Minden sucht Verstärkung

  • Liebe User,

    anbei dier neuesten Informationen des WESTFALEN-BLATTES zum Thema "Verstärkungen für GWD Minden":


    Junioren-Nationalspieler Matthias Flor ist ein interessanter Spieler für Rainer Niemeyer

    GWD sucht einen Weltklassemann

    „Ja. Matthias Flor ist ein interessanter Spieler für uns. Nicht umsonst ist auch der HSV Hamburg an ihm dran.“ Rainer Niemeyer bestätigte gestern im Rahmen der turnusmäßigen Pressekonferenz von GWD Minden, dass es sich bei dem 21-jährigen Allrounder von Zweitligist Ahlener SG, der sowohl in der Rückraum-Mitte als auch auf Linksaußen und am Kreis spielen kann, um einen der Kandidaten für eine kurzfristige Lösung der Personalmisere beim heimischen Handball-Bundesligisten handelt. Unsere Zeitung hatte dies exklusiv am Dienstag berichtet. Allerdings schränkte der GWD-Coach sofort ein. „Ahlen ist in der 2. Liga noch vorn dabei. Da werden die nicht so einfach einen ihrer Leistungsträger abgeben. Und bei einem etwaigen Doppelspielrecht bliebe die Frage, wer steht an erster, wer an zweiter Stelle? Wo trainiert der junge Bursche? Es würde uns nicht weiterhelfen, wenn wir nicht in vollem Umfang mit ihm planen könnten.“ Der Junioren-Nationalspieler sei allerdings nur einer von mehreren Kandidaten, über die man sich derzeit unterhalte. „Es ist entscheidend, dass der Spieler bereits in einer Woche gegen Gummersbach dabei ist!“ Am Wochenende werde er sich deshalb auch noch einmal mit Manager Horst Bredemeier unterhalten. Der ist derzeit im Rahmen seiner Aufgaben als DHB-Vizepräsident Leistungssport als Delegationsleiter der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Kroatien tätig, kommt aber am heutigen Freitag zurück nach Minden. Hilfe muss kurzfristig kommen. Und Niemeyer hat klare Vorgaben: „Ich brauche keinen Spieler, der nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Außerdem muss er unsere Art zu Spielen kennen und darf sich nicht erst zur Rückrunde eingelebt haben.“ Mindens Trainer „fordert“ einen Weltklassemann. Das würde die These bestätigen, dass über die geplante Kooperation mit der Preussag-Arena schon jetzt entsprechende finanzielle Hilfe an der Weser eintrifft, um den Abstiegsrängen frühzeitig zu entgehen. Für Niemeyer gäbe es aber noch eine zweite Lösung: „Wir holen im Dezember eine Mann, der uns kurzfristig helfen kann und nutzen dann die Zeit bis zum Ablauf der Wechselfrist am 15. Januar, um einen Topspieler zu verpflichten, der uns in der Rückrunde entscheidend hilft.“ Hintergrund ist u.a. die augenblickliche Verletzungsmisere, der beim Spiel am kommenden Sonntag in der Flensburger Campus-Halle mit „Chechu“ Fernandez, Dimitri Kouzelev und Lars Rasmussen gleich drei Stammspieler zum Opfer fallen und, wie Niemeyer betonte, auf gar keinen Fall mitwirken werden. Für sie sollen aus der Reserve Sebastian Bagats, Sven Pohlmann, Matthias Teinert und Stefan Voigt mit an die deutsch-dänische Grenze fahren.


    Volker Krusche