Ich erinnere das nicht - Amerikanismen fallen ein

    • Offizieller Beitrag

    Ich erinnere das nicht

    Von Bastian Sick

    Sie verstehen es, sich zu tarnen: Sie tragen deutsche Alltagskleidung und fallen daher in der Menge kaum auf. Die Rede ist von unsichtbaren Amerikanismen. Heimlich unterwandern sie unsere Sprache und verändern unsere Syntax, ohne dass wir es merken. Die Wörter klingen zwar noch deutsch, doch die Strukturen sind es nicht mehr.

    Wieder eine dieser Talkshows mit einem prominenten Politiker. Wassergläser auf den Tischen, eine zottelige Jazzkombo im Hintergrund, ein geschniegelter Moderator, der immer wieder seine Stichwortkärtchen auf der Suche nach intelligenten Fragen überfliegt - dann die Erwähnung eines bedeutsamen Ereignisses, verbunden mit der launigen Frage des Moderators an seinen Gast: "Erzählen Sie doch mal, wie war das; können Sie das noch erinnern?" Der Politiker schlägt das rechte Bein über das linke, streicht sich übers Haar und erwidert mit einem wissenden Lächeln: "Nun, ich denke, ich erinnere das noch ziemlich genau, es fing damit an, dass..."

    Und der Fernsehzuschauer denkt: Irgendetwas stimmt da doch nicht. In welcher Sprache reden die denn da? "Ich erinnere das" - sagt man das so? Manch einer erinnert sich vielleicht noch dunkel daran, in der Schule mal gelernt zu haben, dass "erinnern" ein reflexives Verb ist. Man erinnert sich an etwas oder an jemanden. In Norddeutschland soll man sich auch ohne Reflexivpronomen erinnern können, aber das ist umgangssprachlich, und die Herren auf der Mattscheibe machen eigentlich nicht den Eindruck, als wollten sie sich als Regionalisten verstanden wissen.

    Und tatsächlich: Wenige Tage später findet sich der Beweis, dass dieses "etwas erinnern" nicht aus der norddeutschen Umgangssprache in den Jargon der Fernsehprominenz aufgestiegen ist, sondern aus einem anderen, viel größeren und viel mächtigeren Fundus stammt: dem Englischen.

    Denn da muss sich der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Fragen eines Untersuchungsausschusses stellen. Ob es vor dem 11. September 2001 Hinweise darauf gegeben habe, dass Passagierflugzeuge als Waffen eingesetzt werden könnten, will man von ihm wissen. "I can't remember that", erwidert Rumsfeld lapidar. So melden es die amerikanischen Nachrichtenagenturen. Bei der Übersetzung ins Deutsche wird daraus "Ich kann das nicht erinnern", als Überschrift verkürzt zu "Rumsfeld: Ich erinnere das nicht". So steht es anderntags im Internet zu lesen.

    Also wiederum ein Amerikanismus, der sich in die deutsche Sprache eingeschlichen hat. Wenn es nur die direkten wären, die eins zu eins aus dem Englischen übernommenen Begriffe wie Computer, Job und Inlineskating. Aber viele Amerikanismen erkennt man erst auf den zweiten Blick, wenn überhaupt. Sie kommen im deutschen Gewand her, so dass man sie für Sprachangehörige hält. Und heimlich verändern sie unsere Syntax, machen aus "sich an etwas erinnern" kurzerhand "etwas erinnern", streichen das "sich mit jemandem treffen" zu "jemanden treffen" zusammen und verwässern unsere Sprache mit fragwürdigen Phrasen wie "das macht Sinn" (statt "das ist sinnvoll"), "ich denke" (statt "ich meine", "ich glaube), "nicht wirklich" (statt "eigentlich nicht") und "einmal mehr" (statt "wieder einmal").

    "Wie fühlt sich diese Haltung an? Sind Sie bequem oder angespannt?", lautet eine Frage in einem Selbsttest zur Erforschung der körpereigenen Energien. "Thank you, I'm comfortable", will man antworten, "aber ich bin keinesfalls so bequem, mir Ihre schlechten Übersetzungen gefallen zu lassen!" Bequem können Möbel und Schuhe sein, Liegepositionen und Verkehrsverbindungen, aber wenn ein Mensch bequem ist, dann ist er auf gut Deutsch faul, und das gäben wohl die wenigsten offen zu, nicht mal in einem Selbsttest.

