Unendliche Geschichte SR / ZS

  • 7m Wurf für Rot. FSR pfeifft an, unmittelbar danach Pfiff des Z (Ball auf halbem Weg-nicht im Tor). Nachdem der Ball im Tor liegt, TSR erkennt an mit zwei Pfiffen und Hz(logisch mit 2), gibt FSR Time Out und gegibt sich an den Tisch von Z/S. Auf Nachfragen erhält er folgenden Sachverhalt geschildert. Mit dem Anpfiff zum 7m sei der MV von Mannschaft Gelb 3 Meter ins Spielfeld gelaufen ,weshalb er gepfiffen habe.

    Wie gehts weiter ?(
    :hi:

    ;)

  • Also ich würde den 7m Wurf auch wiederholen lassen, aber den Betreuer nicht progressiv bestrafen, sondern wg. grober Unsportlichkeit direkt zum Duschen schicken ,da er den Pfiff des Z provoziert hatte, um den 7m Wurf zu beeinträchtigen.

    • Offizieller Beitrag

    Gut, wenn man ihm das so unterstellen möchte kann das natürlich sein. Man müsste vielleicht etwas mehr Details kennen, vielleicht wollte er zu einem Spieler und hat das unbewusst gemacht. Wenn er bewusst den 7m verhindert hat, ist die grobe Unsportlichkeit natürlich denkbar, aber auch auf denkbar dünnem Eis, oder?

  • Zitat

    Original von Andre
    Wenn der Ball noch in der Luft ist würde ich sagen :

    - Wiederholung 7m-Wurf
    - progressive Bestrafung MV gelb (wenn du selbst feststellst, dass er im Spielfeld steht)

    Andre: Hierfür musst Du das Betreten gar nicht selber festellen (er kann ja sogar schon wieder das Spielfeld verlassen haben). Das ist schliesslich primär die Aufgabe von Z/S (anders ist das wenn der MV z.B. jemanden beleidigt - hier kannst Du nur tätig werden, wenn Du es selber beobachtest).

    Im Übrigen würde ich hier dem MV auch Absicht unterstellen. Warum sollte er sonst, wo doch eh gleich Halbzeit oder Schluss ist, aufs Spielfeld rennen?? Bestimmt nicht um seinen Spielern taktische Anweisungen zu geben.

    Ach ja: Wiederholung vom 7m-Wurf nicht vergessen ;)

    ulle: Wenn das eine Episode aus dem realen Leben ist: Waren das neutrale Z/S? Wenn nicht und der Z gehört zu Gelb, dann wollte er wohl clever sein (ist ihm dann aber nicht wirklich gelungen :pillepalle: - wahrscheinlich gibt's ja Tor plus D für den MV). War er von Rot schien ihm dann wohl die Bestrafung des "gelben" MV wichtiger zu sein als ein möglicher Torgewinn "seiner" Mannschaft :wall:

  • @ Schwaniwolli

    Findest Du nicht, du überziehst etwas mit dem "Duschen gehen". Ich denke, eine Hinausstellung reicht hier aus. :wall:
    Oder schickst Du einen Feldspieler, der zu früh bei der Ausführung eines 7m losläuft auch gleich "zum Duschen" ??? :pillepalle:

    :hi:

  • Hallo beisammen :hi:,

    das ist ja wieder mal so richtig aus der Praxis, ulle!

    In einem bin ich mir mit allen anderen einig: der 7m-Wurf wird wiederholt, da das Spiel mit dem Pfiff des Z unterbrochen war.

    Das Betreten des MV würde ich mehr differenzieren: wenn er beispielsweise auf die Spielfläche ging um auf die schlecht einsehbare Anzeigetafel zu sehen und dabei den Spielfortgang selbst nicht unmittelbar beeinträchtigt hat, könnte man auch dem Z eine unverhältnismäßige Reaktion unterstellen - was zur Folge hätte, dass der MV nicht bestraft würde.
    Der Z hätte den SR dann das Vergehen des MV nach regelgerechter Ausführung des 7m-Wurfs anzeigen können und die SR hätten auch im Nachhinein ggf. bestrafen können (Vorteilsgedanke?).

    Wenn eine Absicht des MV wahrscheinlich ist, dann ist das mindestens eine Unsportlichkeit. Eine grobe Unsportlichkeit ist auch m. E. auf wackeligen Beinen.

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen:

  • Mit der 7m-Wiederholung sind wir uns ja anscheinend einig.

    Aber eine Frage hätte ich zu der Bestrafung des MV: Gab es nicht mal eine Regel, die besagte, dass Offizielle, die ohne Anweisung (bzw. Erlaubnis) des/der SR die Spielfläche betreten, zu disqualifizieren sind? Ich meine, mich da an einige Fälle in der Praxis erinnern zu können, habe aber in den Regeln nichts dazu gefunden.

