV erstmal kleinere Brötchen backen bevor sie mit Brote anfangen, denn zu einer internationen Topmannschaft zählt HSV nun wirklich nicht - das wird sich in den nächsten Jahren auch nicht sonderlich ändern, oder wie soll HSV diese Spieler bezahlen.. noch mehr Schulden?

  • Im Fußball ist Hamburg schon lange keine treibende Kraft mehr. Mit sportlichem Erfolg könnte man hier vieleicht eine kleine Chance nutzen.

    Und so groß sich der HSV Hamburg schon fühlt, es ist halt doch noch ein Verein in der Anfangsphase. Da könnte sich meiner Meinung nach noch viel ändern.

  • letzte Saison hatte man ja diesen Schnitt erreicht - bin auch mal gespannt, ob sich das wiederholen wird. In den ersten Spielen erwarte ich sportlich aber nicht sehr viel vom HSV - es wird dauern, bis sich die MS findet, da ja die Hälfte derzeit noch in Olympia weilt, was aber natürlich auch für viele andere Vereine gilt.

    sLOVEnija

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Es gibt noch einen weiteren Neuen:

    Co-Trainer Eberhard Fitzek (laut Saison-Sonderheft Handballwoche)...

    Ja, das ist wirklich so! Ich bin vorhin fast hintenrüber gefallen als ich Fitzek neben Bob auf der Bank gesehen habe!
    Ich frage mich allen Ernstes was ein Verein, der in der letzten Saison noch am Abgrund stand, mit einem, mit Sicherheit nicht schlecht bezahltem, Co-Trainer wollen?!

    Gemeinsam sind wir stark!

  • So, für alle die es noch interessiert, habe ich mit die Antwort mal selber gesucht...

    Zitat

    CHRISTIAN FITZEK: MEHR ALS EIN CO-TRAINER
    12.08.04 - Fachmann: Der Ex-Nationalspieler will die Strukturen in Hamburg neu belebenVon Björn Jensen Hamburg - Wäre Christian Fitzek zu Gast bei "Was bin ich?", dem Beruferaten im Fernsehen, müsste er lediglich seine Hände vorzeigen, und der Fall wäre klar. Groß sind sie, kräftig zudem, gestählt in 112 Länderspielen für die Nationalmannschaft. Mit diesen Händen muss man Handball spielen. Oder Handball arbeiten, und das ist es, was Fitzek in den kommenden zwei Jahren in Hamburg vorhat. Der 43-Jährige ist seit 1. Juli Co-Trainer der Bundesliga-Männer des HSV Hamburg und Landestrainer des Hamburger Verbandes in Personalunion. Nach vier Jahren als Trainer von FrischAuf Göppingen entschied er sich für diesen Schritt, "weil es für mich ein richtiger Sprung ist, eine Weiterentwicklung meines Berufs, die mich sehr gereizt hat". Nun hat es der gelernte Vermessungstechniker beim HSV mit einem Chef zu tun, dem eine dominante Art im Umgang mit Mitarbeitern nachgesagt wird. Bob Hanning ist jedoch überzeugt davon, mit Fitzek den richtigen Partner gefunden zu haben. "Er war mein Wunschkandidat. Wir haben dieselbe Handball-Philosophie, werden uns perfekt ergänzen." Ihr Kontakt war Mitte der 90er-Jahre entstanden, als sie sich als Zweitliga-Trainer in Melsungen (Fitzek) und Solingen gegenseitig mit Infos über Gegner versorgten. "Da haben wir gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen", sagt Fitzek. Die Kompetenzbereiche seien klar abgesteckt. "Ich mache das Torwarttraining in Alleinregie, kümmere mich um die Video-Vorbereitung. Aber im Spiel ist Bob der Ansprechpartner. Wir sitzen beide auf der Bank, aber er ist derjenige, der die Entscheidungen trifft", erklärt Fitzek. Wichtig sei, nach außen mit einer Stimme zu sprechen, "auch wenn wir intern kontrovers diskutieren werden". Sich hinter Hanning einzuordnen falle ihm nicht schwer, sagt der frühere Bundesliga-Profi, der mit Gummersbach den Europapokal der Landesmeister gewann. "Nur im Spiel nicht laut werden zu können, daran muss ich mich noch gewöhnen." Disziplin und Leistungsdenken sind die Schlagworte, mit denen Fitzek seine Ansprüche an das Team umreißt. "Ich bin kein Co-Trainer, bei dem sich die Spieler ausweinen können." Hanning schätzt genau das sehr: "Mit Christian haben wir eine neue Trainingsqualität bekommen." Und nicht nur das: Fitzek soll am Sonnabend beim Vorbereitungsturnier in Dessau auch die spielerische Qualität heben. Aufgrund der Personalknappheit - fünf HSV-Asse spielen bei Olympia - muss der einstige Kreisläufer selbst ran. "Mein Pass ist beantragt, und für ein paar Minuten wird es sicherlich reichen", sagt er. Dass neben dem HSV die Arbeit für den Verband nicht zu kurz kommt, ist Fitzek ein wichtiges Anliegen. "Hamburg hat fast keine Jugendteams mehr. Durch die Symbiose, die ich mit dem HSV herstelle, will ich eine Basis erschaffen, um die einstige Handball-Hochburg Hamburg wieder zu beleben." Gerade dieses Modell sei es gewesen, das den Ausschlag für den Wechsel nach Hamburg gab. Hier fühlt sich der Fußball-Fan (Schalke 04) spätestens seit dem Umzug in der vergangenen Woche heimisch. Mit seiner Familie - Ehefrau Doro, den Töchtern Antonia (12) und Lucie (6) sowie Sohn Joscha (10) - wohnt er in Norderstedt, in Wurfnähe von Trainingszentrum und Geschäftsstelle. Dort, im Kreise seiner Familie, will er abschalten vom stressigen Handball-Alltag. Oder er geht Golf spielen. Ruhige Hände hat er also auch.

