Ein bisschen Spaß muss sein

  • Fussball: England gegen Deutschland

    England steht vor dem Spiel gegen Deutschland an der EM.

    Keegan und seine Spieler unterhalten sich vor dem Match in der Umkleidekabine. "Hört zu Guys, ich weiss die Deutschen sind scheisse", erklärt Keegan. "Aber wir müssen gegen sie spielen, um die UEFA glücklich zu machen."

    "Ich mach' euch einen Vorschlag", sagt Beckham. "Ihr geht alle ins Pub und ich spiele allein gegen sie. Was meint ihr dazu?"

    "Tönt vernünftig", antwortet der Manager und die anderen Spieler und gehen ins Pub auf ein Bier und spielen Billard.

    Nach gut einer Stunde erinnert sich Shearer, dass ja der Match läuft und schaltet den Fernseher an: "England 1 (Beckham 10. Min.) - Germany 0" zeigt die Anzeigetafel.

    Zufrieden widmen sie sich wieder ihrem Billardspiel und dem Bier für eine weitere Stunde, bevor sie sich das Endresultat betrachten. Die Anzeigetafel zeigt: "England 1 (Beckham 10. Min.) - Germany 1 (Matthäus 89. Min.)"

    "Scheisse!" schreien alle Spieler und rennen entsetzt ins Stadion zurück, wo sie Beckham in der Garderobe sitzen sehen, das Gesicht in den Händen vergraben.

    "Was zum Teufel ist passiert, Becksy?" schreit Keegan. "Sorry Freunde", antwortet Beckham, "aber dieser verdammte Schiedsrichter hat mich in der 11. Minute vom Platz gestellt."


    Neue olympische Disziplinen

    In der letzten Wochen wurden vom Internationalen Olympischen Komitee einige neue Disziplinen an die Olympischen Spiele 2000 in Sydney zugelassen. Unter der Leitung von IOC Präsident J. A. Samaranch wurden die Vorschläge der Vereinten Nationen, politische Wettkämpfe Auszutragen, genau geprüft und auf ihre Publikumswirksamkeit geprüft. Folgende Disziplinen wurden neu aufgenommen.

    Der totale Mannschaftsboykott
    Eigentlich ist das Fernbleiben bestimmter Staaten an Olympischen Spielen aus politischen Gründen bereits ein fester Bestandteil des olympischen Programms. 1980 waren es die Amerikaner, 1984 die Sowjets und 1988 die Nordkoreaner. Bewertet werden: beste Begründung für die Abwesenheit, die Wirksamkeit der Maulkörbe, welche den Sportlern angelegt wurden und die Anzahl aller anderen Ländern die man gezwungen hat, ebenfalls von den Spielen fernzubleiben.

    Minenkraulen im Persischen Golf
    Von wegen Frieden im Golfgebiet. Da wimmelt es von Treibminen im Meer. Die Athleten schwimen mit umgeschnallten Ölfässern durch die Strasse von Hormuz. Gewertet werden Geschwindigkeit, Stil und Anzahl aller noch vorhandenen Körperteilen, die im Ziel noch dran sind... tja, und sollte so ein Ding tatsächlich einmal in die Luft gehen - Leute sieht es sportlich - es dient der Abrüstung und ihr könnt am Krematorium sparen, sterben müsst ihr sowieso 'mal...

    Die Überlandinvasion
    In der wunderbaren Welt der Grenzstreitigkeiten und Nachbarskonflikte sind dramatische Kämpfe garantiert. Allein die Fernsehrechte würden die Olympiafinanzen in alle Ewigkeit auf legalem Weg sichern, somit hätte sich sogar Turin sein Schmiergeld sparen können. Über die Jahre selber liefen ja schon zahlreiche Vorentscheidungen: Russland gegen Afghanistan, USA gegen Grenada und Vietnam, Burma gegen sich selber und der Balkan gegen die ganze Welt, sowie die Verlängerungspartie Iran vs. Irak. Unzählige Verlierer juckt es nach Revanche und zahlreiche Neulinge rüsten bereits tierisch auf.

    Das Botschaftstürmen
    Zahllose Nachwuchsterroristen testen bereits ihre Fähigkeiten im Botschaftstürmen, wieso also nicht eine olympische Disziplin daraus machen? Gewertet werden die originellsten Methoden, Barrieren, Mauern und andere Sicherheitsvorkehrungen zu überqueren, Anzahl gefangener Geiseln, Sprechchor brüllen und die sinnloseste Sachbeschäschädigung sowie die Anzahl der Überlebenden nach dem Anrücken des Geiselbefreiungskommandos.

    Demonstranten-Zielschiessen
    Seit Jahren üben sich diverse Spezialeinheiten darin, gemeingefährliche Demonstranten mit möglichst humanen Methoden von ihren zerstörerischen Absichten abzubringen. Die Besten unter diesen Einheiten wurden nach Sydney eingeladen. Zur Bewertung zugelassen sind die vier massgebenden Stilarten dieses Sportes. Die BKA-Methode (Druckwasser-Kanonen mit Erdbeergeschmack), der israelische Siedler Stil (Hochleistungsgummi-Geschoss-Gewehre), der chilenisch-koreanisch Gemischtwaffen-Stil (Kuhmist und Karabiner) und natürlich der südafrikanische Freistil (alles was den Gegner zum Schweigen bringt).

    Der Amoklauf
    Die in letzter Zeit an Popularität kaum zu überbietende Disziplin erfreut sich internationaler Beliebtheit. Dabei sind keine Altersgrenzen gesetzt, womit sechsjährige Amerikaner mit Pump-Guns gegen 87-jährige serbische Freischärler mit Kalschnikow-Gewehren antreten werden. Das Ziel: Möglichst viele unschuldige Zuschauer töten. Neben der Opferzahl werden gewertet: Sauberkeit der Eintritt- und Austrittswunden der Kugeln, kreatives Niedersinken der Opfer und die Zeit bis zum finalen Rettungsschuss durch den Präzisionsschützen der Polizei.

    Das Leben ist wie eine Banane nur anders!