    Aber ich würde mich auch Mannem vorne anschließen, was das Beispiel mit der schlecht einsehbaren Anzeigetafel angeht. Meine persönliche Meinung ist bei sowas, dass ich keinen für die Hallenbegebenheiten bestrafe, solange er dabei niemanden behindert oder gefährdet.

  • Das Betreten der Spielfläche als solches rechtfertigt nicht eine weitergehende Bestrafung als die normale Progression. So steht in Regel 4:2 zweiter Abschnitt ja auch:

    "Im allgemeinen ist ein Mannschaftsoffizieller nicht berechtigt, während des Spiels die Spielfläche zu betreten. Ein Verstoß gegen diese Regel ist als unsportliches Verhalten zu ahnden (8:4, 16:1d, 16:3d und 16:6b)."

    Man beachte besonders die Regelverweise in der Klammer:
    16:1 -> gelbe Karte
    16:3 -> 2 Minuten
    16:6 -> rote Karte

    Die Regeln sehen somit ausdrücklich als "Mindeststrafe" die gelbe Karte vor.


    Der Zeitnehmer ist auch nur für diesen Sachverhalt zuständig.
    Damit meine ich, das aufgrund der Beobachtungen des Zeitnehmers nur das Betreten der Spielfläche bestraft werden kann. Wenn die Schiris das grob unsportliche Verhalten nicht selber festgestellt haben, ergibt sich keine Bestrafungsmöglichkeit für die Schiedsrichter.

    Zuletzt bleibt auch noch die Erläuterung 9, die im 2. Absatz dem Zeitnehmer vorschreibt, sofort ohne Beachtung der allg. Vorteilsregeln zu pfeiffen. Also lasst den Zeitnehmer leben: Es gibt Schiris mit wenig Fingerspitzengefühl und auch Zeitnehmer: Wir sind eben alle "nur" Menschen.

  • Die Anzeigentafel war gut einsehbar (jeweils über dem Tor).
    Z/S waren neutral angesetzte Kameraden.

    ;)

  • Ich gebe Oli recht, wenn ich mich richtig erinnere, ist der Z. verpflichtet, sofort zu pfeifen ... Oder was meinen die Beobachter dazu?
    :hi:

  • Klar haben die Kollegen bei Wechselfehler und bei unberechtigtem Bereten der Spielfläche sofort zu pfeifen. Erläuterung 9 ist doch da eindeutig. Vor jedem Spiel "predige" ich das den Kollegen am Tisch, also komme mir bitte jetzt niemand mit dem "Vorteilsgedanken". :wall:

    Das war einmal... (und streiten, ob das sinnvoll ist, kann man wirklich vortrefflich).

  • Ich glaube auch an das "Gute im Menschen". Aber ein MVA, der kurz for Spielende oder Halbzeit bei einem 7m Wurf gegen seine Mannschaft aufs Spielfeld läuft, um einen Pfiff des Z zu provozieren und die Hallenuhr von der Bank aus gut einzusehen ist, der hat Gnade verwirkt. Dieses Betreten ist reine Absicht, um den 7m Schützen zu verunsichern. Der MVA ist zu disqualifizieren.

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    Ich glaube auch an das "Gute im Menschen". Aber ein MVA, der kurz for Spielende oder Halbzeit bei einem 7m Wurf gegen seine Mannschaft aufs Spielfeld läuft, um einen Pfiff des Z zu provozieren und die Hallenuhr von der Bank aus gut einzusehen ist, der hat Gnade verwirkt. Dieses Betreten ist reine Absicht, um den 7m Schützen zu verunsichern. Der MVA ist zu disqualifizieren.

    :Hail: AMEN!! ;)

    ulle: nun sag schon, was die pfeifenden Kollegen in diesem Fall unternommen haben, und was Du davon hältst. Z hat ja streng genommen korrekt gehandelt.

    Einmal editiert, zuletzt von berndo (8. Februar 2004 um 23:07)

  • Die haben das clever gelöst. 2 min gegen MV und Wiederholung 7m !!
    Einige Minuten später holte sich der MV seine Rote noch ab (wiederholtes Reklamieren)!! Dumm gelaufen . Seine Mannen
    verloren das Spiel nur auf Grund der zweimaligen Reduzierung mit
    1 Tor ,trotz 3 Toreführung zur Zeit des 7 m.
    :hi:

    ;)

  • Na, dann hätte der mhs ja auch alles richtig gemacht :respekt:
    Irgendwie sind das die Situationen, die ich so gar nicht leiden kann... :wall:

    Und beim Ulle tun sich ja wirklich Abgründe auf :P