    Quelle: Hamburger Abendblatt

    Das erklärt sicher etwas mehr...und wenn er nicht nur beim HSV angestellt ist, dann ist es finanziell vielleicht auch nicht so schwer tragend!

    Gemeinsam sind wir stark!

  • vom Hamburger Verband kann aber nicht viel kommen, der ist nämlich ziemlich klamm ...

    sLOVEnija

  • Also, dann kann ich es nicht wirklich verstehen, wieso die gerade jetzt für so einen Mann Geld ausgeben!

    Gemeinsam sind wir stark!

  • jo... aber wer ist jetzt der Eberhard Fitzek um Ronaldos Beitrag wieder aufleben zu lassen :)

    Naja, wir wissen ja dass es sich hierbei wohl um einen Druckfehler handelt. Aber bei einem ehemaligen Nationalspieler und langjährigen Trainer ist es schon komisch, dass von einem Fachmagazin der Vorname verwechselt wird...

    Ich bin gespannt, wie in Hamburg gehandelt wird, falls sie dort einen Fehlstart hinlegen und die Fans wegbleiben... kann mir dann schon vorstellen, dass der teure Bob seinen Hut nimmt und der billige Christian an erste Stelle rutscht ...

  • Also auf der Bank saß heute ganz eindeutig Christian Fitzek! Da wird wohl jemand in der Redaktion geschlafen haben.

    Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Hamburg auf Bob verzichten kann, da er laut eigener Aussage ja mehr als nur einen Job in Hamburg macht...

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Jo, Ines, ich denke auch dass das eigentlich nicht gehen kann, es kommt aber auch auf die Ansprüche von Bob an. Er holt die Sponsoren an land, schaut das Kohle reinkommt, aber wenn der sportliche Erfolg ausbleibt und ein besseres Team ruft... dann ist er der erste der weg ist... letztendlich ist es am einfachsten, während einer verkorksten Saison am Trainer zu sparen, die Weichen gehen für mich in die Richtung... entweder es funzt (auch finanziell) oder es geht bergab, dann aber keine Mega-Talfahrt so in etwa...

  • Ich verstehe das aber allerdings wirklich nicht! Zitat: "Hamburg hat fast keine Jugendteams mehr!" Dachte eigentlich immer das der sich um die Jugend kümmern sollte! Und als Torwarttrainer ist der bestimmt überbezahlt! Vor allem warum soll er sonst diesen Job annehmen?