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ZitatAlles anzeigenQuelle: http://www.stz-online.de / LIANE REIßMÜLLER
Werrataler holten sich Milos den "Hexer"
Handball-Zweitbundesliga-Aufsteiger SG Werratal ist noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Wie bereits mehrfach spekuliert, stellte SGW-Trainer Peter David am Mittwochabend im Rahmen eines Sponsorenstammtisches Milos Hacko als dritten Neuzugang vor.
BREITUNGEN – Hacko kommt vom österreichischen Erstligaabsteiger UHC Raika Gänserndorf ins Werratal. Der gebürtige Slowake ist 1,98 Meter groß, wiegt 95 kg und soll den Zweitligaaufsteiger im Tor verstärken. "Am Torhüter lag es ganz sicher nicht, dass Gänserndorf in der Liga nur auf dem letzten Platz einkam. Er zeichnete sich mit vielen guten Paraden aus", beschreibt Rainer Osmann, der aus Eisenach stammende Nationaltrainer der Österreicher, der sich zahlreiche Ligaspiele anschaute, den SGW-Neuzugang.
In Gänserndorf avancierte Milos Hacko zum Publikumsliebling. "Milos war uns in den letzten beiden Jahren die absolute Stütze im Tor. Er ist ehrgeizig, immer motiviert und eine Führungspersönlichkeit, die sofort einen Fixpunkt in unserer Mannschaft darstellte. Wir lassen ihn natürlich nur sehr ungern ziehen und hoffen, dass er nach erfolgreichen Jahren in Deutschland wieder zu uns finden wird", ist Bettina Eibl, UHC-Managerin voller Lobes über den Werrataler Neuzugang, der in Gänserndorf den Beinamen "Milos der Hexer" trug. Vor allem bei 1:1-Situationen und beim Duell vom Sieben-Meter-Punkt liegen die Stärken des 35fachen slowakischen Nationalspielers, der im März seinen 30 Geburtstag gefeiert hatte. Er gehörte in Österreich zu den Besten seines Metiers.
Auch Peter David ist von seinem Landsmann begeistert. "Er hatte mehrere Angebote aus Österreich, aber er hat sich für uns entschieden. Er passt menschlich sehr gut zu uns, und ich bin sicher, dass wir viel Freude an ihm haben werden." Mit der Verpflichtung von Hacko sowie den beiden Franzosen Anthony Pistolesi (30, zuletzt US Créteil) sowie dem ein Jahr jüngeren Francois Woum-Woum (zuletzt l'US Ivry) haben sich die Werrataler punktuell sehr gut verstärkt. "Der Klassenerhalt ist keine Utopie", ist sich David sicher. "Francois ist ein Mann, der ein Spiel im Alleingang entscheiden kann. Er hat ein gutes Auge für den Nebenmann und einen harten Wurf. Er ist für mich ein kompletter Spieler, mit dem wir unsere Abwehr variabler gestalten können", beschreibt der Erfolgstrainer seinen Neuzugang. Mit Linkshänder Pistolesi plant David vorwiegend in der Abwehr. Allerdings wird er auch im Angriff seine Chance erhalten und ist sicherlich eine Konkurrenz für Igor Ardan", erklärt der 38-Jährige.
Für die neue Saison rechnet sich der SGW-Trainer für seine Mannschaft einiges aus. Mannschaften wie Hüttenberg (Aufsteiger), Leutershausen, Aue, Groß-Bieberau (Aufsteiger), Balingen-Weilstetten, Oftersheim-Schwetzingen oder Kornwestheim seien vom Kaliber der SG, gegen die seine Mannschaft durchaus gewinnen könne. Auch gegen TuSpo Obernburg oder Willstätt stünden laut David die Siegchancen 50:50. "Gegen Eisenach wollen wir unsere im Vorjahr zum Sparkassencup gestartete positive Serie natürlich fortsetzen", frohlockte David selbstbewusst.
Während David sportlich dafür sorgt, dass das Abenteuer zweite Liga über ein Jahr hinaus anhält, sorgen die SGW-Verantwortlichen für das Umfeld. Die Eintrittspreise wurden deshalb moderat nur auf acht Euro für Erwachsene erhöht (Studenten und Rentner 6 Euro und Kinder zwischen sechs und 14 Jahren 4 Euro). "Ich würde es gern sehen, wenn wir zu unseren Heimspielen so 1 000 Zuschauer kommen würden. Schließlich können sie guten Mannschaften mit gutem Handball verfolgen", meinte SGW-Präsident Lothar Möller. Auch wenn der Hallenumbau nicht nach Wunsch der Schwarz-Gelben vollzogen werden kann, so würde der verzögerte Umbau keinen Einfluss auf den Spielbetrieb nehmen, betonte Möller.
Neben den Turnieren zum Mercure-Cup und dem Sparkassen-Cup haben sich die Schwarz-Gelben hochkarätige Vorbereitungsgegner ausgesucht. Am 22. August trifft die SGW auf Dukla Prag. Am 25. August spielen die David-Mannen gegen die Auswahl Chinas und am 28. August voraussichtlich gegen den deutschen Erstligisten HSG D/M Wetzlar. Doch ehe es so weit ist, stehen nach den zehntägigen harten Trainingseinheiten drei Wochen Urlaub für die Werrataler auf dem Programm.
dann bin ich ja mal gespannt auf die neue Saison ![]()