    "Kann ich Sie zurückrufen? Mein Auto wird gerade zurückgerufen!"
    In Deutschland gibt es immer mehr Rückruf-Aktionen. Längst sind es nicht nur Automobilhersteller und Möbelhäuser, die fehlerhafte Modelle zurückrufen. Das Rückrufen ist zu einem Volkssport geworden, jeder ruft heute jeden zurück: "Lassen Sie uns das später ausdiskutieren. Ich rufe Sie zurück!" - "Kann ich Sie zurückrufen?" - "Ruf mich zurück, wenn du Zeit hast!" - "Rufen Sie nicht uns zurück, wir rufen Sie zurück!" Da bekommt man auf gut Deutsch einen Rappel! So wie nach zwei Stunden Fahrt auf einer französischen Autobahn*. Im Englischen heißt es "I call you back", auf Deutsch pflegte man früher zu sagen: "Ich rufe Sie wieder an", aber das scheint vollkommen passé - pardon: out zu sein.

    Cogito ergo sum, ich denke, also bin ich. Diese berühmt gewordene Erkenntnis des französischen Philosophen René Descartes (1596 - 1650) ist allerdings kein Grund, jede Meinungsäußerung mit "Ich denke" anzufangen. So kennt man es von den Amerikanern, für die "Well, I think ..." die natürlichste Floskel der Welt ist, mit der sie zu erkennen geben, dass sie ein persönliches "Statement" abgeben. Auf Deutsch sagt man eher, was man meint oder glaubt ("Ich meine, ...", "Ich glaube, dass...") oder von einer Sache hält ("Ich halte das für...", "Ich finde es richtig, dass ..."). Allerdings ist "Ich denke" womöglich immer noch besser als das umständliche "Ich würde sagen", über das sich schon Generationen von Lehrern vergebens ereifert haben.

    Dass unter dem Einfluss des Englischen im Deutschen immer mehr "gemacht" wird, kam bereits im Zusammenhang mit "Sinn machen" zur Sprache. "What a difference a day makes", lautet der Titel eines amerikanischen Song-Klassikers. Welchen Unterschied etwas macht, fragt man sich immer häufiger auch auf Deutsch:

    "Was macht das für einen Unterschied?"
    "Das macht überhaupt keinen Unterschied."
    "Das macht sogar einen gewaltigen Unterschied!"
    "Als ob das irgendeinen Unterschied macht."
    "Das macht 2 Euro 10 Unterschied!"


    Doch das ist umgangssprachlich und gilt als zweite Wahl hinter "worin liegt/besteht der Unterschied". Vorläufig noch.

    Im Englischen ist es Brauch, die Zahlen nachzustellen, so heißt es beispielsweise auch "in World War 2", wenn "im Zweiten Weltkrieg" gemeint ist. Und auch diese syntaktische Verbiegung findet bereits im Deutschen eifrige Nachahmer: "In Weltkrieg II standen sich Deutsche und Amerikaner erneut gegenüber." Gruselig!

    Überhaupt die Präposition "in"! Sie hat sich im deutschen Wirtschaftsjargon inzwischen einen festen Platz an ungewöhnlicher Stelle erobert: vor Jahreszahlen. "Der Hersteller rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen in 2005". Von allen unsinnigen Amerikanismen ist dies der unsinnigste. Auf Deutsch heißt es entweder "im Jahre 2005" oder einfach nur "2005". So wurde begann der Zweite Weltkrieg 1939, nicht etwa in 1939. Endlich ist das Deutsche einmal direkter und kürzer als das Englische, prompt wird es von einem Amerikanismus verwässert!

    Ob wir es wollen oder nicht, das amerikanische Englisch verändert unsere Sprache. Ob zum Guten oder zum Schlechten, das sei dahingestellt. Vielleicht sind reflexive Verben zu umständlich, um auf Dauer in der deutschen Sprache überleben zu können. Vielleicht sind die glatten amerikanischen Strukturen gegenüber manch holpriger deutscher Konstruktion tatsächlich im Vorteil.

    Jedem steht es frei, sich seine Worte und seine Syntax selbst zu wählen. Und wenn er die amerikanisierte Version bevorzugt - warum nicht. Es kann nur nicht schaden zu wissen, wie es auf Deutsch eigentlich heißt oder mal geheißen hat. Damit man Thomas Mann, Heinrich Böll und Günter Grass auch in 50 Jahren noch versteht und sich nicht wundert, warum es in deren Werken "sich an etwas erinnern" heißt.
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    *Das französische Wort "rappel" - mit Betonung auf der zweiten Silbe - bedeutet "Rückruf", "Erinnerung", "Ermahnung" und ist ein häufiger Zusatz unter Verkehrsschildern zur Geschwindigkeitsbegrenzung.


