Zandi will für den Iran spielen?? Wie geht das?

  • Hab gerade folgendes bei sport1.de gefunden:

    Zitat


    Zandi will für den Iran spielen

    München - Der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler Ferydoon Zandi vom Zweitligisten VfB Lübeck will in Zukunft das Trikot des Irans tragen.

    "Die Wertigkeit des Fußballs im Iran ist eine ganz andere als hier. Der Nationalstolz ist viel höher angesiedelt. In Deutschland schauen sich die Fans doch nur die Länderspiele an, um die Nationalmannschaft verlieren zu sehen. Das gefällt mir nicht", begründete der 24-Jährige sein Anliegen.

    Der gebürtige Emdener besitzt die Doppelstaatsbürgerschaft

    Wie war das denn jetzt bei den Fussballern? Ich dachte, wenn man in der Jugend schon ein Länderspiel für ein Land hatte, dann darf man nicht mehr für ein anderes Land spielen. Weiss jemand von euch, was jetzt dort aktueller Stand ist.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Spontan weiß ich, daß es diese Regelung im Eishockey gab, aber ich glaube, auch dort nur, wenn Du an einer Junioren-WM/EM teilgenommen hast, daß Du dann nicht als Erwachsener für ein anderes Land an einer WM/EM teilnehmen darfst (siehe Fall Miro Sikora 1987). Ein normales U-21-Länderspiel spielt womöglich weder im Fußball noch im Eishockey eine Rolle. Von daher ist der einmalige Wechsel wohl möglich für Zandi.

    So meine Einschätzung.

  • Möglich ist es, das er für den Iran spielt.Aber er hat dem Trainer abgesagt, um sich auf den VFB Lübeck zu konzentrieren.

  • Habe erst letzte Woche die aktuelle Regelung im Kölner Stadtanzeiger gelesen, da sich der Polnische Verband um den Kölner Stürmer Lukas Podolski bemühte, und dies natürlich hier rund um Köln für helle Aufregung gesorgt hat.

    Fakt ist, dass man ein Nachwuchsspiel für den einen Verband bestreiten kann und ein A-Länderspiel dann für ein anderes Land. Das geht aber nur, wenn man zum Zeitpunkt des Nachwuchsländerspiels BEIDE Nationalitäten hatte. Ob das im Fall Zandi so war, weiss ich nicht. Bei Lukas Podolski war es jedenfalls nicht so, deshalb wird er auch trotz polnischer Vorfahren nie für die Polen spielen können.

    • Offizieller Beitrag

    Also, um mal Licht ins dunkle zu bringen.

    Im Fußball ist es so, dass du sofern du zweit Statsbürgerschaften hast theoretisch für beide Länder spielen darfst. Du mußt dich jedoch entscheiden.

    Als Beispiel. Jemand hat die Deutsch und die Türlische Staatsbürgerschaft und spielt als 16 jähriger in der U18 von Deutschland, dann kann er nicht als 20 jähriger plötzlich sagen. Deutschland ist scheiße, ich spiel jetzt für die Türken, außer wenn es sich bei den Länderspielen der Deutsch nicht um offizielle Länderspiele wie EM, WM oder eine Qualifikation zu einer EM oder WM gehandelt hat. In diesem Fall darf er für ein anderes Land spielen.

    Eine weitere Ausnahme währe es, wenn es plötzlich eine vereinigung zweier Länder geben würde. Also so wie es bei Deutschland und der DDR war. Vor dem Mauerfall durfte kein Spieler aus der DDR, der bereits für sein Land gespiel hatte in der Nationalmannschaft der BRD eingesetzt werden. Nach dem Mauerfall durfte sie jedoch für Deutschland spielen! ;)

    Fakt ist, Zandi wird sich auf den Kopf stellen können und mit den Arschbacken wackeln können. Hat er für Deutschland bereits bei einem Turnier oder Qualifikationsturnier gespielt ist er jetzt auf ewig Deutscher! ;)

  • Zitat

    Original von TBVAndy
    Also, um mal Licht ins dunkle zu bringen.

    Im Fußball ist es so, dass du sofern du zweit Statsbürgerschaften hast theoretisch für beide Länder spielen darfst. Du mußt dich jedoch entscheiden.

    Als Beispiel. Jemand hat die Deutsch und die Türlische Staatsbürgerschaft und spielt als 16 jähriger in der U18 von Deutschland, dann kann er nicht als 20 jähriger plötzlich sagen. Deutschland ist scheiße, ich spiel jetzt für die Türken, außer wenn es sich bei den Länderspielen der Deutsch nicht um offizielle Länderspiele wie EM, WM oder eine Qualifikation zu einer EM oder WM gehandelt hat. In diesem Fall darf er für ein anderes Land spielen.

