Düsseldorf mit neuer Werbestrategie

  • Quelle: handball-world.com

    Zitat

    Die Kooperation zwischen der UCI und der HSG sieht wie folgt aus: Eine Woche lang wird das Spiel der HSG Düsseldorf gegen die SG Solingen in den Werbeblöcken angekündigt. Wer an der Abendkasse der Philipshalle eine UCI-Kinokarte vom 12. bis zum 18. Februar 2004 vorlegt, erhält seine HSG-Eintrittskarte für einen Sonderpreis: Erwachsene zahlen dann statt 13,- Euro nur 8,- Euro, Jugendliche zahlen statt 4,- Euro nur 2,- Euro. Im Gegenzug erhält die HSG Düsseldorf 2000 verbilligte Eintrittskarten für die UCI Kinowelt.

    Das nenn ich mal eine gelungene Aktion. Gegen Solingen muss die Halle aber auch voll werden, damit man kein Auswärtsspiel erlebt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Die HSG Düsseldorf hat auf jeden Fall ein ausgezeichnetes Management und eine tolle Öffentlichkeitsarbeit. Die Mannschaft ist top und wird, da muss man kein Prophet sein, in die Bundesliga aufsteigen.

    Was Düsseldorf fehlt sind Fans. Und das ist eine reine Frage der Quantität. Dazu haben sie in Düsseldorf keine Halle, die Profiansprüchen genügen würde. Die Philipshalle hat zwar die ausreichende Kapazität, ist aber im Unterhalt zu teuer. Selbst das Gastspiel gegen Solingen wird wohl gerade mit plusminusnull ausgehen, aber nur, weil die Stadt einen Zuschuss gibt. Deswegen muss der Verein seine Spiele im benachbarten Ratingen austragen.

    Mir tun die Verantwortlichen, allen voran der stets untriebige Manager Frank Flatten, echt nur noch leid. Kaum Unterstützung von der Stadt, den lokalen Sponsoren (es gibt noch immer keinen Trikotsponsor!) und viel zu wenig Zuschauer, obwohl denen immer etwas geboten wird, siehe die obige Aktion. Ein Düsseldorfer Problem? Mir würde als Solinger Anhänger zwar das Derby in der nächsten Saison fehlen, aber allein die Verantwortlichen und auch die Mannschaft, die vor der Saison immerhin auf 30% des Gehaltes verzichtet hat, hätten es einfach verdient.

  • Der Frank Flatten ist immer für eine Überraschung gut - Topmanager mit Entscheidungen, auch auf dem kurzen Dienstweg !!!!

    MsG
    ATOM

    • Offizieller Beitrag

    Da sieht man aber immer wieder das gerade die Großstädte es sehr schwer haben die Leute für den Handballsport zu begeistern. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. Die Marketingstrategien sind super die dort geprägt werden, aber du brauchst Leute die darauf eingehen. Düsseldorf gehört vom Verein und der Mannschaft her ganz klar in die erste Liga. Wollen wir hoffen, dass auch das Umfeld nach der EM vielleicht noch etwas besser in das Konzept passt.

    Andre

    Handballecke.de Team

  • Zitat

    Original von WallauWieland
    Düsseldorf ist in der Tat ein komisches Pflaster. Dabei spielt Fortuna in der vierten Liga und ansonsten gibt es nur eishockey.

    Jawolla, da kann man ja noch nich mal davon sprechen ,daß sich die Sportarten gegenseitig die Zuschauer wegnehmen, anders als in anderen Städten. Das beste Beispiel hierfür ist wohl Berlin. Es wurde ja vor zwei Jahren, die Berliner und die Brandenburger Oberliga unter dem Namen BB-Liga neu formiert. Und das alles mit dem Hintergedanken, die Berliner Vereine mehr Zuschauereinnahmen zu ermöglichen. Die Berliner Vereine hatten nen Schnitt von 50-70 Zuschauern, in Brandenburg warens 500-700 pro Spiel. Da sieht man schon ,daß man mit Handball in berlin direkt, wohl keinen Blumentopf gewinnen kann. Selbst wenn Berlin irgendwann ma ne Bundesligamannschaft haben sollte, würde die wohl eher vom Publikum aus Brandenburg leben.

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.