    Erinnern Sie sich, woran Sie wollen (... aber bitte richtig!)

    Standardsprachlich

    sich an jemanden/
    an etwas erinnern
    Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Großtante.
    Sie erinnerte sich an ihren ersten Kuss.
    Er erinnert sich nicht mehr an mich.
    Wir haben uns an unseren alten Lehrer erinnert.


    Standardsprachlich

    jemanden an jemanden/
    an etwas erinnern
    Du erinnerst mich an meine Schwester.
    Das erinnert mich daran, wie wir damals Räuber und Gendarm gespielt haben.
    Erinnere mich nachher bitte daran, dass ich die Uhr eine Stunde vorstelle!
    Joscha erinnerte seinen Onkel daran, den Fernseher einzuschalten.


    Gehobenes Deutsch

    sich einer Sache/ jemandes erinnern

    Dankbar erinnerte er sich der schönsten Momente seines Lebens.
    Ich werde mich deiner stets in Liebe erinnern.
    Dessen kann ich mich nicht mehr erinnern.


    Umgangssprachlich
    besonders norddeutsch, in letzter Zeit verstärkt englisch geprägtes Neudeutsch

    etwas/jemanden erinnern

    Ich erinnere ihn gut.
    Das erinnert sie kaum noch.
    Erinnerst du letzte Weihnachten?


    http://www.spiegel.de/kultur/gesells…,297352,00.html


    Wie steht ihr zu der Vielzahl von Amerikanismen in unserer Sprache?

  • Zitat

    Original von Waldorf


    Wie steht ihr zu der Vielzahl von Amerikanismen in unserer Sprache?


    Scheiß Anglizismen! :thefinger:

    Heimat ist, wo das Herz weh tut!

  • Man bedenke, dass sich sowohl die Englische, als auch die Deutsche Sprache (sowie Holländisch und Flämisch) aus dem "WestGERMANischem" entwickelt hat. Der Grundstein ist also schon mal der Gleiche ;) Englisch wurde in der Entwicklung übrigens auch vom Deutschen geprägt (kindergarden, hamburger,...). Der Vergleich zwischen Plattdeutsch und Englisch bringt da einige Gemeinsamkeiten zum Vorschein.

    Jetzt kriegen wir das alles zurück ;) Wenn unsere Kinder uns dann gar nicht mehr verstehen, wissen wir wenigstens voran es liegt *g*

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Jörg aus Basche

    Bist Du sicher, dass es so rum laufen wird?? Ich meine, vielleicht tun wir ja auch unsere Kinder nicht mehr verstehen :baeh:

    Geht das jetzt nicht einigen schon so? :baeh:

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Coco
    Man bedenke, dass sich sowohl die Englische, als auch die Deutsche Sprache (sowie Holländisch und Flämisch) aus dem "WestGERMANischen" entwickelt hat. Der Grundstein ist also schon mal der Gleiche ;) Englisch wurde in der Entwicklung übrigens auch vom Deutschen geprägt (kindergarden, hamburger,...). Der Vergleich zwischen Plattdeutsch und Englisch bringt da einige Gemeinsamkeiten zum Vorschein.

    Jetzt kriegen wir das alles zurück ;) Wenn unsere Kinder uns dann gar nicht mehr verstehen, wissen wir wenigstens woran es liegt *g*

    Entschuldigung, was ist die »Westgermanische Sprache« ?(

    Am 14.02.842 beschwören vor Straßburg die Könige Ludwig der Deutsche von Ostfranken und Karl der Kahle von Westfranken und nach ihnen ihre Vasallen gegenseitigen Beistand gegen den kaiserlichen Bruder Lothar I. Damit die anwesenden Heere die Verpflichtung in ihrer jeweiligen Sprache verstehen, schwören die Ostfranken in romanischer, die Westfranken in rheinfränkischer Sprache. So entstehen die »Straßburger Eide« als zweisprachiger Text.
    Die karolingischen Reichsteilungen des neunten Jahrhunderts sind ohne Rücksicht auf die germanisch-romanische Sprachgrenze erfolgt, mit der sich auch die Teilung von 870 nur sehr ungenau deckt.
    Beide Sprachen waren gegenüber dem Latein »Volkssprachen«, wie ihre zeitgenössischen Bezeichnungen »lingua theodisca« für die germanische und »lingua vulgaris« für die galloromanische Seite bezeugen. Deutsch, aus »theodiscus« (»zum Volk gehörig«), wird als diutsch erst im elften Jahrhundert zum politischen Begriff. (Quelle: dtv-Atlas zur deutschen Literatur)

    Eine westgermanische Sprache gab und gibt es nicht!

