Steigt Rostock auf?

  • Zitat

    Original von Handball-world.com:

    Rostock fehlen noch 70.000 Euro für den Erstliga-Etat
    Mit sieben Minuspunkten Vorsprung auf den Zweitplazierten führt der PSV Rostock die Zweite Liga Nord der Frauen an und so kann der Absteiger bereits nach einer Saison in der Zweiten Liga wieder für die Erstklassigkeit planen. Genau dabei gibt es aber laut Jens Gienapp, dem Handballabteilungsleiter des PSV Rostock, in einem Interview der Norddeutschen Neuesten Nachrichten, derzeit noch Probleme. 70.000 Euro fehlen dem PSV noch in dem anvisierten Etat für die 1. Bundesliga und so steht hinter der Rückkehr ins Oberhaus noch ein Fragezeichen.

    Sportlich scheint der Rückkehr der Rostockerinnen in das Oberhaus des Frauenhandballs nichts mehr im Wege zu stehen, immerhin sieben Minuspunkte trennt das Team von der Ostsee schon von seinen Verfolgern. Finanziell scheint der Aufstieg aber noch nicht gesichert, Jens Gienapp der Abteilunsgleiter Handball des PSV Rostock bestätigte dies am vergangenen Wochenende den Norddeutschen Neuesten Nachrichten in einem Interview. Für den Etat der kommenden Saison, indem auch zwei Neuverpflichtungen schon vorgesehen sind, fehlen den Rostockern derzeit noch 70.000 Euro, die über Sponsoren abgedeckt werden müssen. Noch in dieser Woche hofft der PSV auf den positiven Abschluß der Gespräche mit den Sponsoren, um dann die Lizenz für die Erste Bundesliga zu beantragen.

    Sollten die Gespräche zu keinem positiven Abschluß führen, stellt Gienapp im Interview klar, dass der Verein keine Abenteuer eingehen wird und aufgrund eines zu hohen finanziellen Risikos auch ein Verzicht auf den Aufstieg zur Diskussion steht. Vom Ausgang der Sponsorengespräche hängt auch ab, ob eine Vertragsverlängerung mit Irina Kolpakowa zu Stande kommt. Kolpakowa hat bereits mehrere Anfragen, auch aus der ersten Bundesliga vorliegen, der Verein würde sie allerdings gerne weiter an sich binden.

    Sportlich scheint ja alles in Ordnung zu sein, aber finanziell? Wäre eigentlich schade, wenn es daran scheitern würde.

    Also viel Glück in den hohen Norden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von WallauWieland
    70 riesen sind ja eigentlich auch nicht die welt. in rotock aber wahrscheinlich schon.

    Das kommt drauf an. Wie hoch soll der Erstliga-Etat denn sein?

  • Naja, für nen Frauen Zweitligist sind 70.000€ schon n bischen wat. Hab diese Saison schon zwei Spiele der Rostockerinnen gesehen. Dis wär wirklich schade, wenn dann dem sportlichen Erfolg durch finanzielle Engpässe n Riegel vorgeschoben wird.

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • es gibt Zweitligisten, die haben ca. die Hälfte der genannten "fehlenden" Summe als Gesamtetat!

    sLOVEnija

  • Zitat

    Original von sofahocker
    es gibt Zweitligisten, die haben ca. die Hälfte der genannten "fehlenden" Summe als Gesamtetat!


    echt? du meinst mit 35 Riesen kann man eine Saison bestreiten? Das reicht doch gerade mal für den Bus. Kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest der Trainer bezieht doch ein volles gehalt.

  • Das kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen. Haste da mal nen Beispiel parat??

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Zitat

    Original von sofahocker
    es gibt Zweitligisten, die haben ca. die Hälfte der genannten "fehlenden" Summe als Gesamtetat!

    Logisch, erstmal sind in Liga 2 die Fahrstrecken kürzer und einige reisen
    mit Privatautos an.
    Da muss man schon ab und zu geben. Beim Frauenhandball fehlen
    die großen (potenten ;) ) Geldgeber.

    ;)

  • Is das wirklich so krass noch?? Ich hätte ja gesacht, dis wär alles schon professioneller auf diesem Niveau.

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Aus finanzieller Sicht dürft die 2. Liga mit der Regional-Liga (teilweise Oberliga) der Herren vergleichbar sein. Vom Trainingsaufwand sollte das schon eher in eine professionelle Richtung gehen.

