Laut Aussage von Geschäftsführer Holzhäuser will Bayer Leverkusen bis 2006 seine Gehaltskosten um insgesamt 50% (!!!) reduzieren. Aufgekommen ist diese Diskussion, da den Spielern nach dem verpatzten Rückrunden-Start mit Gehaltskürzungen gedroht wurde, sollte am Ende der Saison ein Europacup-Platz verfehlt werden.
Ja ja, als Ortsansässiger bekommt man das Ganze natürlich hautnah mit. Es war ja immer ein offenes Geheimnis dass der Konzern jede Saison Unmengen von Kohle in den Verein gepumpt hat. Wie sonst soll ein Verein mit einem kleinen Stadion (22.500 Plätze) und mit 15.000 zu Dumping-Preisen verkauften Tickets so eine teure Truppe bezahlen? Jetzt geht es der Bayer AG nicht mehr so gut, es müssen mehrere tauschend Leute entlassen werden. Da passt es einfach nicht mehr in die Landschaft, weiter so viel Geld für den Fussball zu verpulvern.
Jetzt werden Sie wohl auch bald demnächst rund um die Bayarena lernen müssen, mit Geld umzugehen. Genug Entscheidungsträger gibt es ja, sind da doch immerhin zwei teure Manager, ein Geschäftssführer, ein Sportdirektor und ein riesiger Trainerstab, die sich dann für ihr fürstliches Gehalt entsprechende kluge Gedanken machen können.
Leistungsträger wie Lucio (zu Chelsea) oder Schneider könnten bei einem Verkauf eine Menge Kohle bringen, dazu wären ein Jürgen Kohler, der eigentlich ausser Repräsentation kein richtiges Aufgabengebiet hat, da eh der Calli alles macht, und der ein oder andere Assistenztrainer bestimt zu entbehren.
Auf die Entwicklung in Leverkusen bin ich auf jeden Fall gespannt.
