Endlich mal wieder etwas los in Lützelinden! 
Am heutigen Freitag durchsuchten in einer bundesweiten Aktion Ermittler der Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung Privat und Geschäftsräume von TVL-Verantwortlichen und Spielerinnen. Dies ist bereits die zweite Aktion gegen den Verein, der bereits im Jahre 2002 ins Fadenkreuz der Stuerfahndung geraten war. Ziel der generalstabsmäßig geplanten Aktion unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Wetzlar sei es Aufklärung über die Jahre 1999-2002 zu bekommen. Von nicht gezahlten Steuern war die Rede, ebenso von nicht geleisten Abgaben an die Berufsgenossenschaft und die Krankenkassen.
Über 40 Beamten waren bundesweit im Einsatz, und klingelten am frühen Freitag morgen gegen 7 Uhr sogar ehemalige Spielerinnen des TVL aus dem Schlaf. Neben den Spielerinnen gehören auch Vereinsoffizielle sowie Mannschaftsverantwortliche zu den "Verdachtspersonen", gegen die als Beschuldigte, Mitwisser oder gar Mittäter ermittelt wird. Neun Spielerinnen haben den Bundesligisten bereits während der laufenden Saison aufgrund nicht eingehaltener, überwiegend finanzieller, Zusagen verlassen. Beim Auswärtssieg des TVL am vergangenem Wochenende in Oldenburg hatte TVL-Trainer Dr. Jürgen Gerlach nur noch sieben Feldspielerinnen zur Verfügung. Obwohl der Verein sportlich gerettet ist, droht dem TVL nun anscheinend weiteres Ungemach, das unter Umständen den Altmeister von der Bundesligalandkarte tilgen könnte.
Quelle Handball-World.com
Ich kann es einfach nicht verstehen, dass dieser Verein immer noch in der Frauen-Bundesliga sein Unwesen treiben darf. Wahrscheinlich werden sie es irgendwie wieder hinbekommen, dass man ungeschoren aus dieser Sache herauskommt.
Auf jeden Fall hoffe ich auf eine lückenlose Aufklärung der Vorwürfe. Und sollte etwas an den Vorwürfen dran sein, dann muss dieser Verein endlich aus der Liga entfernt werden. Seit Jahren nur negative Schlagzeilen! Den deutschen Frauen-Handball bringen solche Vereine bestimmt nicht weiter.