    Nebenbei, auch die englische Sprache spricht von »kindergarten«!

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen:

    Einmal editiert, zuletzt von Mannem vorne! (10. Juni 2004 um 11:34)

  • Zitat

    Original von Mannem vorne!
    Entschuldigung, was ist die »Westgermanische Sprache« ?(

    Am 14.02.842 beschwören vor Straßburg die Könige Ludwig der Deutsche von Ostfranken und Karl der Kahle von Westfranken und nach ihnen ihre Vasallen gegenseitigen Beistand gegen den kaiserlichen Bruder Lothar I. Damit die anwesenden Heere die Verpflichtung in ihrer jeweiligen Sprache verstehen, schwören die Ostfranken in romanischer, die Westfranken in rheinfränkischer Sprache. So entstehen die »Straßburger Eide« als zweisprachiger Text.
    Die karolingischen Reichsteilungen des neunten Jahrhunderts sind ohne Rücksicht auf die germanisch-romanische Sprachgrenze erfolgt, mit der sich auch die Teilung von 870 nur sehr ungenau deckt.
    Beide Sprachen waren gegenüber dem Latein »Volkssprachen«, wie ihre zeitgenössischen Bezeichnungen »lingua theodisca« für die germanische und »lingua vulgaris« für die galloromanische Seite bezeugen. Deutsch, aus »theodiscus« (»zum Volk gehörig«), wird als diutsch erst im elften Jahrhundert zum politischen Begriff. (Quelle: dtv-Atlas zur deutschen Literatur)

    Eine westgermanische Sprache gab und gibt es nicht!

    Nebenbei, auch die englische Sprache spricht von »kindergarten«!

    Meinte ja auch kindergarten (manchemal wollen die Finger eben nicht so wie ich :/: )

    Ich geb zu, ich hab da nicht so ein fundiertes geschichtliches Hintergrundwissen. Hatte mich einfach mal darauf verlassen, was an so in der Uni lernt... FAkt ist, dass es sich beide Sprachen unter "WEstgermanischen Sprachen" zusammengsfasst werden und einen gleichen Ursprung haben.

    Zitat

    Germanische Sprachen, die im OSt- und Nordseeraum beheimatete indogermanische Sprachgurppe. Den heutigen Bestand fasst man unter den vier westgermaniischen Sprachen (Englisch, Deutsch, Niederländisch, Friesisch) zusammen. Quelle: Brockhaus

    Sollte ich jemanden damit verunsichert haben, tut es mir leid. :( Aber meine schönen Grafiken (die ich im ENGLISCH-Seminar) gekriegt habe, waren da ein wenig unklar und ich glaub ja immer an das GUte... ;)

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Also ich finde, dass englische Begriffe die deutsche Sprache teilweise bereichern und die Sprache wird differenzierter. So ist es bei Verwendung der Begriffe Bookmark, Download, Spam oder Mail klar, dass es sich um Begriffe der großen weiten Internetwelt handelt, während ein Engländer zwischen einem Lesezeichen für ein Buch und einem Bookmark nicht unterscheiden kann.

    Veränderungen, wie bei "Ich erinnere das nicht", hingegen empfinde ich als furchtbar. Auch der übermäßige Gebrauch von englischen Slogans, wie bei Douglas "Come in and find out", was dann von einigen auch mit "Kommen Sie rein und finden Sie [wieder] raus."

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Sprache muss sich entwickeln und sich der Zeit anpassen. Das ist klar. Nur: Warum muss alles in Richtung Verdummung gehen? Die Kinder von heute verstehen den Konjunktiv nicht mehr, also wird er gestrichen. Die Sprache verliert durch die gedankenlose Anwendung (vornehmlich im Fernsehen) deutlich an Feinheiten.

    Meteokoebes hat Recht. Gegen Fachbegriffe, die den Nagel auf den Kopf treffen, ist nichts einzuwenden.

    Jedoch wehre ich mich gegen die gedankenlose Übernahme englischer Begriffe, die im Deutschen genau so einfach treffend sind.

    Bestes Beispiel: Computer. Eine deutsche Erfindung, die eigentlich allein aufgrund dieser Tatsache weltweit "Rechner" heißen müsste.

    Aber die Deutschen haben es geschafft, sich auch noch den eigenen Namen der wohl bedeutendsten Erfindung der letzten 60 Jahre nehmen zu lassen.

