der handball schiedsrichter 03/03

Heute hat mich die aktuelle Ausgabe des Handball-Schiedsrichters erreicht. Es - wie immer - einige interessante und keineswegs nur für die DHB-Schiedsrichter interessante Aspekte aufgeführt.

So geht es zum Beispiel um die SR-Beobachtungen und die immer wieder auftretetenden Probleme. Auch bei uns im THV wurde für die aktuelle Spielzeit ein Hinweis in die Durchführungsbestimmungen aufgenommen, da von den Vereinen teilweise 100 aber auch 0-10 Punkte zurückkamen. Die Ergebnisse des DHB-Kader Lehrgangs sowie der Rahmeplan für die SR-Grundausbildung sind weiterhin Thema.

Für jeden empfehlenswert die Tipps im Bereich Psychologie "Elf Gebote für eine bessere Akzeptanz" - hier gibt es wertvolle Infos für jedermann wie man das Klima und die eigene Leistung verbessert.

BTW: Interessant war heute um 13.30 Uhr auf Phoenix auch die 30-Minütige Reportage über Dr. Markus Merk - hat die jemand gesehen?

Die Elf Gebote an sich sind etwas umfangreicher formuliert, es werden aber einigen allgemein Tipps genannt :

- vor dem Spiel auf beide Trainer zugehen (Händedruck)
- Bereitschaft zu Regelerklärungen in kritischen Situationen
- falsche Entscheidungen zugeben
- bestimmt & regelkonform Strafen aussprechen
- umstrittene Entscheidungen kurz erläutern; nicht diskutieren
- keine Hektik, kein Provozieren im eigenen Verhalten
- ruhig und gelassen bleiben
- kräftige, ruhige Stimme
- keine aggressiven Reaktionen auf verbale Angriffe

Die Überschriften der Gebote :

1. Du erkennst die Regeln an, egal ob du sie angemessen findest oder nicht.
2. Du bist gegenüber anderen Spielbeteiligten neutral, höflich und respektierend.
3. Du beachtest im ganzen Spiel den Interessenkonflikt zwischen Trainer und Schiedsrichter.
4. Zeige, dass du Spaß am Spiel unabhängig von der Liga und den beteiligten Personen hast !
5. Du bist im Spiel ständig in Bewegung und arbeitest hart, was Spieler akzeptieren.
6. Du hast Mut und pfeist nach deinem Wissen und Gewissen nicht nach dem, was Trainer, Spieler oder Zuschauer fordern.
7. Du kennst deine Stärken und trainierst sie.
8. Du weißt, dass es Widerspruch und Angriffe gegen deine Schiedsrichterrolle und -Funktion gibt.
9. Schaffe dir einen Namen, damit die am Spiel Beteiligten wissen, was sie von dir erwarten können.
10. Eigne dir ein Umgehen mit Belastungen an.
11. Denkst du bei jedem Spiel daran, dass dieser Spieltag ein besonderen Tag ist ?

Es ist vielleicht nicht alles so ganz plausibel, aber teilweise sollte man sich darüber Gedanken machen.

Er ist ein ganz netter Kerl eigentlich, wirkt vielleicht teilweise etwas kühl bis überheblich, aber du brauchst ein dickes Fell wenn du in der Fussballbundesliga pfeifen willst.