Wenn am nächsten Sonntag Bundestag wäre...

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    Original von FMH

    Ich würde mir eine große Koalition als nächste Regierung wünschen. Schließlich
    haben beide Volksparteien den Karren in den Dreck gefahren und nun sollen sie
    ihn auch gemeinsam wieder rausziehen.

    Na dann is ja keiner mehr da, der alles und jeden kritisiert und für alles Lösungsvorschläge parat hat. ;)

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

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    Original von handballcrack
    Wer wählt denn hier FDP ? :nein:

    Wer wählt denn hier NPD? :nein:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von meteokoebes

    Zum Thema Ökosteuer/ Spritpreis: Auf dem Land würde ich das natürlich anders beurteilen. ;)

    Aber die Automobilindustrie muss auch dazu gezwungen werden, bessere Antriebe mit geringerem Spritverbauch oder anderen Antrieben (Brennstoffzelle, Elektro oder Solar) zu entwickeln. Auch das sichert Arbeitsplätze.

    Ich wohne auf dem platten Land und sehe es dennoch genauso!

    Wenn die Verbraucher so unvernünftig sind, trotz voller Autobahnen mehr auf PS als auf den Verbrauch zu schielen, muss (von einer Regierung, an der die Gründen beteiligt sind) staatlich eingegriffen werden.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass es möglich ist, ein 3 bis 5-Lite-Auto zu bauen, das sicher und relativ komfortabel von A nach B bringt. Die Autoindustrie behauptet indes, es gäbe kaum Nachfrage für solche Wagen. Also hauen die ihre alten Motoren auf den Markt, die zugegebenermaßen schon wesentlich sparsamer als vor Jahren sind, aber längst nicht sparsam genug.

    Der Benzinpreis ist noch nicht hoch genug, damit die Leute wirklich Druck machen, sparsame Autos evtl. mit alternativen Antriebssystemen (Gas, Brennstoffzelle) auf den Markt zu werfen.

    Warum nutzt die dt. Autoindustrie nicht den Wissensvorsprung in diesen Technologien und schafft so weltweit neue Standards? Ich vermute mal, die Verflechtung mit den Öl-Konzernen ist zu dicht...

    Also bleibt nur: Beim Neukauf als erstes Kriterium den Verbrauch heranziehen und ansonsten Kilometer sparen, wo es geht und nicht immer das Bodenblech kontaktieren!

    Und es geht! Als Landbewohner, der viel unterwegs ist, glaube ich das beurteilen zu können. Das Umdenken fällt manchmal schwer, aber es geht!

    • Offizieller Beitrag

    @ saskia:

    Okay, du hast dich mit der Materie eingehend beschäftist. Ich nur oberflächlich.

    Dennoch: Es kann nicht angehen, dass es billiger ist, eine Woche in ein 5-Sterne-Hotel mit All-In nach Ägypten zu fliegen als die gleiche Zeit auf einer dt. Nordseeinsel zu verbringen!

    Das kostet auch Arbeitsplätze!

    Ich will mich mit knapp 34 nicht als alten Sack bezeichnen, aber als ich zur Grundschule ging war Uralub Luxus pur. Die Familie fuhr in den Sommerferien 2 Wochen an die See oder in die Berge, vielleicht auch nach Spanien. Heute sind die Leute schon maulig, wenn sie nicht drei bis viermal im Jahr wegkommen. Das Anspruchsdenken ist in den letzten 30 Jahren auch überproportional gestiegen...

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja, die Ausgangsfrage!

    Ich weiß es nicht. Ich würde mir lange Zeit Gedanken machen und dann eine Entscheidung treffen. Eines weiß ich allerdings schon jetzt:

    Die Union (erst recht nicht Parteien, die weiter rechts stehen) käme wohl nicht in Betracht. Erstens wegen der Leute (subjektives Empfinden) und zweitens nicht wegen der Tatsache, dass die Partei oftmals mit schwer wiegenden Entscheidungen und Einschätzungen hofnungslos daneben lag, die sich auch noch heute auswirken (objektiv).

    Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, die Adolf den Weg für sein Inferno freigemacht hat (damals noch unter dem Namen "Zentrum")

    Adenauers Antwort auf die Bedenken der Experten, das von ihm eingeführte (heute gültige) Rentensystem breche 2030 insich zusammen: "Was schert mich 2030?"

    Die versuchte Blockade der Ostverträge und das versuchte Festalten an den "Ostgebieten".

    Blockade jeglichen ökologischen Denkens noch Mitte der 80er Jahre

    "Die Wiedervereinigung zahlen wir aus der Portokasse!"

    Zuletzt die Haltung zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Amerikener, was zeigt, dass man aus Punkt 1 nicht viel gelernt hat. Wäre Stoiber Kanzler, wären wir im Krieg!

    Wer so oft so tief ins Klo greift, dem traue ich persönlich nicht.

    Das heißt nicht, dass andere nicht auch oft daneben lagen. Aber das ist m.E. nicht zu toppen. Die Leute dort denken im Schnitt zu konservativ und zu kurz. Junge Leute mit neuen Ideen werden zu sehr gedeckelt...

    Saskia
    Eine Politik, die Benzin billig machen würde, wäre in meinen Augen ein Fehler, der sich nahtlos in die obige Aufzählung einfügen würde.

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Das Anspruchsdenken ist in den letzten 30 Jahren auch überproportional gestiegen...

    Bei gleichzeitig stetig sinkenden Real-Löhnen (während der letzten 10-15 Jahre), das darf
    man nicht vergessen. Einerseits bekommt man von der Werbung vorgegaukelt, was man
    alles haben muss und andererseits stellt man fest, dass man nach Abzug aller fixen Kosten
    immer weniger Geld hat, um sich all die schönen Statussymbole zu kaufen.
    Dann kommt noch dazu, dass man von dem wenigen Geld das noch übrig ist, privat fürs
    Alter vorsorgen sollte.
    Irgendwie kommt mir das alles ziemlich schizophren vor:
    Wir sollen konsumieren wie die Doofen, dass es der Wirtschaft gut geht - dazu braucht man
    Geld.
    DieWirtschaft wiederum jammert, wir würden alle zuviel verdienen und müssten künftig
    für das gleiche Geld länger arbeiten. D.h. immer noch zuwenig Geld und zuwenig Zeit
    zum Konsumieren.
    Dann noch die Geschichte mit dem Rentenalter: für manche Branchen bin ich schon mit
    35 scheintot (z.B. Werbebranche), bei anderen "erst" mit 50.
    Regierung und Arbeitgeber fordern aber, wir sollen künftig bis 67 oder noch länger arbeiten.
    :pillepalle:
    Diese wenigen Beispiele zeigen doch, dass die da oben überhaupt keinen Plan haben, wie
    wir aus diesem Schlamassel wieder rauskommen. Regiert wird dieses Land indirekt eh
    schon lange von den großen Konzernen, die mit der Arbeitsplatzkeule alle Gesetze
    die ihnen weh tun blockieren oder durch ihre Lobbyisten Einfluss nehmen.
    Fazit: Wenn es also egal ist, wer regiert, wozu dann noch wählen.