    Oder dieser Schwachsinn: "Location changen". Da wird mir kotzübel. Wieso nicht einfach: "Lasst uns gehen"? Warum werden Verabredungen nicht mehr abgesagt, sondern gecancelt?

    Bsp: "Lass uns das canceln, weil ich bin müde!"

    Gedankenlos, überflüssig, nicht einfacher oder genauer: Es ist einfach nur schlimm, was vornehlich in diesen hirnlosen täglichen Serien im Fernehen dahergeplappert wird.

  • Schlimm finde ich eigentlich Wörter, wie Handy. Ein Handy heißt nämlich im englischen "mobile phone" und im amerikanischen "cell phone" (soweit mir da jetzt nicht wieder ein Fehler unterlaufen ist ;) ) "handy" hingegen bedeutet u.a., das etwas praktisch oder handlich ist (na gut, dass kann man einem "Handy" auch nicht absprechen) oder "it might come in handy" "es könnte nütlich werden". Folglich ist der Begriff zwar nicht falsch gewählt, aber wenn ein anderes Wort als im Engischen genutzt werden soll (also nicht als "Fachwort"), würde es auch ein deutsches Wort tun...

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Coco
    EIn gutes Beispiel fuer die Dummheit oder Ignoranz mancher Menschen. Wenn aber alle vom "Handy" reden wird es schon schwierig sich darauf zu konzentrieren vom Mobiltelefon zu reden. Zu schoen wenn dann deutsche und englisch sprechende Menschen aufeinander treffen "Have you got my handy number?" *Muuuahaha*

    @meteokoebes
    Hast Du evtl. auch den Bericht ueber Marketingaktionen die nach hinten losgehen gesehen? Ganz toll z.B. auch "Shift expectations" von Nissan... Das schoene daran ist das die gewuenschte Zielgruppe durch solche Slogans verunsichert wird.

    *** Dang/Zacharias Fanclub - das Beste an der Handballecke ***
    Fan von Einar-Örn Jonsson - Isi-Power auf Rechtsaußen ;)

  • Zitat

    Original von der_skeptiker
    ...meteokoebes
    Hast Du evtl. auch den Bericht ueber Marketingaktionen die nach hinten losgehen gesehen? Ganz toll z.B. auch "Shift expectations" von Nissan... Das schoene daran ist das die gewuenschte Zielgruppe durch solche Slogans verunsichert wird.

    Mein persönliche Lieblingsbeispiel ist die Firma Siemens. Meines Wissens ein deutsches Unternehmen. Die Werbeanzeigen schaltet Siemens in jedem Land in der entsprechenden Landessprache. Nur die Anzeigen die in Deutschland erscheinen, die sind natürlich auf Englisch. Die haben doch echt ein Rad ab.

  • Und dann erzählen mir Engländer, sie würden erst nach Deutschland kommen, wenn sie wenigsten ein bisschen Deutsch sprächen oder verständen. Die würden sich wundern, wieviel "Deutsch" sie schon können... ;)

    Gucke mir aber häufiger Filme auf Englisch an. Gewisse Sachen sind eben schwierig zu übersetzen und treffen in der Übersetzung einfach nicht den Punkt (besonders bei Witzen,...)

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Coco
    Schlimm finde ich eigentlich Wörter, wie Handy. Ein Handy heißt nämlich im englischen "mobile phone" und im amerikanischen "cell phone" (soweit mir da jetzt nicht wieder ein Fehler unterlaufen ist ;) ) "handy" hingegen bedeutet u.a., das etwas praktisch oder handlich ist (na gut, dass kann man einem "Handy" auch nicht absprechen) oder "it might come in handy" "es könnte nütlich werden". Folglich ist der Begriff zwar nicht falsch gewählt, aber wenn ein anderes Wort als im Engischen genutzt werden soll (also nicht als "Fachwort"), würde es auch ein deutsches Wort tun...

    Handy kommt ja auch nicht aus dem Englischen, sondern, man höre und staune,aus dem Schwäbischen.

    Hän die gar kei Kabl !!!!!

    ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

    Ach und noch eins zum Thema Anglizismen:

    If you go me on the Nerven, I will put you into the Gully, do the Deckel druff and you will never come back to the Tageslicht.

    :wall: :wall: :wall: :wall: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Ach so! Na jetzt wundert mich gar nichts mehr :P
    Hilfe - wo hast du denn den Satz her? :pillepalle:

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Naja, wie auch immer. Es erfüllt mich mit Freude, etwas Licht ins dunkel gebracht zu haben, I am sozusagen pleased, that i put some light in the darkness!!!!

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • That's really good from you, indeed...

    Aaaaargh!

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.