    Eine weitere Ausnahme währe es, wenn es plötzlich eine vereinigung zweier Länder geben würde. Also so wie es bei Deutschland und der DDR war. Vor dem Mauerfall durfte kein Spieler aus der DDR, der bereits für sein Land gespiel hatte in der Nationalmannschaft der BRD eingesetzt werden. Nach dem Mauerfall durfte sie jedoch für Deutschland spielen! ;)

    Fakt ist, Zandi wird sich auf den Kopf stellen können und mit den Arschbacken wackeln können. Hat er für Deutschland bereits bei einem Turnier oder Qualifikationsturnier gespielt ist er jetzt auf ewig Deutscher! ;)

    Also, das habe ich aber im Kölner Stadtanzeiger anders gelesen. Ich bin allerdings auch kein Experte auf dem Gebiet. Das k.o.-Kriterium im Fall Podolski war, das er nicht die polnische Staatsbürgerschaft hatte. Er hat sehr wohl schon EM-Spiele für die deutsche U19 gemacht. Daran wäre es wohl nicht gescheitert.

  • Lübecker Nachrichten von heute:

    Ferydoon Zandi hat bekräftigt, in Zukunft fütr Irans Nationalmannschaft spielen zu wollen.,, Die erste Einladung kam zu überraschend, zumal noch nicht alle Formalitäten bei der Fifa geklärt waren", sagt der Lübecker Mittelfeld-Regisseur, der am 18.Februar in der WM-Qualifikation in Teheran gegen Katar auflaufen sollte.
    Der 24-jährige könnte sich aber vorstellen, am 31.März das erste Spiel für den Iran in Laos zu bestreiten.Drei Tage müsste der VFB ihn laut Fifa-Regel abstellen.Zandi: ,,Der Termin liegt günstig. Mitten in der Woche zwischen den VFB-Punktspielen in Osnabrück und gegen Oberhausen.Für mich ist es wichtig, dass ich kein spiel der Lübecker versäume."
    Zandi der die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt(Vater ist Perser, Mutter ist Deutsche), verriet auch , warum er lieber für den Iran als für Deutschland spielen möchte:,,Die Wertigkeit ders Fußballs im Iran ist eine ´ganz andere als hier.Der Nationalstolz ist viel höher angesiedelt.In Deutschland schauen sich die Fans doch nur die Länderspiele an, um die Nationalmannschaft verlieren zu sehen.Das gefällt mir nicht."
    Die Reisestrapazen mit dem Iran nimmt Zandi gern in kauf:,,Von Hamburg kann ich direkt nach Teheran fliegen. Das sind siebeneinhalb Stunden."
    Für Zandi, der vor 3 Jahren einmal in der deutschen U-21- Auswahl für zwei Minuten gegen Finnland gespielt hat, ist die andere Sprache absolut kein Problem.,,Ich verstehe alles, auch mit dem Sprechen klappt es ganz gut",sagt Zandi.Wenn er zu seinen Eltern nach Oldenburg( Niedersachsen) fährt, sorgt sein Vater schon dafür, dass Ferry nichts verlernt. Nun muss ihn nur noch Nationaltrainer Branko Ivankovic anrufen.

  • Zitat

    Original von TBVAndy
    Kölner haben ja auch keine Ahnung von Fußball! :baeh:
    Aber was macht jemand aus Leverkusen mit einem Stadtanzeiger aus der verbotenen Stadt? Ich dachte immer Köln und Leverkusen sind wie Feuer und Wasser! :D

    Arminia-Fan, nicht war? Da konntest Du ja den Herrn Zandi am Sonntag aus nächster Nähe unter die Lupe nehmen! Gegen Lübeck hat selbst der FC übrigens noch nicht verloren :D

    Schon mal etwas von "unterwandere Deine Feinde" gehört? Bin auf geheimer Mission in der verbotenen Stadt tätig.

  • Andy, Andy, Andy, du hast scheinbar so viel Ahnung von Fußball, wie Arminia am We versucht hat Fußball zu spielen :thefinger:

    Das was du gepostet hast ist die alte Regelung. Mittlerweile hat die Fifa halt nachgedacht, denn mittlerweile ist es wirklich so, dass nur A-Länderspiele in diese Regel kommen, d.h. Jugendnationalspiele zählen nicht, so dass Zandi durchaus für den Iran kicken könnte.

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe.
    (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650)

  • Das schreibt Kicker Online (Auszug):

    Der offensive Mittelfeldspieler des Zweitligisten und DFB-Pokalhalbfinalisten spielte zwar in der deutschen U-21-Auswahl, doch nutzt der mittlerweile 24-Jährige dabei eine Regeländerung der FIFA (Spielerstatus, §15). Demzufolge dürfen sich Spieler mit einer doppelten Staatsbürgerschaft prinzipiell bis 21 Jahren entscheiden, für welche Nation sie künftig Länderspiele absolvieren wollen. Zandi profitiert hierbei von einer Übergangsregelung für das laufende Jahr 2004, wonach auch ältere Spieler diese Regeländerung in Anspruch nehmen dürfen.