    Gruß Jan

  • das darf man auch öffentlich gar nicht kundtun, was dort die einzelnen Spielerinnen an Geldern bekommen, oder besser: nicht bekommen

    Die Trainer haben in der Regel einen normalen Job und machen das als Hobby nebenbei

    sLOVEnija

  • Und wenn man den Zuschauerzuspruch sieht, sofern man Ihn sehen kann, wirds einem ziemlich flau.
    Bei der HG Quelle Füfth waren zu Zweitligazeiten meist max. 50-80 Z
    in der Halle. :nein:
    Die haben dann gerade noch unsere SR-Kosten gedeckt.
    Deprimierend war auch mal ein Spiel der Göppinger Mädls in der Hohenstaufen-Halle.(männer 4000 frauen 200 ?( )
    Also wie sollen hier Gelder fliessen wenn nicht ein paar Idealisten was
    springen lassen.
    Mehr Kalender ;)

    zu Rostock : wenn sportlich qualifiziert sollte man den Weg auch zu Ende gehen!!

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ulle (19. März 2004 um 18:44)

  • Ich denke schon das Rostock es schaffen wird die restlichen 70.000 € zusammen zu bekommen. Sportlich sieht es ja verdammt gut aus. Also viel Glück!!!

    #Zusammen1Ziel

  • Fussball ist halt in Deutschland der Sportliche GOTT. Ich kenne nur einen Verein der Frauenbundesliga, der auf absoluten soliden Füssen steht und das ist der HCL. Bei allen anderen hapert es (außer von Nürnberg, da hab ich noch nichts gehört). Nach Minden und Hersfeld würde es mich nicht wundern, wenn es noch den ein oder anderen Verein gibt, der in der Landesliga einen Neuaufbau starten muss.

  • Um eine halbwegs schlagkräftige Truppe in der zweiten Liga der Frauen zu haben, braucht man bestimmt EUR 50.000,-. Die Frauen des 1.FC Köln haben drei Jahre lang mitungefähr diesem Etat in der zweiten Liga Süd gespielt. Allein die Reisekosten (Bus, Unterkünfte) verursachen im Vergleich zur Regionalliga richtige Kosten. Dazu sind die Schiris erheblich teurer, und , und, und. Zuschauer hat man dagegen kaum mehr, zumal oft der Erfolg ausbleibt.

  • Zitat

    Original von handball-world.com:

    Dem TV Mainzlar fehlen 75.000 Euro
    Sportlich ist für den Tabellenvorletzten zwar der Klassenverbleib noch möglich, aber in wirtschaftlicher Hinsicht plagen den TV Mainzlar große Sorgen. Für die kommende Spielzeit fehlt dem TVM noch ein zahlungskräftiger Hauptsponsor, damit man weiterhin Bundesligahandball bestreiten kann. "Wir bräuchten einen Sponsor, der für die nächste Saison 75.000 Euro finanzieren würde", erklärte TVM-Bundesliga-Obmann Berndt Dugall gegenüber dem Hessischen Rundfunk. In dieser Spielzeit beträgt der Etat des Bundesligisten 180.000 Euro.

    "Die wirtschaftlichen Voraussetzungen, um seriös mit dem Rest der Liga mitspielen zu können, sind derzeit real bei uns nicht mehr gegeben", sagte Mainzlars Manager Bernd Bierau. Somit steht noch ein großes Fragezeichen dahinter, ob der TVM für die neue Saison die Bundesligalizenz beantragen wird. Mainzlars (scheidender) Trainer Dirk Leun erklärte: "Unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten lassen es einfach nicht mehr zu Spielerinnen zu verpflichten, die Vollprofis sind."

    Ich denke, dass dieser Bericht einen guten Eindruck über den finanziellen Rahmen der Vereine in der ersten Frauenbundesliga bringt. Schliesslich fehlen Mainzlar mit 75.000 Euro ca 42 % des momentanen Etats.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Englein
    Fussball ist halt in Deutschland der Sportliche GOTT. Ich kenne nur einen Verein der Frauenbundesliga, der auf absoluten soliden Füssen steht und das ist der HCL. Bei allen anderen hapert es (außer von Nürnberg, da hab ich noch nichts gehört). Nach Minden und Hersfeld würde es mich nicht wundern, wenn es noch den ein oder anderen Verein gibt, der in der Landesliga einen Neuaufbau starten muss.

    Du hast zwar beim HCL und beim Club Recht, aber beim BSV und beim VfL sieht es auch sehr solide aus. Alle anderen haben aber in der Tat Probleme, das sehe ich auch so.

    sLOVEnija