Ich möchte mal wissen, was es den öffentlichen Kassen zusätzlich kostet, daß wir kein Tempolimit haben. Besieht man sich mal kritisch den Zustand des Strassenbelages, kommt man auf den Gedanken, man könne sich in einem Entwicklungsland befinden. Ich bin kein Stassenbauingenieur, denke aber, das höhere Tempo schädigt auch den Belag mehr, als eine mässigere Geschwindigkeit. Es würde mich mal interesieren, ob die Teilstrecken, die aus bestimmten Gründen mit einem Tempolimit versehen sind, weniger oft repariert werden müssen, als die freien Stecken.
Aber das ist nur ein Aspekt. Niemand kann ernsthaft leugnen, das ein höheres Tempo auch einen steigenden Schadstoffausstoss zur Folge hat. Ganz zu schweigen, von dem größeren Unfallrisiko.
Und daß man auch anders bequem, und schnell genug, von A nach B kommt, merkt man bei jeder Auslandstour. Micha hat hat das Beispiel Dänemark schon genannt. Ich war kürzlich in der Nähe von Karlruhe auf Verwandtenbesuch. Und weil ich vor vielen Jahren mal in der Schweiz gewohnt habe, wollte ich den Ort mal wieder besuchen. Was sich da, auf hiesiger Seite der Grenze, zum Teil abgespielt hat, kann man nur noch mit "Kleinkrieg am Steuer" bezeichnen. Warum tun sich Menschen so etwas an? Kommt man dann in Lörrach auf die schweizer Seite, hat man sogar noch Zeit die schöne Landschaft zu geniessen.
Hoimar von Dittfurt meinte mal, die Menschen hinken noch in ihrem Tun, um ein paar tausend Jahre , hinter ihren Wissen zurück. Ein Fuchs, zum Beispiel, würde nie in einem Bach pinkeln, aus dem er gelegentlich trinkt.
Block-O